17| Ekelhaft kitschige Liebeserklärung
Harry küsst Louis.
Gott und wie er ihn küsst...
Selbst wenn Louis jemals das Gefühl von Harry's Lippen auf seinen vergessen hätte...hier in diesem Moment. Eng umklammert von seinem eigentlich Ex-Freund im Wald und küssend...da weiß Louis, dass Harry's Lippen die besten sind, die seine je berührt haben.
Denn so leid es ihm tut...Eleanor schafft es nicht diese Gefühle in ihm auszulösen, wenn sie sich küssen.
Bei Harry ist das alles so anders. Er ist beim Küssen nicht schüchtern und ganz bestimmt auch nicht zurückhaltend. Er weiß genau, was er will.
Er küsst Louis mit einer solchen Intensivität und Heftigkeit, dass der einfach nicht anders kann, als mit einem leisen seufzen die Augen zu schließen und Harry's Kuss zu erwidern. Erst noch zaghaft, aber dann findet auch er den Mut fordernder zu werden. Auch, wenn er erst so tut, als würde er sich dagegen sträuben.
Aber als Harry ihn mit der einen Hand an seiner Taille so eng an sich zieht, dass Louis seine Bauchmuskeln an seiner Brust spüren kann und Harry seine andere Hand auch noch an Louis' Nacken legt, um ihn daran zu hindern einfach sofort abzuhauen ist es um Louis geschehen. Er kann dieses Theater ganz einfach nicht mehr. Er will es doch auch. So, so sehr.
Louis spürt Harry's warmen und unregelmäßigen Atem auf seiner Haut und bekommt augenblicklich eine Gänsehaut. Das hier...das hatte er einfach viel zu lange nicht mehr.
Als Louis kurz den Mund öffnet, um rasselnd Luft zu holen, nutzt Harry die Gelegenheit und schriebt sogleich seine Zunge mit in Louis' Mund. Etwas überrascht keucht Louis auf und (er weiß wirklich nicht, wie genau das jetzt passiert ist) aber schließlich krallen sich seine Finger in Harry's Hemd und ziehen ihn von ganz alleine noch näher an sich.
Und das ist wohl Harry's endgültiges Zeichen. Louis hört, wie er leise und ziemlich erleichtert die Luft ausstößt. Und irgendwie...macht es Louis glücklich. Weil es irgendwie etwas...sicheres hat. Es wirkt so echt...so als hätte Harry es dieses Mal wirklich ernst gemeint, dass er Louis wieder zurückwill.
Sie küssen sich eine ganze Weile. Und Louis weiß selbst nicht, wie er es so lange aushält. Er bekommt zwischendurch auch kaum noch Luft. Aber aufhören? Niemals. Dafür ist das hier einfach zu gut. Zu gut, zu berauschend, zu...süchtig machend. Louis fragt sich, wie Harry das nur macht. Denn er küsst ihn immer nur noch intensiver. Und hat Harry nicht Asthma? Scheint egal zu sein...
Schließlich spürt Louis, wie Harry's Hand von seiner Taille langsam hinab zu seinem Hintern gleitet und schließlich genau darauf liegen bleibt.
Und spätestens, als Harry Louis plötzlich nach hinten drängt und ihn gegen einen Baum schiebt, um ihn dagegen weiter zu küssen, ist der Kuss ganz bestimmt nicht mehr unschuldig.
Oh Gott,...wären sie jetzt nicht in diesem beschissenen Wald sondern irgendwo anders...Louis könnte für nichts mehr garantieren. Und sein bester Freund da unten ganz bestimmt auch nicht, so wie der sich freut Harry wieder zu haben.
Und genau in dem Moment spürt es wohl auch Harry. Denn nun löst er sich doch langsam von Louis's Lippen und lehnt sich etwas zurück, um Louis in die Augen zu sehen. Verdammt...Harry's Lippen sind rot und geschwollen und seine Pupillen, die Louis etwas dunkler als vorhin erscheinen, eindeutig geweitet. Aber er selbst sieht wahrscheinlich nicht besser aus.
Fast schon sehnsüchtig starrt er Harry von unten ziemlich atemlos an. Warum hat er aufgehört? Hallo? Er soll gefälligst weiter machen.
Jedoch Harry grinst nur. Als wüsste er ganz genau, was Louis gerade denkt. Aber statt ihn wieder weiter zu küssen, nickt er nur mit dem Kopf und einem schelmischen Grinsen im Gesicht hinunter auf Louis' Schritt. „Wenigstens begrüßt mich einer von euch beiden angemessen." Meint er, während er dabei glücklich lächelt.
Augenblicklich wird Louis rot. Das ist jetzt irgendwie eh...unangenehm und erst will er auch peinlich berührt den Blick senken...aber dann fällt ihm wieder ein, dass er in dieser Situation ja nun echt am längeren Hebel sitzt. Das soll Harry ruhig noch merken, bevor er wieder frech wird.
„Hör auf mit dem Scheiß, bevor ich es mir anders überlege und komm wieder her." Erwidert Louis als, mit roten Wangen, aber erstaunlich selbstsichern Blick.
