Das blaue Wunder der Verheißung

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Zehn Tage sind seit der Geburt vergangen und wie es die Tradition verlangt, ist es an der Zeit das Neugeborene in die Gemeinschaft aufzunehmen. Nachdem vor kurzem die Reste der Nabelschnur abfiel, ward mir die Ehre zuteil, Fili das erste Mal unter den mütterlich-stolz-besorgten Augen von Dís zu baden. Wir Zwerge lieben Wasser nicht unbedingt, aber der kleine Prinz fühlte sich sichtlich wohl, so umgeben von der Behaglichkeit und den regenbogenschimmernden Seifenblasen. Ein hübscher Junge ist er und wird später einmal die Herzen nicht nur der edlen Damen höher schlagen lassen.

In einer extra für die Adum-Zeremonie erbauten Weihestätte tief unten im Berg, dort, wo das Gestein von Wasseradern durchzogen fast schwarz wirkt und beständig eine kraftvolle Wärme ausstrahlt, fanden sich bereits alle Gäste ein. Eine Verbundenheit wie nirgendwo sonst, gehen wir hier mit dem Element ein, aus dem Mahal uns schuf. Manches Mal scheint es mir, ich könnte sehen, wie sich seine großen, starken Hände in den Stein graben, als wäre er weich wie Butter, um unförmige Brocken herauszulösen. Geschickt wie es nur ein Handwerksmeister fertig bringen kann, modelliert er aus reiner Ungestalt Körper, Gesichter, Persönlichkeiten. Gibt in seiner Weisheit jedem der Urväter Schwächen und Tugenden, die sie weiterreichten an ihre Kinder. Jähzorn, Misstrauen und Gier sind die unsrigen, genauso wie Loyalität und unbedingte Liebe zu denen, die den Weg in unsere Herzen fanden und den ausnahmslosen Willen, sie falls nötig auch unter dem Einsatz des gegebenen Lebens zu schützen.

Filis erster Schrei überwand leicht alle Hindernisse, die argwöhnische Vorsicht sonst aufwerfen. Jeden verzaubert er mit seinen blonden Locken und den immer klarer werdenden winterhimmelblauen Augen, die denen seiner Mutter ähneln. Besonders Fenna ist seit dem allerersten Blick regelrecht vernarrt in ihn. Viele Jahrzehnte bereits dient sie dem Königshaus, begleitete Thorin, Frerin und Dís in der Funktion der Bonne, sieht sich nun aber als zu alt dafür. Einen weiteren Durin großzuziehen, das würde ihr die letzten Lebensjahre drastisch verkürzen, so scherzte sie halbernst. Jedoch bestimmte Dís, da sie ihr nach dem Tod der ihren wie eine Mutter ward, dass der geschätzten Zwergin die Ehre zuteilwerden soll, Fili auf seinem ersten Weg zu begleiten.

In ein von aller Unschuld reinweißes, mit Perlen besticktes Kleid gewandet, dass dennoch die Kostbarkeit des von ungehemmten Stolz geformten Lächelns kaum vermag zu überblenden, trägt sie ihn das Spalier entlang, in das sich die Menge teilte. Trotz der ringsherum herrschenden Aufregung verschläft der in ein rotes Seidentuch gewickelte kleine Prinz seinen ersten großen Moment.

