9.

   Michele hielt die weinende Ariana noch eine Weile im Arm und genoss die Nähe zu ihr. Irgendetwas an ihr zog ihn an, wie das Licht die Motte. Er konnte sich diese Gefühle nicht recht erklären, doch er hatte sie schon bei ihrem ersten Treffen am Bahnhof gespürt.

Vorsichtig zog Michele seine, nun heimatlose Haushälterin zum Wagen und setzte sie auf den Beifahrersitz. Ariana ließ es einfach geschehen, hatte sie ja doch keine Wahl, wenn sie nicht auf der Straße schlafen wollte.

Michele setzte sich auf den Fahrersitz seines Wagens und fuhr los: „Sie können in meinem Gästezimmer übernachten, wenn Sie wollen."

„Ich möchte Ihnen nicht zur Last fallen, Signore Morrone", schluchzte Ariana und vergrub abermals ihr Gesicht in ihre Hände.

„Sie sind mir keine Last, Ariana." Michele sah hinüber zu der schönen Italienerin und ihre Blicke trafen sich. Trotz der Dunkelheit, wurde ihr Gesicht von den gelblichen Straßenlaternen erhellt und ihr Blick wirkte dunkel und unergründlich. Sie war schön, aber anders als all die Frauen, die er bisher kennengelernt hatte. Ihre dunklen Locken, umrundeten ihr rundes Gesicht mit dem niedlichen Stupsnäschen und ihre Lippen wirkten eher schmal, was aber perfekt zum Rest ihres Gesichts passte. Erst jetzt entdeckte Michele die wenigen Sommersprossen auf ihrem Nasenrücken, die er vorher gar nicht so recht bemerkt hatte.

„Passen Sie auf!", schrie Ariana plötzlich auf und Michele blickte erschrocken auf die Straße. Er war von seiner Straßenseite abgekommen und beinahe mit einem entgegenkommenden Auto zusammengeprallt. Gerade noch rechtzeitig, hatte er das Lenkrad zurückgerissen und eine Kollision verhindert.

Er sollte sich wirklich auf die Straße konzentrieren, doch diese Frau raubte ihm den Verstand: „Tut mir leid", nuschelte er und war froh, als er endlich die kleine Seitenstraße erreichte, die zu seiner Wohnung führte. Michele parkte seinen Wagen im Innenhof und bevor er aus dem Wagen stieg, blickte er noch einmal zu Ariana.

Kurz überlegte er, ob es angemessen war, sie zu küssen, denn er war kaum mehr in der Lage, ihr zu widerstehen. Doch kurz bevor er sich zu ihr beugen konnte, stieg sie aus dem Wagen. Sie hatte diese Anziehung scheinbar nicht gespürt und enttäuscht, öffnete Michele die Autotür und folgte seiner Begierde.

Als sie wieder die Treppe hinauf in seine Wohnung empor stiegen, begann Ariana abermals zu weinen. Sie wusste weder ein noch aus. Ihr Vater war ein Mann mit Prinzipien und sie wusste, dass es schwer werden würde, ihn davon zu überzeugen, dass diese Nacht nur ein Ausrutscher war. Vielleicht hatte er auch einfach recht gehabt. Vielleicht war sie nicht fähig, ein anständiges Leben zu führen und ihrem Kind eine gute Mutter zu sein.

Sie fühlte sich wie ein Versager und erst, als sie auf dem Sofa platz nahm, versiegten ihre Tränen und die angestaute Wut brach mit einem Mal aus ihr heraus: „Ich werde die Polizei rufen! Dieses Arschloch wird schon noch sehen, was er davon hat, mir meine Tochter wegzunehmen:"

„Ariana, warum schlafen Sie nicht erst einmal und morgen fahren wir noch einmal hin und reden mit Ihrem Vater. Wir werden ihn schon zur Vernunft bringen." Michele setzte sich zu ihr und als ihr Blick den seinen traf, wich er erschrocken zurück.

„Sie sind doch erst schuld an der ganzen Misere!", keifte ihn Ariana an.

„Wieso bin ich schuld?" Michele starrte die heißblütige Italienerin verständnislos an.

„Na Sie haben mir doch ein Glas Wein nach dem anderen eingeschenkt. Ich wollte von Anfang an nichts trinken." Ariana sprang auf und fuchtelte wie wild mit den Händen vor Micheles Gesicht herum.

Diesen hielt nichts mehr auf seinem Platz und er stand ebenfalls auf um sich vor Ariana aufzubauen: „Sie schienen mir nicht abgeneigt zu sein."

„Was spielen Sie hier eigentlich für ein Spiel, Signore Morrone?" Ariana, so klein sie neben dem Hünen auch wirkte, ging einen Schritt auf Michele zu. Feuer brannte in ihren Augen und hätte sie nicht so hinreissend ausgesehen, hätte man wirklich Angst vor ihr haben können.

„Ich bin kein Kind mehr, Signorina Bianchi. Ich spiele keine Spiele!" Michele tat es der taffen Haushälterin gleich und ging einen Schritt auf sie zu. Nur noch wenige Zentimeter trennten die beiden voneinander und die Luft um sie herum fing an zu knistern.

