18. Dinge, die sie nie haben werden

Der Wecker riss die beiden aus ihrem Schlaf. "Mach die scheiße aus!", beschwerte sich Harry, der mittlerweile auf Louis drauf lag und ihm fast die Luft aus der Lunge quetschte. Louis lachte leise und versuchte an den Wecker zu kommen, hatte jedoch keine Chance, weil Harry zu schwer war. "Louis", grummelte Harry in Louis Halsbeuge. "Ich kann mich nicht bewegen, Harry", lachte Louis. Harry seufzte frustriert und ließ sich von seinem Freund abrollen. "Danke", kicherte Louis und ließ endlich das etzende Geräusch erlöschen. "Endlich", flüsterte Harry erleichtert und schloss die Augen," komm wieder her." "Ich muss aufstehen", meinte Louis und setzte sich auf. "Ich hasse diesen Job jetzt schon", fluchte Harry und drückte seinen Kopf wieder ins Kissen," viel Spaß!" "Danke für deine Unterstützung. Ich dachte du stehst jetzt mit mir auf", beschwerte sich Louis und kroch müde aus dem Bett.

Es war vielleicht doch keine sonderlich gute Idee die halbe Nacht Nialls Buch zu lesen.

"Wann anders", murmelte Harry, weswegen Louis kopfschüttelnd das Zimmer verließ und nach einem kurzen Abstecher ins Bad in die Küche schlurfte. "Morgen", brummte Eleanor und rieb sich über die Augen. "Morgen", erwiderte Louis und ließ sich mit einer Tasse Kaffee vor sie fallen," wie war das Essen mit deinen Eltern?" "Schrecklich", antwortete sie frustriert," sie akzeptieren ihn einfach nicht." Louis zuckte mit den Schultern. "Er will eben kein extravagantes Leben", meinte Eleanor," vielleicht ziehe ich ihm einfach nach und studiere nicht." "Mach was du für richtig hälst", schlug Louis vor," Familie ist zwar wichtig, aber ab einem gewissen Alter sollte man sich vielleicht um eine eigene bemühen." "Willst du mir etwas andeuten?", fragte sie und grinste leicht. "Quatscht", antwortete er und schüttelte den Kopf. "Bist du schwanger?", fragte sie gespielt geschockt. "Sehe ich so dick aus?", fragte Louis schmollend. "Nein", antwortete sie kopfschüttelnd," hättest du den gerne Kinder?" "Unglaublich gerne", antwortete Louis und lächeltw verträumt," sie sind zwar wirklich anstrengend, aber ich bin eben ein absoluter Familienmensch. In Eliot habe ich mich sofort verliebt." "Ich will den kleinen auch mal kennenlernen", forderte sie lächlnd. "Gerne. Harry soll ihn aufjedenfall auch kennenlernen", antwortete Louis lächelnd," ich kann Liam ja noch einmal zum Essen einladen." "Klar", sagte sie nickend," übrigens was Harry angeht, er ist wirklich nett. Ich habe mich am Samstag sehr gut mit ihm Unterhalten." "Der Samstag ist bei mir nicht sonderlich präsent", meinte Louis. "Das ist die Nebenwirkungen des rauchens", erwiderte sie schulterzuckend. "War aber lustig", grinste Louis," ich glaube aber Harry war sauer." "So lustig wie du fand er die streitenden Tassen aufjedenfall nicht", witzelte sie fröhlich. "Die was?", fragte Louis irritiert. "Sprech ihn heute Nachmittag mal drauf an", sagte sie grinsend," kannst du wenn du von der arbeit kommst noch einkaufen?" "Ja kann ich machen", antwortete Louis und stand auf," dann bist heute Mittag." "Bis heute Mittag", verabschiedete sie sich von ihm.

Es war für Louis nur ein weiterer Tag andem Louis die Namen seiner Schüler lernen musste und ein bisschen über Geschichte labern durfte, auch wenn ihm niemand zuhörte, was Louis aber auch egal war. Das enzig gut an diesem Arbeitstag war, dass Louis und Liam die Pause zusammen verbracht haben. "Eleanor möchte dich und Eliot kennenlernen", teilte Louis ihm mit," und Harry, mein Freund auch." "Klar", antwortete Liam nickend. "Sie meinte ich soll dich noch einmal zum Essen einladen, also wann hast du Zeit?", wollte Louis lächelnd wissen. "Dienstag glaube ich", grübelte er," ja Dienstag müsste klappen." "Gut dann komm Morgen einfach vorbei", meinte Louis," so um sieben müsste passen." Louis war froh nach der Arbeit zurück nack Eleanor zu fahren. Die Einkäufe würde er gleich mit Harry unternehmen, aber er brauchte erst einmal eine Mütze Schlaf, den er hatte das Gefühl gleich einzuschlafen.

