Das Licht im Moor

Weißt du in der Nähe unserer Kleinstadt gibt es ein Moor. Viele Legenden ranken sich um dieses, aber in letzter Zeit geht merkwürdiges hier vor. Ich bin nicht jemand der gerne rausgeht, warscheinlich ist dies der Grund warum ich bis jetzt verschont blieb. Denn in der Letzten Zeit verschwinden immer mehr Leute.

Am Anfang waren es nur ein zwei Schulkameraden von mir. Ich kannte sie nicht wirklich und um ehrlich zu sein hangen sie immer alleine ab. Keiner wollte wirklich etwas mit ihnen zu tun haben. Deshalb fiel es am Anfang nicht sonderlich auf, dass sie weg waren. Viele dachten das sie einfach abgehauen sind. Doch mittlerweile sind es immer mehr Fälle. Der alte Herr Griebs kahm eines Tages nicht vom Torfstechen zurück. Die Schmidts, die gerade erst neu in der Stadt waren. Hier und da eine verschwundene Katze. Doch was uns alle am meisten Traf war das verschwinden von Lina. Ich kannte sie gut. Ein fröhliches Mädchen mit wunderschönen blonden locken. Ich war bei ihr oft zum Babysitten. Sie lief letzten Oktober weg und man hat alles nach ihr abgesucht doch niemand hat sie gefunden.

Viele glauben das es einen Serienmörder ist der sein Unwesen Treibt, der Stammtisch sagt es sei eine Verschwörung von der Regierung und Susanne vom Bioladen meinte es seien schlecht gelaunte Geister die im Moor ihr Unwesen Treiben. Wenn ich ehrlich bin hatte ich ihre Theorie am wenigsten geglaubt. Ich war nie jemand der dachte das es so was wie das Übernatürliche gibt. Bis vor kurzem.

Meine Mutter hatte mich letzt zu einem alten Familienfreund von uns geschickt, der sich länger nicht gemeldet hatte. Friedrich Ernst ist Ornithologe und kümmert sich zusammen mit dem Förster um das Moor. Vor ungefähr einem Jahr hatte er zuerst von einem komischen Licht erzählt das er Abends gesehen haben soll und kurz danach hatte alles begonnen. Aufjedenfall habe ich ihn gestern besucht.

Als ich im Haus ankahm war alles Totenstill. Ich rief nach ihm aber niemand antwortete. Ich war besorgt um ihn, also ging ich tiefer hinein. Das sonst so warme Haus kahm mir aufeinmal sehr viel kälter und größer vor. Ich betrat das verlassene Wohnzimmer. Seine alte Uhr erfüllte den Raum mit lautem Ticken und ausgestopfte Vögel starrten mich an. Jeden schritt mit ihren toten Augen verfolgend. Ich ging weiter in das angrenzende Studierzimmer und das beklemmende Gefühl ließ mich nicht los. Auf dem unaufgeräumten Schreibtisch lag ein aufgeschlagenes Notizbuch. Normalerweise war ich nicht so neugierig aber irgend etwas zog mich fast schon magisch zu diesem Buch.

Der Inhalt überraschte mich wo auf der vorigen Seite noch eine zarte Zeichnung eines Singvogels war befand sich auf der nächsten Seite das Bild einer Kohlrabenschwarzen, Abgemagerten Frau. Rostiges Haar fiel über ihre Schultern, ein Seil war zweimal um ihren Hals geschlungen und etwas was mich an goldende Kopfhörer erinnerte. Ihr Gesichtsausdruck war fast schon friedlich, doch was mich am meisten verstörte war wohl oder übel der mit Farben schimmerde Ball welcher tief in ihrer Brust saß. Ein erstaunlich überwältigender anblick aus Aquarell und Tusche. Ich musste ein Foto machen und stellte leicht Panisch fest das ich mein Handy zuhause gelassen hatte und schnappte mir deshalb schnell die Plaroidkamera vom Tisch. Ich war recht zufrieden mit dem Resultat und steckte es in meine Jackentasche.

Ich wandte mich wieder dem Notizbuch zu und griff nach der Seite um umzublättern als mit einem Knall die Tür zum Flur aufflog. "Was machst du da.", bellte mich Friedrich an und ich brachte kein Wort heraus. Er kahm auf mich zugestürmt, räumte schnell die Sachen vom Schreibtisch und sagte ärgerlich: "Du weißt du sollst meine Notizen nicht anfassen. Warum bist du überhaupt hier? Es ist nicht sicher draussen." "Meine Mutter hat sich Sorgen gemacht weil du so selten vorbeikommst. Ich sollte nach dir sehen.", meinte ich nur kleinlaut was ihn zu beruhigen schien. Mit einem nachdenklichen seufzer meinte er dann: "Also gut, tut mir leid das ich geschrien habe. Mir geht es gut. Komm ich bring dich nachhause." Ich konnte mich ihm nicht widersetzen also ließ ich mich von ihm nachhause fahren. Während der Fahrt herrschte eine bekannte Stille zwischen uns.

Als wir bei mir ankahmen hörte ich noch wie leise flüsterte: "erzähl keinem was davon, klar?" Und ich nickte nur. Ich weiß niemand in unserer Stadt würde mir sowieso glauben aber ich musste das irgendwie loswerden. Also habe ich euch meine Geschichte erzählt. Im Nachhinein muss ich sagen  das Friedrich mindest genauso viel Angst haben muss wie ich. Mir war es am Anfang nicht sonderlich aufgefallen aber hat abgenommen und sah sehr müde aus. Ausserdem habe ich mir nochmal das Foto angeschaut ... einige Details sind sehr interessant. Vor ungefähr zwei Jahren war über unserem Moor ausserdem ein Meteor verglüht, die ESA und das RKI waren damals hier. Ich werde denke ich mal weiter forschen und mich villeicht mal mit Susanne unterhalten. Wer weiß ...

P.S. hier ist übrigens das Foto das ich gemacht habe.

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Huiuih, ich hoffe es hat euch gefallen ^^ das erste mal das ich eine Creepypasta schreibe. Größtenteils ist das hier von HP Lovecrafts "die Farbe aus dem All" inspiriert. Das ist übrigens auch mein Beitrag zu Missmellody s Malwettbewerb. Wie ihr euch denken könnt war das Thema "Horror/Gruselig". Joa

Fertig gestellt: 27.7.20

Hier auch nochmal in Vollgröße 😋

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