Drowned suffering: Door 13 Chapter I Part I

Sakuras Sicht:

Mit Müh und Not hievte ich mich die Treppe hoch. Tja, vielleicht war es keine gute Idee im Hochschwangeren Zustand einkaufen zu gehen, aber ich konnte doch nicht immer Ino los schicken. Mein Handy klingelte, ich zog das rosa Ding aus der Tasche und nahm den Anruf entgegen. ,,Sakura Haruno?" Von der anderen Seite erklang Gekicher. ,,Hey Saku, wo bist du? Ich steh' vor deiner Tür, aber du machst nicht auf." Ich sah sie förmlich schmollend vor mir. ,,Warte zwei Minuten, dann kannst du mich sehen!" Keuchte ich ins Telefon während ich die letzten Treppen hoch stieg. Vom Geländer oben konnte ich schon Ino's blonden Schopf erkennen und ihr wildes Winken auch.

Oben angekommen legte ich die Hände in die Hüften und atmete tief durch, Ino kramte den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss klimpernd die Wohnung auf. ,,Sakura. Ich sagte doch du sollst mir Bescheid geben, wenn du etwas brauchst!" Motzte sie, während sie im Flur das Licht anschaltete, ich hob beschwichtigend die Hände. ,,Ino, du kannst mir doch nicht alles abnehmen, ich bin Schwanger, nicht todkrank. Ein bisschen Bewegung hat noch nie jemandem Geschadet, außerdem hast du auch ein eigenes Leben- Ich kann dich nicht um kurz vor 10 am Abend los schicken, nur weil ich Spinat mit sauren Gurken essen will." Ich hob die Tüte an, woraufhin Ino angeekelt das Gesicht verzog.

Ich zuckte mit den Schultern während ich an ihr vorbei ins Wohnzimmer trat. ,,Wobei ich zugebe, dass es wirklich ein Krampf ist Schuhe anzuziehen.. ich sehe nicht mal mehr meine eigenen Füße, davon sie zu erreichen fang ich besser gar nicht erst an!" Ich gestikulierte wild mit den Händen in der Luft nachdem ich meinen Einkauf ablegt hatte, Ino lehnte lässig im Türrahmen. ,,Mhm.. typisch du..." Kam es belustigt von ihr, ,,..aber unter normalen Umständen hättest du ja einen Kindsvater, welcher mitten in der Nacht losgehen und dir alles holen würde, was du brauchst und willst." Ich kam nicht umhin ihren wütenden Tonfall herauszuhören, drehte mich aber nur seitlich und schwach lächelnd zu ihr um.

,,Unter normalen Umständen.." Ich drehte mich komplett zu Ino und packte die Sachen aus, ,,Wäre der Kindsvater aus meiner alten Schulklasse und kein Mafiaboss." Ich lächelte, Ino aber empfand das ganze als gar nicht witzig. ,,Sakura!-" Ich schnitt ihr das Wort ab, tat als hätte ich nicht gehört, dass sie mir etwas sagen wollte. ,,Außerdem hätte ich aufpassen müssen..." Ich legte meine Hand auf meinen Bauch, lächelte und strich sanft darüber, ,,Aber ich bereue es nicht. Niemals würde ich dieses Geschenk weggeben." Ich sah ihr fest in die Augen, Unglaube machte sich in ihrem Gesichtsausdruck breit.

,,Sakura.. Ich dachte wir hätten darüber geredet.." Ich schüttelte wild den Kopf und schlug wütend mit der Hand auf die Mahagonifarbene Arbeitsplatte, ,,Nein! IHR habt darüber geredet- niemand hat MICH gefragt! Niemand hat gefragt was ich will! Ich trage dieses Kind 9 Monate in mir und  ich bin die einzige die auch das Recht dazu hat zu entscheiden! Und ich werde sie behalten!" Ino's Blick wurde glasig. ,,Sie..?" Kam es mi belegter Stimme von ihr, ich nickte. ,,Seit wann..?" Ich nahm allen Mut zusammen. ,,Heute." Und Ino nickte, ,,Ich seh' schon- nichts wird dich davon abhalten sie aufzuziehen, nicht wahr?" Ein Hoffnungsschimmer funkelte in ihren hellen Augen, welchen ich mit einem festen 'Nein' erstickte. Sie seufzte, ,,Ich rede mit den anderen, ruh' du dich bitte aus." Ich verdrehte unauffällig die Augen, sie sollte endlich aufhören.

Als ich sie dann verabschiedet hatte, legte ich mich mit etwas zu Essen auf die Couch. Wie so oft seit ich wusste das ich war schwanger war, legte ich sanft Kopfhörer an den Bauch und ließ leise Musik laufen, zwischen Bauch und Brust platzierte ich meinen Teller und sah währenddes Essens Fern. Ich wollte... nein ich würde mich nicht beschweren, aber alleine war es schon ziemlich hart. Er war aus meinem Leben verschwunden, kaum das er von meiner Schwangerschaft wusste. Warum wusste ich nicht, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er trotzdem immer da war. Immer und überall. Egal wo, ich war nie alleine. Draußen zumindest.

