Kapitel 63. Ende?

Stumm stellte Kakashi sich neben den Mops und schaute ebenfalls auf die noch leicht gefüllten Straßen hinab. Die Sonne verabschiedete sich langsam und machte dem Mond Platz, doch ihre letzten Strahlen streiften die Haut des Shinobis und das Fell des Hundes. ,,Und? Wie ist es, wieder zurück zu sein? " fragend sah der Mops zu seinem Herrchen empor, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. ,,Wie soll es denn sein? Es ist zwar schön wieder hier zu sein, aber... es ist so, als würde etwas fehlen. " Der braune Hund verstand sofort, was er damit meinte und senkte seinen Kopf. ,,Du hättest ihren Blick sehen sollen. So voller Schmerz... " ,,Aber sonst geht es Nori gut, oder? " fast schon flüsternd traute er sich nicht, in die Augen des Hundes zu sehen, aus Angst vor der Antwort. Es konnte sein, dass es den Rotschopf schwer erwischt hatte mit den Rauch beispielsweise und Kakashi könnte es sich nie verzeihen, wenn auch sie noch sterben müsste, wegen seinen Fehlern. ,,Nein. Ihr geht es gut. " die Wunde an Noris Arm erwähnte Pakkun lieber nicht, da er nicht wusste, wie sein Herrchen darauf reagierte und er wollte es auch nicht ausprobieren. Erleichtert atmete Kakashi hörbar aus und ließ seinen Kopf hängen. ,,Das ist gut." Kurz herrschte Stille zwischen den beiden, die der Mops jedoch schnell brach. ,,Du magst sie immer noch so wie früher oder?" Ein schmunzeln schlich sich auf seine Lippen, während er seinen Kopf zum Himmel neigte und die letzten rot-orangen Töne betrachtete. Sein Herz erhöhte seine Schläge und pumpte das Blut schneller durch seinen Körper.

,,Das kann ich nicht leugnen. Aber... ich konnte es ihr noch nicht einmal sagen. Ich hätte es eher tun müssen und nicht immer hinauszögern. Alles meine Schuld." unsanft biss Pakkun in seinen Oberarm, was ihn erschrocken zusammenzucken ließ. ,,Auu... was sollte das denn jetzt?" vorwurfsvoll blickte er zu dem Nin-Ken, der ihn genauso ansah. ,,Nori hatte zu dir gesagt, dass du dir nicht die Schuld geben sollst. Also hör auch mal auf sie. Es ist nicht deine Schuld. Wie hättest du das wissen sollen? Du wusstest nicht, wann deine Zeit abgelaufen ist oder wie man es hätte auslösen können. Sei froh, dass es so gekommen ist, wie es nun ist. Es geht euch beiden gut. Ihr seid zu Hause und habt Leute, die euch mögen, um euch herum. Du deine Freunde und Nori hat Yoshi, Marc und Kuro." an dem Punkt musste Kakashi ihn unterbrechen. ,,Ich hätte ihr trotzdem etwas von meinen Gefühlen sagen sollen. Ich weiß nicht, ob sie die selben hegt, wie ich für sie. Ich wusste nicht einmal, ob ich jemals wieder so fühlen könnte, bevor ich vor zwei Jahren starb und sie traf. Nori hat mir gezeigt, was es heißt, dass man kein Werkzeug ist, sondern jemanden wichtig ist. Wie es ist, wenn man geliebt wird, ob freundschaftlich, familiär oder mehr als das... Ich habe mich verliebt und werde es glaube ich nicht noch einmal können, jetzt wo ich wieder hier bin." stumm hatte der Mops ihm zugehört und hätte ihm gerne eine verpasst.