Thorin lächelt sanft, als er dies bei der Übergabe in seine Arme bemerkt. Sehr viel öfters schmückt ihn ein solches seit der Geburt, als Ersatz für sonstigen, unnatürlichen Zierrat, wie mir unlängst auffiel. Verschwunden sind die belanglosen Ausstaffierungen, die er sonst als Zwergenkönig zur Schau stellte. Ringe trägt er ausschließlich solcherlei, die seinen Kriegerstatus sowie die Vollbringung großer Taten ehren, Erbstücke sind oder eine Bedeutung besitzen, die er mir noch nicht offenbarte. Lediglich mit Runen und Schnörkeln verzierte Ohrklemmen ersetzten die edelsteinfunkelnden. Die schwere goldene, mit Diamant und blaufeurigem Turmalin überladene Königskette lässt er sich alleinig zu wichtigen, hochoffiziellen Anlässen anlegen. Bescheiden ist er geworden in Prunk und Protz. Verschwenderischer dagegen bei der Zurschaustellung seiner Gefühle, jedoch weiterhin meist nur im Beisein von Familie und Vertrauten. Das fast unmerkliche, dennoch unverhohlen von Glückseligkeit sprechende Lächeln, wohl eines der kostbarsten dabei. Nachdem uns die Nachricht vom Tod seines Vaters erreichte, vermissten wir es lange. Zu tief lag es verborgen unter lastender Schuld und der erbitterten Verantwortung als König. Nur mühsam gelang es uns mit freudigen Ereignissen, vertrauten Gesprächen und der Offenbarung der Schönheit, die die Welt zu bieten hat, es Stück um Stück wieder freizulegen. Manchmal brachte ich es mit einer der allabendlich vorgelesenen Geschichten hervor, die ihn mehr als sonst zu amüsieren schien. Das allererste Mal, als er das Herumzappeln des Ungeborenen in Dís Bauch fühlen durfte, erleichterte ihn von einem riesigen Brocken. Jedoch erst Filis Geburt vermochte es nun vollumfänglich.

Mit von Liebe zu diesem Kind erfüllten Blick, wendet er sich von Fenna und er Menge ab, um sich in gespannter Erwartung dem Durchlass gegenüber des Podiums zuzuwenden. Dís neben mir nestelt nervös an dem Saum des über ihre Hände fallenden Ärmels herum. Wie wir alle ganz in Rot ist sie gekleidet, denn es ist die Farbe des Blutes und wird Gesundheit, Liebe, Mut, Willenskraft und Stärke hervorbringen. Gaben an das Neugeborene, die sein Leben bestimmen und begleiten. Jedoch noch mehr soll ihm gewährt werden.

Einst am Anfang allen Seins, sammelte Eru Ilúvatar, der Himmelvater, die Geschöpfe seiner Gedanken um sich und ließ sie nach seinen Weisen harmonische, aber ebenfalls von so manch Missklang durchsetzte Melodien anstimmen. Aus diesen formten sich das Universum Ea und all das, was sich in ihm befindet. Jedoch seine Kinder, die Elben und Menschen, erdachte er allein, wie auch ihr Schicksal. Gleichwohl unser Vater, der Valar Aule, war ungeduldig, wie wir es gleichermaßen sind, und konnte die Ankunft deren, die in Arda wandeln sollten, nicht erwarten. Er sehnte sich danach, dass das, was er und seine Bruder und Schwestern entstehen ließen, endlich bewundert und mit Leben erfüllt werden würde. Also erschuf er uns Zwerge. Heimlich, denn war ihm die Anmaßung gegenüber dem einzigen Schöpfer bewusst. Gleichwohl entdeckte Eru das Vergehen, erkannte aber die Liebe, die Mahal in seinem Herzen für uns empfand, und die der seinen so ähnlich war. Er verzieh ihm und schenkte uns das Leben, jedoch kein Schicksal.

Erst nach unserem Aufleben besann er sich darauf, denn jedem Geschöpf bedarf eine Vorherbestimmung. Daher sandte er sieben Botinnen gen Arda. Dort, wo das Licht des allerersten vollen Mondes den Stein berührte, der der Zwerge des Geschlechts Durins Heimat in den Tiefen des Nebelgebirges schütze, erwachte Tharkûna. Nicht wirklich ist sie, obwohl körperlich greifbar. Eine Mythengestalt, umrankt von Legenden und Wundern. Alt und jung zugleich. Die Prophezeiung Ilúvatars sieht sie mit ihren milchigweißen Augen und gibt sie an uns weiter.

