Kapitel 15 🎄: 15.12.2021

,,Weihnachtsbaum, Weihnachtsbaum!", das war das Erste, was Harry hörte, als er am Morgen völlig verkatert aus dem Bett stieg und ins Wohnzimmer kam. ,,Schraubt die Lautstärke etwas runter. Ich kann heute nicht so viel Lärm ertragen.", murmelte Harry, während er seiner Tochter über den Kopf strich. Ginny drückte die Schulter ihres Mannes. ,,Du armer. Du hast es gestern Abend wohl doch etwas übertrieben.", sie kicherte, was Harry anscheinend auch zu laut war, denn er hielt sich den Kopf und verzog das Gesicht. ,,Habt ihr gestern Abend etwas getrunken oder was?", wollte James wissen. ,,Ja, einige anscheinend etwas mehr als andere.", stimmte Hermine zu und klopfte Harry auf den Rücken. Dieser gab ein dumpfes Grollen von sich, als durch den harten Schlag seiner besten Freundin sein ganzer Kopf durchgeschüttelt wurde. ,,Du etwa auch Dad?", Scorpius hob einen Augenbraue, als sein Vater aus seinem Zimmer kam, genau wie Harry eine Hand am Kopf und ein Gesichtsausdruck, der nichts gutes verhieß. ,,Was heißt denn hier 'Du auch Dad'?", Draco näherte sich dem Tisch und setzte sich, ,,Danke."
Mit beiden Händen ergriff er die Tasse, die Ginny soeben vor ihn gestellt hatte. Scorpius stellte sich hinter seinen Vater und legte ihm die Hände auf die Schultern. ,,Du sollst doch nicht so viel trinken. Du weißt doch, dass du schnell verkatert.", murmelte er leise. ,,Jaja, schon gut, das musst du mir nicht unter die Nase reiben mein Sohn.", Draco hob eine Hand und berührte mit dieser sanft den hellen Haarschopf seines Kindes. Scorpius konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Er kannte es schon, dass sein Vater verkatert war und keinen Lärm ertragen konnte. Sein Vater wusste auch nicht, wann er mit dem Trinken besser aufhören sollte, denn Draco war definitiv nicht trinkfest. Viel zu schnell war er angetrunken oder sogar ganz betrunken und dann resultierte daraus so eine Situation wie jetzt. Harry schien es aber nicht anders zu gehen, auch er sah aus, als würde er am liebsten jedem den Kopf abreißen, der auch nur den kleinsten Mucks von sich gab. ,,Ist Dad auch so?", wollte Rose nun von ihrer Mutter wissen. Hermine stieß ein Lachen aus, was ihr wütende Blicke der beiden Männer einbrachte. ,,Dad ist sogar noch viel schlimmer Die beiden sind ja wenigstens noch aus dem Bett gekommen, das hat bei eurem Vater nicht so funktioniert.", erklärte sie dann. ,,Oh Mann, dass können wir ja heute gar nichts machen.", Lily schob die Unterlippe nach vorn. ,,Ich denke schon, das wir etwas machen können. Du und Hugo wolltet doch unbedingt einen Weihnachtsbaum kaufen gehen, dann können wir das doch machen und die anderen lassen wir hier, damit sie ihren Kater ausschlafen können."; schlug Albus vor. ,,Das halte ich für eine sehr gute Idee.", Ginny stellte nun auch ihrem Mann eine Tasse vor die Nase, welche er dankend annahm und an die Lippen setzte. Um Albus Vorschlag zuzustimmen, hob er bloß kraftlos den Daumen, was den jüngeren zum Kichern brachte, welches er aber schnell zu unterdrücken versuchte, um seinem Vater keine Kopfschmerzen zu bereiten. Doch seine Bemühungen wurde zunichte gemacht, als James in den Raum trat. Er hatte nichts von den verkaterten Männern mitbekommen, da er sich bis eben in seinem Zimmer aufgehalten hatte. ,,Guten Morgen!", grölte er deswegen. ,,Shhh!", alle legten gleichzeitig den Finger auf die Lippen und James war sofort still. ,,Was ist denn hier los?"; fraget er deswegen leise nach. ,,Dad und Harry und Ron haben einen Kater.", klärte Scorpius seinen zukünftigen Schwager auf, welcher Nickte. ,Ihr habt euch also besoffen. Und Ron kommt nicht aus dem Bett, wenn ich die Situation richtig deute.", schlussfolgerte James, nachdem er sich im Raum umgesehen hatte und seinen Onkel nirgends entdecken konnte. ,,Hundert Punkte. Frühstück?", Hermine drückte James in eine Stuhl und dirigierte dann mit dem Zauberstab die Auswahl an Frühstück auf den Tisch. ,,Danke.", James nahm sich einen Löffel und eine Schale, dann ließ er sich von seiner Mutter das Müsli reichen Dann folgten Milch und ganz am Ende kippte er das Müsli in die Schüssel. ,,James, du bist verrückt.", stellte Hermine plötzlich fest. ,,Ja, definitiv.", Scorpius nickte schnell. ,,Was, warum das denn?", wollte James mit vollem Mund wissen. ,,Man macht erst das Müsli in die Schüssel und dann die Mich, das weiß doch jeder.", argumentierte Scorpius. ,,Das ist kein Grund, ist doch egal, wie man das isst, am Ende schmeckt es eh gleich.", James zuckte desinteressiert mit den Schultern. Er hatte diese Unterhaltung schon oft mit seinen Geschwistern führen müssen, die beide auch der Meinung waren, dass es nur eine richtige Art gab, das Müsli zu essen. ,,Nein Al."; er hob die Hand, als sein Bruder den Mund öffnete und sich in die Konversation einschalten wollte. Albus schloss den Mund wieder und widersprach seinem Bruder nicht mehr. ,,Wolltet ihr nicht irgendwo hin und uns alleine lassen?", murmelte Draco. ,,Lass sie doch in Ruhe frühstücken, danach sind wir weg.", lachte Scorpius über die Ungeduld seines Vaters. ,,Scorp bitte.", jammerte Draco. Das Gelächter seines Sprösslings befand sich für seinen Geschmack viel zu nahe an seinem Ohr und war somit so laut, dass Draco schon wieder Kopfschmerzen bekam, auch wenn er bezweifelte, dass diese jemals richtig weg waren. Vermutlich waren sie nur abgeklungen, weil er sich an die Lautstärke gewöhnt hatte. Er wartete also geduldig darauf, dass alle fertig gefrühstückt hatten, dann endlich verließen alle Störenfriede das Haus und die Männer waren endlich allein. Jeder zog sich in sein Zimmer zurück und sie schafften es tatsächlich noch, Ron etwas zu trinken zu bringen, bevor sie mit einem befreienden Seufzten zurück in ihre Betten in einem schönen dunklen Raum fielen.

Und, welches Team seid ihr? Erst Milch oder erst Cornflakes in die Schüsse. Ich mach ja als erstes immer Cornflakes rein, dann weiß ich, wie viel Milch in die Schüssel muss.

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