Auch als seine Beine ihn über die Türschwelle trugen, schaffte er es gerade mal bis zum Sofa bis er sich auf die Kissen fallen ließ. "War es so anstrengend?", fragte Harry amüsiert, der auf einem Sessel saß und Nialls Buch in der Hand hatte. "Ja", seufzte Louis und schloss die Augen," Zickenkrieg ist so anstrengend." Harry lachte und schloss das Buch. "Es war deine Idee", wies er Louis drauf hin. "Mh", brummte dieser und drückte seinen Kopf in ein Kissen. Harry stand auf und verschwand für eine Weile in der Küche, was Louis ganz Recht so war, weil er so ein bisschen herum dösen konnte. Er schlief nicht richtig ein, aber er war auch nicht richtig wach.

"Louis?", fragte Harry ruhig, weswegen Louis die Augen öffnete und seinen Freund verschlafen anschaute. Er lächelte entspannt und reichte Louis eine Tasse Kaffee. "Danke", murmelte dieser und nahm die Tasse dankbar entgegen. "Ich habe Nialls Buch gelesen", teilte er Louis mit. "Ich habe es gestern gelesen", erwiderte Louis und setzte sich auf, um einen Schluck von dem Kaffee zu trinken. "Es ist die gleiche Geschichte", meinte Harry und schaute etwas nachdenklich in die Luft. "Glaubst du er kann sich an alles erinnern?", stellte Louis die Frage, die ihm schon die ganze Zeit im Kopf herum spukte. Harry legte seinen Kopf etwas schief und es sah so aus als würde er drüber nachdenken. "Vielleicht an einzelne Stücke", antwortete er unsicher," ich weiß es nicht, aber wäre schon möglich. Wahrscheinlich nicht an alles und an jedes Detail, aber an einzelne Ausschnitte. Wer weiß." "Wie bekommen wir ihn nach London?", fragte Louis und nahm einen großen Schluck von seinem Kaffee. "Ich weiß es nicht", antwortete der Lockenkopf und zuckte mit den Schultern. "Einer von uns muss nach Paris", flüsterte Louis und stellte die halb volle Tasse auf den Tisch," aber ich muss hierbleiben. Ich habe hier einen Job und Liam." "Du willst doch nicht das ich alleine nach Paris reise oder?", fragte Harry überrumpelt. "Das ist genau das was ich sagen möchte", erwiderte Louis nickend. "Du kümmerst dich um Niall, während ich mich um Liam kümmere." Harry schüttelte den Kopf. "Wie soll ich das den anstellen? Er ist ein Autor, wie soll ich an ihn ran kommen?", fragte Harry. "Du hast mit sieben Engeln gesprochen und wahrscheinlich mit allen von ihnen geschlafen. Das bekommst du schon hin", meinte Louis zuversichtlich. "Louis", seufzte Harry," ich habe mit keinem der sechs Engel vor dir geschlafen." "Was?", entfuhr es Louis ungläubig. "Wirklich nicht", meinte er und hob die Hände," ich habe nie mit einem Engel geschlafen, bis du kamst." "Wieso nicht?", wollte Louis wissen. "Es ist nie dazu gekommen", war Harrys schlichte Antwort. Louis gab sich damit zufrieden, weil er auch nicht wirklich Interesse daran hatte etwas über Harrys früheres Sexleben zu erfahren.

"Wir müssen noch einkaufen hat Eleanor gesagt", wechselte Louis geschickt das Thema," wo ist sie überhaupt?" "Im Fitnessstudio", antwortete der Lockenkopf und erhob sich von seinem Sessel. "Okay. Dann lass und los fahren." Die beiden verließen das Haus. "Wir fahren mit meinem Wagen", sagte Harry. "Du hast ein Auto?", fragte der Wuschelkopf überrascht," von welchem Geld?" "Wie damals schon gesagt, ich habe meine Wege", antwortete Harry und grinste verschwörerisch. "Diese möchte ich glaube ich wirklich nicht erfahren", lachte Louis amüsiert," aber egal. Das einkaufen ist voll krass hier. Das wird dir einfach Nachhause geliefert." "Ich weiß"; lachte Harry und deutete auf das Auto, welches scheinbar Harry gehörte. "Du hast eins was fliegen kann?", stellte der kleinere völlig begeistert fest. "Siehst du ja", erwiderte Harry grinsend. "Diese Zeit ist so krass", murmelte er und setzte sich in das Auto seines Freundes.

