Die Drachen!

Am nächsten morgen war ich sehr früh wach und Nina lag immer noch neben mir und schlief. Ich strich ihr über den Rücken. "Nina, wir müssen uns fertig machen.",sagte ich. Sie öffnete langsam die Augen. Ich schlug die Decke zur Seite und stand auf. Dann nahm ich mir Sachen aus mein Kleiderschrank und ging damit ins Bad. Dort zog ich mich um und ging meine morgenroutine nach. Als ich wieder raus kam, war Nina schon umgezogen. Ich ging mit ihr nach  draußen und zu ihr ins Zimmer. Dort  machte sie das gleiche wie ich,glaube ich zumindest. Ist schwierig das zu sagen, wenn man vor der Zimmertür steht und wartet. Nach einer Weile kam sie wieder raus und wir gingen zum Speiseraum.

Nina:

Ich weiß nicht was mir gestern in den Kopf  gespuckt hatte, das ich bei Jan schlafe. Ich habe doch gesagt, das ich es wollte! Das hat er wirklich. Wer ist wer? Fragte ich in meinem Kopf. Eine Stimme ist mein Drache , aber die andere kenne ich nicht. Wer ist das? John ist es nicht, er kann es nicht sein. "Alles in Ordnung?", fragte Jan mich besorgt. Er war gestern abend schon  kurz davor nein zu sagen. Kann diese Stimme nicht einfach mal ruhig sein? Du beschwerst dich hier?!? Ich muss doch hier mehr aushalten als du! Zum Beispiel wenn du schläfst, unterhält er sich mit mir. Und übrigens Jan wartet auf eine Antwort. Da war ja noch jemand. Die beiden  Stimmen seufzen laut. "Ähm ja.", sagte ich. Er schaute mich weiter besorgt an und setzte sich mit mir an einen Tisch. So Drache, wer ist denn die andre  Stimme in meinem  Kopf?  Also erst einmal  habe ich einen Namen und heiße nicht Drache! Ist ja gut. Wie ist den dein Name? Rubin. Könnt ihr euer Gespräch vielleicht auf. Halte du dein Mund, ich weiß immer noch nicht wer du bist. Mich tippte jemand an der Schulter an und ich schreckte hoch. "Alles in Ordnung? Du siehst  etwas beschäftigt aus.", sagte John und schaute mich mit Jan besorgt an. Seit wann ist er den da? Ich schaute ihn nur verwirrt an. "Nina? Was ist los?", fragte John. "Nichts.", antwortete ich. "Sicher? Du bist so abwesend in den letzten  Minuten.", sagte Jan. "Es ist nichts.",sagte ich und lehnte mich zurück. Gerade kam mein Adler zu mir geflogen mit einem  Brief im Schnabel. Er landete auf meiner Schulter und gab mir den Brief. Er war wie der letzte an mich  adressiert. An der Schrift erkannte ich  Dad.
Darin stand:

Liebe  Nina,

Ich weiß nicht ob es bei dir auch so ist, aber damals in den alten Geschichten steht, das  wenn ein Drache mit einem  anderen Tier ein Kind bekommt. Dass das Kind dann zur Hälfte Drache und zur anderen  Hälfte  das Tier ist. Wie gesagt ich weiß nicht ob es bei dir genauso ist, aber sobald du eine zweite Stimme im Kopf hörst, schreibe mir bitte  gleich zurück.

Dein Vater.