Er hatte es doch tatsächlich nicht bemerkt. ,,Du hast wirklich nichts kapiert oder?" gab er sofort seinen Gedanken Preis und erhielt einen fragenden Blick, was seine Vermutung bestärkte. ,,Nori mag dich genauso sehr wie du sie. Hätte sie dich sonst immer so nah an sich heran gelassen? Wie nah wart ihr zwei euch immer? Jede Nacht habt ihr zusammen verbracht, habt gekuschelt und seid morgens gemeinsam aufgestanden, wenn es ging. Du hast sie geküsst und sie hat es zu gelassen." ,,Es war aber auch nur auf die Stirn. Das hat nichts zu bedeuten." mischte der Anbu sich mit ein und erhielt ein schnauben. ,,Glaubst du. Sie hat dir immer vertraut, stand immer hinter dir und hat dich unterstützt, auch wenn sie nicht einmal wusste, um was es eigentlich ging." ,,Jetzt ist es doch eh zu spät, also lassen wir das Thema. Ich war zu feige, um ihr zu sagen, dass ich sie liebe und jetzt habe ich den Salat. Weiter will ich darauf jetzt nicht eingehen." Pakkun merkte, dass dieses Gespräch dem Shinobi unangenehm war und beließ es daher dabei und weitete es nicht weiter aus. Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden und es wurde langsam aber sicher kalt, weshalb Kakashi in seine Wohnung ging und der Hund in einer Rauchwolke verpuffte. Da er keine anderen Klamotten besaß, mussten seine jetzigen für eine Nacht reichen. Morgen musste er unbedingt einkaufen, um wieder normal leben zu können. Als seine Pläne für den nächsten Tag gemacht waren, legte er sich in sein Bett und kuschelte sich in seine Decke ein, doch es fehlte eine bestimmte Wärme neben ihm, die er fest umarmen konnte. So zog er seine Decke noch ein Stückchen höher und lag noch eine ganze Weile wach. In der Zeit spielten die Bilder der vergangenen zwei Jahre sich in seinen Gedanken wie ein Film ab, während er immer mehr Gründe fand, die seine Fehler bestätigten, bis es ihm letztendlich Tränen in die Augen trieb und er stumm in sein Kissen weinte. Er vermisste sie jetzt schon von ganzen Herzen und immer mehr der salzigen Flüssigkeit rann seinen Wangen hinab, bis ihm dann doch irgendwann mitten in der Nacht die Augen zu fielen.

In der anderen Welt bei Nori

Zwei Tage war der Vorfall mit dem Feuer nun schon in die Vergangenheit gerückt. In den Nachrichten kam nichts anderes mehr und sie zeigten die Bilder dieser Nacht gefühlt in Dauerschleife. Jedesmal wurde Nori daran erinnert, dass Kakashi dabei sein Leben verlor und sie nur zu sehen konnte. Seine Leiche wurde zwar nicht gefunden, jedoch ging man davon aus, dass er komplett verbrannt sei und es deshalb keine Spuren von ihm gab. Etwas war aber merkwürdig an der ganzen Sache: Kurz nachdem die Kuppel in sich zusammengestürzt war und alle von dort aus in Krankenhäuser oder auf das Revier der Polizei weggebracht wurden, schienen sie verwirrt und wussten nicht, was sie mit seinem Namen anfangen sollten. Kakashi. Der Name war allen so fremd, wie seine Herkunft und seine Geschichte. Alle außer die Rothaarige erinnerten sich nicht an ihn und wussten nur noch, dass es jemanden gab, der ihnen geholfen und den Staat, dessen Regierung und das System gerettet hatte. Kuro musste sein Frauchen davon abhalten irgendetwas zu verraten, da er den Verdacht hatte, dass das einen Grund hatte und es ihr auch so erklärte. Sie verstand es und blieb daraufhin auch stumm. In den Zwei Tagen hatten Beamte, freiwillige Helfer und die Minister selbst mit angepackt, um alles wieder einigermaßen in Ordnung zu bekommen, sodass die Trümmer weggebracht wurden und auch das Aluminium und das Brom neue Besitzer in einem Labor bekamen. Die Uzuki hatte sich über diese Stoffe noch einmal schlau gemacht und erfahren, dass falls sie die benutzt hätten, es wahrscheinlich keine Überlebenden gegeben hätte. Ohne den Shinobi wären viele Menschen gestorben und keiner hätte jemals vorher von dem Plan der Nyx etwas mitbekommen.

Apropos Nyx. Diese saßen in Untersuchungshaft und warteten auf ihren Prozess, in dem entschieden wurde, wie mit ihnen weiter verfahren wurde. Es würde verschiedene Urteile geben, in die die Kooperation, die Häufigkeit an vorherigen Straftaten und die Tätigkeiten bei dem Angriff mit einflossen. Doch zuerst musste sich alles wieder etwas herunterfahren. Alle waren aufgewühlt von den Geschehnissen und mussten sich erst einmal sammeln, bevor irgendetwas entschieden werden konnte. Aber allen war klar, dass zwei Tage reichten, um den Helden dieses einen Tages in Würde abtreten zu lassen. Da es keine Informationen noch eine Leiche zum Vergraben zu ihm gab, konnte man ihm kein Grab geben, weshalb alle Minister, Polizisten, Nori und die drei Jungs sich vor dem Regierungsgebäude versammelten. Jeder hielt eine rote oder weiße Kerze in der Hand und stellte diese auf die Stufen der Treppe, nur die Rothaarige hielt Kuros noch in der Hand. Als sie die beiden platzierte, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Jetzt hieß es Abschied nehmen von dem Jungen, dem sie so sehr vertraut hatte wie keinem anderen. Die vielen gemeinsamen Momente liefen vor ihrem geistige Auge wie ein Film ab und trieben ihr noch mehr von der salzigen Flüssigkeit in die Augen. Von Anfang bis Ende spielte sich alles noch einmal ab.

