Stories, Fortsetzung Nummer zwei.
Hier die Fortsetzung der zweiten Kurzgeschichte, wer hätte es gedacht.
(Ich finde, es ist ein bisschen kitschig geworden, ups)
Achso, was ich noch anmerken wollte: Wenn irgendwer "J" sagt, dann ist das eine Kurzform, ein Spitzname, sowas halt. Für mich wird das dann wie ein englisches J ausgesprochen - wenn ihr versteht, was ich meine xD
Noch etwas: In den Kapitel werden an einer Stelle Blutergüsse erwähnt. Ich will damit nicht Gewalt verherrlichen oder ähnliches, was ich mir vorgestellt habe, ist einfach, dass der Halbdämon ein bisschen grob ist im Umgang mit anderen Lebewesen, weil er es nur so kennt/ nur so gelernt hat.
Okay, ich bin jetzt still.
Enjoy!
Er war nicht da, so sehr sie es sich auch wünschte. Warum sollte er auch? Er war bei Valentin, bereit, die Welt zu verbrennen, alles zu zerstören.
Inzwischen hatte sie Clarys Hand losgelassen.
"Komm mit, ich zeig dir dein Zimmer!", rief Isabelle enthusiastisch aus und zog sie am Ärmel in Richtung Aufzug. Liz schaffte es gerade noch, nach ihrer Tasche zu greifen.
In dem kleinen Zimmer angekommen schlüpfte Liz aus ihren Stiefeln und ließ sich auf das ordentlich gemachte Bett fallen. Sie seuftzte erleichtert auf. "Isabelle?", fragte sie in die seltsame Stille hinein. Die Angesprochene legte den Kopf schief. "Ja?", entgegnet sie.
"Gibt es hier einen vernünftigen Club?", wollte Liz wissen. Isabelle lachte. "Ja, den gibt es wohl.", antwortete sie. "Können wir heute Abend feiern gehen?", bat Liz. "Klar.", nickte Isabelle. "Soll ich dein Make-up machen?", ergänzte sie. Liz nickte leicht. "Gerne. Aber lass mich vorher noch ein bisschen schlafen, ja?", murmelte sie. Isabelle grinste zufrieden. "Um halb acht musst du aber wieder wach sein!", erklärte sie fröhlich, bevor sie die Tür ins Schloss zog und Liz sich selbst überließ.
Leise stand Liz wieder auf und schlich in das Badezimmer. Sie öffnete ihren Zopf und zog ihr Oberteil über den Kopf.
Ihr Blick fiel augenblicklich auf die fast schwarzen Male, die sich über ihren Oberkörper verteilten. Vereinzelte zogen die Flecken sich über Oberarme und Schulterblätter, die meisten waren auf der Taille und dem Becken. Garantiert hatte sie auch Blutergüsse auf den Oberschenkeln und der Kehrseite. Sie störte sich nicht daran, aber es war wahrscheinlich keine allzu gute Idee, sich so der Welt zu zeigen. Was die anderen Schattenjäger denken würden, wenn sie Liz so sähen, wollte sie sich lieber nicht vorstellen.
Rasch zog sie ihre Stele aus der Gürtelschlaufe und brannte eine Iratze neben die sternförmige Narbe auf ihrer Schulter, nach und nach verschwanden die dunklen Fingerabdrücke.
Ein wenig wehmütig musterte sie sich im Spiegel. Alle Spuren ihres Lebens, alle Spuren seiner Liebesbekundungen waren verschwunden, als hätten sie nie existiert.
Sie atmete einmal tief durch, steckte ihre Stele dann wieder in den Gürtel, zog ihr Shirt über und schlich zurück in das Zimmer. Sie öffnete noch kurzerhand das Fenster, bevor sie sich müde auf das Bett fallen ließ.
Ihre Füße schmerzten, sie war seit Stunden auf den Beinen. Eine kleine Pause konnte nicht schaden, beschloß sie und kuschelte sich in die Decke.
Die kühle Luft bauschte die dunklen Vorhänge auf, trug den Lärm der Stadt wie leise Hintergrundmusik in das Zimmer.
Troz Müdigkeit konnte Liz einfach nicht einschlafen. Also tat sie das, was sie immer tat, wenn sie nicht schlafen konnte: Sie dachte nach, drehte sich mit ihren Gedanken im Kreis. So lange, bis ihre Gedanken wieder bei ihm endeten. Wie immer.
Wütend auf sich selbst ballte sie die rechte Hand zur Faust. Warum dachte sie immer an ihn, wie ein verliebter Teenager, der sonst nichts konnte? Sie war eine Schattenjägerin, sie kontrollierte ihre Emotionen und nicht anders herum. Sie kniff die Augen zu. Sofort tauchte die erste Erinnerung auf.