Auf dem Weg zum Einkaufsladen redeten sie nicht sonderlich viel, weil sie der leisen Musik lauschten die im Radio dudelte. "Wo hast du eigentlich die ganzen zwei Wochen gewohnt?", stellte der kleiner eine Frage. "In einem Hotel", antwortete Harry," hab heute Ausgecheckt und meine Klamotten mit genommen." Louis nickte verstehend und schaute einfach ein bisschen aus der Scheibe. "Habe ich am Samstag wirklich mit Tassen geredet?", fragte Louis und schaute zu Harry, der grinsen musste. "Ja, du sagtest, sie streiten so wie wir immer", antwortete er amüsiert. "Natoll", seufze Louis und schloss die Augen," vielleicht war das rauchen doch keine so gute Idee." "Wirklich nicht? Gut das du es einsiehst", lobte Harry ihn und nickte anerkennend. "War aber trotzdem lustig", meinte er und zuckte mit den Schultern. "Ich will das trotzdem nicht mehr sehen!", mahnte Harry und fuhr auf den Parkplatz des Einkaufsladens. "Mal sehen", murmelte Louis grinsend, weswegen Harry die Augen verdrehte.

Als sie das Geschäft betraten, sah Louis von weitem James. Dieser arbeitet irgendwie jeden Tag hier, aber das konnte Louis ja egal sein. "Hallo Louis", sagte er grinsend und kam auf die Beiden zu," ich hatte heute einen weiteren Kunden, dem ich helfen konnte." Er fuhr sich begeistert durch die Harre. "Das ist doch toll", erwiderte Louis lächelnd," dann bin ich nicht mehr der einzige!" "Du bleibst der einzig wahre", meinte James theatralisch und fasste sich an sein Herz. Harry, der die Situation nicht einschätzen konnte griff nach Louis Hand. Diese Geste verwirrte Louis, den dieser Moment war das erste mal, dass Harry mit ihm Händchenhielt. Der kleinere schaute zu seinem Freund herauf, der ebenfalls zu dem kleineren herunter schaute. Der Wuschelkopf konnte sich sein grinsen nicht verkneifen und schaute zurück zu James, der die beiden wissend anschaute. "Also darf ich dir vorstellen das ist Harry mein Freund", sagte Louis glücklich," und Harry das ist James. Er arbeitet hier und hilft mir immer bei den Einkäufen." Sie sagten einander kurz Hallo und das Einkaufen zog so an ihnen vorbei.

Nachdem das Essen am Abend geliefert wurde, machte Eleanor Essen. "Ich habe schon 1 Kilo abgenommen"; teilte sie ihren zwei Mitbewohnern mit und rührte in irgendeiner Soße. "Musst du das den?", fragte Louis verwirrt. "Nein, aber ich fühle mich wohler", antwortete sie und schaute auf die Uhr," oh meine Wäsche ist fertig. Kann irgendwer das rühren übernehmen?" Louis zeigte auf Harry, der genervt zu seinem Freund schaute, der ihn jedoch nur angrinste. "Danke Harry"; bedankte sich Eleanor und flitzte aus der Küche, weswegen Harry aufstand und in der Soße rührte. "Was soll das überhaupt darstellen?", fragte Harry angewidert und schaute in die blubbernde Brühe. "Das musst du sie fragen", antwortete Louis und stand ebenfalls auf," du könntest ja auch mal den Kochlöffel schwingen." "Ich?", fragte Harry und schüttelte den Kopf. "Wärst sicherlich talentierter als ich", meinte Louis und zuckte mit den Schultern. Er setzte sich auf die Arbeitsfläche und schaute Harry beim langsamen rühren zu.

