8. Kapitel

In diesem Moment erwartete ich eine typische Actionhandlung des Doktors, vielleicht ein Schwert, um dem RUM damit den Kopf abzuschlagen, ein Messer um es zu erstechen oder (und das wäre mir wahrscheinlich am liebsten gewesen) ein Laiserschwert.

Aber es kam anders.

Etwas enttäuscht musste ich zusehen, wie das eine Alien dem anderen eine ganz einfache Spritze mit einem weiteren Schritt nach vorne, in die Hundeschulter stach. Keine Funken, kein Blut, nicht einmal eine gelbleuchtende Flüssigkeit in der Spritze, nein, nur ein kleiner Pieks und die Sache hatte sich erledigt.

Ich konnte diesen Tag als wirklich traumatisierend einstufen: Zum zweiten mal durfte ich daran Teil haben, wie die Umrisse des Gestaltwandlers verschwammen und er sich mit einem ekelerregend schmatzenden Geräusch in eine... Maus verwandelte.

Lebe wohl SciFi, ich vermisse dich jetzt schon.

Der Doktor war einen Schritt zurückgetreten und betrachtete das Geschehen mit angeekelter Miene; erst als sich die Kiemen zurückgebildet hatten hockte er sich hin um sich das nun nicht mehr riesigen UM.

"Ursprünglich" begann er, wobei ich erst nicht verstand, dass ich angesprochen war. Erst als er mir einen schnellen Blick zuwarf, blinzelte ich rasch und trat auf wackligen Beinen näher. "Ursprünglich wollte ich ja die Schnecken DNA nehmen aber ich mag keine Schnecken. Sie sind mir einfach zu klebrig und außerdem fressen sie einem immer den Salat weg!"

"Haben sie einen Gemüsegarten in ihrer Kiste?" fragte ich scherzhaft, auch wenn mir die kleine Maus immer noch suspekt schein und ich es nicht wagte, sie auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen. Nicht nach all dem, was mir dieses Viech eingebrockt hatte.

"Nein..." murmelte der Doktor und hob die kleine, anscheinend bewegungsunfähige Maus auf die Hand "... aber das wäre mal 'ne Idee..."

"Ich will ja nichts sagen aber ... kann sich das Vieh nicht immer noch in mich oder sie verwandeln?"

"Nein. Jedenfalls nicht für die nächsten..." er schüttelte seine freie, linke Hand etwas, damit sein Handgelenk und somit eine kleine, blaue Uhr frei wurde "20 Minuten. Und das dürfte reichen um es auf seinen Heimatplaneten zurückzubringen."

Mein Herz, dass sich nach all der Rennerei wieder etwas beruhigt hatte, begann wieder zu rasen.

"Zu seinem...Heimatplanet?" fragte ich gespielt uninteressiert "Und... wie wollen sie da hinkommen?"

Als Antwort richtete sich der Doktor auf, lief zu seiner Blauen Box und klopfte mit der freien Hand auf den Ramen "Hiermit."

"Dann müssen sie sich aber wirklich beeilen, wenn das Ding wieder seine ursprüngliche Gestalt annimmt, werden sie zerquetscht."

"Sie auch."

Für einen kurzen Moment hielt ich die Luft an und überlegte, wie ich mich jetzt verhalten sollte. Ich beschloss mich einfach so zu geben, wie mir war. Ich konnte ja immer noch ich sein, er durfte nur nicht erfahren, dass ich nicht wirklich Sophie hieß sondern Eve und dass ich ganz bestimmt nicht zufällig auf ihn gestoßen war.

"Sie meinen...ich darf mit?" hauchte ich und musste mir nicht auf die Lippe beißen um nicht loszuschreien.

"Wenn du willst" meinte er grinsend und für einen winzigen Augenblick wurde sein Blick trübe

Mir fiel das gar nicht richtig auf, denn die Gedankenbombe hatte mich gelehrt, diesem Mann nicht mehr in die Augen zu gucken. Zumindest vorerst nicht.

"Oh Gott, ja! Natürlich will ich!" ich musste aufpassen, dass ich von dem leichten Wippen meiner Knie nicht in ein auf der Stelle Hüpfen überging, denn das hätte mich dann doch eher nach einem kleinen Mädchen aus, dass ein neues Fahrrad bekam und so gar nicht nach der starken jungen Frau, die bereit war, es mit allem und jedem aufzunehmen. Die Frau, die ich Moment sein wollte aber vermutlich nicht war. Nein, eine Heldin war ich ganz sicher nicht. Bestenfalls ein Doppelagent, wie Serverus Snape aus Harry Potter.

