Kein Engel oder Heiligtum, nur ein Mädchen

Ganz verloren sitzt sie dort,
irgendwie fast unsichtbar.
Doch darum leuchtet sie so sehr.
Die Klamotten irgendwie so exothermical, so fremd und eigenartig und doch irgendwie nicht schön. So bunt und farbenfroh und voller Hässlichkeit und dann dieser Gestank,
ja was soll man denn da machen?

Immer nur alleine,
ist sie zu beobachten.
Tief über's Heft gebeugt.
Streber?
Oder doch nur ein Versteck?
Nie hört man ihre Stimme,
mündlich ist ihr ne Fünf gewiss.

Bei Gruppenarbeiten sitzt
sie so unbeteiligt da,
so faul und still und ätzend,
ja was soll man denn da machen?

Und wenn sie dann mal redet,
oder liest
oder spricht,
ja wie soll man sie verstehen,
wenn sie so leise spricht
und so schnell
und so hektisch
und jedes zweite Wort verschluckt,
sich dauernd verspricht,
nicht normal reden kann
und in Deutsch dann doch Zweien schreibt.

Wie sie so steif
und so unbeweglich ist,
wie sie nie zu einem kommt,
selbst wenn sie Hilfe braucht,
wie sie niemals ein Gespräch eröffnet. Nie.
Weder mit Lehrern,
noch mit Schülern,
noch mit irgendjemand sonst.

Wie ihr Herz zu rasen anfängt,
und sie schwitzt wie ein Schwein,
wenn man sie anspricht
in ner Gruppe von mehr als 'ner Person.

Ja wie soll man es verstehen,
dieses seltsame Kind?

Es ist so unmöglich,
wie unbrauchbar.

Was soll es einem bringen,
mit sowas befreundet zu sein?

Just nothing.
Just nothing.

Just ugly.
Just ugly.
________________

Aufgabe:
schreibt eine kurze Geschichte darüber, wie ihr euch selbst begegnet.
Ihr seht euch selbst aus den Augen eines fremden Menschen.

Indirekt nominiert durch
den fünfzehnten Held
called

💋💋💋hopeless-time 💋💋💋

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