Zacchro Zacchreus Ignamaroth
Zacchro Zacchreus Ignamaroth
Der Große Zacchro (selbsternannt)
Alter:
298 Jahre alt
Wesen:
Magier (Schwerpunkt Verwandlungskunst)
Sexualität:
omnisexuell
Fraktion/Berufung:
"verkannter
Verwandlungskünstler und Weltverbesserer" (eigene Meinung), verstoßener Eigenbrödler (laut Exkollegen),
Charakter:
Zacchro Zacchreus Ignamaroth, das Wunder auf ursprünglich zwei Beinen. Kaum ein berüchtigter Akademie-Magier wie Zacchro hat so lange überlebt. Kaum einer dieser Magier läuft die meiste Zeit über so sehr wie ein bunter Hund herum.
Wie kann er noch leben? Wieso ist er berüchtigt?
Nun denn... Jeder hat eine Vorgeschichte. Selbst jene, deren Existenz zeitlos zu sein scheint, haben eine Vorgeschichte. Bei Zacchro fängt sie sogar vor seiner Geburt an, bei seinem Großvater Hannon.
Hannon war ein armer Straßenkünstler in Aruel, führte Taschenspielertricks und eher miserable Zauberkunststücke auf, wobei seine schiere Dreistigkeit selbst die neugierigen Kunden vertrieb.
Irgendeiner seiner Vorfahren ist ein Elb gewesen, weshalb er über lachhafte magische Fähigkeiten verfügte. Wenn seine Kunden lachten, dann eher über seine Erbärmlichkeit, aber Hannon gab niemals auf.
Eines Tages traf er auf eine Elbin, die sich über seine Tricks naserümpfend amüsierte. Sie war in Hannons Augen das schönste Geschöpf, das ihm jemals untergekommen ist, ein idealer Ansporn, um sich aufdringlich zum Affen zu machen. Man kann sich vorstellen, wie kontraproduktiv das gewesen ist. Trotzdem kam sie immer wieder durch die armen Gassen der Stadt, was gar nicht zu ihren teuren Gewändern unter ihrem Mantel passte.
Deshalb beschloss Hannon irgendwann, dass es an der Zeit wäre, herauszufinden, was sie dort tat. Er verfolgte sie in aller Heimlichkeit und nutzte seine ganze Magie, um sich verbergen zu können. Auf diese Weise konnte er sie bis zu einer Baracke verfolgen, in welcher sie verschwand. Das Lauschen dauerte nicht lange... Kurze Zeit später stürmte die Elbin wütend heraus und stolperte über Hannon. Sie half ihm nicht aus dem Dreck, beschimpfte ihn lediglich, aber zog schnell fort. Stattdessen reichte ihm die zweitschönste Gestalt in seinem Leben die Hand: Eine junge Frau, die aus der Tür der Baracke getreten war. Sie hatte Mitleid mit ihm und sein dümmliches Gestammel konnte sie kurz erheitern.
Später stellte sich heraus, dass es die heimliche Halbschwester der Elbin war, ein Mensch-Elb-Mischling. Sie verliebte sich in den sonderbaren Straßenkünstler mit der großen Klappe und den noch größeren Träumen, umgekehrt kam es ebenso. Sie heirateten nie, aber bekamen eine Tochter, Zayra.
Zayra war ein munteres junges Mädchen, trotz der Armut. Sie begleitete manchmal ihre Mutter in den Wald zum Kräutersammeln, manchmal auch ihren Vater, um ihm zu assistieren. Dabei zeigte sich früh, dass sie über wundervolle magische Fähigkeiten verfügte. Oftmals ließ sie in der Wohnstube Blumen aus dem Holz sprießen und Löffel mit Beinen über den Boden hüpfen. Sie war so hübsch wie ihre Mutter und so wagemutig und vorlaut wie ihr Vater... und leider teilte sie seine naive Ansicht, niemand könne sie vernichten. Zayra ist zwölf Jahre alt gewesen, als es passierte. Voller Neugierde wollte sie das Fest des Großen Markttags beobachten. Eigentlich hatte ihre Mutter verboten, dass sie sich während der Dämmerung draußen noch aufhielt, doch am Abend sollte es eine Feuerbändigerparade geben. Sie schlich sich ein zweites Mal aus ihrem Heim...
