Bragdar Tiefenstolz

Bragdar "Brag" Tiefenstolz der Jüngere (von so gut wie allen einfach "Brag" genannt)

Alter:
31 Jahre alt (Teenager)

Wesen:
Zwerg

Sexualität:
heterosexuell

Fraktion/Berufung:
Schmiedgeselle seines Vaters und seines Onkels

Charakter:

Brag, der einzige (zumindest offizielle) Spross der Gebrüder Tiefenstolz, ist der Sohn des Bragdar Tiefenstolz, jüngerer Bruder des Swarck Tiefenstolz. Seine Mutter hat er nie kennengelernt. Er wagt auch kaum noch zu fragen, weil seine Familie ihm früh eingetrichtert hat, dass sie ein dummes Huhn gewesen sei, das sich von der nächstbesten Wurzel hat zerfetzen lassen, weil sie eine verseuchte Rübe nicht von einer frischen Schwarzwurzelknolle aus der Stadt unterscheiden konnte. Damit muss er sich letztendlich zufriedengeben, weil er gegen die Sturheit seiner Verwandtschaft nicht ankommt.
Abgesehen davon bietet es ihm eine hervorragende Möglichkeit, um einen Sündenbock für seinen Ärger zu haben. So flucht er oft über seine Mutter, wenn er sich ärgert.

Brag wurde erstaunlicherweise noch in der Zeit geboren, als Gebrüder Tiefenstolz noch außerhalb der Hauptstadt gelebt haben. In seinen ersten dreizehn Lebensjahren zog der Junge mit seinem Vater und seinem Onkel durch die Gegend, nahm jede
"gewinnbringende Gelegenheit" wahr und ging sehr oft fast verloren. Ihm ist natürlich aufgefallen, dass sie bis auf einer Ausnahme keinem einzigen Zwerg begegnet sind, und seine Familie erklärte ihm, dass es nunmal kaum einen Zwerg gäbe, der halbwegs intelligent sei, und dass deshalb die Tiefenstolzes auch noch lebten. Auf diese Weise formte sich ein gewisses Bild in Brags Kopf.
Eines Tages hatten sein Vater und sein Onkel genügend Wertsachen und Geld zusammengekratzt, um sich in der Hauptstadt niederzulassen und ein Gewerbe zu eröffnen.
Bis heute weiß Brag nicht genau, mit welchen Kniffen die beiden es geschafft haben, zwei Gebäude zu beanspruchen, dafür Lizenzen zu erhalten und ordentlich Gewinn zu machen.
Die Kunstschmiede, in welcher Brag oft eher als Vestrafung als zur Lehre arbeiten soll, läuft gut, weil es kaum Konkurrenz gibt. Noch viel besser läuft jedoch die Taverne seiner Familie,
"Swarcks", ein sehr beliebtes, wenn auch gelegentlich zwielichtiges Lokal. Bisher hat man aber nie etwas nachweisen können. Auch in der Taverne muss Brag gelegentlich aushelfen, der Meinung seines Onkels nach stellt er sich aber oft zu dumm an.

Brag ist nun in einem Alter, in welchem er nicht nur Unsinn anstellt, das hat er nämlich schon vorher getan, sondern sich auch für Mädchen und Frauen interessiert. Wie sein Onkel stört es ihn nicht, welches Wesen diese Angebetete ist. Er ist allerdings ziemlich oberflächlich und nicht gerade wählerisch, wenn man bedenkt, dass er sich schnell beeindrucken lässt. Obwohl sein Onkel ihn gelegentlich als dumm bezeichnet, ebenso sein Vater, ist er doch äußerst gerissen, besonders dann, wenn es um "Geschäfte" geht. Lügen kann er normalerweise wie gedruckt, er ist meist geschickt und für einen Zwerg erstaunlich lautlos beim Schleichen.
Mit Problemen kann er nicht gut umgehen und lässt sich oft von seinem Vater und seinem Onkel herumkommandieren. Er liebt seine Familie, leidet aber auch unter ihr. Er kann weder lesen, noch schreiben, aber ist sehr gut im Rechnen. Er ist zwiegespalten zwischen der Ansicht, dass Zwerge sich komplett von allen anderen unterscheiden und nur sich selbst vertrauen sollten, und der Ansicht, dass er in einer Welt lebt, in welcher es kaum noch Zwerge gibt und in welcher Offenheit sehr wichtig ist.

Aussehen:

Ich markiere dich noch bei einem Bild, allerdings werde ich auch eine Beschreibung schicken.
Brag ist zwar ein Jugendlicher, doch aufgrund dessen, dass er ein Zwerg ist, kann man sagen, dass er mit Menschenkindern auf Augenhöhe ist. Obgleich er immer mal wieder in der Schmiede arbeiten muss, ist seine Statur nicht so breit und kräftig, wie man es von einem Zwerg erwarten würde. Schließlich hat er nie so hart wie seine Vorfahren in den Bergen gearbeitet oder an zwergischen Wettkämpfen teilgenommen. Er hat recht kurze Beine und kurze Finger, ist mit ersteren aber erstaunlich lautlos und mit letzteren erstaunlich geschickt. Seine Haut ist hell und rosig, im Sommer sogar minimal gebräunt.
Wie bei vielen Zwergen wächst seine Körperbehaarung schnell. Seine Arme und Beine sind etwas behaart, in seinem Gesicht zeigen sich auch erste vernünftige Bartansätze. Seine Nase ist verhältnismäßig kurz und leicht knollig, aber eine Stupsnase, die von Sommersprossen umringt wird. Wie bei seinem Vater und seinem Onkel sind seine Augen ganz leicht eingefallen und schattig, seine Stirn leicht vorstehend und seine Augenbrauen dominant. Seine Augen sind blau, seine Pupillen meist sehr klein und seine Wimpern recht dicht. Einige sagen, dass Brag Pausbacken hat und deshalb noch mehr Kind als Erwachsener ist. Seine Zähne sind schief, seine Eckzähne spitz, seine Lippen schmal.
Seine Segelohren werden von rehkitzfarbenem Haar umgeben, welches nur minimal wellig ist und ihm ungefähr bis zu den Schultern geht. Die vordersten Strähnen hat er am Hinterkopf mit einer gestohlenen Spange festgemacht.

Es kommt immer wieder vor, dass man an Brags Händen Verbände oder Wunden findet.
Weil sein Vater und sein Onkel häufiger angemerkt haben, dass sie beschämt darüber seien, dass ein Zwerg sich so leicht verletzt, trägt Brag inzwischen fingerkuppenlose Handschuhe, wenn er sich verletzt hat.
Ansonsten scheint ihm oft kalt zu sein, oder er fühlt sich in seiner Haut unwohl, weil man ihn selten in kürzerer Kleidung sieht. Sein Onkel hat ihm einmal aus Großzügigkeit ein paar vernünftige Stiefel gekauft, die er nun so gut wie immer trägt. Im Herbst und im Winter ergänzt er seine Kleidung um Fell. Sein Wams wird durch einen Gürtel zusammengehalten, an welchem er auch eine Gürteltasche befestigt hat. Wenn er in der Schmiede arbeitet, dann trägt er eine Schürze, die ihm viel zu groß ist.

Gespielt von: Micarbero