~Old London Rpg II²~

♱Vorname: Philip
Bekannt als Name des Apostels Philip. Das am Namen beteiligte Wort 'hippos' für 'Pferd' lässt sich bis auf eine sehr alte indoeuropäische Wurzel 'ekwo' zurückverfolgen.

♱Zweitname:. Johann
Johann ist die Kurzform von „Johannes“. Der Name bedeutet dort so viel wie „Jahwe (Gott) ist gnädig“ bzw. „Gott hat Gnade erwiesen“.

♱Nachname: Von Erzhaym

♱Alter: Achtundzwanzig Jahre

♱Geschlecht: Männlich

♱Seite: Philip steht für die Öffentlichkeit natürlich auf der guten Seite, das muss er auch, um den Forderungen die man an ihn stellt gerecht zu werden. Doch der junge Graf tendiert manchmal dazu in die Finsteren Gossen Londons zu gehen, und dort einige nicht ganz so saubere Geschäfte abzuschließen...

♱Beruf/Tätigkeit: Als wohlhabender Mann, war es ihm nie verwehrt die Bildung zu genießen, die viele nicht haben. Durch den guten Unterricht den er als Jugendlicher genossen hatte, ist er gelehrt in den Dingen, die der Erbe eben können muss - Jagd, Bürokratie, Geschäfte abwickeln, andere hinters Licht führen. Insgesamt ist er also so etwas wie ein 'Mann für alles'. Sein aktuelles Brötchen verdient er allerdings als erfolgreicher Händler, der Importware aus Deutschland an und verkauft.

♱Meinung zu Beruf/Tätigkeit:
Philip sieht es als Notwendigkeit an. Eigentlich sind er und seine Schwester als Graf und Gräfin finanziell genügend abgesichert, aber dennoch will Philip etwas eigenes haben, um sich für den Fall der Fälle vorzubereiten. Er hat gelernt, das sein Titel ihn nicht vor dem Ernst des Lebens retten wird. Deshalb strebt er stets danach etwas eigenes zu haben.
Das hier hört sich jetzt sehr danach an, das er seinen Beruf nicht mag.
Aber Philip findet ihn ganz aktzeptabel, denn so kommt er unter Leute und verdient gleichzeitig was.

♱Partner: Genau wie bei seiner Schwester Adelheid, wurde bereits in jungen Jahren eine Verlobung arrangiert beziehungerweise geplant. Allerdings hatte Philip schon immer seinen eigenen Kopf und weigerte sich die Tochter eines Baronen, Elisabeth- Josephine, zu heiraten.
Selbst wenn seine Schwester sein einsames Dasein nicht gut heißt, der Graf zieht es vor, Frauengesellschaften zu entgehen.

♱Familie:
Vater| Wilhelm von Erzhaym [Verstorben]
Mutter| Adelheid von Erzhaym [Verstorben]
Schwester| Adelheid von Erzhaym [Am Leben]

♱Verhältnisse zu den Familienangehörigen:
Wilhelm von Erzhaym|
Zu seinem Vater hatte Philip wie in fast allen adeligen Familien keine besonders enge Bildung. Dieser war viel unterwegs und hatte kaum Zeit für seine Frau und seine zwei Kinder.
Das einzige was sie wirklich verband, war ihre Leidenschaft für die Jagd.
Aber nach dem Tod seines Vaters, findet Philip nicht mehr wirkliche Freude daran.

Adelheid von Erzhaym|
Während Adelheid [Schwester] zu fast allen Familienangehörigen eine recht freundliche Beziehung hatte, neigte Philip dazu sich regelrecht von ihnen abzukapseln. Nur seiner geliebten Mutter vertraute er vollkommen.
Ganz Erzhaym wusste bei ihrem Tod, das niemand darunter so sehr litt wie der damals zweiundzwanzigjährige.
Er liebte seine Mutter sehr und ihr Tod nahm ihn mit.

