Kapitel 31. Der erste Arbeitstag danach
Kurz herrschte Stille, da Nori alles erst einmal verarbeiten musste, ehe sie leicht nickte. ,,Das ist viel. " gab sie bloß von sich und überlegte, was sie als nächstes sagen könnte, doch dies nahm Kakashi ihr glücklicherweise ab, indem er das Thema wechselte. ,,Was hast du eigentlich in dem einen Jahr als Training gemacht? Pakkun hat mir den Umgang mit den Sharingan beigebracht und auch im Tai- und Nin-Jutsu hat er mich verbessert." fragend sah er sie an und streichelte nebenbei den Mops auf seinem Schoß. ,,Größstenteils medizinische Nin-Jutsu. Ich musste immer an Tieren aus den Wald wie Hasen oder Vögel üben, die Kuro verletzte. " ,,Anfangs wolltest du gar nicht erst an ihnen üben. " unterbrach sie der Flat Coated Retriever, während er sie wissend ansah. ,,Jaja und Ab und Zu waren auch die Grundlagen im Tai-Jutsu dabei, in welchem ich ehrlich gesagt nicht gerade gut bin. " verlegen kratzte Nori sich am Hinterkopf, als sie dies sagte, worauf Kakashi nur schmunzeln konnte. ,,Da bist du in der Medizin deutlich besser aufgehoben, stimmt es? Ich habe gehört du machst deine Ausbildung im Krankenhaus. Wie ist es dort? " stellte er seine nächste Frage.
,,Ich frage lieber nicht, woher du das wieder weißt. Naja. Dort ist es schön, die Kollegen sind nett und es ist meistens nicht langweilig, weil man fast immer etwas zu tun hat. Da fällt mir ein, dass ich morgen wieder da hin muss. Das wird Ärger wegen heute geben. " seufzend ließ die Rothaarige ihre Schultern fallen und machte sich innerlich schon auf eine Standpauke bereit. ,,Du hättest heute Dienst gehabt? " bejahend nickte sie und auch der Shinobi überlegte. ,,Sag ihnen das mit deinen Adoptiveltern. Die müssten es doch eigentlich verstehen. " Als er ihren betrübten Blick sah, als er dies sagte, wurde ihm erst bewusst, was er da ausgesprochen hatte. ,,Tschuldige. Wollte dich nicht wieder daran erinnern. " doch er bekam nur ein kopfschütteln. ,,Schon gut. " Er konnte sich selbst Ohrfeigen, dass er für diese Stimmung verantwortlich war, jedoch kam ihm eine Idee. Sachte setzte er Pakkun von seinen Schoß, welcher sich beschwerte, da es gerade gemütlich war und stand auf. Seine Hand hielt er der Uzuki hin, welche die auch annahm und sich hochziehen ließ. ,,Was machen wir jetzt? " wollte sie wissen und legte den Kopf ein wenig schief. ,,Wir gehen jetzt zu Max und helfen ihm ein bisschen." ,,Waaa... " weiter kam sie nicht, als sie ihn unterbrach, da er sie einfach am Handgelenk mit sich zog. So flog der Tag beinahe an den beiden Jugendlichen vorbei, bis sie am Abend wieder mit etwas Abstand zwischen ihnen im Bett lagen und wegdämmerten.
Am nächsten Morgen wachte Nori als erste auf und kletterte leise aus dem Bett. Es war gerade mal 4.30 Uhr, doch sie musste los. Langsam schlich sie zu ihrer Tasche und suchte sich ihre Klamotten heraus, welche sie, nach einem prüfenden Blick auf den Grauhaarigen auch anzog. Geschwind waren ihre Schlafsachen von ihrem Körper gestreift und die anderen angelegt, doch als sie sich umdrehte, blickte sie in Kakashi Augen. Beide wurden rot und verlegen sah der Shinobi weg. ,,Tut mir leid. Ich wollte nicht... Also das war nicht... Ich habe nicht... " stammelte er etwas unbeholfen zusammen und sah immer noch weg. ,,Macht nichts. " flüsterte Nori mit ebenfalls roten Wangen in die Dunkelheit des Raumes. ,,Habe ich dich geweckt? " fragte sie deshalb nach, da es ihr peinlich war, über so etwas zu reden. ,,Nein, Nein. " Wank er ab, jedoch war er aufgewacht, als er bemerkte, dass neben ihm keine Wärmequelle mehr lag. " ,,Was machst du eigentlich so früh schon auf den Beinen? " einmal musste er lange Gähnen und hielt sich die Hand vor den Mund. ,,Ich muss doch los. Die im Krankenhaus kann ich nicht noch einen Tag warten lassen. " verstehend nickte der Grauhaarige. ,,Wann bist du ungefähr fertig dort? " ,,Wenn alles gut läuft, ca. 14.00 Uhr. " antwortete sie, worauf er sich wieder hinlegte. ,,Mir ist das zu früh zum Aufstehen. " murmelte er in sein Kissen und zog die Decke bis zum Hals. Leicht lächelnd lief die Uzuki auf ihn zu und umarmte ihn so gut es ging. ,,Wir sehen uns Kakashi. " mit diesen Worten verließ sie sein Zimmer und schlich durch das Haus bis zur Haustür, welche sie leise öffnete und hinaus an die frische Luft schlüpfte.