Die Schatten der Nacht locken immer alle möglichen zwielichtigen Gestalten hervor. Auf dem Markt leerten Diebe sich gegenseitig die Taschen. Zayra konnte eine Gestalt sehen, welche in ihren Augen herausstach und einen seltsamen Gegenstand an sich nahm. Die Gestalt lief eilig in die Gassen, Zayra neugierig hinterher. Sie verfolgte den Schatten, so weit, so lange, bis sie die Straßen kaum noch wiedererkannte. Nach einer Weile endete die Verfolgung in einer Sackgasse. Die mysteriöse Gestalt war verschwunden... Für den Moment.
Hinter ihr erschienen vier düstere Gesellen, vermutlich Assassinen, wie es schien, die nicht wussten, was sie mit der jungen Zeugin machen sollten. Diese wusste zunächst gar nicht, wieso sie eine Zeugin sein sollte, glaubte aber, dass man sie gehen lassen würde, wenn sie verspräche, niemandem etwas zu erzählen. Ein Fehler...
Ihre Reaktion war zu wagemutig. Die Assassinen erkannten sehr wohl, dass sie jemand war, der Sprüche kloppte, aber sie durften kein Risiko eingehen. Drei der Assassinen sollten bei ihr bleiben und sie festhalten, während einer, jener, den Zayra verfolgt hatte, loslief, um sich wohl mit einem Vorgesetzten zu beraten. Doch die Zeit verstrich und die drei anderen wurden immer ungeduldiger. Zayra, die von Natur aus viel redete, besonders dann, wenn sie nervös war, ging ihnen auf den Keks. Einer verlor die Geduld, trat zu ihr, hielt ihr den Mund zu... Und kam auf eine grausame Idee.
Zwei ganze Tage noch blieb Zayra verschwunden, bis man sie fand. Seit jener Nacht sprach sie kein Wort mehr, sie lachte nicht mehr, das lebendige Funkeln ihrer Augen war erloschen. Ihre Eltern erfuhren nicht, was passiert ist, aber sahen die Folgen. Ein paar Monate später folgte eine weitere, erschreckende Erkenntnis: Sie war schwanger.
Ihr Sohn erhielt einen Namen, den später niemand mehr wissen sollte. Nicht lange nach der Geburt starb sie. Die Geburt ist schwierig gewesen, doch der Anblick ihres Kindes und somit der bitteren Wahrheit hat ihr den Rest gegeben. Den Verlust ihrer Tochter verkrafteten ihre Eltern nicht. Hannon blieb immer häufiger von seiner Liebsten fort, betrank sich, suchte Streit und ließ sich von anderen zusammenschlagen. Zweimal wurde er eingesperrt, weil er mitten am Tag das Eingangsportal der Akademie der Magier angepinkelt hatte. Einmal wurden sein Kiefer gebrochen und die Hälfte seiner Zähne ausgeschlagen, weil er dasselbe mit dem frischen Bierkrug eines Söldners gemacht hatte. Seine Besuche bei der Mutter seines Kindes und seinem Enkel wurden selten...
Und als er eines Tages durch das Gassengeflüster hörte, dass eine Bande Rassisten in dem Viertel in Läden eingebrochen war und "unreine" Mischlinge verprügelt hat, hatte er zum ersten Mal seit langem das Gefühl, schnell zu der Halbelbin zurückzukehren.
Leider war es zu spät. Sie war tot, gestorben im Kampf um ihr Zuhause. Hannon fühlte sich leer, wollte gehen und sich im nächsten Fass ertränken, als er das schwache Weinen eines Säuglings hörte. Es war sein fast ein Jahr alter Enkel, den man unter den Dielen versteckt hatte. Hannon holte ihn hervor und verschwand für immer aus den Trümmern seiner besten Jahre.
