25| Alles
Die Fahrt zu Harry dauert ungefähr eine Dreiviertelstunde. Und auch, wenn sich das eigentlich sehr viel und ziemlich langweilig anhört, geht es für Louis tatsächlich recht schnell vorbei. Er darf Musik anmachen und Harry erzählt ihm sehr ausgiebig von seinem Studium und seiner Arbeit als Desinger.
Und unerwarteter Weise findet das Louis sogar wirklich spannend. Auch, wenn das wahrscheinlich nicht unbedingt ein Beruf für ihn wäre, merkt er allein an der Art wie gerne und viel Harry über seine Arbeit erzählt, dass er wirklich Spaß daran hat.
Außerdem hat Harry (wenn er sie denn beim Fahren entbehren kann) immer eine seiner Hände auf Louis' Oberschenkel liegen und streicht dort mit einem Fingern sanft über sein Bein. Und Louis mag das...irgendwie.
Harry's Wohnung im Herzen London's ist riesig. Und tatsächlich ziemlich schön. Er scheint als Designer wirklich nicht schlecht zu verdienen. Das zeigt allein schon das Mehrstöckige Hochhaus, in das er Louis führt. Er selbst könnte sich das mit seinem Einkommen niemals leisten. Und dabei muss er sich um Geld eigentlich nun wirklich nicht besonders viele Sorgen machen. Aber Harry ist anscheinend nochmal eine ganz andere Liga.
„Warum ist es hier so aufgeräumt?" Fragt Louis, als Harry ihn durch den blitzblank geputzten Flur ins Wohnzimmer lenkt, dass an die offene Küche grenzt.
Harry wirft ihm einen belustigenden Blick zu. „Hast du ein Problem damit?" Fragt er nur zurück, bevor er Louis' und seine Jacke und Schuhe ordentlich zur Garderobe hängt. Louis zuckt mit den Schultern und wendet den Blick ab. Wenn er hier auch nur ein paar Tage verbringt, wird es sowieso anders aussehen. Er kann das mit dem Sauber halten einfach nicht so gut. Keine Ahnung wieso, aber seine Sache neigen grundsätzlich von ganz alleine dazu sich immer und über all irgendwo zu verteilen.
Harry's Wohnzimmer ist wunderschön. Louis kann nicht einmal genau sagen was genau er hieran so toll findet. Vielleicht ist es das gemütlich aussehende Sofa, oder der altmodische Kamin an der Wand, die ihn sofort an Zuhause erinnert. Außerdem findet Louis die großen Fenster, die auf eine große Dachterrasse verweisen und die ganzen teuer (- und trotzdem wirklich schön) aussehenden Bilder irgendwie ansprechend.
Auf der anderen Seite des Wohnzimmers befindet sich ein großer, edler Holztisch, auf dem eine große Schale mit Obst steht. Louis grinst leicht. Wie ästhetisch.
Dahinter befindet sich ein offene, ziemlich große Küche. Okay...das ist dann wahrscheinlich der Ort hier, indem sich Louis am wenigsten aufhalten wird. Um ihrer beider Willen wird er das mit dem Kochen lieber sein lassen.
Plötzlich spürt Louis, wie sich von hinten zwei Arme um ihn schlingen. „Wenn du es genau wissen willst:" Flüstert ihm Harry von hinten ins Ohr. „Ich habe extra sauber gemacht...nur für den Fall, dass sie alle Recht haben und du mich wirklich noch willst." Raunt er und drück Louis' Rücken enger an seine Brust. „Und ich bin so froh, dass das der Fall ist." Murmelt er leise und beginnt damit Louis' Hals mit sanften Küssen hinab zuwandern. Augenblicklich bildet sich auf Louis' Haut eine Gänsehaut. Louis blinzelt einige Male sehr schnell, als er Harry's starke Präsenz so nah hinter sich wahrnimmt.
Er weiß wirklich nicht, wie das so schnell passieren konnte, aber irgendwie ist die Stimmung plötzlich eine ganz andere. Keine Schlechte. Aber einfach...anders.
„Du willst mich noch, stimmt's Lou?" Haucht Harry ihm dann mit tiefer Stimme ins Ohr. Louis ist unfähig zu sprechen. Er starrt nur durch Harry's riesige Wohnzimmerfenster hinaus auf die Skyline von London und ist nicht in der Lage, unter Harry's Berührungen auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Nur langsam dringen seine Worte endlich zu Louis durch. Zögerlich nickt er. Er spürt Harry's Atem und das leichte kratzen seiner Bartstoppeln an seiner empfindlichen Haut am Hals und merkt sofort, wie seine Hose enger wird.
Au scheiße. Es ist lange her, dass er sich so sexuell Geladen gefühlt hat. Mit Eleanor war das immer...so anders.
