Geschenke
Du hattest Geburtstag.
Du wünschtest dir nichts von mir, aber ich kaufte dir ein kleines Geschenk.
Als ich es dir übergab, strahltest du über beide Ohren.
Du hattest nichts erwartet.
Du machtest die kleine Schachtel auf.
Auf deinem hübschen schmalen Gesicht breitete sich ein übertaschtes Lächeln auf deine natürlich rosigen Lippen.
Du konntest nicht glauben dass ich dir eine Kette schenkte.
Es war nicht irgendeine Kette. Nein. Sie war herzförmig und darin befanden sich unsere Inizialen.
Ich nahm sie aus der Verpackung und befestigte diese an deinem dünnen Hals.
Du freutest dich so sehr und gabst mir einen kurzen Kuss.
Dann übergab ich dir noch ein kleines verpacktes längliches Geschenk.
Du befreitest es aus der schönen roten Verpackung und sahst den Lippenstift der sich drin befand.
Irgendwie fand ich dass er zu dir passte.
Und als ich ihn in der Theke des Einkaufladens sah dachte ich sofort an dich und kaufte ihn dir.
Du schautest mich ein wenig verwirrt an, da du eigentlich keinen Lippestift trugst.
Du warst natürlich.
Ich liebte es an dir.
Es machte dich aus.
Aber ich wollte dich mit roten Lippen sehen. Warum genau wusste ich selbst nicht.
So sagte ich es dir auch damals.
Du sagtest nur ein kurzes 'okay' und trugst die rote Farbe auf deine Lippen auf.
Du sahst völlig anders aus.
Auch hübsch, aber eben anders.
Ich kann es bis heute nicht erklären.
Du schautest in den Spiegel und fragtest mich wie es dir gefiel.
Ich sagte nur: "Es ist anders. Du bist auch so wunderschön, aber ohne finde ich dich doch schöner"
Du grinstes.
Du liebtest diese Komplimente, die ich dir machte.
Und das wiederum machte mich glücklich weswegen ich einen leichten Kuss auf deine Lippen legte.
"Willst du wissen wo wir jetzt hingehen?"
"Ja", meintest du hoffnungsvoll.
"Dann zieh' deine Schuhe an und setz' dich ins Auto, Liebes", flüsterte ich ihr ins Gesicht.
Du wartetest ein bisschen bis du in den Flur gingst und deine Schuhe anzogst.
Ich folgte dir und wir fuhren los.
Das war unser erste Fahrt.
Ich sah dass du es kaum erwarten konntest wo wir hinfahren.
Aber ich sagte dir dass es eine Überraschung war.
Du diskutiertest ein wenig, bis du dann aufgabst.
Da ich schon immer der Meinung war dass eine Überraschung nur wirklich eine Überraschung bleibt wenn man sie geheim hält.
Obwohl ich zugeben musste dass es mir sehr schwer fiel.
Als wir jedoch ankamen fiels du mir um den Hals und umarmtest mich.
Du hauchtest ein 'Danke' in mein Ohr.
Du träumtest ja immer von dem Pait Ball zu spielen.
Ich erfüllte dir deinen heißersehnten klitzekleinen Traum.
Als ich bezahlt hatte zogen wir uns beide die ehmals weißen Kittel an, die jedoch schon ein paar bunte Flecken besaßen.
Wir bekamen eine Pistole in der die Farbbälle drin waren.
Wir warfen uns beide ab. Lachten, versteckten uns hinter den Häuhaufen, die als Mauer dienten und warfen uns ab.
Ein paar Mal trafen wir beide nicht, jedoch hatten wir meistens gut gezielt.
Ab und zu bekamen auch andere Mitspieler etwas ab, oder wir von denen.
Jedoch machte uns das wenig aus.
Wir konzentrierten uns auf uns selbst.
Und genossen das tolle Spiel, welches uns so viel Freude bereitet hatte.
Der Tag ging schnell vorbei.
Daran merkte man wie schön er war.
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