Das Leben mit einem Säugling war alles andere als leicht. Zwar gab man ihm ein wenig Geld, weil man Mitleid hatte, doch insgesamt wurde sein Geldertrag weniger, weil man nun auf Sachspenden umstieg. Der Straßenkünstler war miserabel darin, dauerhaft auf ein so kleines Kind aufzupassen, und mehr als einmal verlor er fast seinen Enkel. In der Hoffnung, es würde so leichter werden, ließ er sich auf dubiose Leute ein, die ihm ein kleines Reichtum versprachen, wenn er dafür seine Kundschaft betrog.
Nach fast drei Jahren eskalierte alles. Hannon erkannte seinen Fehler, fürchtete um sein Leben und wollte fliehen. Er erkannte, dass sein Enkel ihm eine Last sein würde, doch das letzte Restchen Licht in ihm wusste auch, dass es dem Jungen sehr schlecht ergehen würde, sollte er bei ihm bleiben. Kurzerhand ging er zu einem Waisenhaus für magische Knaben, welches in Verbindung mit der Akademie für Magier stand. Dort gab er seinen Enkel ab, überließ ihm seinen einzigen halbwegs kostbaren Besitz, ein Medaillon, in welchem die Haarsträhnen seiner großen Liebe und seiner Tochter aufbewahrt waren, und ließ ihn unter einem neuen Namen eintragen, damit niemand einen Zusammenhang sehen könnte. Es war der Beginn des Magiers Zacchro Zacchreus Ignamaroth.
Das Leben im Waisenhaus war hart. Es gab einige solcher Waisenhäuser, weshalb jedem auch nur ein begrenztes Budget gestattet wurde und keine ständige Kontrolle existierte.
Einmal im Jahr kamen in jedes dieser Waisenhäuser drei Vertreter der Akademie, um mögliche junge Studenten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten zu finden.
Zacchro hatte es nie leicht im Waisenhaus. Es war überfüllt und die Leitung hatte den Job schon viel zu lange gemacht, um zu glauben, die Kinder hätten das Budget mehr verdient als sie selbst. Viele der Knaben wurden so sehr eingeschüchtert, dass sie keine Ambitionen mehr hatten und sogar ihre Kräfte unterdrückten. Manche andere wiederum drückten ihren Unmut in Wut aus. Wenige schafften es dort, dass sie eine halbwegs gesunde Persönlichkeit entwickelten.
Doch Zacchro ist zu keiner dieser Gruppen zu zählen. Von den Schlägern ließ er sich schnell nicht mehr einschüchtern. Anfangs beobachtete er einfach viel die anderen Waisenjungen, ihre Eigenarten, und er erkannte, was sich tatsächlich dahinter verbarg. Die wichtigste Erkenntnis jedoch gewann er über die Auswirkungen ihrer Charakterentwicklungen auf ihre Fähigkeiten.
Angst lähmte die Magie der einen, Wut zerstückelte die Magie der anderen. Der Rest verblieb in bescheidener Zurückhaltung, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Zacchro legte seine Angst ab, seine Wut, seine Zurückhaltung der Fähigkeiten. Er wollte, dass man ihn sah, ihn nicht ignorieren oder vergessen konnte, und genau das gelang ihm.
Zacchro ist schon immer sehr einfallsreich gewesen, ein kreativer Freigeist, der sich stets einen Weg schaffte, anstatt einen Plan aufzugeben. Das machte ihn zum Außenseiter... Und zum absoluten Spitzenkandidat des Waisenhauses für die Akademie.
Mit ungefähr elf Jahren verließ Zacchro endlich das Waisenhaus. Am Tag der Auslese hat er ein gewaltiges Spektakel veranstaltet, welches einen der Magier begeistert, den anderen aber missfallen hat. Beide erkannten jedoch nicht von selbst, dass es keine Anhäufung von unkontrollierter Magie oder Schaustellertricks gewesen ist. Der dritte Magier durchschaute das Scheinbare und sah das Potenzial in Zacchro. Der Missmutige wurde überstimmt und Zacchro wurde als einer der wenigen jungen Sonderstudenten an der Akademie aufgenommen, eine große Ehre und außerordentliche Gelegenheit für Magier.