"Lieben bedeutet zerstören.", hörte sie eine kalte Stimme sagen.
Es dauerte, bis sie nach einer gefühlten Ewigkeit in einen unruhigen Schlaf glitt.
Die Gestalt, die durch das geöffnete Fenster hereinkletterte, bemerkte niemand.
Niemand im Institut fühlte, wie die Gestalt sich auf der Bettkante niederließ.
Niemand bekam mit, wie die Gestalt sich die Kapuze vom Kopf zog und weißblondes Haar enthüllte.
Niemand nah Notiz davon, wie die Gestalt der Schläferin eine vereinzelte Locke aus der Stirn strich und sie aus schwarzen Augen musterte.
Niemand sah, wie die Gestalt einen Dolch auf den Nachttisch legte.
Dann zog der Fremde sich wieder die Kapuze über und wollte sich gerade erheben, als eine Hand nach der Gestalt griff.
"Bleib. Nur eine Stunde.", flehte sie und drückte seine kalte Hand. Er drehte sich wieder zu ihr um und musterte sie, wie sie dalag, streifte sich als Antwort dann bloß die Stiefel von den Füßen.
Seine Jacke landete rücksichtslos in einer Ecke, bevor er sich geräuschlos neben sie legte.
Sie kuschelte sich zufrieden an ihn und vergrub das Gesicht in seiner Brust, lauschte seinem Herzschlag. Gedankenverloren wickelte er sich eine ihrer Strähnen um die Finger, nur um sie einen Augenblick später wieder loszulassen.
"Ich habe dich vermisst, Kitten.", gestand er nach einiger Zeit.
"Ich dich auch.", wisperte sie leise und sah scheu zu ihm auf. Er grinste sie an und legte eine blasse Hand an ihre Wange.
"Komm her.", knurrte er und drückte seine Lippen auf ihre.
Es war lange her seit ihrem letzten Kuss. Viel zu lange.
"Ich lasse dich nie wieder gehen.", raunte er als sie sich von einander lösten. "Ich hatte nicht vor, dich jemals wieder zu verlassen.", erwiederte sie sanft.
"Ich weiß. Wir finden einen Weg.", murmelte er und strich mit dem Daumen über ihre Wange.
Aufmerksam musterte er sie, seine Augen wanderte über ihren Körper, nahm jedes noch so kleine Detail auf.
"Ist was?", fragte sie, leichte Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit. "Nein, alles gut.", sanft küsste er sie auf die Stirn. "Ich liebe dich.", hauchte sie und legte ihren Kopf wieder auf die Stelle über seinem Herzen, ihr linker Arm lag auf seiner Taille.
Sie spürte, wie ihre Augenlider schwer wurden und sie langsam müde wurde.
Er sah auf den Körper von seinem Mädchen, der sich warm an seinen schmiegte, ein kleines Lächeln umspielt seine Lippen.
"Und ich liebe dich.", sagte er leise. Es war das letzte, was sie hörte, bevor sie in einen ruhigen Schlaf abdriftete.
Fin.
Soo... das wär es dann auch schon wieder. Irgendwie ist das Ende ein bisschen offen, finde ich...aber gleichzeitig finde ich es so gut.
(Ich habe auch noch Ideen, wie es weitergehen könnte, aber ich finde das Ende eigentlich ganz okay so. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Außerdem.. eine Story immer noch weiter zu schleifen, immer noch länger zu ziehen ist irgendwann auch nicht mehr wirklich schön.
Und ich muss lernen, Geschichten zu Ende zu bringen. Deswegen ist hier das Ende. XD Mal sehen, ob ich es tatsächlich schaffe, das so ruhen zu lassen..)
Also, wie immer gilt, Rechtschreib- und Grammatikfehler dürft ihr gerne adoptieren.
Meinungen?
Kritik?
Random Sachen, die ihr loswerden wollt?
Bitte HIER einwerfen.
Gut, dann habe ich noch eine Frage an die Menschen, die das hier tatsächlich lesen: Kann mir bitte jemand erklären, wie ich jemandem ein Kapitel widme? Also, klar, ich kann es in das Kapitel reinschreiben, aber es gibt auch bei Wattpad so eine Funktion, dass das 'oben' klein angezeigt wird. Und irgendwie finde ich das nicht xD
Also, wenn mir jemand sagen kann, wie das funktioniert, wäre ich sehr dankbar.
Gut, das ist es dann auch von mir, ich wünsche euch allen einen guten Tag/ eine gute Nacht 🌹
See you soon, lots of love
Ellen.
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