Amara de Rune

Amara de Rune

Alter:
22 Jahre

Wesen:
Trägerin (einst Hexe)

Sexualität:
bisexuell

Fraktion:
Assassinen

Charaktertext:

Monster. Mörderin. Hexe.
Anfeindungen und Hass waren seit jeher Teil von Amaras Leben. Und im Laufe dessen entwickelte sie ihre Art damit umzugehen. Begegnet ihnen entweder mit eiskalter Gleichgültigkeit oder einem irgendwo tief in ihr verankerten Zorn. Ihre Seele ist geprägt von den Narben ihrer Vergangenheit und spiegelt das Chaos wieder, dass bereits beinahe ihr gesamtes Leben bestimmt hatte. Deshalb ist es wohl auch so schwierig wirklich aus ihr schlau zu werden.

Zum einen besitzt die Schwarzhaarige eine impulsive und stürmische Seite und ein Temperament genauso feurig wie ihre Magie es ist. Alles was sie tut scheint auf eine gewisse Weise leidenschaftlich und unglaublich präzise, selbst wenn es um das Töten geht. Gleichzeitig scheint sie jedoch zu jedem eine gewisse Distanz zu waren, lässt niemamden nah genug an sich heran um herauszufinden woher dieser flammende Zorn in ihr stammt. Sie ist nicht vollkommen herzlos, zieht es lediglich vor dieses nicht preis zu geben. Ihr Vertrauen gewinnt man nur schwer und ihre Loyalität gilt in erster Linie ihr selbst, nur wenige stellen in dieser Hinsicht eine Ausnahme dar. Sollte man jedoch dieser kleinen Gruppe angehören, kann man sich sicher sein, das man in Amara eine Gefährtin gefunden hat, die alles tun würde um einen zu schützen. Koste es was es wolle.

Für alle anderen bleibt die Schwarzhaarige jedoch ein Mysterium. Niemand scheint viel mehr über sie zu wissen als ihren Namen und was dieser über sie zu verraten vermag. Über das Blut, welches durch ihre Adern fließt.
Denn Amara ist das letzte lebende Mitglied eines einst legendären und für seine Fähigkeiten hoch geachteten Adelsgeschlechts von Magiern. Jahrhunderte lang hatte man mit dem Namen "de Rune" vor allem eine Sache verbunden, Macht. Aus Amaras Familie waren einige der besten Elementarmagier ihrer Zeit hervor gegangen, kaum verwunderlich ist es also, dass sie einst ein prunkvolles und luxuriöses Leben hatten führen können. Doch von dem einstigen Glanz ist heute nichts mehr übrig. Denn mit dem Ausbruch der Seuche und den misslungenen Versuchen diese unter Kontrolle zu bringen, wurde Amaras Familie genauso wie alle anderen Magier zu einer Zielscheibe. Ihre Vorfahren waren gezwungen ins Exil zu fliehen und von der Bildfläche zu verschwinden um zu verhindern, dass man sie wie Tiere abschlachten würde.

Amara selbst kennt nichts anderes als das Leben innerhalb der schützenden Festung in der sich ihre Familie verschanzt hatte, fern ab von jeglicher weiteren Zivilisation.
Ihre Erziehung war streng und spezialisiert darauf, dass si in einer Welt überleben könnte in der man ihre Rasse verabscheute. Während die Ausbildung ihrer Familie einst dafür hatte sorgen sollen, möglichst glorreiche Magier zu erschaffen, wurde mit der Seuche plötzlich Überleben der Mittelpunkt ihres Lebens.
Amara erbte die Feuermagie ihrer Mutter, hatte allerdings nie die Möglichkeit zu lernen welch Schönheit sich in dieser Fähigkeit verbarg. Sie lernte ihre Kräfte allein zu kämpferischen Zwecken zu nutzen. Um sich schützen zu könenn, sollte sie einmal mit der Welt außerhalb ihrer Festung konfrontiert werden, den Bedrohungen die dort draußen lauern sollten und dem Hass, der ihrer Rasse zuteil wurde. Etwas, dass sie bis zu diesem Zeitpunkt nur dank Büchern und Erzählungen kannte. Denn wie alle anderen durfte Amara die geheime Festung zu ihrem Schutz nie verlassen, das Überleben ihrer Linie stand immer an erster Stelle.