Adelheid [Heidi] von Erzhaym|
Zu seiner Zwillingsschwester hatte er seit jeher ein enges Band. Dieses stärkte sich insbesonders nach dem Tod der Mutter. Da Adelheid ihrer Mutter nicht nur vom Aussehen ähnelte, sondern auch noch die gleichen Charakterzüge hatte, fühlte er sich bei ihr halbwegs wohl.
Aber außerhalb von dem liebt er seine Zwillingsschwester wie es jeder große Bruder tut. Wir alle haben doch eine Person im Leben die wir lieben, nicht wahr? Für Philip ist das Adelheid [Schwester].

♱Charakter:
Hier muss man weit ausholen. Denn um Philips komplizierten Charakter zu verstehen, benötigt es schon ein Mindestmaß an Intelligenz.
Der eben gennanten war in jüngeren Jahren eigentlich völlig normal. Wie jedes Kind liebte er die schönen Dinge des Lebens und verabscheute Gewalt. Aber mit der Zeit änderte sich dies. Da er als Erbe immer wieder mit Grausamkeiten konfrontiert, die nun einmal zum Leben gehören. Und so wie seine Erfahrung und sein Wissen wuchs, so wuchs auch das Gefallen an diesen unmoralischen Dingen. Philip wurde distanziert und beschäftigte sich viel nachdenken und einfach nur in den Himmel schauen. In dieser Phase sorgten sich seine Eltern um ihm, ließen es aber unkommentiert, aus Angst er würde sich komplett abtrennen. Sie sagten: ,,Kommt Zeit, kommt Rat." Und damit sollten sie Recht behalten. Er kam aus dieser Phase zwar weg, aber seitdem ist er ein wenig seltsam geworden. Er steht zwar grundsätzlich auf der Seiten der Guten, aber immer wieder kommt er von dem rechten Weg ab und braucht einige Schubser um wieder auf ihn zu kommen. Das hat sich bis jetzt nicht geändert.

♱Aussehen:
Im Gegensatz zu seiner Schwester erbte Philip das braune Haar seines Vaters, nicht die schwarzen seiner Mutter. Zeitweilen spekulierten einige darüber, das Heidi oder Philip Kuckuskinder sein könnten. Aber der damalige Graf Wilhelm ließ das unterbinden. Des weiteren locken sich die Haare an den Spitzen, genau wie bei Heidi. [Allerdings trägt er sie kurz und nicht lang, so fällt es nicht weiter auf.] Was die Augenfarbe angeht, ist er allerdings schon eher als Zwilling von Heidi zu erkennen - beide haben diese hellblauen Augen mit einem leichtem Grünstich am Rand.
Anders als seine Schwester achtet er nicht besonders auf sein Aussehen, sondern geht auch Mal mit einem Dreitagebart außer Haus. Das missfällt Adelheid zwar auf das äußerste, aber sie schweigt dazu.
Nur eine Sache in Thema Aussehen tut er von alleine - Kleidung. Er trägt immer eine schwarze Hose und das Hemd darüber, an denen die fünf Orden angesteckt sind, die er sich in seiner verpflichteten Wehrmachtszeit verdient hat. Ansonsten trägt er zu Hause immer nur ein weißes Hemd und läuft in einer recht alten Hose herum. Er ist der Meinung, solange ihn niemand sähe, wäre es egal wie er aussehe. Jedem das seine, nicht wahr?
Aber genau wie bei Heidi besitzt auch er eine Brosche mit Familienwappen. Diese trägt er allerdings nur bei feierlichen Gelegenheiten, aus Angst vor ihrem Verlust.

♱Sonstiges: Philip leidet unter dem Savant-Syndrom. Allerdings beeinträchtigt ihn das nur gering, so kann er zum Beispiel wenn mehrere Personen gleichzeitig reden, nicht mitkommen und ist verwirrt.
Manchmal zeigt es sich, durch einen abwesend wirkenden Gesichtsausdruck.

