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Ich kam gerade beim Restaurant an und sah direkt schon meine Eltern vor dem Eingang stehen. Ich ging auf sie zu und begrüßte sie. Zusammen gingen wir rein und wurden zu unserem Tisch geführt. Doch der Tisch war für drei weitere Personen gedeckt. Fragend sah ich zu meinen Eltern. ,,Erwarten wir noch jemanden?" Meine Mutter lächelte und nickte. ,,Ja. Wir bekommen noch Gesellschaft von deinem Verlobten und seinen Eltern. Immerhin musst du ihn kennen lernen."
Geschockt sah ich sie an. ,,Was für ein Verlobter? Ich werde niemanden Heiraten den ich nicht liebe!"
,,Dianara, hör auf uns schande zu machen. Soweit ich weiß, weißt dein Verlobter bereits von der Verlobung und er hat sich nicht so angestellt. Jetzt müsst ihr euch nur noch kennen lernen und in ein paar Monaten werdet ihr heiraten. Und du wirst unsere Familie nicht zum Gespött und die Hochzeit absagen."
Wütend setzte ich mich hin und nahm mir die Speisekarte. Der Appetit war mir vergangen. Trotzdem musste ich etwas essen. Ich legte gerade die Karte weg ,als mein Vater aufstand und einen Mann umarmte. ,,Giovanni ,wie schön dich und deine Familie zu sehen. Das ist meine Tochter Dianara." Ich stand auf und gab Giovanni die Hand. ,,Guten Abend Signor."
Der Mann lächelte mich warm an. ,,Hallo Signorina, ich bin Giovanni Auditore. Das ist meine Frau Mario und mein Sohn Ezio." Erschrocken sah ich meinen Boss an. Dieser schien genauso überrascht zu sein wie ich. Ich drehte mich zu meinen Eltern. ,,Ezio Auditore soll mein Verlobter sein?" ,,Er soll nicht nur, er ist dein verlobter. Und jetzt sei nicht so unhöflich."
Ich setzte mich wieder hin und war ziemlich perplex. Nicht nur ,dass ich jemanden Heiraten soll den ich nicht liebe..nun soll ich meinen Boss heiraten.
Die Auditores setzten sich zu uns und suchten sich auch etwas aus. Gemeinsam bestellten wir dann.
Der restliche Abend verlief recht angespannt. Weder Ezio noch ich reden viel.
Nach dem Essen stand Ezio auf. ,,Dianara, lass uns etwas spazieren gehen."
Verwundert sah ich ihn an, nickte dann aber und folgte ihm aus dem Restaurant.
Gemeinsam liefen wir die befahrene Straße lang. ,,Ich weiß dir gefällt die Verlobung nicht.. Ich bin auch nicht zufrieden damit ,aber ich denke wir können uns anfreunden. Bis jetzt hatte ich keinen so schlechten eindruck von dir.. auch wenn es komisch ist mit dem eigenen Boss verlobt zu sein.." Fing ich das Gespräch an, doch Ezio reagierte nicht. Nach einiger Zeit kamen wir bei meiner Wohnungstür an. Ich sah zu ihm hoch ,als kurz wieder das Bild des liebevollen Ezios aus meinem Traum vor meine Augen trat. Ich schüttelte mich kurz und sah dann wieder zu ihm. ,,Ezio..?"
Plötzlich knallte ich mit dem Rücken gegen die Tür. Erschrocken sah ich in Ezios Gesicht ,welches meinem ziemlich nahe war. Angestrengt sah er mich an. ,,Woher kenne ich dich...?"
Er schien es nur für sich gesprochen zu haben ,doch verstand ich jedes Wort. Und vor meinen Augen erschien wieder eine Szene.
Ezio legte seine Stirn auf meine und grinste mich Spitzbübisch an. ,,Mi Cara, Ich kenne dich besser als du denkst. Und du kennst mich. Wir werden in diesem und im nächsten Leben zusammen sein. Das verspreche ich dir."
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