Die Nebelberge

Es war schon Nachmittag, als ich beim Nebelgebirge ankam. Daher beschloss ich jetzt schon eine Rast zu machen und dann am nächsten Morgen früh die Nebelberge zu überqueren. Zuerst sattelte ich Dúath ab. Dann zog ich eine Decke aus meinem Rucksack und deckte mich damit zu. Essen würde ich jetzt nichts, da ich mir vor meinem Aufbruch nochmal den Magen gefüllt hatte und da die Reise ja noch lang war, musste ich sparsam mit dem Essen umgehen. Ich ließ mich ins weiche Gras fallen und starrte rauf zum Sternenhimmel.
Wo die Zwerge jetzt wohl waren?
Vielleicht würde sie die 14 Männer nochmal sehen?
Ein letzter Blick zu meiner Stute, die sich mittlerweile auch im Gras niedergelassen hatte und ich schlief ein?
Das nächste was ich spürte war: Nässe!
Fluchend fuchtelte ich vor meinem Gesicht rum und schob Dúath's Kopf beiseite, damit sie mich nicht länger abknutscht. Wenigstens war ich jetzt wach und frisch geduscht *hust, hust*. Ich rappelte mich auf, legte die Decke zusammen und verstaute sie im Rucksack. Diesen schulterte ich mir auf den Rücken, sattelte meine schwarze Stute und ritt weiter. Am Fuße des Nebelgebirges hielt ich nochmal kurz an, um Dúath das letzte mal grasen zu lassen, denn jetzt würden wir ja die steinigen Gebirge überqueren. Als ich mir den Weg genau ansah, entschloss ich mich schweren Herzens dazu, mein Pferd zurück nach Bruchtal laufen zu lassen, da der Weg doch ziemlich eng und rutschig aussah. Es tat mir weh, Dúath wegreiten zu sehen, aber mir blieb nichts anderes übrig!
Hoffentlich kommt sie gut in Bruchtal an! Elrond wird sich sicher um sie kümmern.
Es war nicht wirklich leicht die Gebirge zu überqueren, da ich aufpassen musste, wo genau ich meine Füße aufsetzen sollte. Aber geschafft habe ich es trotzdem. Insgesamt war ich 2 Tage unterwegs, obwohl ich keine Pausen eingelegt hatte. Und ganz ehrlich, auch wenn ich eine Elbin bin, meine Füße taten mir echt weh!
Ich war auch froh, als ich endlich wieder Bäume sah und ließ mich ins Gras fallen.
Den Valar sei Dank, dass ich unbeschadet und unentdeckt im Gebirge geblieben bin, denn dort wohnen ja bekanntlich viele Orks!
Jetzt habe ich es ja hinter mir. Dadurch, dass es jetzt eh schon spät ist, kletterte ich auf einen Baum hoch und ließ mich unter dem dichten Blätterdach nieder. Kaum lag ich in einer angenehmen Position, schlief ich ein.
Am nächsten Morgen wachte ich durch Vogelgezwitscher auf. Die Sonne ging gerade auf und somit machte ich mich auf den Weg zu Beorn, dem Hautwechsler. Da ich jetzt zu Fuß unterwegs war, wurde nun mein Zeitplan ein bisschen verschoben. Auf einmal hörte ich ein wiehern. Dieses Wiehern...das kommt mir so bekannt vor. Ich drehte mich nach rechts und dort kam Dúath auf mich zu galoppiert! Lachend rannte ich ihr entgegen. Irgendwie hätte ich mir denken können, dass meine Stute nicht nach Bruchtal zurück reitet. Sie würde mich nie alleine lassen und schon gar nicht, wenn ich nicht mehr unter dem Schutz von Herr Elrond stand. Schnell zog ich mich auf den Sattel und wir ritten Richtung Beorn's Hütte.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top