"Bin ich so interessant?", fragte er irgendwann grinsend und schaute zu Louis. Der angesprochene nickte und Harry hörte auf die ekelige Brühe zu rühren und stellte sich zwischen Louis Beine. "Du sollst die Soße rühren", wies er seinen Freund lächelnd drauf hin. "Du schaffst es halt jeden um deinen Finger zu wickeln", murmelte Harry und schaute auf Louis Lippen," aber glücklicherweise bin ich der einzige, der das machen darf." Er drückte Louis einen kurzen Kuss auf die Lippen, weswegen dieser grinsen musste. "James scheinst du auch um deinen Finger gewickelt zu haben", stellte Harry fest und ließ seine Hände auf Louis Oberschenkel liegen," du magst es wenn alle dir schöne Augen machen oder?" "Ein bisschen", kicherte Louis und verschränkte seine Hände wieder in Harrys Nacken. "Das glaube ich dir mein Engel", erwiderte Harry," aber pass auf. Nicht jeder ist nett zu dir, auch wenn dies bis jetzt vielleicht so scheint. Außerdem möchte ich nicht, dass du irgendwen auch nur einen Zentimeter zu nah an dich lässt, hast du das verstanden?" "Ja", flüsterte Louis nickend. "Brav", erwiderte Harry und gab seinem Freund noch einen etwas längeren Kuss.

"Harry!", zischte Eleanor," du sollst die Soße rühren und keinen Live Porno in meiner Küche drehen!" Sie rührte direkt durch die Soße und schüttelte den Kopf. "Aber es wäre eine gute Kulisse", warf Harry ein. "Harry!", zischte nun Louis, schlug Harry leicht gegen den Oberarm und versuchte seine roten Wangen zu verstecken. "Ich mag es wenn du rot wirst", grinste der Lockenkopf und setzte sich wieder an den Tisch. "Euch zuzuhören ist manchmal echt eine Qual", meinte Eleanor und verdrehte die Augen. "Pff du schätzt uns nicht wert", erwiderte Louis und schob sich von der Arbeitsfläche.

Auch der nächste Tag brach gemütlich an, für Louis jedenfalls. Für Liam fing der Tag nicht so gemütlich an.

"Eliot ich bitte dich mein Schatz", flehte er den kleinen an, der nicht aus seinem Bett heraus wollte.  "Ich will nicht aufstehen", quengelte er und schob seinen Stoffbären vor sich. "Aber es ist Kindergarten, Spaß und Spiel", versuchte er seinen kleinen Sohn zu locken, doch dieser schüttelte den Kopf. Liam setzte sich verzweifelt auf sein Bett. Er war unglaublich Müde, weil Eliot die letzten Nächte ziemlich schlecht geschlafen hat. "Wieso willst du dort nicht hin?", fragte Liam leise und schaute seinen Sohn an, der in seinem Bett saß und den Stoffbären im Arm hatte. Eliot zuckte lediglich mit den Schultern und schaute herunter. Liam rutschte von seinem Bett und kniete auf dem Boden. "Ich muss los zur Arbeit, bitte steh auf und komm", versuchte Liam es müde," wir fahren heute nach Louis, den magst du doch oder?" "Ja", sagte der kleine promte und nickte," ich muss ihm noch ein tweites Bild malen." "Zweites mein Schatz", korrigiert Liam ihn und kroch erbärmlicherweise an sein Bett. "Kann ich hier bleiben, bei dir?", fragte er quängelich und krabbelte auf seinen Vater zu. "Ich muss arbeiten", antwortete Liam und zog seinen kleinen Schatz in die Arme, dieser kuschelte sich an seinen Vater. "Alle werden von ihrer Mutter gebracht und Alice hat sich mit den anderen darüber lustig gemacht, dass nur du mich bringst und sie noch nie meine Mutter gesehen haben", sagte der kleine leise und schluchzte auf," sie sagten ich verdiene keine Mutter." "Eli", seufzte Liam und strich über den Rücken seines Kindes.

Ihm brach es das Herz seinen Sohn weinen zuhören. Alles was er jemals wollte war ein normales Leben, aber Sophia hatte es ihm verbaut. Er nicht mehr böse drum, den diese schreckliche Frau hatte ihm den Sonnenschein Eliot beschert, aber Eliot würde nie das Leben einer normalen Familie spüren, wa sihn traurig machte. 

"Ich nehme dich mit zur Arbeit", beschloss Liam und mit dem war Eliot einverstanden. Er war total aufgeregt die Arbeit seines Vaters kennenzulernen. Schon im Auto plaoperte er fröhlich drauf los. Das war das schöne an Kindern, sie konnten vor wenigen Minuten noch geweint haben und wenig später waren sie die glücklichsten Menschen auf dem Planeten. Liam war etwas spät, was nicht schlimm war, weil er meistens nicht wirklich viel zutun hatte. Eliot eroberte im mir nichts dir nichts die Herzen aller, den immer wenn irgendwer vorbei kam, als Liam eine Türklinke austauschte, schenkten sie dem kleinen Eliot viel Aufmerksamkeit.