So lief sie los und sprang nach wenigen Metern auf ein Hausdach, über welches die ihren Weg fortsetzte. Es war noch dunkel und nur vereinzelt schimmerten Sterne durch den Wolken bedeckten Himmel. Ab und Zu sah auch der Mond hinter ihnen er vor und erstrahlte Nori ein bisschen den Weg. Das Krankenhaus, welches zufällig in genau der selben Stadt lag, in welcher Kakashi wohnte, kam immer näher und einigen Laternen beleuchteten den Parkplatz und den Eingang, durch welchen sie auch sogleich ging. An der Rezeption saß ein junger Mann, der auf das Mädchen sofort aufmerksam wurde. ,,Nori? Da bist du ja. " ,,Morgen Marc. " begrüßte die ihren alten Klassenkameraden. ,,Da haben wir wohl heute zusammen Dienst, was? " versuchte sie die Stimmung etwas zu lockern, was nur mäßig funktionierte. ,,Wärst du gestern da gewesen, hättest du davon erfahren. Warum warst du denn nicht da? Und wo ist Amy? Ihr kommt doch immer zusammen. " Augenblicklich sank ihre Stimmung in den Keller. ,,Amy kannst du komplett streichen. Sie wird nicht mehr wieder kommen. " verdutzt sah er zu ihr auf, da er saß und fragte natürlich nach, wie sie dies meinte und erhielt auch eine Antwort, nur erwähnte sie die Nyx dabei nicht und wie es wirklich dazu kam. ,,Verstehe. " gab der Blonde nur von sich und blickte auf seinen Tisch. ,,Mit fällt gerade ein, da du gestern nicht da warst. Du sollst hier im Erdgeschoss bleiben. Wir sind hier zu wenige und oben zu viele." verstehend nickte sie. ,,Gut, dann gehe ich mich schnell umziehen und drehe eine Runde durch die Gänge. Danach komme ich wieder. " ,,Mach das. "
Somit drehte sie sich um und stieg die Treppen hinab in den Keller zu den Spinten. Schnell war ihrer erreicht und die Standartkleidung angezogen, sodass sie wieder in das Erdgeschoss gehen konnte. Auf den Gängen war es ruhig und keiner der Patienten streunerte herum, was auch der einzige Grund dieser Aktion war. Doch auf dem letzten traf sie einen älteren Mann, der ein wenig durcheinander wirkte. ,,Hallo? Kann ich Ihnen helfen? " fragte sie deshalb vorsichtig nach. ,,Kindchen. Ich finde mein Zimmer nicht mehr. " gestand er, weshalb sie nicht anders konnte und ihn in sein Zimmer führte, nachdem sie nach seinen Namen gefragt hatte. ,,Warum waren sie eigentlich auf dem Gang? " wollte sie als letztes noch wissen und stand neben dem Bett. ,,Ich war aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen, da dachte ich, dass ich eine Runde laufen könnte. Im Anschluss habe ich mich verlaufen. " ,,Dann schlafen sie weiter. Sie sind nämlich eine ordentliche Runde gelaufen. " dies stimmte tatsächlich, denn der Mann besetzte einen Raum im zweiten Stock. An der Tür hielt sie ein letztes Mal inne und sah über die Schulter zu ihm, doch er schlief schon seelenruhig. Nach diesem nicht gewollten Spaziergang ging sie zurück zu Marc, damit er nicht so allein an der Rezeption saß.
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