♱Gesellschaftsschicht: Als Adliger gehört er der Oberschicht an. Allerdings kommuniziert er gerne mit anderen Personen, mögen sie auch aus niedrigeren Schichten stammen.
Denn wer weiß? Diese Person könnte ihm später noch äußerst nützlich werden.

♱Hintergrundgeschichte:
Wie in Heidis Vergangenheit bereits erwähnt, wurden die Geschwister am 31. Oktober zur Welt gebracht. Eigentlich nichts besonderes, nur schrieb man Menschen mit diesem Geburtsdatum damals zu mit Geistern reden zu können. Anders als bei seiner Schwester, durchlebte er keine ganz so sorgenfreie Kindheit. Sicher, er musste sich nie mit Problemen wie Hungersnot oder Krankheit befassen, aber auf seine Art hatte er es auch schwer. Als erstgeborener Sohn, stellte man ihm von Anfang an hohe Erwartungen. So lernte er in der Zeit, in der Adelheid spielte, bereits wie man Schach spielte. Mag banal klingen, aber für Geschäfte war das wichtig. Man lud den Partner immer zu einer Partei klassisches Schach ein.
Später lernte er das Verhandeln, das Diskutieren, das Argumentieren und das jagen. Natürlich nicht alles an einem Tag. Nein, Philip ließ sich sogar bemerkenswert viel Zeit. Aber als er es dann schaffte war er glücklich - er hatte die Erwartungen erfüllt und war außerdem noch ein wenig darüber hinausgeschossen - denn er war auch ein ausgezeichneter Fechter, etwas, was sein Vater zum Beispiel nicht konnte.

Umso schwerer traf ihn der überraschende Tod seiner Eltern.
Philip war schon immer zerbrechlicher als Adelheid gewesen.
Es war wie als hätte man in sein mühsam aufgebautes Haus aus Porzellan, einen riesigen Felsen geworfen. Er wurde schwer krank. Monatelang hütete er das Bett, leidend unter Fieber und dem damit kommenden Fieberwahn. In dieser Zeit verloren die Einwohner Erzhayms ihr Vertrauen in den jungen Grafen. Wie würde er sie beschützen wollen, wenn er nicht einmal sich selbst schützen konnte? Mit diesen Gedanken verließen viele die Stadt.
Und auch die höhere Sicherheit und die bessere Arbeit lockte viele hinweg.
Als Philip gesund wurde, teilte man ihm zwei Dinge mit - Erstens, er war nun Graf. Der Graf von Erzhaym. Zweitens, er hatte keine Stadt mehr, über die er Graf sein konnte. Er hatte den Titel, aber keine Stadt. Das war einfach ungeheuerlich für ihn. Damals war er so enttäuscht, das er das Anwesen seiner Eltern verkaufte und nach England auswanderte, gemeinsam mit Adelheid.
Dort baute er sich etwas eigenes auf, etwas, womit er selbst ohne Titel auf eigenen Beinen stehen konnte. Er wusste, ihn würden Hindernisse erwarten. Aber er ließ sich davon nicht abhalten. Und mit der Zeit stand Philip dort, wo er auch heute noch steht.

♱Vorlieben und Abneigungen:
Philip ist ein Mensch mit wenigen Vorlieben und Abneigungen. Er nimmt es wie es ist, denn er glaubt es lohnt sich nicht Dinge nicht zu mögen, oder zu mögen. Denn letzendlich verschwanden sie irgendwann ja doch, nicht wahr?
Vorlieben:
Schach| Ja, der Graf liebt dieses Spiel. Aber was ist Schach eigentlich? Viele kennen es vom hören, aber wissen nicht um die wahre Bedeutung. Schach greift tief in die Kultur Deutschlands zurück und stammt ursprünglich aus China. In dem Spiel geht es um Taktik, List und Täuschung. Alle drei Eigenschaften schätzt der Graf, deshalb beschäftigt er sich viel mit diesem Spiel.
Fechten| Neben dem Schach fechtet Philip auch noch gerne. Zwar nicht mehr so viel wie vor dem Ableben seiner Eltern, aber er tut es immer noch. Man könnte sagen, er ist darin Recht geschickt. Aufjedenfall kann er sich verteidigen, sollte man ihn angreifen.
Gute Geschäfte| Einem aufmerksamen Beobachter mag es aufgefallen sein, für die weniger hellen Leuchten unter euch hier nochmal offiziell - die Erzhayms haben eine Neigung dazu, banale Dinge gut zu finden.
Aber wer liebt ein gutes Geschäft denn nicht, mh? So auch Philip. Für ihn ist es einfach ein Glücksgefühl, wenn er jemanden an der Angel hat.
Und der dann noch so naiv wie seine Schwester ist.

