Kapitel 9. Ein Stück Gewissheit
Am nächsten Morgen kitzelten die Sonnenstrahlen Noris Gesicht und ließen sie aus dem Schlaf erwachen. Müde streckte sie sich einmal und sah sich danach um, wobei die Frage aufkam, wie sie hierher gekommen war. Sie erinnerte sich noch, dass sie sich auf Takerus Brust gelegt hatte, da er gemütlicher als der Boden war, und dass sie eingeschlafen war, doch der Weg zurück fiel ihr einfach nicht ein. Gähnend stand das Mädchen auf und zog bequeme Kleidung an, bestehend aus einem Pullover und einer Jogginghose. So machte die Rothaarige sich auf den Weg zum Frühstück, wo sie auf Takeru traf, der nachzudenken schien. ,,Morgen Takeru. " blummsend fiel sie auf ihren Stuhl und nahm sich ein Brötchen. Es war Samstag, das hieß die meisten waren schon längst außer Haus, nur die beiden Langschläfer saßen allein am Tisch. Schweigend aßen sie, jedoch bemerkte Nori nicht die geistige Abwesenheit des Jungen ihr gegenüber. Erst als er aufstand und sein halb gegessenes Brötchen liegen ließ, sah sie auf. ,,Wo willst du hin? " Das Mädchen war nun komplett wach und drehte sich zu ihm um. ,,Ich muss zu Mrs. White. " mit diesen Worten verließ er die Küche und ging Richtung Büro. Verwirrt zog Nori eine Augenbraue in die Höhe und biss gedankenverloren an ihrem Brötchen ab.
Takeru klopfte währenddessen an der Tür an und wartete auf das ,,Herein", welches auch fast sofort kam, jedoch gefolgt von einem Husten.
^Geht es ihr gut?^
So öffnete er das hölzerne Brett und trat vor den Schreibtisch, derweil blickte die Leiterin des Waisenhauses von ihren Papieren auf. ,,Takeru. Was gibt es? " freundlich lächelte sie ihm an, schien aber etwas kränklich. ,,Ich habe mich vermutlich an etwas erinnert. Doch ich weiß nicht ob es stimmt. " fing er an. ,,Sag einfach. Vielleicht hilft es trotzdem. " Abwartend sah die Blonde den Jungen weiter an, welcher auch anfing von seinem Traum zu erzählen, jedoch ein paar Informationen ausließ, wie zum Beispiel dass die Hunde sprechen konnten und so. Mrs. White notierte die Namen und machte sich sogleich an die Arbeit, um diese Daten weiterzugeben. ,,Wir werden schon weiter kommen und ein Anhaltspunkt ist bereits da. Es geht bergauf. " ,,Danke ihnen. Auf Wiedersehen. " nickend entließ die Leiterin ihren Schützling und wandte sich ihren Dokumenten wieder zu. Vor der Tür wartete Nori, die auf und ab tigerte und auf eine Erklärung wartete. ,,Was ist los? " fragte sie gleich, als das Brett geschlossen war. Besorgnis lag in ihrem Blick, doch der Shinobi musste es erst einmal ignorieren. ,,Ich erkläre es dir später. Wenn es stimmt, was ich weiß, sind wir näher an die Lösung gerückt. " Ohne auf sie zu achten, lief er weiter. Der Grauhaarige zog die Schuhe an und verschwand aus der Tür, bevor er zur Wiese rannte. Nori blieb allein zurück und verzog sich im Garten auf die große Eiche.