"Gut dann..." mit dem Oberkörper machte er eine Bewegung Richtung Box.

"Darf ich?" fragte oder besser gesagt hauchte ich, als ich nach ein paar Trippelschritten endlich vor der Notrufzelle stand.

"Nur zu!" Der Doktor hatte sich umgedreht, stand aber immer noch an exakt derselben Stelle wie zuvor, die Mus in seiner Hand begann schwach zu quieken, worauf er sie kurzer Hand in seine Manteltasche steckte.

Langsam öffnete ich die Tür. Etwas in mir wusste, dass hinter dieser Tür mehr war als nur etwas Elektrik und vier Pappwände.

Und diese innere Stimme behielt Recht: Als ich die Schwelle überschritten hatte, befand ich mich in einer Halle, so groß, dass locker 20 Personen gedrängt darin Platz gehabt hätten. Von der Schwelle aus, wurde man von einer stählernen Treppe auf ein Podest in dessen Mitte wiederum eine Art Konsole mit wunderbar vielen Knöpfen thronte. Ich fühlte mich wie im Himmel.

Schnell rannte ich die Treppe nach oben, ließ meinen Blick durch den Raum streifen, wobei ich wohl ein ziemlich dämliches Lächeln aufgesetzt hatte. Immer wieder drang ein ungläubiges Lachen aus meiner Kehle. In meinem Erstaunen bemerkte ich den Doktor, der mir gefolgt war, erst, als er zu sprechen begann: "Sag es."

"Es ist..." hauchte ich.

"Ja...?"

"Größer von innen als von Außen!"

Ein kleiner Schrei der Begeisterung entwiech mir und der Blick meines Gegenübers wurde leicht verwirrt.

Ich räusperte mich verlegen, woraufhin er dasselbe tat, seinen Mantel kurzer Hand abzog und über die nächste Säule warf.

"Also! Auf zum Heimatplaneten von unserem kleinen, quiekenden Freund."

Begeistert beobachtete ich, wie der Zeitreisende an der Konsole zu werkeln begann, allerdings wurde ich unsanft aus meinem drogenhaft traumartigen Zustand gerissen: Mit einem Mal bewegte sich der Boden unter meinen oder besser gesagt unseren Füßen aber im Gegensatz zum Doktor nicht damit gerechnet und wurde hart gegen das Geländer geschleudert und hielt mich reflexartig daran fest.

Der Doktor hielt sich an einem herausragenden Hebel fest und wich stolpernd aus, als rechts neben ihm Funken aus einer Öffnung stoben.

"Omann! Zick nicht rum!" murmelte er und drückte weitere Knöpfe. Als Antwort kam Rauch aus einem Rohr, das genau in meine Richtung zeigte. Ich hustete und ließ das Geländer mit einer Hand los, um mir den Rauch aus dem Gesicht zu wedeln. Als hätte die Maschine darauf gewartet, wurde ich von einem weiteren Erdbeben, das ich etwa auf Stärke 4 schätzte, auf den Boden geworfen.

"Komm schon, Mädchen!" rief mein Pilot und klammerte sich hartnäckig am selben Hebel wie vorher fest.

Er redete mit dieser Maschine, als sei sie ein Lebewesen und wenn ich so darüber nachdachte, verwunderte mich das gar nicht. Ich konnte dieses Leben zwar nicht recht erfassen, aber hier war noch ein Bewusstsein anwesend. Es war nicht das des Doktors und ganz sicher nicht meine. Ich konnte sie weder lesen noch irgendetwas in dieser Art, aber eines wusste ich mit Sicherheit: Die blaue Box hasste mich.

Mittlerweile war auch der Doktor zurückgeschmissen worden, fiel aber sanft in den Sessel, der zu seinem Glück direkt hinter ihm stand.

"Was hast du denn?" rief er genervt, sprang wieder auf, rannte zur Konsole und zog den Bildschirm zu sich herüber, über den seltsame Kreise flitzten. "Oh nein!" Entnervt fuhr er sich durch die Haare und machte sie noch zerzauster als sie ohnehin schon waren.

"Sophia!" schrie er und ich realisierte dummer Weise einen Moment zu spät, dass ich gemeint war. Mit dem Namen war ich eh unzufrieden. Ich konnte es nicht leiden, wenn Namen auf einen i- oder a-Laut endeten aber Mister Gosling hatte mir diesen verdammten Namen irgendwie in mein Gehirn eingebrannt. Ich musste wirklich über eine passende Abkürzung nachdenken.

"Ja?"

"Gib mir den-" ein Krachen unterbrach ihn und wir beide wirden erneut zu Boden geschleudert "gib mir den Hammer!"

