38. Die erste große Liebe
"Wie sieht sie aus", flüsterte Louis schon fast ängstlich. "Du kennst sie", stellte Zayn überrascht fest. Es war eher eine Frage, aber Louis konnte darauf nicht's sagen. Plötzlich prasselten die Erinnerungen von der Nacht mit Claire zurück in sein Gedächtnis. Der Tag mit Tokio spielte sich in Sekundenschnelle vor seinem Auge ab und er musste feststellen, dass sie seine Schwester war. "Zeig.Mir.Ein.Bild!", zischte Louis wütend und betonte jedes Wort. Vielleicht waren es irgendwie nicht seine richtigen Schwestern, aber trotzdem liebte er sie - auch nach zweihundert Jahren noch. Lottie, Daisy und Phoebe konnte nicht's dazu, dass ihre Eltern solche Idioten waren. "Ich weiß nicht ob-" "Zayn!", schrie Louis schon fast, was den schwarzhaarigen zusammen zucken ließ.
Der schwarzhaarige zog sein Handy aus seiner Hosentasche und suchte einige Minuten. In diesen Stillen Minuten realisierte er, dass er nicht von Jackson geschickt wurde konnte, den niemand schaffte es sowas vorzuspielen - nicht so.
"Hier", flüsterte Zayn und reichte Louis sein Handy. Der schwarzhaarige war mit der Situation etwas überfordert und er bereute es Louis losgebunden zu haben, aber nun konnte er es nicht ändern. "Scheiße!", zischte Louis und ließ Zayn's Handy einmal über den Tisch scheppern. "Du kanntest sie", wiederholte Zayn nun sicherer. "Mehr oder weniger", erwiderte Louis und zuckte mit den Schultern. Er stand auf, weswegen Zayn direkt nach seiner Waffe griff. "Mach dir nicht's ins Hemd", meinte Louis genervt und fuhr sich etwas verzweifelt durch die Haare.
Nicht einmal in seinen schlimmsten Träumen hätte er gedacht, dass er seinen Schwestern noch einmal über den Weg laufen würde. Er raufte sich die Haare. Lottie war tot, dies war ihm bewusst, aber Daisy war ebenfalls in dieser Stadt, was er nutzen sollte. Nate Jackson war Schuld - im Grunde genommen hatte Zayn seine Schwester umgebracht, aber nur aus dem Grund, dass sie in den Händen eines Arschlochs war.
"Was willst du gegen ihn tun?", fragte Louis ernst und drehte sich zu dem schwarzhaarigen, der stumm auf seinem Stuhl saß und mit schwitzigen Händen die Waffe fest hielt.
"Wie meinst du?", fragte Zayn und versuchte normal herüber zu kommen. "Was ist dein Plan, damit er damit aufhört?", wiederholte der Wuschelkopf seine Frage. "Dort ist keiner", gestand Zayn. "Jetzt wirklich nicht? Was bist du den für ein Drogendealer?", erwiderte Louis und verdrehte die Augen," der Typ muss sterben , er muss eine Kugel fressen." Louis erschrak vor seinen eigenen Worten, den niemals hätte er geglaubt sowas zu sagen, aber es flog so einfach über seine Lippen.
"Du willst ihn umbringen?", fragte Zayn und lehnte sich zurück. Er grübelte. War der tot wirklich die Lösung für seine Probleme? "Offensichtlich. Dies würde ebenfalls deine Probleme lösen", erwiderte Louis. Sein Gedanke lag auch bei Liam, der eine gescheite, ehrliche und vorallem sichere Beziehung verdient hatte - darum musste Louis sich nun kümmern. Eigentlich war der Wuschelkopf in New York um nach einer Wohnung für Liam zu suchen, aber er beschäftigte sich lieber damit ihm einen Freund zu suchen - wer wollte nicht solche Freunde?
"Er hat dich wirklich nicht geschickt", stellte der schwarzhaarige geschockt fest, weswegen Louis die Augen verdrehte. "Ich dachte das hättest du langsam mal verstanden", zischte Louis genervt und blieb weiterhin stehen.
In London war Harry noch immer am ausrasten, was Niall unglaublich nervte, weil er durfte sich die ganze Zeit Harry's gelaber anhören. "Fünf Tage!", rief Harry wütend. "Harry, beruhig dich!", beschwerte sich Niall, der an diesem Tag zum ersten Mal Eleanor und Oli kennengelernt hatte. "Ich mich beruhigen?", fragte Harry hysterisch," Louis sollte sich jeden Tag melden, aber seit fünf Tagen stellen sich nicht mal mehr meine Nachrichten durch." "Du musst auch direkt so überreagieren!", zischte Niall genervt. Sie sind in ein Café gefahren, weil Olis Eltern noch vorbei schauen wollten und ein unfreundlicher Harry konnte niemand gebrauchen - Niall eigentlich auch nicht. "Er macht dies doch sowieso wieder nur aus protest!", beschwerte sich der Lockenkopf einfach weiter als hätte Niall nicht schon tausend mal gesagt, dass er runter kommen sollte.