Auf dem grünen Fleck Land angekommen, setzte Takeru sich im Schneidersitz auf den Boden und schloss konzentriert die Augen. Fast sofort erschienen die verlangten Bilder in seinem Kopf, sodass er sich in den Daumen biss und die Zeichen formte, welche auch sein jüngeres Ich in den Traum getan hatte. Seine Hand schnellte zu Boden und wirklich. Er konnte seinem Auge nicht trauen. Es entstand eine Rauchwolke mit einem Puff und heraus trat ein kleiner brauner Mops, der ein blaues Stirnband umgebunden hatte, sowie eine blaue Weste. ,,Was ist los Boss? " sprach er los und setzte sich vor den Grauhaarigen, welcher mit großen Augen auf den Hund starrte. ,,Das gibt es nicht. " sprachlos ließ er sich auf den Rücken fallen und schaute in den Himmel. Der Kopf des Mopses erschien in seinem Blickfeld, welcher besorgt auf ihn herab blickte. ,,Was ist mit dir Kakashi?" fragte er weiter. ,,Ein sprechender Hund. Ich fasse es nicht. " leicht schmunzelnd richtete er sich wieder auf. ,,Lass mich raten. Du heißt Pakkun und wir kennen uns seid dem du ein Welpe bist. " ,,Ja, aber das müsstest du doch wissen. Jetzt kläre mich auf! " verlangte der braune Hund zu wissen und setzte sich stur auf den Schoß seines Herrchens. ,,Die Kurzfassung wäre, ich habe mein Gedächtnis verloren. Gestern kamen die Erinnerungen an dich zurück und ich musste einfach heraus finden, ob das stimmt. Und jetzt stehst du hier. " Mit offenem Maul blickte er verdutzt zu den Shinobi. Eine Weile sagte niemand nur ein Wort. ,,Damit... Habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. " um seine Gedanken zu ordnen schüttelte das Tier sich einmal. ,,Was bist du eigentlich? Hier gibt es keine sprechenden Tiere oder mir ist einfach noch keines begegnet. " ,,Das wird immer verrückter. Ich bin dein Nin-Ken, dein Ninjahund. " Wieder entstand ein Schweigen zwischen den beiden. Der Grauhaarige starrte zu dem Hund auf seinen Schoß und fing an in leicht zu streicheln. ,,Lassen wir das erst einmal. Kannst du mir ein paar Dinge erzählen. Meinen Name kenne ich mittlerweile wieder, aber was ist mit meiner Vergangenheit. Wo komme ich her? " Der Hund nickte und setzte sich ordentlich hin. ,,Also du kommst aus einem Dorf namens K... " kaum hatte er mit dem Namen angefangen, löste er sich in lila Rauch auf. ,,Wie? " überrascht drehte der Junge sich um die eigene Achse, doch sein Begleiter blieb verschwunden. So fiel er erneut auf den Rücken und legte eine Hand an seine Stirn.
Pakkun wurde zur selben Zeit in einem schwarzen Raum ausgespuckt und landete auf dem Bauch. Schnell stellte er sich auf seine vier Pfoten und begann herum zu schnüffeln. ,,Merkwürdig. Ich rieche Kakashi. Doch der Duft ist schon ein wenig älter. " mit der Nase am Boden bewegte er sich in der Finsternis in die selbe Richtung wie sein Herrchen es getan hatte. Alles war schwarz, der Boden und der Himmel. Von weiten sah er ein kleines Licht flackern und auch der Geruch verlief darauf zu, so auch Pakkun. Mit flinken und so großen Schritten, wie für einen Mops nur möglich, rannte er los und stand nun unter dem Licht. ,,Und wie soll ich da noch kommen? " kurz überlegte er, bis er sein Chakra sammelte und absprang. Mit allen Pfoten umfasste er das Licht und der Raum färbte sich bläulich. Überrascht darüber, dass das Leuchten verschwunden war, fiel er ungebremst zu Boden, wurde jedoch von einer lila brennenden Flügelfeder aufgefangen. Mit weit aufgerissenen Augen blickte er seinen Gegenüber an. ,,Jetzt weiß ich, wie Kakashi sich gefühlt hat, als er mich vorhin sprechen gehört hat. Das ist was neues. Ein brennender Vogel? " ,,Ein Phönix wohlbemerkt. Aber kommen wir besser zu den Grund, weshalb du hier bist. "
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