Viele Jahre sind vergangen, seitdem ich sie das erste Mal bewusst sah. Damals, als sie uns Weissagungen für die Suche nach Thráin mitgab, faszinierte mich die Erscheinung einer jungen Frau, die kaum älter denn ich zu sein schien, aber deren Geist bereits etliche Jahrtausende durchlebte. Auch heute noch, obwohl sich die urtümliche Aura, die den Saal mit Wissen und Autorität erfüllt, sobald nur fern das Auftreffen ihres Stabes auf den Steinboden zu hören ist, beinahe schon vertraut anfühlt, zittert der Köper ob ihrer Hehrheit. Oft genoss ich das Wunder der einem Neugeborenen zuteilwerdenden Prophezeiung, denn Jassin, gleichfalls als Dienstbotin Mitglied des königlichen Haushaltes und beste Freundin, seitdem ich diesem ebenfalls angehöre, bestimmte mich zur Ersten von zwei ‚umdamûd ihrer mittlerweile bereits drei Kinder.

Die jungen Mädchen, die unsere Mutter begleiten, wechselten im Laufe der Jahre. Nur den hübschesten und gleichzeitig intelligentesten, wird diese Ehre zuteil, gänzlich unerheblich ist jedoch, aus welcher Gesellschaftsschicht sie stammen. Schließlich ab einem gewissen Alter, schwindet die Macht der Jugend, die sie in einer Art Symbiose mit ihr teilen und Tharkûna verabschiedet sie in einem weihenden Ritual, das ihr Schicksal zum guten verändert.

Von ihre derzeitige Gefährtin muss sie wohl bald Abschied nehmen. Obwohl sie noch immer blutjung ist, kaum an die Kriegsreife heran langt, die wir Zwerge, egal ob männlich oder weiblich, mit 22 Lebensjahren erreichen, vermag diese Tharkûna klar ersichtlich nicht mehr auszureichen. Graue Strähnen durchweben das feuerrot der Haare. Ihr Gesicht wirkt greis und fahl und schwer muss sie sich auf den knorrigen Stock mit dem Mondstein stützen, in dessen Inneren es bei jedem Auftreffen auf den Steinfußboden silber-blau-violett glimmt. Jedoch noch immer ist die Aura, die sie umgibt, kraftvoll und einschüchternd geheimnisvoll.

Das Mädchen führt sie zu dem Podest, auf dem wir warten. Ehrfürchtig tief sind unsere Verbeugungen vor ihr, obwohl sie sie nicht mit den Augen wahrzunehmen vermag. Ihre silberringbewehrten, knorrigen Finger mit den langen, spitzen Fingernägeln schweben zur Willkommenheißung über Filis Kopf, der derweil erwachte, aber weiterhin friedlich bleibt, wie gebannt wirkt. Nie greinte ein Kind unter ihrem Blick.

Eine Räucherschale aus geschwärztem Porzellan, in das Diamantensplitter wie Sternenbilder angeordnet eingearbeitet wurden, nimmt sie daraufhin entgegen. Das Ritual beginnt. Mit einem Bad aus Rauch von getrockneten Salbei, Fenchel, Rose, Myrrhe und Frauenmantel, sollen Mutter und Kind gereinigt werden und die Verletzungen der Geburt vergessen. Fruchtige Süße und Wärme steigt mit ihm auf, belebt die Stätte und umhüllt die Seelen eines jeden. Tharkûna schwenkt die Schale vor Dís, fächert mit einer weißen Gänsefeder siebenmal den Rauch über sie. Alte Worte murmelt sie dabei vor sich hin. Sie schenken Ruhe, Frieden, neue Kraft für die bevorstehende Zeit der Mutterschaft und die Stärke für weitere Geburten. Die Prinzessin bedankt sich mit einem Kopfnicken und tatsächlich frischer sieht sie daraufhin aus. Auch Fili wird mit der gleichen Geste bedacht, jedoch geben ihre Worte ihm vor allem Gleichgewicht und Zufriedenheit mit auf den gerade erst begonnenen Lebensweg.