Die Akademie tat ihm gut. Er konnte sich entfalten, neue Wege entdecken und wurde in seiner Kreativität nicht so eingeschränkt wie im Waisenhaus. Doch schnell zeigte sich auch hier, dass einige sein Verhalten mit Argwohn beäugten. Nicht jeder traute dem Jungen, der mit hohen Ambitionen keinen Weg scheute und niemals aufgab. Andere sahen wiederum, dass es genau das perfekte Rezept für einen großen, mächtigen Magier war. Zacchro gab sich lieber mit der letzteren Sorte ab, was sein Ego massiv anwachsen ließ. War es der Nährboden seines Größenwahns? Hätte man ihn gleich in den ersten Jahren aufhalten sollen oder wäre dann alles noch schlimmer gekommen? Ähnlich wie seine Mutter, die er niemals hatte kennenlernen können, zeigte Zacchro früh ein besonderes Talent für Verwandlungsmagie. Er verbrachte viel Zeit alleine, um zu studieren oder zu üben, aber wenn er mit anderen zusammen war, dann handelte es sich dabei stets um weitaus altere Magier mit großem Ansehen. Er schmeichelte ihnen viel, vermutlich um ihre Geheimnisse zu erfahren, aber selbst vor ihnen konnte er eine deutliche Spur Arroganz nicht verbergen. Die großen Magier, geblendet von Schmeicheleien und ihrem scheinbar eigenen großen Erfolg namens Zacchro, wollten einfach nicht sehen, wie sich alles entwickelte...
Zacchro war siebzehn Jahre alt, als zum ersten Mal einer seiner alten "Freunde" zu zweifeln begann. Zwar hatte man Zacchro nicht wirklich erwischt, aber es schien ganz so, als würde er andere ausspionieren und dabei sein Verwandlungstalent missbrauchen.
Zacchro beteuerte, dass er niemanden ausspionierte, gab aber zu, sich selbst zu verwandeln, was ziemlich gefährlich sein konnte. Sie wussten ja nicht, wie lange er das tatsächlich schon tat...
Obgleich nicht jeder sein Fan war, schaffte der junge Zacchro es, dass man ihn schatzte und kannte. Er hielt sich nicht mit heimlichen Studien der Bescheidenheit auf, sondern rief jedes Mal mindestens den Rat zusammen, um seine Ergebnisse zu präsentieren. Seine
Vorliebe für das Große und Dramatische ist nie zu übersehen gewesen.
Der Fall des Himmelsteins war auch für Zacchro von großem Interesse. Er wollte herausfinden, ob er durch den Himmelstein eine neue, größere Macht hervorrufen könnte, etwas, das ihn zu der bedeutendsten Persönlichkeit aller Zeiten machen würde.
Leider hinderte der Krieg ihn daran. Als die Rote Seuche ausbrach, stellte er fest, dass es noch eine ganze Weile dauern könnte mit dem
"größten Durchbruch aller Zeiten". Er war ganz vorne dabei, als es darum ging, die Rote Seuche zu untersuchen, doch diese Arbeit markierte das baldige Ende seiner Zeit als Akademiker.
Bereits Jahre zuvor hat er einige mächtige Kollegen gegen sich aufgebracht und auch Forschungspartner verloren, die sich von ihm losgesagt haben. Warum? Einer seiner ältesten Partner formulierte es so: "Schön, deine Arroganz kannten wir immer, deine Fähigkeiten und deine Art, diese wie ein Theaterstück am Königshof zu präsentieren, das ist ebenfalls etwas, das wir kennen und womit wir umgehen können, denn so bist du wohl immer gewesen. Du hast immer Ziele gehabt, hohe Ziele, und niemals aufgegeben.