Niall schrieb sich eine innere Notiz; falls er jemals ein Buch über die beiden schreiben sollte, musste Harry ein genauso dargestellt werden wie in der Realität, den jeder sollte sehen was für ein Idiot er war - und dies ohne jegliche Verschönerung.
"Kannst du auch einmal nicht über Louis reden?", fragte Niall genervt von der Situation. Unter dem Teufel hatte er sich - falls er sich überhaupt etwas vorgestellt hatte - sicherlich keinen Typen vorgestellt, der einen zu ausgeprägten Beschützer Komplex hatte. Eher jemanden, dem es egal war was mit seinen Mitmenschen passierte. Eigentlich war es süß wie Harry sich verhielt, aber es war zu extrem, dass es einfach nur noch anstrengend war. Im Prinzip machte sich Harry nur Sorgen, aber eben etwas zu extrem.
"Ich bin einfach nur wütend", erklärte er," ich hätte ohn nicht nach New York gehen lassen sollen." "Dann hätte er Schluss gemacht", erinnerte Niall ihn daran. "Dies hätte er doch nicht gewagt", meinte der Lockenkopf selbstsicher. Dies war eine Eigenschaft, die Niall nicht mochte, die er in keinster Weise mochte. Er hatte schon so viele Liebes Romane geschrieben und nur weil man sich liebte, hieß es nicht, dass man alles mögliche auf sich sitzen ließ. Leider sah Harry dies nicht so und er war der festen Überzeugung, dass Louis ihn niemals verlassen würde. Niall sah dies anders.
"Harry, hör mir zu ohne deine Mord Gedanke an dich zu lassen! Er hat Gefühle, die du verletzen kannst und er lässt sicherlich nicht mit seinen Gefühlen umspringen. Er hat dich gebeten seine Entscheidung zu akzeptieren, also tu es verdammt nochmal! Ich hab es satt mir von dir anhören zu müssen, wie schlecht Louis doch ist, wen du derjenige bist, der nie angerufen hat. Vielleicht glaubst du, dass es bei dir okay sei, weil du der Teufel bist, aber es nicht okay, weil dies nicht deine Entschuldigung sein kann!", sagte Niall wütend, den er wollte von Harry's gemecker nicht's mehr hören," du hast Louis schlimme Jahre beschert obeohl du ihn liebst, dafür gibt es keine Entschuldigung - sei froh, dass er dir verziehen hat. Die einzige Sache, die er von dir verlangt ist das du seine Entscheidung akzeptierst und ihm etwas zutraust."
Vermutlich hatte Niall nicht das Recht so mit Harry zu reden, ber er konnte es nicht mehr hören. "Vielleicht denkst du jetzt, dass ich mich einmische, aber du hast mich einbezogen indem du mich vollgetextet hast, also darf ich meine Meinung äußern", erklärte der blauhaarige immer noch wütend. "Ich will ihm doch nicht's böses", seufzte Harry frustriert und fuhr sich durch die langen Haare. "Ich weiß, aber du musst daran arbeiten. Du weißt, dass Louis dich liebt, also hör bitte auf ihn so in die Ecke zu drängen", erwiderte der Autor ehrlich. Ihm lag etwas an den beiden, was wahrscheinlich völlig bescheuert war, den im Prinzip kannte er die beiden gar nicht. Jedoch hat er Louis als auch Harry in's Herz geschlossen, auch wen Harry sich meistens wie ein Idiot verhielt.
Zurück in New York standen die beiden noch immer in Zayn's Büro. "Ich helf dir", teilte Louis ihm mit. Eventuell würde Zayn keine Krummendinger mehr drehen, wenn sein scheinbar größter Erzfeind ihm nicht mehr am Arsch kleben würde - dies dachte sich jedenfalls Louis. Die Tatsache, dass seine Schwester wegen so einem Idiot sterben musste beflügelte seinen Plan noch. "Wieso solltest du dies tun?", fragte Zayn überrascht und schaute den kleineren an. "Zayn, es gibt Dinge, die weißt du über mich nicht", erklärte Louis schlicht. "Dann erzähl sie mir", erwiderte der schwarzhaarige, desen Augen wegen der Neugier funkelten. "Ein andern Mal vielleicht", meinte Louis," also wie lautet dein Plan?"
Vielleicht war dies eine unglaublich dumme Idee von Louis, weil Zayn ihn entführt hatte und er ihm nun helfen wollte, aber er sah es als Chance ein gescheites Leben für Liam zu ermöglichen. Louis wusste auch, dass Harry mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit in London am Rad drehte, weil Louis ihm keine Nachricht schrieb, aber dafür interessierte er sich ebenso wenig. Harry würde sowieso etwas zum meckern finden, da konnte er ihm auch wenigstens einen Grund geben.