"Herr Payne?", nahm Liam die Stimme eines sehr bekannten Schülers war, weswegen er die Augen verdrehte. Bevor er jedoch etwas erwidern konnte, war Eliot da. "Hallo, ich bin Eliot und du bist?", fragte er und streckte dem Schüler die Hand hin. "Lukas", murmelte er verwirrt. "Gib meinem Sohn wenigstens die Hand wenn ich die Lampe schon wieder reparieren darf", sagte Liam genervt. Lukas tat was Liam von ihm verlangte und gabe der mini Ausgabe von Liam die Hand, der begeisterte quieckte und zu seinem Vater zurück lief. "Aber um mich zu verteidigen, ich war es nicht", meinte er und hob die Hände. "Das sagst du immer Lukas", erwiderte Liam, verdrehte die Augen und folgte ihm, während er Eliot an der Hand hatte. Dieser lief fröhlich an der Hand seines Vaters und schaute staunend nach links und rechts. "Es war Herr Tomlinson", antwortete Lukas," ich habe es vorgemacht, weil er es unbedingt auch mal ausprobieren wollte und sein Treffer ging eben voll in die Lampe vor der Tafel." "Ich fasse es nicht", waren Liams einzigen Worte und er schüttelte den Kopf.

Die drei betraten den Klassenraum, der vorrübergehend Louis gehörte. "Lou", quietschte Eliot und rannte auf ihn zu, um sich an sein Bein zu kleben. Eliot hatte einen richtigen Narren an dem Wuschelkopf gefressen und Liam wusste nicht einmal wieso. "Eliot", sagte er überrascht und hob ihn auf seinen Schoss," musst du nicht im Kindergarten sein?" "Papa hat mich mitgenommen", erklärte er nickend und schaute zu seinem Vater, der immer noch in der Tür stand. "'Tschuldige, aber dieses Mal geht die Lampe auf mich", lachte Louis amüsiert. Liam schüttelte lächelnd den Kopf und machte sich an die Lampe während Eliot zusammen mit Louis ein Bild malte.

"Ich finde Herr Tomlinson hat ganze Arbeit geleistet", meinte Jessica amüsiert. "Kümmer dich um deine Aufgaben!", sagte Louis und malte eine kleine Sonne auf Eliots Bild. "Keine Sonne, es ist Abend!", beschwerte sich dieser und zappelte auf Louis Schoss herum. "Aber Tagsüber ist es doch viel schöner", erwiderte Louis und lächelte den kleinen an, der den kopfschüttelt. "Ich mag es wenn es dunkel ist. Dann ist alles so schön gemütlich. Wie in unserer Höhle", antwortete der kleine und übermalte die Sonne mit einem fetten schwarzen Stift. "Nadann", murmelte Louis und malte weiter mit ihm. Liam schraubte ein bisschen an der Lampe herum, was ein bisschen länger dauerte, weil dies nicht die Lampe ist, die er sonst immer reparierte. Sein Handy klingelte, weswegen er sich leicht erschreckte und alle ihn anschauten. Liam verließ den Raum und alle schauten im nach. "Habt ihr nichts besseres zutun als ihm nach zusehen?", fragte Louis genervt und alle wandten ihren Blick ab.

Erst nachdem Klingeln kam Liam zurück in Louis Klassenzimmer. "Ist was passiert?", fragte Louis unsicher, weil er nicht wusste ob er sich dieses Recht heraus nehmen durfte. "Nein. Es war nur der Kindergarten nichts weiteres", antwortete Liam und gähnte laut,"'Tschuldige." "Hast wohl nicht viel geschlafen", stellte Louis fest und schaute auf das Bild, welches Eliot gemalt hatte. Er war noch nicht fertig und malte eine Form, die Louis stark an ein Herz erinnerte. "Ist alles etwas stressig", gab der überforderte Vater zu und setzte sich auf einen Tisch im Klassenraum. "Ich kann dir anbieten Eliot mit zu nehmen und du kannst heute erst einmal schlafen und am Abend kommst du dann und isst mit uns und du holst natürlich deinen Sohn ab"; schlug Louis lächelnd vor. Liam grübelte unschlüssig, den eigentlich kannte er Louis kaum, aber irgendwas in ihm sagte, dass er ihm vertrauen konnte. "Wenn es dir nichts ausmacht", erwiderte Liam und gähnte ein weiteres Mal. "Nein macht es nicht", versicherte der Wuschelkopf ihm. "Ich wäre dir wirklich dankbar", sagte Liam leise und lächelte zu seinem Sohn, der konzentriert auf dem Blatt herum krizelt. "Das ist wirklich kein Problem. Wir sind doch jetzt Freunde", lächelte Louis und musterte Liam, der wirklich fertig aussah und die letzten paar Tage wahrscheinlich kaum geschlafen hatte.