Ich habe dich dafür bewundert, wirklich bewundert, gar beneidet. Ja, ich beneidete alles an dir, obwohl du nur schwer zu ertragen bist. Jetzt erkenne ich aber, wohin deine Arroganz, dein Ehrgeiz führt. Dein Hunger zur Macht hat dich nicht nur in den Größenwahn getrieben... Nein, mit jedem weiteren Applaus für deine Taten hast du den Blick für die Grenze verloren. Größenwahn, Talent und Machthunger haben große Magier hervorgebracht, deren Schriften wir heute studieren. Weißt du, weshalb wir sie studieren? Sie haben niemals die Grenze aus den Augen verloren. Ja, manchmal haben sie sie überschritten, aber sie haben es gewusst und einen Weg gefunden, um ihre Taten zu sühnen."
Kurz bevor man Zacchro der Akademie verwiesen hatte, haben die Kollegen sich besprochen und waren sich inzwischen alle mit einem einig: Nichts war gefährlicher als ein Magier, der keine Grenze mehr sehen konnte. Und im Falle eines talentierten Magiers wie Zacchro war es noch schlimmer.
Er konnte nicht nur die Grenze nicht mehr sehen, es existierte auch kaum noch eine Grenze. Deshalb hat man ihn auch nicht offiziell und klassisch verbannt. Aus reiner Vorsicht haben die eingeweihten Magier, die mächtigsten Magier der Akademie, einen Zauber erschaffen, welcher es Zacchro verbieten sollte, das Grundstück der Akademie in irgendeiner Form zu betreten.
Doch trotz aller Vorsicht hatte Zacchro es geschafft, davon Wind zu bekommen... Es endete nicht nur damit, dass er einen Kollegen vor dem Bannzauber in ein Schwein verwandelt und er selbst dessen Platz heimlich eingenommen hatte, ihm gelang es auch, mitten im Zauber diesen etwas abzuwandeln. Natürlich bemerkten die Kollegen, dass sie aufgeflogen waren, und einer, der raffiniert war und schnell reagierte, wandelte mit dem letzten Akt den Zauber so um, dass er nicht gänzlich aufgehoben war. Nun kann zwar Zacchro die Akademie betreten, doch wenn er das tut, dann sind alle seine magischen Fähigkeiten unterdrückt und er kann keine Schriften über Magie vor Ort anfassen.
Nach einem kurzen Wortgefecht brach ein Kampf zwischen dem unfassbar zornigen Zacchro und seinen ehemaligen Kollegen aus, den er selbstverstandlich in kürzester Zeit verlor. Die Magier dachten, nun sei alles geklärt und sie könnten ihn am nächsten Tag offiziell verabschieden, um einen Skandal zu vermeiden, doch Zacchro verschwand in der Nacht spurlos, ebenso das Schwein. Kurze Zeit später brach in der Akademie die Rote Seuche aus und sorgte dafür, dass Magier in kürzester Zeit die verhasstesten Mitglieder der Gesellschaft wurden. Die Inquisition begann.
Doch was wurde aus dem auffälligsten Magier der Akademie?
Zacchro suchte sich einen abgelegenen Ort, wo so gut wie nichts wuchs. Er vollbrachte eines seiner Meisterstücke: Die Verwandlung eines längst toten Waldes in einen Berg aus Stein. Dieser wurde sein neues Heim:
Scheinbar eine einfache Berghütte mit einem Gatter, welcher Schweine zusammenhalten soll, in Wahrheit jedoch ein magischer Zugang zu inneren Gewölben im Berg. Zwar ist Zacchro nicht immer dort, aber bisher hat er sich ziemlich erfolgreich vor der Inquisition verstecken können - wenn er das denn wollte.
Zacchro hat bekanntlich ein hohes Faible für Verwandlungen und die Inquisition stellt in seinen Augen für ihn weniger eine Bedrohung als viel mehr eine Möglichkeit dar, um die eigene Kreativität ganz neu zu entfalten. All die Jahre, welche er mit seinem Talent für Verwandlungen verbracht hat, wurden zwar den meisten anderen magischen Fähigkeiten zum Verhängnis, aber das ist ihm recht. Wieso sollte er sich heilen wollen, wenn man ihn gar nicht erst erwischt?
Einige Angewohnheiten kann er einfach nicht ablegen. Nach wie vor hinterlässt er seine Spuren, nicht nur in der Magie. Schöne Melodien zu pfeifen und spontan zu dichten hält ihn oft wunderbar bei Laune.