Na super! Ich drehte das Blatt um und schrieb eine  antwort hin. Dann gab ich das Blatt  dem Adler und er flog los. In meinem  Kopf fühlte es sich an als würden Rubin und der andere ein Kampf austragen. "Müssen wir nicht langsam los! ", fragte ich die zwei Jungs. Sie nickten und wir standen auf. Dann liefen wir zum Gewächshaus. Dort sprach die Lehrerin nochmal über die Heilpflanzen und am ende fing sie das  Thema  Giftplanzen an. Nächste Woche wird es wohl noch interessanter, nicht! Die beiden  stritten sich die ganze Stunde in meinem Kopf. Nach der Stunde gingen wir wieder ins Gebäude. Die fremde Stimme nervte mich die ganze Zeit über, wegen Jan. Jan lief gerade neben mir und ich zog ihn um die Ecke, dort war keine einzige Menschenseele. "Was ist denn los?",fragte er. Diese Stimme hatte mein Körper übernommen und küsste jetzt Jan. Ich wollte es nicht, aber es war stärker als ich. Jan war auch erst wie versteinert und blieb  reglos stehen. Als er sich gefasst hatte erwiederte er den kurz und ich, ich meine es, fing an zu schnurren. Er schnurrte auch. Ich kämpfte gegen die Kontrolle meines Körpers an und gewann ihn. Ich löste mich wieder von Jan und schaute  auf den Boden. "Nina, was war denn gerade los? Erst willst du mich  gar nicht in deiner Nähe und jetzt küsst du mich.  Dann läufst du rot an und schaust  zu Boden. Da stimmt doch was nicht.", sagte er. Wie soll ich es ihm den erklären? Ich gebe ja zu, das ich ein paar Gefühle für ihn habe. Ich zuckte nur die Schultern. Er nahm mich in den Arm und ich kuschelte mich an ihn. Er strich mir beruhigend über den Rücken. "Was ist los?",fragte er nochmal. "Ich weiß es nicht.", sagte ich. Irgendwie kaufte er es mir nicht ab, das erkannte ich an seinen  Sag-mir-sofort-was-los-ist-oder-es-gibt-ärger-Blick an. Ich schluckte. "Du musst es mir glauben, ich weiß es wirklich nicht was los ist.",sagte ich  flehend. Er gehört mir. Kann die unheimliche Stimme nicht einfach wieder  dorthin gehen wo sie erkamm? Weißt du wie sehr ich es mir wünsche? Ja misch dich auch noch ein, ist mir ja gerade nicht zu viel. Sorry, dann halte ich mich eben raus! So war das auch wieder nicht gemeint. Lass es einfach gut sein. Na super jetzt hasst mich mein Drache. So viel Glück kann nur ich haben. "Mensch Nina, wieso bist du dann so abwesend wenn du nicht weißt was los ist?", fragte Jan und holte mich aus meinen  Gedanken  raus. Er sah mich flehend an. Gerade als ich mein Mund öffnen wollte, kam ein Brüllen von draußen. Jan und ich sahen erschrocken aus dem Fenster und sahen einen feuerroten Drachen. Wir rannten mit ein paar aus unserer  Klasse  raus. Ich sah John und sah das er ganz bleich im Gesicht war. "Hier irgendwo sind Drachen!", brüllte  ein Junge, der gerade noch ein Drache war. "Der einzige Drache, der hier ist bist du.", brüllte jemand. Aufeinmal war der Blick des Jungen auf mir. Ich schluckte leicht, dann fing ich an zu knurren. "Nina, er ist ein Drache. Dein Tiger kann es nicht mit ihm aufnehmen, du verbrennst.", sagte Jan und hielt mein Arm fest. Ich knurrte ihn an. Der Blick des Jungen war eher amüsiert. Dann riss ich mich von Jan weg  und verwandelte mich in mein Tiger. Jetzt weißt du wer ich bin. Sagte die fremde Stimme. Ich seufzte genervt auf. Dr Drachen junge verwandelte sich in seinen  Drachen und sah mich belustigt an. Der ist ja größer als wir! Ganz tolle Hilfe. Der Drache brüllte uns an und ich knurrte ihn wütend an. Dann rannte ich auf ihn zu und sprang vor ihm ab. Als ich an sein Flügen kam, biss ich darein. Er brüllte noch wütender und schlug mich einfach zur Seite. Ich landete hart auf dem Boden und rappelte mich schnell wieder auf. Bevor ich angreifen konnte hob er seine Pfote und schlug mir ins Gesicht. Mein Kopf flog zur Seite. Als er seine Pfote wieder auf den Boden hatte, schaute ich auf. Wenn blicke töten könnten wäre er jetzt sicher Tod umgefallen. Mein knurren war Ohrenbetäubend. Ich spürte wie etwas warmes, flüssiges meine Wange nach unten floss. Auf dem Boden fiel ein tropfen Blut. "Was ist denn hier los?", fragte der Direktor plötzlich und kam aus dem Gebäude gerannt. Ich lies den Drachen nicht aus dem Augen. Im Augenwinkel sah ich, wie zwei weitere Drachen landeten. Sie waren aber viel kleiner als der erste. Einer der kleineren  verwandelte sich in ein kleines Mädchen, sie hatte kurze blonde Haare und braune Augen. "Hier in der schule sind eins bis zwei  Drachen.", sagte sie und lies mich nicht aus den Augen. "Das ist unmöglich, hier gibt es keine einzigen Drachen mehr, seit Jahrzehnten.", sagte der Direktor. "Es scheint aber sich jemand hierher geschlichen zu haben, um die Drachenacademie zu entfliehen.", sagte sie. "Das kann ich mir gut vorstellen, bei euren Bestrafungen. Aber hier ist kein Drache.", sagte er und knurrte sie an. Sie knurrte ihn ebenfalls an. Der eine Drache hob ab und  flog geradewegs auf John zu. John war wie erstarrt und bewegte sich nicht. Ich rannte auf ihn zu und schubste ihn zur Seite. Die klauen des Drachen umgriffen mein Körper und er hob mit mir ab. "Lasst sie wieder runter! ", sagte Jan wütend. Der Drache dachte aber nicht daran und flog noch höher. Plötzlich ging er immer weiter nach unten. "Inge, du schaffst es.", sagte Jan. Inge Blickte überrascht zu Jan und der Drache flog wieder weiter hoch. Ich wendete mich unter seinen klauen und versuchte ihn zu beißen, erfolglos. Mein Adler kam plötzlich angeflogen und der Drache erschrak sich und lies mich fallen. Ich schloss meine Augen und kurze Zeit später kam der Aufprall. Dann bekam ich nichts mehr mit.

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