Doch trotz all der Vorsichtsmaßnahmen konnte niemand verhindern, dass die Inquisition ihre Familie schlussendlich fand.
Es waren jedoch keine Inquisitoren die man schickte um sie zu vernichten, sondern die rote Seuche. Eine Horde Wiedergänger wurde ins Innere der Festung eingeschleust und überfiel ihre Bewohner im Schlaf. Das Massaker das folgte kostete viele das Leben, wer nicht auf der Stelle tot war, wurde infiziert. Amaras Schicksal schien durch einen Biss in die Schulter besiegelt. Die Seuche raffte ihre gesamte Familie dahin, während Amaras Körper aus irgendeinem Grund mit aller Kraft dagegen anzukämpfen schien dieses Schicksal teilen zu müssen. Tagelang befand sie sich auf einem schmalen Grad zwischen Leben und Tod. Es war ein langwieriger und qualvoller Kampf von dem sie sich in keinster Weise einen Sieg erhoffte und dennoch geschah eben dies. Amara überlebte. Fürs erste.

Und von diesem Zeitpunkt an war sie nichtmehr dieselbe. Das warme Braun ihrer Augen war zu einem Wirbelsturm aus glühendem Silber geworden und auf ihrem Rücken war ein schwarzes Mal erschienen.
Doch nicht nur ihr Aussehen hatte sich verändert. Denn auch Amaras Feuer war nach ihrem Erwachen nicht mehr dasselbe, es war kalt und dunkel geworden. Und so viel mächtiger als alles, was sie bis zu diesem Zeitpunkt gekannt hatte. Sie taufte es Schattenfeuer, nach der schwarzen Färbung der Flammen. Das wahre Ausmaß dieser neuen Macht sollte sie jedoch erst in ferner Zukunft erfahren.
Die Ersten, die etwas davon zu spüren bekamen, war Amaras eigene Familie. Oder zumindest das, was die Seuche von ihnen übrig gelassen hatte. Noch nicht in der Lage mit dem Schattenfeuer umzugehen brannte sie damals die gesamte Festung nieder.
An diesem Tag schwor sie sich, Rache zu nehmen. Niemals zu vergessen was die Inquisition ihr genommen hatte, was sie zu tun gezwungen gewesen war und sie spüren zu lassen, welches Monster sie mit ihren Taten erschaffen hatten.

Jedoch stellten sich den Racheplänen der damals fünfzehnjährigen schnell Hindernisse in den Weg und sie musste erst lernen sich in einer Welt zurecht zu finden, die ihr vollkommen fremd war. Trotz ihres jahrelangen Trainings war sie vollkommen hilflos in vielen Situationen und mit Sicherheit wäre sie schon früh getötet worden, wäre sie nicht zufällig einer Gruppe Assassinen begegnet, die beschloss sie entgegen ihrer Natur bei sich aufzunehmen. Sie machten sie zu einer der ihren, brachten Amara bei alles was sie bereits gelernt hatte auf die richtige Weise einzusetzen und ihre Fähigkeiten noch sehr viel effizienter zu nutzen. Innerhalb der sieben folgenden Jahre wurde sie durch hartes, gnadenloses Training von einem Mädchen, das nichts von der Welt wusste in der sie lebte zu einer Assassine, der das Blut an ihren Händen nichts zu bedeuten schien so lange sie so die Inquisition würde zu Fall bringen können.