"Den Hammer?!" verwirrt sah ich mich um und sah das Ding tatsächlich neben mir am Geländer baumeln.

"Wozu brachen sie 'n Hammer?" rief ich über ein weiteres Krachen hinweg.

"Wenn sie mir das Ding jetzt nicht sofort geben, landen wir mitten in der Schlacht vom Marathon! Den Hammer!"

Ein weiteres Beben ließ mich ein kleines Stück nach rechts rutschen aber ich schaffte es gerade so, das, zu meinem Verdruss wirklich schwere Teil, vom Geländer zu fischen. Schwankend richtete ich mich auf, wobei es mir durch die Verausgabung vorher deutlich schwerer viel, mich auf den Beinen zu halten.

"Hier!" keuchte ich und reichte ihm das, um es nochmal zu betonen, wirklich verdammt schwere Ding, welches dieser mit Ausgestreckten Arm annahm. Mit dem Hammer in der Hand erinnerte er mich an Thor. Gut, Thor war muskulöser und sah allgemein komplett anders aus aber immerhin der Hammer passte.

Während er sich immer noch mit einer Hand festhielt, hob er die andere, in der er den Hammer hielt und schlug damit mehrfach auf eine runde Metallsplitter.

"Komm schon, altes Mädchen!" rief er aus, nachdem er einen Blick auf den Monitor geworfen hatte.

Ein letztes Mal wurde ich durchgeschüttelt, war aber diesmal schon darauf gefasst, und dann war alles mit einem mal still.

Wir waren gelandet.

Und das hieß...

"Sind wir jetzt... auf einem anderen Planeten?" fragte ich begeistert, während ich mich aufrichtete.

Wortlos, aber mit einem breiten Grinsen rannte er als Antwort zur Tür, griff sich im Vorbeigehen seinen Mantel mit. Scheinbar als Antwort auf meine Frage, öffnete er die Tür.

"Sehen sie selbst."

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Hey meine Einhörner!

Ich melde mich mal ganz 'easy' *hier bitte Lacheffeckt hinzufügen* zurück!

Blablablabla Schleichwerbung blablablabla Voten? Blablablabla konstruktive Kritik blablablabla.

Damit hätten wir mein übliches Gequatsche schon einmal abgehakt *Block herausnimmt und Häkchen macht*.

Wichtig: Wie vielleicht einige unter euch wissen, ist zur Zeit Fastenzeit und ich, die ich katholisch getauft bin habe mich nach vierzehn Jahren erstmals dazu bereiterklärt, zu fasten.

Und meine Mutter machte direkt den Vorschlag: "Faste doch Laptop!"

Mal ganz abgesehn davon, dass sich das ziemlich bescheuert anhört (ich weiß nicht sicher ob sie es so audgedrückt hat), macht es bei meinem Netflix-Suchtverhalten doch etwas Sinn und meine schulischen Leistungen sind in letzter Zeit *husthust* etwas abgesunken.

Als Konsequenz kann ich jetzt natürlich seltener (garnicht geht halt nicht) an den Laptop und schreibe dashier auch gerade vom Steinzeitpc meiner Eltern. Sowas, meine Freunde, nennt sich Schlupfloch (*Lustiel voice* "Loophole!")!

Wie dem auch sei. Ich gebe mir wie immer Mühe meinen *dramatischer Seuftzer* anstrengendes Leben und diese Geschichte unter einen Hut zu bekommen!

Das letzte Mal habe ich euch eine sehr *schluchz* emotionale Frage gestellt und habe die bissher längsten Kommentare bekommen. Whovians warten wirklich nur auf die Gelegenheit, anderen Whovians ihr Herz ausschütten zu können.

Jetzt bin ich an der Reihe. Taschentücher bereithalten, vorher besser abschminken & los!

Eine Wunde, die bei mir gerade wieder frisch geöffnet wurde, ist wohl hoffentlich jedem bekannt: Doomsday.

Ich meine: Doomsday. Das steht bei Whovians für trauer.

Ich als TenRose shiperin muss mir jedes mal wirklich böse ins Knie beißen, wenn es zur allseits bekannten Finalszehne kommt. Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich wirklich nicht weinen, aber ich konnte einfach nicht anders.

Und ich habe nichtmal bei TITANIC geweint!

Was mich auch zum Weinen gebracht hat, war die letzte Folge des 9. Doctors.

Ich wusste nicht, dass der Doctor regenerieren würde! Ich wurde ausnahmsweise nicht gespoilert.

Dieser Kuss.

Ich habe vor Rührung angefangen zu schluchzen & dann auch noch diese Regenerationsszene. Er ist gestorben, wie wir ihn kannten: Lachend.

