König Roderick Gargorot

König Roderick Gargorot

Alter:
26

Wesen:
Mensch

Sexualität:
bi-curious

Fraktion/Beruf:
Adel, König von Margarot

Charakter:

Roderick's Ruf war nicht nicht immer so schlimm gewesen wie nach seiner Krönung. Man hatte sogar erstaunlich wenig über ihn gehört. Hauptsächlich hatte man über sein schönes, aussehen gesprochen, denn er war von Geburt an ein hübscher Junge gewesen._ Von seiner Mutter erbte er das goldene Haar und das Gesicht, von seinem Vater kamen die schweren locken und hohe Statur.
Und während er als Kind von allen mit einem kleinen Engel verglichen wurde, so schoss er in der Pubertät regelrecht in die Höhe, so dass er glatt als Elb durchgehen könnte, wenn er noch deren spitzen Ohren hatte.

Sein frühes Leben hatte Roderick stets als sehr schön und friedlich empfunden. Und seine Blauäugigkeit schützte seinen Verstand vor der Realität außerhalb des Schlosses.
Als Kind galt er als sehr scheu und angstlich und war somit das komplette Gegenteil zu seiner jüngeren Schwester. Mit dem Alter kam zwar das Selbstbewußtsein, doch die Naivität blieb ihm.
Roderick hatte nie ein Problem damit gehabt, dass sein Vater Darian bevorzugte, ganz im Gegenteil sogar. Er mochte seinen alteren Bruder sehr, bewunderte ihn regelrecht. Ihn und Le'Garde. Und insgeheim hatte es Roderick immer gewünscht, sein Vater würde Darian anstatt seiner zu Konig ernennen.
Mit der Gräfin Raina pflegte er stets ein freundschaftliches Verhältnis und erfreute sich an der aufblühenden Liebe zwischen ihr und Darian. Auch wenn er dies bezüglich in einem ewigen Streit mit seiner Schwester gewesen war.
Natürlich wollte er Mutter nicht enttäuschen, doch er mochte Raina einfach nicht auf diese Weise und hoffte darauf, dass die Eltern der jungen Gräfin es sich anders überlegen würden, falls Darian gekrönt werden sollte.
Er interessierte sich sowieso mehr für die Musik und lyrische Texte und der ganze Unterricht am Hof langweilte ihn nur zu tiefst.
Er war jetzt nicht unbedingt ein schlechter Schüler gewesen, doch die Begeisterung für den trockenen Inhalt schlug einfach keine Wurzeln in ihm.
Umso mehr genoss er es dann in seiner Freizeit, seinem Bruder und Le'Garde bei ihrer Ausbildung zu beobachten und schrieb Lobes-und Heldenlieder über ihre zukünftigen Errungenschaften.

Wenn es nach ihm gehen würde, so hätte sein Leben ruhig so weitergehen können.
Er war fest davon überzeugt, dass sie alle für immer zusammen bleiben würden. Er, sein Großer Bruder, seine kleine Schwester, Le'Garde, Gräfin Raina, Mutter, Vater...
Doch scheinbar sollte das Schicksal ihm widersprechen.

Der Tod seiner Mutter traf den zartbeseiteten König sehr, so dass er nach ihrem Ableben Wochen lang nicht seine Gemächer verlassen hatte. Es war nur Darian und Le'Garde zu verdanken, dass er schließlich wieder heraus kam. Wobei die Burschen wortwörtlich seine Zimmer Tür eintreten mussten und ihn an Armen und Beinen gepackt aus dem Bett gezerrt haben und Roderick in den Schlossteich warfen.
Als er so klatsch nass und völlig verwirrt im Wasser saß spürte er die Wärme der Sonne und sah seit Tagen wieder den blauen Himmel.
Als er in die Gesichter der beiden Burschen blickte, wie sie ihn warm zu lächelten und ihm versicherten, er sei nicht allein und sie würden immer für ihn da sein, brach alles aus Roderick heraus.
Er heulte wie ein Schlosshung, spürte die Umarmung seiner liebsten, die sich zu ihm in den Teich gesellt hatten.
Er wollte seiner Schwester auch mit ihrer Trauer helfen doch seit der Beerdigung wurde ihr Verhältnis zunehmend distanzierter.
Nun war zwar Roderick's Leben nicht mehr so wie er es sich ursprünglich gewünscht hatte, doch er hatte ja schließlich noch Vater und die anderen.

Doch auch das sollte ihm nicht gegönnt sein.
Roderick konnte sich noch ganz genau daran erinnern, wie seine Beine unter ihm versagten und er leichenblass auf dem Boden in sich zusammen brach, als ihn die furchtbare Kunde erreichte. Unter Schock stehend musste er mehrmals nach einer Wiederholung fragen, weil er sich verzweifelt erhoffte, dass gesagte würde sich ändern. Doch als dies nicht geschah, so wünschte er sich vergeblich, dass das ganze nur ein böser Traum sei.
Die Realität traf ihn jedoch wie ein Messer mitten ins Herz, nachdem er aus seiner Ohnmacht wieder erwachte.

Von da an ging alles so rasend schnell, wie eine herrenlose Kutsche, die geradewegs auf einen Abhang bretterte und er war der einzige Passagier.
Roderick tat alles in seiner Macht stehende um diesen Fall aufzudecken, um Darians Unschuld zu beweisen.
Er konnte und wollte es nicht glauben, dass sein geliebter Bruder, der wohl ehrenvollste Mensch den er neben seinem Vater kannte, ein Mörder sein soll. Das passte doch so absolut nicht in seinen Kopf hinein.
Tag und Nacht hatte nicht geruht, kam nur zur rast, wenn ihn die Ohnmacht übermannte.
Und erneut brach der geschwächte Prinz auf dem Boden zusammen, als ein Bote ihm Darians Flucht bestätigte.
Damals war Roderick in einem Delirium gefangen, saß an der Wand gelehnt auf dem kalten Stein und starrte in die Leere. Der Prinz war weit weg von ansprechbar gewesen, alles um ihn herum schien so weit weg zu sein und er konnte sich noch ganz genau an die eisige Kälte seiner Gliedmaßen erinnern.
Das nächste woran er sich erinnerte war seine Krönung oder vielmehr die warme Hand seiner Schwester auf seiner, während er auf dem Thron saß. Und sein schwindender Verstand klammerte sich mit aller Verzweiflung an jenes Gefühl, an jene Wärme, an seine Schwester...

Er hatte doch noch seine Schwester. Er war nicht allein in diesem Albtraum. Seine Schwester war so viel stärker als er, sie würde ihn ganz bestimmt beschützen. Und sie brauchte ihn auch. Er würde weiter leben. Für sie. Er würde ihr Gesicht repräsentieren und sie würde ihn ganz bestimmt beschützen.
Roderick innige Liebe für Musik und lyrik starb an jenem Tag mit den anderen. An dessen stelle schlich sich der Alkohol und die langen Nächte mit Frauen.
Alles war ihm recht gewesen, um seinen Verstand zu betäuben, um nicht mehr diesen unerträglichen Schmerz zu spüren. Doch egal wie viel er trank und vergaß, daß Loch in seinem Herzen wurde nur größer mit jeder Flasche und sein Ruf wurde ihm allmählich so egal wie alles andere um ihn herum.

Gespielt von: RosenAct

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