"Wieso sollte ich einen Plan haben?", fragte Zayn irritiert. "Hast du einen?", fragte Louis und zog eine Augenbraue hoch. "Ja, aber der ist nur für Notfälle", antwortete der schwarzhaarige. "Das macht keinen Sinn", teilte der kleinere ihm mit. "Nagut", flüsterte Zayn," ich will ihn schon länger stoppen, aber ich kann nicht in sein Haus, er würde mich erkennen." "Mich kennt er nicht", sagte Louis grinsend. "Ich verstehe deine Bewegpunkte nicht", meinte Zayn verständnislos. "Du hast mich entführt und nun helfe ich dir, die ganze Situation ist komisch, also-" "Stockholm Syndrom", meinte er geschockt. "Was, Nein?", rief der Wuschelkopf irritiert. "Warum solltest du mir sonst helfen?", fragte Zayn und legte seinen Kopf schief.
"Ich kenne dich, Zayn", sagte Louis nach Minuten der Stille. "Woher?", wollte der schwarzhaarige wissen. "Zayn, hör auf so neugierig zu sein!", beschwerte sich der kleinere und fuhr sich durch die Haare," akzeptier es einfach, okay? Immerhin biete ich dir meine Hilfe an." "Okay", flüsterte er nickend.
So arbeiten die beiden an einem Plan, um in das Haus von Nate Jackson einzubrechen. Einziges Problem; ein Plan hatte immer Lücken.
"Er ist immer noch nicht zurück!", sagte Claire panisch. "Ihm geht's sicherlich gut", meinte Tokio, auch wenn sie es innerlich bezweifelte. "Claire, mach dir keinen Kopf. Du sagtest doch ihr habt euch gestritten, vielleicht ist er zurüch nach London", erwiderte Timo. "Dann würde sein Freund mich nicht die ganze Zeit anrufen", erklärte die Blondine. "Vielleicht will er nur normal mit dir sprechen", meinte Timo und zuckte mit den Schultern. Sie verdrehte die Augen und lehnte sich in dem hellen Sofa zurück, welches in Timos Apartment stand. "Harry ist nicht der Typ dafür", antwortete sie," außerdem traue ich mich nicht abzunehmen, was wenn er wirklich weg ist?" "Claire, vier Tage und wenn er bis dahin nicht wieder da ist musst du entweder mit Harry sprechen oder die Polizei kontaktieren", sagte Tokio und lehnte sich gegen die Blondine. "Was wenn ihm was passiert ist?", fragte sie leise und schloss die Augen. "Ist ihm bestimmt nicht", erwiderte sie leise und drückte einen kleinen Kuss auf Claires Wange, weswegen sie lächeln musste.
Sie war über beide Ohren in Tokio verknallt, was man ihr mit Sicherheit ansehen konnte. Dies war auch der einzige Grund, warum sie nichts tat und auf ihre Worte vertraute.
"Ich lass euch dann mal alleine", meinte Timo und ließ die beiden alleine.
"Lass uns mal wieder etwas unternehmen", schlug die schwarzhaarige lächelnd vor. "Was sollen wir den machen?", fragte Claire grinsend. "Ich weiß nicht, einfach mal raus gehen", schlug sie begeustert vor. Claire stimmte ihr zu und wenig später liefen sie durch den Centralpark. Es war bereits dunkel, weswegen es ein wenig beängstigend war. "Wie sieht's eigentlich mit einem neuen Job aus?", fragte Tokio und lief neben der Blondine her. "Bald, in vier Wochen geht's los", meinte sie abwesend. Sie machte sich mehr Gedanken um Louis, auch wenn sie wusste, dass er ein Engel war. Tokio blieb neben ihr stehen, weswegen Claire ebenfalls stehenblieb und sie irritiert ansah. "Du bist vollkommen woanders", stellte sie fest und stellte sich vor die Blondine, die etwas zu ihr herauf schauen musste. "Tut mir Leid, aber ich mache mir Sorgen um Louis", erklärte sie und schaute etwas traurig. "Er wird wieder auftauchen", versicherte die schwarzhaarige ihr lächelnd. "Ja, ich weiß", meinte Claire nickend.
Sie schauten einander in die Augen, weil keiner mehr wusste, was sie nun sagen sollten. Claire schaute ihr einfach in die Augen und Tokio schaute auf ihre Lippen. Die Blondine biss sich auf die Unterlippe und Tokio umfasste ihre Taile.
"Darf ich?", flüsterte die schwarzhaarige leise, weswegen Claire langsam nickte.
Tokio kam ihr näher und drückte ihre Lippen auf die von Claire. Die Blondine schob ihre Bedenken beiseite und erwiderte den sanften Kuss. Es war der erste Kuss, bei dem Claire wirklich etwas fühlte, den in ihrem Bauch fingen an Schmetterlinge zu flattern und sie fühlte sich mehr als wohl.
Sie hatte sich zum ersten Mal verliebt, aber die erste Liebe hielt meistens nicht.
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