Ihr Gesicht und damit ihre Identität verbirgt Amara meist mit Schleiern oder Kapuzen, lässt einen allein den Schatten in ihren glühenden Augen erkennen und das Versprechen von Verderben darin. Lächeln sieht man sie nur selten, auch wenn es in manchen Momenten doch recht offensichtlich erscheint, wie viele Emotionen sie zu verdrängen versucht.
Ihr Äußeres wirkt oft noch immer mehr wie das der Adelstochter die sie einst gewesen war und nicht wie die Kriegerin zu der das Leben sie formte. Ihr Gesicht ist zu hübsch und ihr Körper zu zierlich um als Bedrohung wahrgenommen zu werden, doch Amara ist in keinster Weise jemand, den man unterschätzen sollte. Was ihr an einem bedrohlichen Aussehen und womöglich auch körperlicher Kraft fehlt macht sie durch ihre Fähigkeiten und Kampfkunst wieder wett. Das Leben machte aus dem ungeschliffenen, rohen Diamanten der sie einst gewesen war kein Schmuckstück, sondern die Klinge eines tödlichen Dolches.

Während ihrer Zeit bei den Assassinen lernte Amara jedoch nicht nur wie sie jemanden mit Waffen möglichst effizient töten konnte, sie begann ebenso sich näher mit ihren Fähigkeiten zu beschäftigen. Experimentierte und trainierte so lange mit ihnen, bis sie es schaffte die Kontrolle über das Schattenfeuer zu behalten. Dabei lernte Amara allerdings unter anderem auch wie kalt die Flammen tatsächlich werden konnten, wodurch im Laufe der Jahre unter jenen die mit ihren Kräften in Kontakt kamen die Redensart entstand, ihr Schattenfeuer brenne so kalt wie die Dunkelheit zwischen den Sternen.
Amara lernte, dass sie in der Lage war andere Lebewesen vollkommen zu verbrennen und dabei nicht einmal Asche zurück zu lassen, so wie sie es mit ihrer Familie getan hatte. Würde Amara das komplette Potential der schwarzen Flammen ausschöpfen, wäre sie aufgrund dessen wohl in der Lage eine kompletten Landstrich oder große Teile einer Armee vollkommen auszulöschen.

Gleichzeitig stellte die Schwarzhaarige während ihrer Nachforschungen jedoch auch fest, dass ihr Schattenfeuer noch weitaus komplexer war, als sie zuerst angenommen hatte. Denn es waren nicht allein schwarze Flammen, die sie zu formen und kontrollieren vermochte. Sie verfügte auch über eine wie sie feststellte etwas schwächere Variation des Schattenfeuers, die silbernen Flammen. Diese hinterlassen bei Körperkontakt keine Spuren inform von Verbrennungen. Stattdessen verursachen sie jedoch starke brennende Schmerzen, welche dazu führen, dass Opfer denkt, dass sein Körper beziehungsweise die betroffenenen Körperteile in Flammen stehen.
Die Opfer fühlen sich, als würden sie bei lebendigem Leibe verbrennen, obwohl dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist. Es handelt sich bei den silbernen Flammen also um eine Art formgewordenen Schmerz. Je nach dem in welchem Ausmaß Amara diese verwendet, können besonders starke Schmerzen bei den Opfern dazu führen, dass ihre lebenswichtigen Funktionen langsam versagen, wodurch sie irgendwann den Tod finden. In kleinen Mengen erwies es sich außerdem als äußerst wirksame Foltermethode.

Im Laufe der Jahre machte sie sich so unter dem Assassinen einen Namen, lehrte andere das zu fürchten zu dem sie fähig war. Doch der Schatten ihrer Vergangenheit ließ sie niemals los, die Qualen und den Schrecken den sie durchleben musste um so weit zu kommen.
Aus ihren seelischen Narben wurden körperliche, die sie stets daran erinnerten was hinter ihr lag. Verderben, Qual und Tod. Sie hielten sie davon ab zu vergessen wofür sie all das tat. Genauso wenig wie sie den Hass vergessen konnte, den man ihr entgegen brachte. Sie konnte ihn stets in den Augen Anderer entdecken, Abscheu für das was ihre Augen oder ihr Name über ihr Wesen verrieten. Sie war von einer verhassten Spezies zur nächsten gewechselt und selbst in dieser würde sie niemals richtig frei sein. Nicht bis sie ihr Versprechen endlich eingelöst hätte.

Gespielt von: -verliebte

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