Kapitel 57. Gewonnen, aber...

Vor dem Regierungsgebäude warteten einige Minuten zuvor noch ungeduldig viele Menschen und zwischen ihnen die Mitglieder der Nyx, welche am ungeduldigsten von allen wirkten. ,,Wie lange sollen wir denn noch hier herumstehen Mike?" Kai hatte sich zu ihm gestellt und sah zu dem Gebäude empor, das noch kein Anzeichen davon gab, dass es losging. ,,Es wird schon gleich werden. Haltet euch nur bereit, um es allen zu verkünden." der Blonde verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte ruhig zu bleiben, damit die anderen auch etwas herunterfuhren, jedoch klappte dies nicht wirklich, da die Aufregung und der aufkommende Nervenkitzel die gesamte Organisation anregte. Nur noch wenige Minuten mussten vergehen, dann wäre der Horror mit dem System vorüber und die Regierung würde endlich fallen, sodass die Nyx den Staat zu einem besseren Ort machen konnten, in dem sich jeder zu Hause füllte und nicht vernachlässigt wurde, wie in dem der jetzigen Oberhäupter. So die perfekte Vorstellung, die die Nyx sich zusammengereimt hatten.

Der Oberpolizist drehte sich währenddessen nach dem kurzen Telefonat mit dem Shinobi wieder um und entfernte sein Funkgerät von seiner Uniform, drückte den Sprechknopf an der Seite und teilte allen mit, dass sie sich für den Zugriff bereithalten sollten. Von allen Einheiten bekam er die Zusage, dass sie auf Position und angriffsbereit waren, doch man merkte ihnen die Nervosität an, wenn man genau hinsah. Nach wenigen Minuten erklang lautstark der Feueralarm, weshalb die gesamte Menschenmenge zurückschreckte und sich gefühlt auf die andere Seite des Platzes stellte, um genügend Abstand zu haben. Einige quiekten auf, andere schrien sich die Seele aus dem Leib, während die Kameraleute sich auf das Gebäude fokussierten, die Reporter zu einer Aufnahme ansetzten und die Journalisten fleißig alles notierten, was sie zu sehen bekamen. Erst als die Polizei die Leute aus der Schusslinie rief und teils auch drängte, fielen ihnen die Personen auf der Treppe auf, welche allesamt ein und das selbe Zeichen aufwiesen. Die zwei pechschwarzen Flügel.

Das Grinsen in ihren Gesichtern konnte man selbst in der Dunkelheit erkennen, auch wenn Straßenlaternen einige Stellen beleuchteten. Es waren um die 30 Mann, die sich ihnen entgegenstellten und mit so einer Anzahl hatten die Beamten nicht gerechnet. Mike stand an der Spitze seiner Organisation und breitete die Arme weit zur Seite aus und schrie über den Platz hinweg seine Ankündigung. ,,Seht alle her! Das ist unser Werk und wir, die Nyx, werden diesen Staat von Grund auf neu errichten! Ihr könnt nichts anderes dagegen tun, als euch uns zu unterwerfen! Wir sind eure Erlöser und befreien euch von diesem miserablen System. Wir holen euch an das Licht und raus aus der Finsternis, die dieses Leben über euch geworfen hat." Ein irrer Ausdruck lag in seinem Gesicht und auch seine Stimme verriet, dass er gerade dabei war halb den Verstand zu verlieren.