Wie sie ihn vor zwei Jahren auf der Wiese gefunden hatte und anschließend mitgenommen hatte zu sich nach Hause. Die gemeinsamen Stunden im Waisenhaus und die vielen Abende und Sonnenuntergänge auf der alten Eiche im Garten. Die Trainingseinheiten mit den Nin-Ken und die Schultage. Aber auch der Abschied als sie getrennt wurden. Damals hatten sie sich gegenseitig gesagt, dass sie sich liebten und hatten noch Zeit für einen kurzen Kuss gehabt, doch diesmal war es nicht der Fall. Nori fühlte noch genauso wie früher. Sie liebte ihn und bereute nichts von alldem, nur eines, und zwar ihn allein gelassen zu haben. Der Tod ihrer Eltern kam ihr in den Sinn. Wie sie zu den Nyx kam und Kakashi sich um sie gekümmert hatte.

Eines war zum anderen gekommen, bis sie nun hier stand und weinte. Die Tränen liefen über ihre Wangen und tropften gleichmäßig auf den Boden, während sie ihr schluchzen unterdrückte. Stumm stellte sie sich zurück in die Reihe und bekam besorgte Blicke ihrer Freunde zugeworfen. Geistesabwesend legte sie ihre Fingerspitzen auf ihre Stirn, genau auf die Stelle, auf welcher seine Lippen sie immer geküsst hatten. Er hatte es immer getan, um sie zu beruhigen oder einfach um zu zeigen, dass er da war, doch nun war er weg. Der Rothaarigen hatte diese kleine Berührung immer gefallen und sie fehlte ihr jetzt schon, jedoch noch mehr vermisste sie den Grauhaarigen an sich. Er hatte ein Loch hinterlassen, bei welchem sie glaubte, dass es kein anderer schließen konnte oder sie einfach nur etwas viel Zeit brauchte, um das alles zu verarbeiten. Nach ein paar Minuten löste sich die große Gruppe wieder und alle gingen ihrer Wege. Ein paar machten sich an der Renovierung des Gebäudes zu schaffen, da vieles abgebrannt war und andere liefen nach Hause, so auch Marc, Yoshi und Nori. Kuro durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Jugendlichen waren auf eine Idee gekommen, bei der sie sich nicht sicher waren, ob es funktionieren würde, doch sie wollten es probieren. Marc und Yoshi wollten zu dem einfach für sie da sein und ihr den Halt geben, den sie auf jeden Fall brauchte. So lief die Rothaarige geschwind zu Mikes Haus und hielt vor der Tür an. Die letzten Tage hatte sie bei dem Braunhaarigen übernachtet und war nun zum ersten Mal wieder hier. Langsam schloss sie die Haustür auf und gähnende Leere umgab sie. Stille.

Schnell wollte sie es hinter sich haben, weshalb sie in Kakashis Zimmer lief und dort ihre Sachen zusammen packte. Die ganzen anderen Sachen ließ sie liegen, da sich andere Leute darum kümmern würden. Als Nori alle beisammen hatte, legte sie sich ein letztes mal in das Bett und kuschelte sich in die Kissen. So oft hatte sie mit Kakashi hier geschlafen, gekuschelt oder einfach nur geredet. Es würde ihr definitiv alles ein wenig fehlen, doch sie war auch froh, dass das alles, was mit den Nyx zu tun hatte, vorbei war. Kakashi hatte in seinem Plan ein kleines Detail vergessen, was ihm am Ende das Leben kostete. Das Glas hatte der Temperatur nicht standgehalten und war gesprungen, genauso wie bei dem Pfählen, nur waren diese halb geschmolzen und konnten das Gewicht nicht mehr tragen. Doch er hatte recht, als er gesagt hatte, dass keine Zielpersonen, Minister oder Beamte verletzt werden würden. Sich selbst hatte er nicht mit einberechnet und bei der Uzuki war es einfach ein Unfall. Ihre Wunde wurde in einem Krankenhaus genäht und verbunden, sodass sie nur noch heilen musste, jedoch würde sicherlich eine Narbe bleiben.