Abneigungen:
Bälle| In seiner Jugend wurden sie öfters zu Bällen des Königs von Bayern eingeladen. Allerdings missfiel es dem damals noch jüngeren Erben erheblich. Denn er wurde immer GEZWUNGEN mit Josephine zu tanzen. Und dazu muss man sagen, der Graf ist ein erbärmlicher Tänzer.
Deshalb meidet er diese Bälle lieber. Schleppt ihn Adelheid dennoch zu einem mit, versteckt er sich meistens hinter den Vorhängen und wartet bis das Essen beginnt.
Regen| Auch wenn er ihn nützlich findet, weil er dann nicht die Pflanzen im Garten bewässern muss, hasst er es dennoch wenn es einen plötzlichen Wolkenbruch gibt. Das hindert die Schiffe aus Deutschland nämlich oft, rechtzeitig anlegen zu können.
Frauengesellschaft| Zwar hat er nichts dagegen, sich Mal mit einer Dame zu unterhalten, aber wenn er plötzlich von allen Seiten bedrängt wird, mag er das nicht gut leiden. Dann greift er zu der guten alten Methode zurück und versteckt sich irgendwo. Ziemlich ungrafenhaft, aber er meidet Frauen weitgehend. Vielleicht, aber nur vielleicht, schafft es dennoch eine sein Herz irgendwann zu erreichen?

♱Stärken und Schwächen:
Philip ist ein Mensch mit Fehlern. Wie jeder. Aber es zeigt sie nicht. Genauso wenig wie er seine Stärken zeigt. Er versucht möglichst immer eine perfekte Maske aufzubehalten.
Er zeigt nie wirklich etwas von sich, sondern verstellt sich nach Belieben.
Tarnung| Philip nutzt sein Talent anderen etwas vorzuspielen gerne um unangenehme Situationen oder Menschen zu entkommen. So kann er jederzeit sein äußerliches Stimmungsbild verändern und auch seinen scheinbaren Charakter.
So kann er zu einem höflich sein, aber zu dem anderen äußerst grob.
Und alles ist nur gespielt. Zu keinem war er wirklich ehrlich.
Klettern| Ja, wieder so ein banales Thema. Der Graf liebte und liebt es auf allerlei mögliche und unmögliche Dinge zu Klettern. Da gab es ganz klassisch, den Baum im Garten, aber auch die Aussenfassade der Villa.
Mittlerweile unterlässt er es in der Öffentlichkeit, aber es wird ihm vielleicht ja noch einmal nützlich sein, mh?
Schwächen:
Mental schwach| Wir reden nicht von der Körperkraft, sondern vom Geist. Er ist schnell anfällig für mental instabile Zustände, die besonders durch Leichen oder ähnliches ausgelöst werden. Denn er sah ja auch einst die Leichname seiner Eltern.
Diese instabilen Zustände führen meist dazu, das er krank wird.
Spinnen| Philip leidet unter Arachnophobie. Sobald er eine Spinne sieht, fängt er an zu zittern und bewegt sich nicht mehr. Manchmal hört er sogar auf zu atmen, was natürlich äußerst problematisch ist.
In diesen Fällen schlägt Adelheid ihn einfach, und es geht wieder.

Wende dich immer zum Licht, dann fallen die Schatten hinter dich

Pizza-Boy18

Es ist vollbracht xD

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Tags: #nutzlos