Schnell hatten die Polizisten sich von der Menschenmenge weggedreht und fokussierten die Mitglieder der Nyx mit ihren Augen, ehe sie sich langsam näherten. Von allen Seiten kamen sie, während der Oberpolizist versuchte friedlich mit ihnen zu kommunizieren. ,,Kommen sie da alle herunter und stellen sie sich uns. Sie sind umzingelt und wir sind in der Überzahl. Es ist aussichtslos." diese Worten berührten Mike und die anderen recht wenig, da sie stehen blieben und keine Anzeichen machten, um zu kooperieren. ,,Ihr habt verloren! Merkt es doch endlich! Wir sind ab jetzt die Mächtigsten im Staat!" Auf Mikes mehr als provozierende Antwort zogen alle der über 50 Polizisten ihren Waffen, die an ihrem Gürtel befestigt waren und zielten mit diesen auf die Nyx. ,,Dann machen wir es eben anders. Hände hoch und ergebt euch!" gehässig lachte der Blonde auf und sah seine Gegner direkt an. ,,Das traut ihr euch doch überhaupt nicht! Dafür sind viel zu viele andere unschuldige Menschen anwesend. Wollt ihr ihnen etwa wirklich so ein Bild liefern?"

Die Beamten blieben dadurch alle stumm jedoch in Position, was den Nyx mal wieder eine Bestätigung gab, dass ihr Plan der einzig richtige Weg sei. ,,Seht ihr? Wieder das schwarze Tuch der Dunkelheit, welches auf euren Schultern liegt." ein wenig ruhiger und leiser sprach der Anführer der Nyx diese Worte aus, damit nur die Polizisten es hören konnten. Seine Leute standen hinter ihm und wichen ihm nicht von der Seite, weshalb die Beamten nun doch zu den gröberen und brutaleren Mitteln greifen musste, jedoch galten die, die auf dem Platz standen, nur als Ablengung, sodass sich ein weiterer Trupp von hinten anschlich und sie überrumpelte. Einer nach dem Anderen wurde gewaltsam zu Boden gedrückt, manche rollten auch ein kleines Stück den Treppen hinunter. Wieder andere legten sich bei der Anzahl ihrer Gegner sofort nieder und überschlugen die Hände über dem Kopf, um ohne großen Schaden davon zu kommen, jedoch verhielten sich so die wenigsten Mitglieder. Nach einigen Minuten, in denen sogar ein bis zwei Schüsse fielen, da einige Nyx sich zu sehr wehrten, lagen alle in Handschellen und die ersten wurden auch schon in die Streifenwagen gebracht, nur Mike sollte weiter zu sehen, was gleich noch passierte. Doch mit dem Kommenden hatte wirklich niemand gerechnet.

In dem Gebäudeinneren trafen derweil Kakashi und Nori samt den Nin-Ken wieder aufeinander. Der aufkommende Rauch verdichtete sich immer mehr und machte das Atmen und die klare Sicht langsam schwerer, weshalb allen bewusst wurde, dass sie nun wirklich hier heraus mussten. Dazu kamen noch die Flammen, welche sich immer weiter vor fraßen und den großen Raum stark erwärmten. Glücklicherweise hatten beide Parteien niemanden mehr gefunden, jedoch einen übersehen, was sie erst merkten, als ein etwas älterer Herr hustend Richtung Hinterausgang rannte. Beide erkannten ihn schnell als den Hausmeister und warteten daher noch auf ihn, falls etwas passieren sollte. Schnell flitzte er durch die Reihen an Tischen und Stühlen, übersah jedoch durch den dichten Rauch einen umgefallenen Stuhl, stolperte darüber und verhedderte sich mit seinem Fuß. Da das Feuer immer näher kam, wurde das Atmen langsam unmöglich, weshalb Nori ihre Armbeuge vor ihr Gesicht hielt und hustete, was den Grauhaarigen besorgte. Durch die Hitze erklang plötzlich ein Knacken. Mit großen Augen sahen die fünf nach oben und merkten, dass das Glas der Kuppel langsam drohte zu zerspringen. Es war einfach viel zu heiß, sodass es im nächsten Augenblick zersprang und die abertausenden Scherben zu Boden fielen.

1032 Wörter

Und ich dachte es kann im Gegensatz zu dem vorherigen Kapitel nicht mehr komischer werden😂 ich musste mir so das Lachen beim Kontrolllesen verkneifen😂

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