Der Schlawiner

Tante Ewa kam zu Besuch. Ich war immer noch 2 Jahre alt. Tante Ewa war nicht meine richtige Tante, nur eine Studienfreundin meiner Mutter. Ich mochte sie dennoch sehr. Sie hatte ein freundliches Gesicht und Schöne blonde Haare, die sie zum Zopf zusammengebunden trug. Ihr Mann hatte einen herforstehenden Adamsapfel. Ich nannte ihn immer "Herr Kośkoś". Warum weiss ich nicht. Ich fand einfach Es passe zu ihm.

Meine Mama und Tante Ewa tranken Kaffee im Wohnzimmer und rauchten. Ich spielte im Kinderzimmer und merkte, daß ich Kot im Anschlag hatte. Das Dumme war nur, dass ich Schwierigkeiten hatte, aufs Töpfchen zu gehen. Aber in die Windel wollte ich auch nicht machen. Schließlich war Tante Ewa da und da wollte ich meine Mama nicht damit blamieren, dass sie mich wickeln musste.

Unsere Toilette war wie ein Gästeklo vom Bad separiert. Im Bad gab es keine Toilette. Das hatte den Vorteil, dass zwei Familienmitglieder gleichzeitig Baden und kacken konnten, ohne einander zu stören. Praktisch.

Die Wurst begann zunehmend zu drücken. Das Problem wollte gelöst werden. Ich betrat die Toilette, während ich merkte, wie Tante Ewa mich aus dem Augenwinkel diese betreten sah. Da stand ich nun in dem kleinen Raum mit der hohen Toilette. Ich hörte wie Tante Ewa zu meiner Mutter sagte: "Mensch, Bożena. Ich wusste ja gar nicht, dass Maćiuś schon alleine auf Toilette geht." Meine Mutter dämpfte darauf ihre Stimme und antwortete: "Ich wundere mich selbst. Eigentlich kann er das noch nicht."

Mensch, was war ich stolz in dem Moment. Ich konnte die beiden doch jetzt nicht enttäuschen. Doch dir Kloschüssel war so verdammt hoch und ich war so winzig klein... und ich spürte bereits, wie ich es kaum noch aufhalten konnte.

Da hatte ich eine tolle Idee. Ich zog die Hose runter, und verrichtete mein Geschäft ... was für eine Erleichterung. ...auf dem Toilettenvorleger.

Und jetzt? Ich war erleichtert, hatte aber ein neues Problem. Da lag nun die Wurst auf dem Toilettenvorleger in ihrer ganzen Pracht. Ich griff nach dem Toilettenpapier, nahm damit das Häuflein auf und warf es in die Kloschüssel. Darauf knallte ich den Klodeckel zu und bestieg selbigen um nach der Spülkette zu greifen. Der Strudel war zu hören. Ich verließ stolz die Toilette.

Tante Ewa ist vor einigen Jahren sehr jung verstorben, wie wir vor kurzem erfuhren. Schade, dass ich ihr diese Anekdote nie erzählen konnte. ..

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