Unser erster Kuss
Ich weiß noch wie aufgeregt du bei unserem ersten Date warst. Wie du deine kleinen dünnen Finger immer wieder aneinander gerieben hattest.
Als ich dich darauf hinwies standest du anfangs verwundert da. Dir war gar nicht bewusst, dass du vor Aufregung deine armen kurzen Fingernägel schon fast ganz aufgeknabbert hattest. Damals lachte ich über deinen unglaubwürdigen und überraschten Gesichtsausdruck.
Und heute vermisste ich ihn so sehr.
Ich würde alles dafür tun um sie nochmals lebend erleben zu dürfen. Es war so schön. Jeder Augenblick war so kostbar. Diese Momente die wir hatten sind unbezahlbar und wunderbar.
Sie waren zu perfekt um für immer zu sein.
Aber eins wird für immer feststehen.
Niemand konnte sie mir nehmen.
Sie gehörten uns.
Keinem anderen.
Ich weiß noch wie schuldbewusst du danach auf den Boden schautest. Dir war es unangenehm wie ich lachte und dich bewundernd anschaute.
Du warst immer die Ruhige und Schüchterne. Du bist es bis zum Ende geblieben.
Nur nach sehr vielen Komplimenten und Aufforderungen wurdest du etwas mutiger.
Aber in dir steckte diese Unsicherheit.
Ich wusste vis heute nicht weshalb du sie hattest, weil du mir nie etwas darüber sagen wolltest. Als ich dich darauf ansprach verstummtest du.
Du zogst dich zurück.
Als ich auf dich zukam, wolltest du zurückweichen, aber zu meinem Glück fielst du auf mein großes weiches Bett.
Damals musste ich mich zusammenreißen um nicht anfangen zu lachen.
Ich sah dir an wie du am liebsten im Erdboden versinken würdest. Deswegen kam ich auf dich zu und legte mich neben dich.
Ich drehte meinen Kopf zu dir weshalb du deinen Kopf auf deinen angewinkelten Arm legtest.
Du schienst meine Reaktion sehr wertzuschätzen. Dass ich dein hinfallen so überspielte und so tat als ob nichts geschehen wäre.
Trotzdem war es dir immernoch so unglaublich peinlich, sodass du anfingst deine Lippen zu zerbeißen. Ich beschloss deine wunderschönen Lippen zu beschützen.
Sie waren der Auslöser, dass ich nicht mehr still da liegen konnte.
Denn bei mir schaltete sich mein Gehirn aus. Ich folgte meinem Instikt und ließ mich von deinen prachtvollen rosigen Lippen hypnotisieren.
Schwungvoll presste ich meine Lippen an deine.
Da du damit nicht gerechnet hattest fiel dein Kopf ein wenig nach hinten, welchen ich dann aber mit einer Hand festhielte.
Vor Überraschung öffnetes du deinen Mund und gewährtest mir Zugang zu deiner Zunge.
Ich küsste dich leicht und langsam. Ich wollte nicht dass du dich gezwungen fühltest.
Ich spürte deine Unsicherheit. Du wusstest nicht ob du dich küssen lassen solltest oder es doch noch zu früh für dich wäre.
Ich öffnete ein Spalt weit meine Augen und sah dass deine in meine reinschauten.
Jedoch stopptest du den Kuss nicht.
Also beschloss ich dich mit meinem nächsten Kuss zu überzeugen. Danach sah ich, dass du keine Kraft mehr hattest gegen deine Gefühle anzukämpfen.
Du nahmst ihn hin und machtest deine traumhaftschönen hellblauen Augen zu.
Woraufhin ich meine ebenfalls schloss.
Ich liebte es dich zu küssen. Dieses glückliche Gefühl dass ich jedes Mal verspürte als sich unsere Lippen berührten.
So als wären wir unbesiegbar, untrennbar.
Als ich von deinen Lippen kostete gab es nur uns beide.
Ich vergaß alles andere um uns herum. Nur du. Du warst wichtig. Nur du zähltest. Ich dachte nur an dich.
Du schmecktest immer nach dieser sauren Zitrone.
Das Komische an dem Ganzen war, dass ich bevor ich dich das erste Mal küsste, Zitronen hasste und Dank dir fing ich an sie zu lieben.
Ich liebte deinen Geschmack.
Als wir und zwischendurch trennten, hörte ich deine unregelmäßigen Atemzüge die um Luft baten.
Aber nach dem Kuss, wollte ich den nächsten, weswegen ich ihn mir holte.
Eigentlich dachte ich dass du mich wegstoßen würdest, aber du tatest das Gegenteil.
Das was ich nicht erwartet hätte. Du küsstest mich das erste Mal zurück.
In dem Moment schwebte ich im siebten Himmel. Ich wollte nicht dass du mich aufhörst zu küssen, weil dass das Beste war was ich je gespürt hatte.
Ich sah dir an dass es dir genauso gut gefiel wie mir. Ich spürte und fühlte es.
Langsam fand ich unsere Position aber unbequem weshalb ich dich mit einer schnellen Bewegung auf mich legte.
Für einen kurzen Augenblick hattest du aufgehört mich zu küssen, da du dich erschreckt hattest.
Also fing ich dich wieder an zu küssen. Ich spürte deinen Körper an mir. Wie du vermiedst mein bestes Stück zu berühren.
Ich lächelte in den leidenschaftlich werdenen Kuss und tat das was du nicht wolltest und drückte dein Becken gehen meinen. Du schlucktest, da dich dies anscheinend sehr ablenkte.
Ich spürte wie du dich anspanntest, deswegen hörte ich auf, obwohl es mir sehr schwer fiel.
Ich schaute dich an weshalb du dich in meinen Augen verloren hattest.
Lange und wortlos blickten wir uns in die Augen während du auf mir lagst.
Du entspanntest dich und auf einmal rutschtest du noch ein bisschen nach oben, sodass du genau auf der selben Höhe wie meine Lippen deine hattest.
Du konzentriertest dich nicht mehr auf meine Augen, da dein Blick immer wieder auf meine Lippen fiel.
Du merktest wohl nicht wie du deine Brüste in mein Brustkorb drücktest, da dich meine Lippen so faszinierten.
Mir fiel es immer schwerer mich zu beherrschen.
Ich wollte dich schweren Herzens von mir legen, aber dann fingst du wieder das Spielchen mit deinen leckeren Lippen an.
"Hör auf auf deine Lippen zu beißen.", flüsterte ich mit meiner rauen Stimme.
Doch zu meiner Verwunderung, schlucktest du nur und tat nicht dies um was ich sie bat.
Du atmetest noch einmal aus, sodass ich dein Atem an meinem Mund spürte. An dieser Stelle kribbelte es.
Dann sahst du mich wieder mit ihren unschuldigen Augen an und legte langsam deine Lippen auf meine.
Allein nur das Denken an deine unvergesslichen Küsse, brachte mir einen Zitronengeruch in die Nase.
So als seiest du hier.
So als wärest du nie weg gewesen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top