Der Reinigung schließt sich eine Schutzbeschwörung an. Mit einer Mischung aus Lavendelöl und Erde zeichnet sie dem kleinen Prinzen das Zeichen der Behütung* auf die Stirn. Böse Geister soll sie fernhalten. Weisheit schenken, um allen Gefahren auszuweichen und Widerstandskraft, sollte man ihnen dennoch begegnen. Fili verzieht imitiert das goldige Gesichtchen, als das Gemisch auf der zarten Haut beginnt zu trocknen, und ihn vermutlich stört. Jedoch unentbehrlich ist sie. Auch wenn Frieden herrscht und er in Schlachten hoffentlich nur in am warmen Kaminfeuer erzählten Legenden versinkt, Beträchtliches wird sein Leben bedrohen. Intrigen werden ihn begleiten wie seinen Onkel. Das Kämpfen wird er lernen. Mit dem Schwert genauso wie mit dem Verstand. Auch wenn viele allzeit Acht geben, nicht gänzlich vor allem Schlechten dieser Welt werden wir ihn schützen können.

Nun, da er gereinigt wurde und unter einem mächtigen Bestand steht, der seine Verheißung hoffentlich beeinflussen wird, spricht Tharkûna die beschwörenden Worte. „Sulladad, allmächtiger Vater, ich bitte dich um dein Urteil über dieses Kind, das du annahmst und dem du das Leben schenktest. Segne ihn mit deinen Gedanken. Schenke ihm ein Schicksal nach deinem Gutdünken." Funken glimmen in dem milchigen Weiß ihrer weit aufgerissenen Augen auf. Kleine Lichtpunkte in der nichtsehenden Leere. Sterne ... eine ferne Flamme ... der Widerschein einer Zeitlosen Halle. So wirklich und dennoch surreal in ihrer gesamten Erscheinung. In einer Sphäre scheinen sie zu existieren, die kein geborenes Wesen jemals erblickte und nur ihren Weg nach Arda fanden, um eine einzige Bestimmung zu erfüllen. Wie ein (Fieber-)Traum fühlt es sich jedes Mal an, diesen Moment mitzuerleben.

Tharkûna lässt erneut ihre knochige Hand über Filis Gesicht schweben. Sie zittert vor Energie. Glüht regelrecht ob dem sie durchfließenden und auf ihn übergehenden Einfluss. Still danebenstehen, bitte ich beschwörend laut darum, dass ihm ein Schicksal zuteilwird, das friedlich ist, lange währt und frei ist von allem Übel. Voller Freude, Lachen, Liebe, Freundschaft, Anerkennung, aber auch ein wenig Abenteuer. Ich wünsche es mir vom ganzen in Wärme für ihn und seine Familie schlagenden Herzen.

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„Majestät, entschuldigt bitte die Störung an diesem besonderen Tag, aber es gibt großartige Neuigkeiten aus den westlichen Minen." Der Bote, den ich, nachdem er mir die gleiche Verheißung offenbarte, in das Vorzimmer zum Palastbalkon ließ, ist sichtbar aufgewühlt von seiner mitgetragenen Nachricht. Nun, da der kleine Prinz in die Gemeinschaft aufgenommen wurde, ist es an der Zeit, ihm dem Volk zu präsentieren. Zwerge aller Gesellschaftsschichten versammelten sich auf dem Vorplatz. Ihr Rufen und Klatschen, die Jubelschreie und das Zischen der in Freude gezündeten Feuerwerkskörper, hören wir sogar durch die noch geschlossenen Türen.