Wenn man nun denkt, dass der größenwahnsinnige Zacchro sich bis ans Ende seiner Tage verkriecht, dann hat man nicht aufmerksam seiner Geschichte gelauscht.
Zacchro hat immer ein größeres Ziel... Ganz gleich, was er behauptet.
Aussehen:
Ich markiere dich noch bei einem Bild, allerdings werde ich auch eine Beschreibung schicken.
Selbst die Leute, die Zacchro schon kannten, als er als Neuzugang in der Akademie aufgenommen worden ist, sind sich nicht sicher, ob sein damaliges Aussehen der Wahrheit entsprochen hat. Je später man jedoch geht, desto sicherer kann man sein, dass irgendwas an Zacchros Aussehen nicht dem Ursprung entspricht. Wenn man von der Gestalt ausgeht, welche er ungefähr die längste Zeit über getragen hat, denn lässt sich folgendes sagen:
Zacchro ist ein zumeist sehr blasser junger Mann, wenn er nicht gerade etwas anderes zeigen will, mit unfassbar dunklen Augen, die gänzlich schwarz wirken können, und besitzt schwarzes, glattes Haar. Zumindest die Haarfarbe scheint laut Waisenhaus halbwegs zu stimmen und Zacchro ist bereits zu Beginn im Waisenhaus für seine unfassbar dunklen, braunen Augen bekannt gewesen, die oft so schwarz erschienen, dass man das Gefühl bekam, dass sie die Seele verschlingen konnten. Seine schmalen Lippen sind oft zu einem feinen Lächeln verzogen gewesen, das man sogar als freundlich oder zumindest charmant empfinden könnte, wenn man ihn nicht besser kannte oder die Spur Arroganz übersah. Man durfte einfach nicht zu genau hinschauen.
Durch das Waisenhaus ist ebenfalls bekannt, dass Zacchro stets ein durchschnittlich großer Junge von sehr schmächtiger Statur gewesen ist, was er auch lange in seiner Gestalt beibehalten hat. Ein Merkmal hat sich während seiner gesamten Zeit in der Akademie deutlich durchgesetzt und man weiß nicht, ob Zacchro selbst dafür gesorgt hat oder nicht: Er war stets von makelloser, jugendlicher Erscheinung, die leicht anderen einen jungen charmanten Mann mit unschuldiger Freundlichkeit und Großzügigkeit vorgaukeln konnte. Harmlos und leicht zu unterschätzen. Ja, sein Aussehen hatte er eigentlich stets im Griff, denn es war immer Teil seiner großen Show. Noch ein Merkmal, das sich nach und nach durchsetzte und höchstwahrscheinlich künstlich ist, sind seine hellgrauen/weißen Haarsträhnen. Nur Zacchro selbst weiß, woher sie stammen oder wofür sie stehen. Einige frühe Zacchro-Gegner stellten die Vermutung auf, dass er so eingebildet war, dass er glaubte, ein paar weiße Strähnen würden ihn weise aussehen lassen.
Zacchro ist ein Meister der Verwandlung. Über die Jahre hat er alle möglichen Gestalten angenommen. Seit seiner Flucht aus der Akademie zeigt er nur noch selten die oben genannte Gestalt. Vielleicht lässt er auch jede Maskerade fallen, wenn er allein ist, wer weiß das schon? Er spielt mit allen möglichen Gesichtern, die ihm gar nicht ähneln, eines extravaganter und exzentrischer als das andere. Inzwischen scheint er eine besondere Vorliebe für die Erscheinung einer älteren Frau entwickelt zu haben, welche zwar perfekt seine typischen Gesichtsausdrücke tragen kann, aber ihm ansonsten mit ihren grünen Augen, der hellgrauen Turmfrisur und der etwas kleineren, molligeren Gestalt überhaupt nicht ähnelt. In dieser Gestalt trägt er auch gerne eine außergewöhnliche Konstruktion aus Sehsteinen auf der Nase, was es noch extravaganter aussehen lässt.
Gespielt von: Micarbero
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