Als Nori auf ihr Handy nach der Uhrzeit sah, erblickte sie ihr Hintergrundbild. Kakashi und sie.

Seid nicht so streng mit mir🙈 ich bin im Digitalzeichnen echt ein blutiger Anfänger😂

Traurig lächelte sie bei dem Anblick, jedoch stand sie letztendlich auf, schnappte sich ihre Sachen und verließ mit Kuro das Haus. Hier würde sie nicht noch einmal zurück kehren wollen und das hatte sie auch nicht vor. Mit dem schwarzen Nin-Ken lief sie wieder in die Stadt und bemerkte, dass gar nicht so viel los war wie sonst, was ihr zeigte, dass es wirklich alle getroffen hatte. ,,Ihr drei wollt das also wirklich durchziehen?" fragend sah der Flat Coadet Retriever zu ihr empor und erhielt ein Nicken. ,,Man kann es doch mal versuchen. Und es ist doch auch sozusagen ein Neustart. Oder willst du das nicht?" ,,Doch. Doch. Es könnte lustig mit euch dreien werden." unterbrach er sie schnell und bekam ein kleines schmunzeln von ihr. Nach wenigen Minuten erreichten sie einen Wohnblock, vor dem schon Marc wartete und Yoshi kam auch gerade dazu. ,,Dann wollen wir mal." begeistert lief der Braunhaarige voraus, die anderem ihm hinterher. Im zweiten Stock angekommen, kramte er seinen neuen Schlüssel hervor und schloss eine Wohnungstür aus, bevor alle vier eintraten. ,,Tada! Unsere WG." ,,Erstaunlich, dass wir die so schnell bekommen haben." gab der Blonde nur als Antwort und zog sich die Schuhe aus, ehe alle auf Erkundungstour gingen. Kuro nahm sofort die Couch in Beschlag und breitete sich darauf aus, während die Jugendlichen sich ihre Zimmer einteilten.

Nachdem alles einmal angesehen war und jeder wusste, wo er schlief, gingen sie noch einkaufen, bis sie am Abend entspannt auf der Couch saßen und sich auf die gemeinsame Zeit freuten, solange sie sich nicht zu sehr gegenseitig auf die Füße traten. Als es dann doch immer später wurde, sagte die Uzuki den Jungs gute Nacht und verschwand in ihrem Zimmer, wo sie sich ihre Schlafkleidung anzog und unter die Decke huschte. Es war kalt und sie vermisste ihre Wärmequelle, die sonst immer mit bei ihr geschlafen und sie umarmt hatte. Nori lag lange wach und drehte sich von einer Seite auf die andere, doch sie fand einfach nicht die richtige Position, da ihr großer Löffel fehlte. Die starken Arme an ihrer Taille und der warme Atem an ihrem Nacken, bei welchem sie genau wusste, zu wem er gehörte. ,,Kakashi." wimmerte sie leise und vergrub ihren Kopf in dem weichen Kopfkissen, als ihr leichte Tränen wieder in die Augen stiegen. Kuro hatte den kaum hörbaren Namen verstanden und erhob sich deshalb, ehe er zu ihr ins Bett stieg und sich sachte an ihren Rücken schmiegte, um annähernd an den Löffel von Kakashi heranzukommen. Die Rothaarige umklammerte den Nin-Ken und legte ihren Kopf auf seinem Fell ab, was sie ungemein langsam müde werden ließ. Der Flat Coated Retriever hatte es geschafft, ihr den Halt zu geben, den sie brauchte, sodass nach wenigen Minuten nur noch das gleichmäßige Atemgeräusch der beiden zu hören war.

2467 Wörter

Soooooo
Das war es erst mal🤗
Bevor das eine 100 Kapitelstory wird -wenn nicht sogar mehr- beende ich das mal...
Zur Fortsetzung sage ich nur, dass ich da gleich noch eine Art ,,Vorwort" auf meinem Acc hochladen werde. Das könnt ihr dann in eure Bibliothek packen und erhaltet dann die Benachrichtigung, wenn es losgeht.

Titel: See you again (Kakashi FF) (Fortsetzung)
Cover:


Bis das erste richtige Kapitel kommt, kann es eine Weile dauern. Ich sage jetzt einfach mal ungefähr 4-5 Wochen, aber wie ich mich kenne, halte ich mich eh nicht daran und haue es vorher schon raus...

Und DANKEE für über 200 Votes und DANKEE an alle Leser😍 die Story hat gerade eben die 2k geschafft🤗

Also erst mal Tschau und ich hoffe, ich sehe ein paar im zweiten Teil wieder🤗

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