Doch Harry schüttelt den Kopf und seine Hände rutschen langsam von Louis' Hüfte. „Nein." Widerspricht er knapp und schüttelt kurz den Kopf.
„Was?" Fragt Louis verwirrt und irgendwie auch ein wenig enttäuscht. Was will Harry denn jetzt?
Harry holt tief Luft und schließt kurz die Augen, als würde er sich ganz dringend gerade selbst Mut zu sprechen. „Ich...also...ich wollte dir erst...scheiße das ist wirklich schwierig...a-aber es ist echt notwendig und...oh gott...schau mich nicht so an." Harry's Gestotter verstummt schließlich und er wendet mir einen leisen Seufzen wieder seinen Blick ab. Louis' Augen sind einfach zu blau. Und so nah...da kann sich doch kein Mensch konzentrieren.
Louis sagt gar nichts. Er steht einfach weiter gegen den Baumstamm gelehnt da und sieht Harry dabei zu, wie der offensichtlich einen heftigen Konflikt mit sich selbst lösen muss.
Schließlich räuspert sich Harry wieder. Denn es muss einfach mal raus. „Ja...ich also...ich fürchte jetzt kommt eine richtig ekelhaft kitschige Liebeserklärung, die du in Filmen eigentlich immer so hasst." Setzt er an, bevor sein Blick ein wenig panisch wird. „Aber du kannst nicht weg und musst sie dir anhören, weil...ich dich hier nicht weglasse." Spricht er hastig und legt seine Arme wieder um Louis' Hüfte.
Louis runzelt nur die Stirn. Sein Gehirn ist nach dem Kuss irgendwie ein bisschen vernebelt, als dass er jetzt noch klar denken könnte. Außerdem hatte er ganz bestimmt nicht vor hier wegzugehen, solange Harry bleibt.
Aber warte stop...scheiße...was will er machen?
Doch bevor Louis Harry aufhalten kann fängt der auch schon leicht stotternd an zu sprechen. "Weißt du ich kenne dich, Louis." Murmelt er und sein Blick wird plötzlich ungewöhnlich ernst. „Auch wenn es dich vielleicht stört. Aber ich weiß, dass du...eigentlich unglaublich sensibel bist. Du bist einer dieses merkwürdigen Menschen, die ihr Eis beißen können und du gehst am liebsten in die Kinofilme mit den schlechtesten Bewertungen nur um dich hinterher darüber aufzuregen. Du bist stur...würdest es aber niemals zugeben, weil du nunmal...zu stur dafür bist. Du magst Herr der Ringe mehr als der Hobbit. Obwohl du findest, dass Frodo Beutlin so aussieht wie Harry Potter. Du liebst Kinder. Auch wenn du das früher für peinlich gehalten hast."
Harry macht eine kurze Pause. Wahrscheinlich um Louis Zeit zu geben, das kurz zu verarbeiten. Denn der guckt sehr, sehr erschrocken. Aber Harry versucht sich davon nicht ablenken zu lassen. Selbst, wenn er einen Korb bekommt...er muss es versucht haben, verdammt.
„Und oh gott ich kann nicht glauben, dass das immer noch so ist, aber du liebst jede Art von Fast Food und behältst dabei trotzdem immer diesen...unglaublich heißen und anziehenden Körper, mit diesen femininen Hüften und diesem Arsch und...fuck-" Harry bricht ab und holt tief Luft. Er schließt die Augen, als er seine Stirn gegen Louis' lehnt und dann atemlos mit einem festen Griff seine Hüfte fester umgreift. „Und immer, wenn ich dich sehe, ist dieses seltsam berauschende Gefühl in mir und...irgendetwas in mir Schreit, dass du zu mir gehörst." Harry seufzt leise und hebt schließlich langsam die Hand, um Louis vorsichtig durch die Haare zu streichen.
„Und ich weiß, dass das eher verrückt als süß klingt, aber...ich konnte dich die ganzen Jahre nicht vergessen hörst du?" Der Griff um Louis' Hüften wird stärker. „Und ich habe immer und überall die Menschen mit dir verglichen, nur um dann festzustellen, dass sie niemals an dich herankommen könnten. Immer, wenn ich etwas Lustiges gehört habe oder es mir nicht gut ging wollte ich immer als aller erstes mir dir darüber reden. Weil mir deine Meinung schon immer am wichtigsten war. Louis ich weiß, dass es sich verdammt bescheuert anhört, aber...ich liebe dich. Ich liebe dich nach all den Jahren immer noch."
Louis' Mund klappt leicht auf. Dass Harry das einfach so raushaut...Gott scheiße es sollte verboten sein, dass eine Person eine andere so verwirren kann. Denn das ist ganz bestimmt nicht mehr gesund.
Louis hebt wieder den Blick, als Harry einen Finger unter sein Kinn legt und seinen Kopf sanft, aber bestimmt nach oben drückt. Louis spürt, wie Harry's Hand dabei leicht zittert. Trotzdem klingt seine Stimme fester, als erwartet, als er wieder das Wort ergreift.
„Hörst du, Louis?" Haucht er leise. „Ich. Liebe. Dich." Flüstert er leise, das Gesicht nur Zentimeter von Louis' Entfernt.
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(Wörter: 1434)
[18.11.22]
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