Schenkt mir einen ':)'-Smiley in den Kommentaren, wenn ihr das auch so seht!

Auch eine Tränenszene: Der Tod des Masters.

Ich shipe kein Thoschei aber als Bromance sind die zwei wahnsinnig gut. Ich konnte mich im übrigen nie in dem Maßen für Missy begeistern, da gute Bromancen einfach zu kostbar sind.

Und nun: Der König der Tränensäcke!

*hier Schluchzen einfügen*

The End of Time.

Es ist einfach wahr, wobei ich hierbei nocheinmal auf die einzelnen Szenen eingehen will.

Nummer eins:

"Get out the way!" Wie bitteschön kann man etwas so EPISCH ausdrücken!? WIE?! Ich habe so angefangen zu heulen! Der Master ist so ein toller Charakter & in dieser Szene ist er ERNEUT GESTORBEN!

Nummer zwei:

"It's not fair!" Gottogott! Da gingen bei mir langsam aber sicher die Lichter aus. David Tennant spielt diese Szene einfach so krass überzeugend & allein der Grund wieso er stirbt: Er rettet einem alten Mann das Leben.

Das, meine Freunde, ist, was Doctor Who so kostbar macht. Kein epischer "Ich sterbe für die Welt" - Tod. Nein, es wird auch auf die kleinen, kostaren Dinge geachtet. Jedes, noch so kleine Leben ist für den Doctor kostbar.

Nummer drei:

Smith & Jones. Ich bin ja, wie ihr wisst großer Martha Fan aber diese Szene hat mir eher eine kurze Tränenpause vor dem Supergau gegeben. Trotzdem haben wir hier zwei wichtige Charaktäre ein allerletztes Mal gesehn, was mir doch ein... zwei Tränen & Schluchzer entlockt hat.

Nummer vier:

"His name is Allonso." Ich persönlich hoffa ja immernoch auf einen weiteren Gastauftritt von Captain Jack Harkness & somit war diese Szene für mich wirklich traurig, allerdings im  vergleich zum kommenden noch ertragbar, denn immerhin für Jack gab  es ja eine Art Happy End ;)

Nummer vier:

"Was she happy..? In the end?" Mit dieser Szene überschreiten wir eine Art immaginäre Grenze, denn ab hier an, kann man weniger von weinen als von heulen & schreien & schluchzen & ins Knie beißen usw. sprechen. Human Natura gehört zu meinen absoluten Lieblingsfolgen & diese Szene versetzte mir echt einen festen Tritt in die Magenhöle.

Nummer fünf:

"Have that on me." Wir sehen Donna ein letztes Mal. Genau so, wie wie wir sie kennengelernt haben. Ich war langsam am Austrocknen, ber konnte nicht mit Weinen auhören.

Nummer sechs:

"I belive you gonna have a realy great year!" Was bitte soll ich dazu noch sagen, wenn wirklich alles gesagt ist!? Oder besser gesagt: GARNICHTS IST GESAGT! Wir können immer noch nur mutmaßen, was er ihr ins Ohr geflüstert hat, wobei ich mir, was das angeht doch sehr sicher bin. Diese Szene tat einfach nur weh. Schlicht und ergreifend. Wer an dieser stelle nicht einmal gerührt war, der hat kein Herz & um ein Whovian zu sein muss man sogar zwei haben! Jetzt ist zumindest von meiner Seite alles gesagt... *schluchz*

Nummer sieben:

"I don't wanna go."

...

Wehe jemand fragt jetzt, warum diese fünf Worte dramatisch sind! Wehe! Es sind... es sind die fünf Worte. Ich hatte das Gefühl, man hätte mir die erste Klinge, das Dämonenmesser & eine Erzengelklinge gleichzeitig ins Herz gerammt.

Sorry für diese Beschreibung aber es war wirklich so!

Ich hatte nach dieser Folge einen Heulkrampf! Unter der freaking Dusche!

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H A L T !

Wir stoppen an dieser Stelle. Es gibt natürlich noch unzählige andere todtraurige Folgen, wie:

-The Angels take Manhatton

-The Time of the Doctor

-The day of the Doctor

-The name of the Doctor

usw.

Moffat halt...

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Ich kann nur hoffen, dass ihr mein Gefühlsleben jetzt ein bisschen besser versteht & wir als Fangirls weiterhin zusammenhalten.

Die Frage dieses Mal: Wenn ihr mit dem Doctor reisen könntet, wo würdet ihr als erstes hin wollen & wieso?

Bis dann, meine Seelenklos!

Easy






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