Aber hier, hier in meinen eigenen vier Wänden, dort kehrte die Einsamkeit in mein Herz zurück, welche er hinterlassen hatte. Seit er weg war, war es hier kalt und dunkel. Dunkler als sonst. Eine Träne rollte über meine Wange, aber etwas unterbrach mich. Ich sah auf meinen Bauch. Das Baby hatte getreten, anscheinend hatte es gespürt, dass ich mit meinen Gedanken abschweifte, ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich war mir sicher, sie würde ihrem Vater sehr ähnlich sein und dementsprechend sehr intelligent werden. Immerhin war sie ja von ihm, und mit ihm die letzte seiner Familie. Vorsichtig setzte ich mich auf, meine Hand noch immer auf meinem Bauch, den Teller stellte ich auf die leere Couchhälfte neben mir. ,,Willst du etwas über deinen Papa hören?" Ein weiterer Tritt. Ich lachte auf.

,,Mhm... also was könnte ich dir erzählen... Da war schon so viel... AH! Weißt du Sarada... auch wenn dein Papa nicht hier ist, ist er trotzdem da- das klingt ja als wäre er Tod..." Ich lachte verschmitzt, ,,Aber nein, er lebt und ich bin nicht sauer auf ihn, weil er gegangen ist, er war schon immer ein wilder, unberechenbarer Freigeist. Nichts konnte ihn lange auf einem Fleck halten.. ich dachte wirklich ich wäre die Ausnahme, hätte ihn soweit erreicht, dass er sich für mich entscheiden würde. Aber ich war nur jung und naiv. Trotzdem liebe ich deinen Papa deswegen nicht weniger und ich hoffe du wirst ihn Kennenlernen. Irgendwann. Sag mal.. welchen Nachnamen soll ich dir eigentlich geben... lange ist es ja nicht mehr bis zur Geburt...- Sarada Haruno wäre zwar logisch, aber ich glaube ich werde dich Sarada Uchiha nennen. Dein Papa, Sasuke, ist nämlich der letzte seiner Familie. War, seit dir nicht mehr, Darling."

Erneut trat sie, ich strich über die Stelle und spürte ihren Fuß. Ein leises kichern konnte ich nicht Unterdrücken, ,,Hey! Ärgerst du deine Mama, du kleiner Frechdachs?". Ein kleiner sanfterer Tritt und ich lächelte. ,,Nein, nein... tritt mich ruhig so oft du willst, so weiß ich, dass es geht dir gut geht." Angestrengt erhob ich mich, ich war müde. Verdammt müde. ,,Mama muss noch etwas für die Arbeit machen, leider darf ich keinen Kaffee trinken, also müssen wir das Risiko eingehen, dass ich am Tisch mit dem Gesicht auf meinen Zetteln einschlafe." Ein mahnender Tritt ließ mich fast zusammen zucken und amüsiert grinsen grinsen. ,,Jaja.. du bist wie dein Papa.. merkst sofort wenn ich Lüge und warnst mich dich zu Belügen." Ein seufzen entwich mir. Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht hatte, ging ich in einem lockeren aus dunkelblauer Seide gesponnenen Kleid mit passendem Mantel in mein Zimmer.

Mit einem Seufzer ließ ich mich sanft auf das große Bett fallen und zog die Decke bis zu den Schultern hoch. Morgen war einer neuer Tag, ich musste dringend Putzen... und dafür Ino ein beordern. Das würde lustig werden... Gähnend versank ich im Land der träume. Erst Stunden später ließ mich ein stechender Schmerz schweißgebadet hochfahren. Zitternd richtete ich mich auf und wankte aus dem Raum. In dem Spiegel im Flur erkannte ich, dass ich ungesund käsig war. Also rief ich sicherheitshalber Ino an. Erschöpft und unter Schmerzen ließ ich mich auf das Sofa fallen.

,,Sakura?" Kam es müde von Ino, es war mitten in der Nacht und es tat mir unwahrscheinlich leid sie geweckt zu haben, aber ich wusste, dass etwas nicht in Ordnung war. Und ich hatte Angst alleine zu sein. ,,Ino.." mir entkam gerade mal ein krächzen vor Schmerz, doch ich riss mich zusammen und räusperte mich. ,,Sakura? Alles okay?" Ich schluckte schwer. ,,J...ja...- denke schon.. ich...- ich weiß es nicht. Ich bin aufgewacht, weil ich Schmerzen hatte... ich möchte zum Arzt, ich muss wissen ob es Sarada gut geht.." Ein rascheln erklang, danach rief Ino nach Sai. ,,Sakura warte da.. beweg dich nicht und bleib einfach da, wir sind in 5 Minuten da!" Danach war die Leitung frei, ich atmete tief ein und aus. Das ganze fühlte sich gar nicht gut an. Tatsächlich klingelte es nach 5 quälend langen Minuten und ich tapste langsam auf die Tür zu.

,,Hey..." Ino öffnete den Mund, dann schloss sie ihn und betrachtete mich prüfend von oben bis unten. Dann riss sie die Augen weit auf und starrte auf meinen Parkettboden. Ich folgte ihrem Blick. Und sah Blut.. auf den Boden tropfte Blut. Eindeutig. Ich krallte mich an der Tür fest, Panik machte sich in mir breit, wurde aber jämmerlich von dem Schmerz und dem Schwindel erstickt. ,,Ino.." Gab ich schwach von mir... danach wurde es schwarz.

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