"Eliot was sagst du den dazu?", fragte er und schaute seinen Sohn an. Der angesprochene hob seinen Kopf und in seinem Blick lag eine angenehme Ruhe. "Papa wie findest du mein Bild?", fragte er und hielt das Stück Papier in die Höhe. "Wunderschön mein Schatz", antwortete Liam und lächelte. Es war ein Müdes Lächeln, aber es war ehrlich. Man sah Liam an, dass er es als alleinerziehender Vater nicht einfach hatte. Er brauchte jemandem, der ihm half und der mit ihm und Eliot eine richtige Familie bildete. Louis dachte direkt an Zayn, er würde perfekt an Liams Seite passen und innerlich freute sich der Wuschelkopf schon darauf die beiden zusammen zu bringen, aber dafür musste er ja erst einmal wissen wo der schwarzhaarige sich befand. "Möchtest du gleich mit zu mir kommen und eine Höhle bauen?", fragte Louis und schaute zu dem kleinen Teddybären herunter, der ihn mit seinen großen, leuchtenden braunen Augen ansah. Louis kannte Eliots Mutter nicht, aber er sah seinem Vater sehr ähnlich. "Ja!", quiekte er begeistert und klatschte mit seinen kleinen Händen. "Dein Papa kommt dann heute Abend und wir bauen für ihn", schlug Louis lächelnd vor. Eliot war Feuer und Flamme für diese Idee.

Alleine die Fahrt zu Eleanors Haus war für Louis eine der aufregendsten Fahrten, weil Eliot total angetan vom Auto fahren war. Er erzählte Louis euphorisch was er heute alles gelernt hatte und änderte so schnell das Thema das Louis nicht zu Wort kam, aber das fand dieser nicht schlimm, weil er hörte dem kleineren gerne zu. Es ließ ihn all die Sorgen vergessen, die noch immer in ihm schlummerten. Wenn Kinder redeten vergaß man seine eigenen Sorgen und Probleme. Louis musste noch mit Harry über ihren Plan sprechen. Harry musste nach Paris fahren, es gab keinen Weg daran vorbei. Dies hieß Abschiednehmen und keiner der beiden wusste für wie lange. Der Lockenkopf hatte nicht einmal eine Idee wie er Niall kontaktieren sollte, weil er konnte nicht einfach die gleiche Masche nutzen wie die, die er sonst immer verwendete. Jedoch war dies nicht Louis Problem. Er öffnete die Fenster die Hinten waren, weswegen Eliot lachen musste. Es war eine so sorglose Lache. Sie war so frei, so unkontrolliert, so wunderschön. Ab welchem Alter verlor man diese sorgenlose Lache?

Eliot hörte überhaupt nicht auf Louis fröhlich zuzutexten. Er hatte eine Menge zu erzählen und Louis hörte aufmerksam zu. Auf den letzten Metern schlug Eliots Laune um Einhundertachtzig Grad und sein Blick war traurig und bedrückt. Er erzählte von Alice, die ihn immer ärgerte, aber er versuchte immer freundlich zu ihr zu sein, aber sie nutzte seine Freundlichkeit aus. Am liebsten hätte Louis geantwortet, dass sowas immer passieren kann, aber er sprach der mini Ausgabe von Liam Mut zu und mit nur ein paar kleinen Worten schwang Eliots Stimmung erneut. Es war als würde er irgendeinen Schalter umlegen und er plapperte fröhlich weiter.

Er erzählte von der Nachbarin, dessen Namen er nicht aussprechen konnte und deswegen einfach Frau Bruno nannte, weil sie einen Hund hatte der so hieß. Sie war wohl sehr nett und bat Eliot immer Kekse an. Liam setzte ihn auch ein paar Mal bei ihr ab um zu Tante Amy zu fahren, erzählte Eliot. Louis erfuhr durch den kleinen so viel von Liams Privatleben, dass er die ganzen Informationen kaum verstehen konnte, aber er war froh, dass der kleine so ein gesprächiges Kind war.