„Sag es." Raunt Harry ihm ins Ohr. Seine Hand, die nicht immer noch eng um Louis' Taille liegt wandert langsam an ihm herab und umschließt schließlich Louis' Gürtelschnalle.
Louis merkt, dass er viel zu schnell atmet. Und zu laut. Aber er schafft es gerade einfach nicht das unter Kontrolle zu bringen. Er spürt nur, wie sehr sich sein Körper nach Berührungen sehnt. Nach Harry's Berührungen. Langsam öffnet Harry's Louis' Gürtel und seine Finger tasten sich zu seinem ersten Hosenknopf vor.
Endlich findet Louis seine Stimme wieder. Oder wenigstens so gut wie. „Ich...will dich." Keucht er atemlos. Es ist berauschend, was Harry da mit ihm macht. Noch bevor er eigentlich richtig angefangen hat.
Harry's geschickte Finger beginnen die ersten Knöpfe von Louis' Hose zu öffnen. Die andere Hand schiebt Louis' T-shirt ein Stückchen nach oben und beginnt die freiliegende Haut sanft zu streicheln.
„Ich werde dir zeigen wie sehr ich dich...begehre." Haucht Harry leise. Louis ist sich irgendwie sicher, dass er eigentlich etwas anderes sagen wollte. Etwas, dass ihn jetzt wahrscheinlich sowieso zu schnell gekommen wäre.
„Ich..." Keucht Louis atemlos und legt seinen Kopf in den Nacken. Scheiße...es ist so viel. Und trotzdem nicht genug.
„Ja, Love?" Antwortet Harry unschuldig. Den Mund nah an Louis' Ohr. „Sprich mit mir." Haucht er während er den letzten Knopf von Louis' Hose öffnet. „Was soll ich tun?"
„Be...berühr mich...Harry, bitte." Fleht Louis und schließt gequält die Augen. Das alles wäre ihm wahrscheinlich peinlich, wenn es nicht mit Harry wäre. Denn er kennt Louis sowieso vollkommen genau. Vor Harry kann sich Louis nicht verstecken. Und irgendwie...tut ihm das so unglaublich gut.
Harry's Finger schieben sich schließlich endlich in Louis' Hose und umspielen den Bund seiner Boxershorts. Aber er geht nicht tiefer. Und das findet weder Louis, noch sein Schwanz gerade besonders nett. „Erst, wenn du mir sagst, zu wem du gehörst, Baby." Murmelt Harry schließlich zart in Louis' Ohr.
„Sag es. Sag mir endlich, was ich für dich bin." Fügt er dann noch hinzu. Dabei weiß er es eigentlich doch sowieso schon. Louis' Körper zeigt ihm so genau, was er will. Die Gänsehaut oder der schnelle Atem, das leichte Erschaudern, wann immer Harry anfängt zu sprechen.
Er geniest das hier so sehr. Es ist lange her, dass sie sich so nah waren. Und damals waren sie noch viel jünger. Nicht nur sie haben sich verändert, sondern auch ihre Körper. Und Harry liebt es genau den von Louis jetzt neu zu erkunden.
„Ich..." Keucht Louis abermals. „Du bist..." Er stockt und öffnet die Augen wieder. Erst jetzt bemerkt er ihre eigene Spiegelung in den riesigen Fenstern ihnen gegenüber. Heilige Scheiße...dadurch, dass es draußen Dunkel ist, sind die Fenster fast wie ein großer Spiegel. Louis kann quasi selbst dabei zu sehen, wie Harry's Körper seinen komplett einnimmt. Wie Harry's eine Hand in seine Hose gewandert ist und seine andere immer noch seine nackte Taille und seinen Bauch entlang fährt.
Und Louis dachte wirklich nicht, dass er das jemals erotisch finden würde, sich selbst zu beobachten. Aber jetzt in diesem Moment...ist es so unglaublich anregend. Vor allem, weil Harry nur Sekunden später den Blick hebt und Louis nun durch die Spiegelung des Fenster hindurch direkt in die Augen schaut.
Kurz stockt auch Harry. Doch dann sieht Louis dabei zu, wie er dreckig zu Grinsen beginnt, bevor er sich kurz über die Lippen leckt. Louis' Augen folgen dieser Bewegung fast schon sehnsüchtig. Und dann hebt Harry langsam eine Augenbraue.
Seine Hand wandert dabei langsam noch ein Stückchen weiter hinab. Aber es ist immer noch nicht genug. Nicht nah genug.
Louis räuspert sich leise und atmet ein letztes Mal tief ein. Er glaubt noch nicht ganz daran, dass seine Stimme gleich funktionieren wird.„Du bist...alles." Haucht Louis dann schließlich atemlos und blickt Harry während er das sagt durch das Fenster fest in die Augen.
„Du bist alles für mich." Wiederholt er dann noch einmal. Diesmal etwas leiser.
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eh ja sorry für den cut oops
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(Wörter: 1308)
[12.12.22]
Xx
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