Die Nähe zu ihrem Boss, brachte Ariana für einen Moment aus der Fassung. Genau diesen Moment nutzte Michele um den Abstand zwischen ihnen noch ein weiteres Mal zu verkleinern. Ariana wollte zurückweichen, doch er ließ dies nicht zu und schlang seine Arme um ihren zierlichen Körper.

Feuer der Begierde lag in Micheles Augen und vorsichtig öffnete er die Lippen und beugte sich zu Ariana, bevor diese überhaupt die Chance hatte zu protestieren. Der Moment, als sich ihre Münder trafen, schien die Zeit still zu stehen. Ein wollig warmes Gefühl schoss Ariana in den Unterleib und ihre Knie begannen zu zittern. Er fühlte sich so vertraut an, so heimisch.

Alles in Ariana schrie, diesen Kuss nicht zuzulassen, denn damit würde sie genau das tun, was ihr Vater erwartete hatte; sich an den Hals eines fremden Mannes zu werfen. Doch die Anziehungskraft, die von Michele ausging, war so stark, dass sie, ohne es zu wollen, den Kuss erwiderte.

„Zärtlich streichelten seine Lippen über die ihren und ohne es zu wollen, öffnete sie ihren Mund um seiner Zunge Zugang zu gewähren. Wie im Rausch tanzten ihre diese, schmeckten einander, erkundeten sich. Das Gefühl totaler Einigkeit machte sich in den beiden breit und bevor sich Ariana versah, spürte sie Micheles Hände, wie sie über ihren Rücken wanderten und beim Reißverschluss ihres Kleides inne hielten. Als wolle er auf ihre Erlaubnis warten, unterbrach er den Kuss und sah sie an, ohne sie dabei loszulassen.

Ariana vermochte nicht vieler Worte sondern zog ihn zu sich hinunter um ihre Lippen wieder auf seine zu legen. Diesen Zug, betrachtete Michele als stilles Einverständnis und so zog er den Reißverschluss langsam hinunter um ihren Rücken freizulegen. Eine Gänsehaut machte sich auf Arianas Körper breit und die feinen Härchen auf ihrer Haut stellten sich empor. Das warme Gefühl in Arianas Unterleib wurde so stark, dass es schmerzte. Wie lang war es her, dass sie ein Mann so berührt hatte?

Michele streifte das Kleid von Arianas Körper und betrachtete jede Rundung mit dem Feuer der Leidenschaft in seinen Augen. Er wollte sie. Er hatte sie schon gewollt, als er sie am Bahnhof zum ersten Mal gesehen hatte und sie ihm wütend ‚Idiota' hinterhergerufen hatte. Sie strahlte diese Heißblütigkeit aus, eine Anziehungskraft, die er sich nicht erklären konnte.

Ariana schien es unangenehm zu sein, nur in Unterwäsche vor ihrem leidenschaftlichen Chef zu stehen, der nun anfing, jeden Zentimeter ihres Körpers zu liebkosen. Seine feurigen Küsse, wanderten über ihren Hals und hinunter zu ihrem Schlüsselbein, bevor er seine Reise über ihre Brüste fortsetzte. Atemlos ließ er Ariana zurück, die kaum mehr aufrecht stehen konnte.

Michele bemerkte das Zittern, das von Arianas Körper ausging und hielt inne. Mit Leichtigkeit, hob er sie hoch und trug sie in sein Schlafzimmer, wo er sie vorsichtig auf die weichen Kissen legte.

„Wir sollten das nicht...", wollte Ariana heiser protestieren, doch Michele presste seine Lippen hungrig auf ihren Mund und entlockte ihr ein wolllüstiges Stöhnen. Er nahm ihre Handgelenke, und presste sie links und rechts neben ihr Gesicht, so dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Sie wollte protestieren, doch zu stark war ihr Verlangen nach ihm.

Erst als sie sich ihm vollends hingab, ließ er ihre Hände los und seine Finger erkundeten jede Faser ihres fast nackten Körpers. Seine Küsse hinterließen feuchte Stellen auf ihrer Haut und als er über ihrem Scham halt machte, wölbte sie ihm ihren Körper entgegen. Sie hielt die Spannung kaum mehr aus und wollte, dass er sie endlich nahm. Doch Michele ließ sich alle Zeit der Welt und und erkundete weiter ihren Körper.

Vorsichtig strich er ihr Höschen von ihren Hüften und betrachtete ihre ganze Weiblichkeit, die nun nackt vor ihm lag. Wie eine Blume, öffnete Ariana ihre Schenkel und ließ Michele gewähren, der seine Lippen auf ihre weiche Haut sinken ließ. Er küsste die Innenseiten ihrer Schenkel und arbeitete sich tiefer vor. Ariana atmete nur noch flach, warf den Kopf zurück und wartete die endlosen Sekunden ab, bis seine Zunge ihren Scham berührten. Ein Wimmern entfloh ihren Lippen, während ihre Finger durch sein schwarzes Haar glitt und ihn dort festhielt, wo er sie liebkoste.

Micheles Finger erkundeten Arianas feuchtes Inneres, während seine Zunge wieder und wieder über ihre Perle leckte. Ohne Pause, liebkoste er seine Angebetete und erst als das Aufbäumen ihres Körpers ihren Höhepunkt ankündigte, hielt er inne und lächelte. Er hatte sie genau da, wo er sie haben wollte.

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