"So wir sind da", teilte Louis dem kleineren mit und Eliot verstummte prompt. Er hatte das Haus zwar bereits gesehen, aber da war es schon dunkel und die Vorfreude auf Louis war zu groß gewesen, um sich irgendwas groß anzuschauen. Eliot liebte Louis auf eine komische Art und Weise, weil eigentlich war er Fremden gegenüber eher zurückhaltend, aber bei Louis nicht, den er erinnerte ihn stark an seinen Vater. Außerdem fühlte es sich bei Louis ein Stück mehr wie Zuhause an. Irgendwas fehlte eben in Eliots Leben und das war weder Louis noch Zayn, es war seine Mutter, aber über diese wusste er nicht viel. "Wollen wir aussteigen?", fragte Louis leise und schaute lächelnd zu dem kleinen. Eliot nickte eifrig und Louis ging schnell um den Wagen drumherum, um den kleineren auf den Arm zu nehmen und mit ihm durch den Vorgarten zu laufen. Er bewunderte die großen Blumentöpfe, über die Harry vor ein paar Tagen gestolpert war. Auch die weiße Haustür faszinierte ihn. "Bei uns sieht die dreckig aus", meinte er und Louis ließ dies unkommentiert. Er konnte sich selbst denken, dass Liam kein Millionär war, aber er fand es schade, weil Liam ein gutes Leben verdient hatte. Früher hatte er Geld, aber niemanden mit dem er es teilen konnte und heute hatte er kein Geld, aber dafür einen wunderbaren Sohn auf den er wirklich stolz sein konnte.

Louis setzte den kleinen im Flur ab und beide zogen sich die Schuhe aus. "Lou?", fragte der kleine und stellte seine Schuhe schön ordentlich aneinander. "Ja?", fragte Louis und lächelte ihn warmherzig an. "Ich habe Hunger", quengelte er zog sich seine Jacke aus und reichte sie Louis, der sie an einen Harken hang. "Wo geht man da am besten hin?", fragte er fröhlich. "Küche!", rief Eliot," Tühlschrank." "Es heißt Kühlschrank", korrigierte er den kleinen und wollte ihn Richtung Küche schieben, aber ein gewisser jemand kam die Treppe herunter gehechtet. "Louis!", rief er begeistert und verstummte direkt und hielt inne als er den kleinen Jungen sah, der neben Louis stand und sich etwas hinter seinem Bein versteckte. Wie gesagt, er mochte Fremde nicht so gerne, vor alledem wenn sein Vater nicht in der Nähe war. Harry schaute verwirrt, während Eliot eher neugierig schaute. "Hallo Harry", ergriff nun Louis das Wort und lächelte," das ist Eliot, Liams Sohn." Auf Harrys Lippen bildete sich ebenfalls ein leichtes Lächeln. Eliot setzte einen kleinen Schritt nach Rechts und stand nicht mehr hinter Louis Bein. "Eliot das ist Harry mein Freund", stellte Louis Harry für den kleinen vor. Eliot lächelte und klebte sich auch an Harrys Bein. dieser schaute ein bisschen überrascht, aber konnte sich das Lächeln nicht unterdrücken. "Hawy", wiederholte der kleinen den Namen und konnte ihn noch nicht so richtig aussprechen, aber alleine das ließ Louis Herzaufgehen.

Die Ironie dahinter war, dass sich Hawy ein bisschen wie Heaven anhörte. Jeder sah in ihm eben den potenziellen Engel, der ganz tief in ihm schlummert und der einfach nur Angst hat wieder verletzt zu werden.

Als Eliot sich von ihm löste schob Louis ihn auch schon fröhlich in die Küche. Und Harry vergaß weswegen er so dringend mit Louis sprechen wollte und folgt den beiden einfach. Die Stimmung in diesem Haus ist durch Eliot viel entspannter geworden und auch Harry hatte das Gefühl alle Probleme würden eine Pause einlegen.