„Ich hoffe, diese sind wirklich so großartig, dass es rechtfertigt mich zu stören", sagt Thorin mit ernster Miene auch an mich gewandt. Um Verzeihung bittend senke ich den Blick. Natürlich wusste ich darum, dass er diesen Moment ohne Ablenkung von Fremden und Staatsgeschäften nur im Kreise von Familie und Vertrauten vorbereiten möchte, aber der Grund des Boten erschien mir angemessen wichtig zu sein.

Auch dieser verbeugt sich noch einmal sein Erscheinen entschuldigend, verkündet dann aber tatsächlich eine Nachricht, die überaus unerwartet kommt und bedeutungsvoll ist. „Majestät, die Arbeiter haben in den Minen ein Salzvorkommen entdeckt. Vermutlich mehrere Klafter breit und weit reicht es in den Stein hinein. Aber das ist längst noch nicht alles. Es handelt sich dabei um blaues Salz."

Der Atem stockt nicht nur mir. Salz ist kostbar. Kostbarer noch, als das vor wenigen Tagen vermutete Kupfer. Kostbarer noch, als Gold und alle Arten von edlen Steinen, die Mahal in die Erde legte. Aber das nun gefundene blaue Salz unvergleichlich selten und umso unschätzbarer an Wert.

Thorins Augen nehmen einen eigenartigen Ausdruck an. Schwarz und beängstigend leer erscheinen sie jedes Mal, wenn ihm die zwergische Gier durchströmt. Nur einen Wimpernschlag lang, dauert dieser Zustand meist an. Schnell besinnt er sich auf Beherrschung, zähmt die Untugend, die allzeit schon so vielen zum Verhängnis wurde. Froh bin ich darum, fürchte ich doch, dass ihm dieses eines fernen Tages einmal auch widerfährt. Nicht für immer und in jeder Situation vermag er sie zu zügeln.

„Die Nachricht greift bereits im Berg um sich wie Drachenfeuer, daher wurde mir aufgetragen, Euch unverzüglich darüber zu informieren", rechtfertigt der Bote erneut sein ungelegenes Erscheinen, aber Thorin scheint dies schon nicht mehr zu interessieren. Mit Fili auf dem Arm wendet er sich seiner Schwester und ihrem Gemahl zu. „Euer Sohn wird unter einem bedeutenden Zeichen des Schicksals aufwachsen. Niemals wird er den Hunger und das Elend erleben, dem wir ausgesetzt waren. Sein Leben wird glücklich, erfüllt von Reichtum, Verehrung und Liebe sein." Ein großes Versprechen ist es und ich hoffe, er wird es Wirklichkeit werden lassen.

Vorsichtig übergibt er Dís ihr Kind und weist an, die Balkontüren zu öffnen. Das Aufbrausen des völkischen Jubels ist ohrenbetäubend laut, während sie hoheitsvoll hinaustreten. Wohl auch unter ihnen ist die Entdeckung bereits vorgedrungen.

„Lang lebe der König!"
„Gesegnet sei Prinzessin Dís!"
„Hoch lebe Prinz Fili!"

Die Begeisterung des Volkes ist beinahe greifbar und glitzert so hell und hoffnungsvoll, wie es nur ein Salzkristall kann.

„Gesegnet seien die Blauen Hallen! Gesegnet seien Thorins große Hallen des Wohlstandes!"

Ich erzittere bei dieser Preisung. Noch nie wurde einem Herrscher die Ehre zuteil, dass das Volk, ob nun in Euphorie oder zur Würdigung großer Taten, die heimatlichen Hallen nach ihm benannten. In diesem Moment wurde Thorin, zweiter seines Namens, Sohn von Thráin, Sohn des Thrórs, für alle Zeiten in denen sich ein Zwerg erinnert wird unsterblich.

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Adum – Wilkommen
Tharkûna – Frau mit Stab
‚umdamûd – kleine Mütter
Sulladad – Eru Ilúvatar

* Rune Eihwaz

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