"Und Eleanor haben wir irgendwas essbares für den kleinen hungrigen Löwen?", fragte Louis amüsiert und Eliot versteckte sich prompt hinter Louis Bein, als er die Braunhaarige in einer hässlichen pinken Schürze sah. "Ist das Eliot?", fragte sie grinsend und schaute den kleinen lächelnd an. "Ja. Ich habe angeboten heute mal auf ihn aufzupassen", erklärte Louis und Eleanor hockte sich etwas hin und hielt dem kleinen die Hand hin. "Hi kleiner. Ich bin Eleanor, aber du darfst mich auch El nennen", stellte sie sich grinsend vor und Eliot nahm noch etwas unsicher die Hand der Frau an. "Ich bin Eliot", sagte er etwas schüchtern, aber er verließ Louis schützendes Bein und schaute sich die Küche etwas genauer an. "Was möchtest du den Essen?", fragte Louis und wartete auf eine Antwort von dem faszinierten kleinen Zwerg. "Schokolade!", antwortete er lächelnd. "Eleanor würdest du uns etwas von deiner heiligen Schokolade abgeben?", fragte Louis und blinzelte zuckersüß. "Ihm ja, dir nicht", antwortete sie und zog eine Tafel Schokolade aus dem Schrank," hier, aber iss nicht alles auf einmal." Eliot nickte und pellte die Verpackung ab und brach die ersten vier Stücke ab. Eins reichte er Eleanor, eins Louis und eins gab er Harry, der es überrascht annahm, sich bedankte und es lächelnd aß.

"Er ist anständig", kommentierte Louis grinsend. Eleanor schüttelte ebenfalls amüsiert den Kopf und schenkte ihre Aufmerksamkeit dem Essen, welches um acht Uhr fertig sein sollte. Louis, Harry und Eliot machten sich ins Wohnzimmer, wo Louis eine weitere Höhle für den kleineren bauen musste und Harry heute Liams Teil besetzte. Er saß auf dem Sofa und beobachte die beiden, die sich gegenseitig die Kissen um die Ohren hauten.

Es war wieder einer dieser Momente, wo Harry realisierte, dass genau das was er dort gerade tat etwas war, was er sich immer gewünscht hatte. Ein Kind, eine Familie, aber Harry konnte ihm dies nicht geben. Louis sah ohne jegliche Sorge noch viel, viel schöner aus, was in Harrys Augen schon fast gar nicht mehr möglich war. Er musste es zugeben er hatte sich hals über Kopf in den Engel verliebt, der manchmal viel zu dickköpfig war, seinen eigenen Willen durchsetzen wollte und vor einer Lüge auch nicht zurück schreckte. Er war perfekt für Harry und er konnte gar nicht aufhören seinen Freund anzusehen, der mit Eliot spielte und ihm immer wieder Geschichten erzählte, die so überhaupt nicht stattgefunden haben, aber den kleineren zum lachen brachte. Louis hatte immer diese Wunschvorstellung von einer perfekten Familie, als Harry kam wurde genau diese Vorstellung zerstört, weil er wusste er könnte ihm genau dies nicht geben, aber er konnte seine Gefühle nicht ändern. Harry würde alles dafür tun um Louis alle wünsche zu erfüllen, den er ist für ihn durch die Hölle gegangen, also wäre es nur fair würde er für Louis durch den Himmel gehen, aber er konnte ihm keinen dieser Wünsche erfüllen.

Sie hatten nie ein Date.
Sie waren nie auf einer Geburtstagsfeier eines gemeinsamen Freundes.
Harry könnte ihm nie einen Antrag machen.
Sie würden nie heiraten.
Sie würden nie eine eigene Familie gründen können. '
Sie könnten nie ihre Kinder beim Aufwachsen sehen.
Sie würden nie zusammen auf einer Bank sitzen, wenn sie schon graues Haar hatten und wussten es würde sie bald treffen.
Sie würden eben nie ein normales Leben führen, welches Louis sich wünschte und Harry irgendwie auch, den sie waren nie normal.

Egal wie viele Leute sagen würden, dass normal langweilig war. Gerade dieses langweilige normal wünschten sie sich, den so lebte man meistens am glücklichsten, aber genau dieses konnten sie nicht haben. Glück war etwas schwieriges. Manchmal hatte man an Mas davon und manchmal, da war gar nichts davon da. Man musste sich dieses Glück verdienen, aber leider war sowas nicht einfach und sowas war auch nicht ohne Hindernisse.

"Harry, willst du dich zu uns setzen?", fragte Louis mit einem warmen Lächeln, welches Harry das Herz brach. Für Louis fühlte sich dieser Tag an, als würden sie auf einer Wolke schweben, den er hatte das Gefühl sie wären eine richtige Familie. Eine langweilige, normale, glückliche, wahrhaftige Familie.

A/N dieses Kapitel ist mal wieder unglaublich lang. Ich freue mich wirklich schon auf den Verlauf der Geschichte, weil es wird noch eine Menge passieren. :)

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