Reaktionen

Adrien du schweifst wieder ab, konzentriere dich verdammt nochmal und helfe endlich Ladybug!

POV Cat Noir

"Puhh, endlich geschafft!" Seufzte ich erleichtert aus, da dieser Kampf nicht gerade einfach war und ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie Ladybug das Ganze so lange ohne mich ausgehalten hatte.

Wäre ich nicht in einem Raum mit Lu-

"Nicht ganz, wir haben noch nicht die Schule nach Verletzten untersucht, oder ob noch irgendjemand Hilfe benötigt. Glücksbringer hin oder her. Und da wir nicht so viel Zeit haben, bis wir uns wieder zurückverwandeln sollten wir uns beeilen und-"

Ich unterbrach meine gepunktete Freundin, da ich mir schon denken konnte, was sie noch sagen wollte.

"Alles klar! Dann sollten wir keine Zeit verlieren und direkt anfangen!"

Ich war gerade dabei, mich auf den Weg zu einem Klassenzimmer zu machen, in der Hoffnung, dass ich mit meinem Plan durchgekommen bin, als Ladybug mich an meinem Gürtel zurückhielt.

"Nicht so schnell, Miezekatze, schön hiergeblieben", kam es von ihr in einem strengen Ton, "zuerst möchte ich wissen, wo du vorhin die ganze Zeit gesteckt hast. Ich habe nämlich die Vermutung, dass wenn ich später fragen will, du schon weg bist."

Seufzend drehte ich mich wieder zu ihr um und versicherte Ihr, dass ich schon nicht verschwinden würde und wir nun endlich schauen, dass es allen Menschen hier im Gebäude gut geht.

Verstehend, wenn auch genervt, stimmte sie mir zu und wir machten uns beide in die jeweils andere Richtung an die Arbeit. Da wir so schneller fertig sein würden.

Viele Leute hatten sich schon gegenseitig geholfen und versammelten sich wieder in den einzelnen Gruppen, was mir und Ladybug natürlich die Arbeit erleichterte.

"Okay, ich glaube, das waren die Letzten", meinte Ladybug besorgt und schloss die Kellertür der Schule wieder zu.

Da haben es doch zwei wirklich geschafft sich im Keller einzuschließen und trotz Schlüssel die Tür nicht aufbekommen.

Was mich aber im Moment wunderte, warum war die Superheldin besorgt? Ich meine, ich war es auch, aber das nur wegen Luka den ich bis jetzt noch nicht wieder gesehen habe, seitdem Mistelmonster akumatisiert wurde.

"Sag mal Ladybug, ist alles okay? Warum so besorgt?"

Ladybug drehte sich zu mir um und antworte auf meine Frage: "Ähm, weißt du vielleicht, was mit Adrien Agreste ist? Ich habe ihn seit Hawk Moths Angriff nicht mehr gesehen."

Ja, weiß ich, er steht direkt vor dir. Und will endlich einen seiner Freunde finden!

"Ach so ja, den eh habe ich vorhin mit einem seiner Freunde wohlauf reden sehen." räusperte ich mich unauffällig. Neben mir die schwarzhaarige erleichtert aufseufzen, bis sich ihr Gesicht wieder verspannte.

"War ein Mädchen bei ihm, oder hast du gesehen, mit wem er im Raum war?"

Etwas verwundert zog ich meine Augenbraue hoch, da ich mich fragte, warum ausgerechnet sie sowas wissen wollte.

Hatte es etwas mit Mistelmonsters Kraft zu tun, die ich nicht mitbekommen hatte, weil ich erst so spät dazu gestoßen bin, oder etwas anderes...

Na ja, ist ja auch egal.

"Nein? Wieso willst du das wissen?" Wow, Adrien, so überzeugend.

Nun merkte ich, wie sie diejenige war, die unsicher wirkte und anfing zu stottern.

"Also, ich äh war nur neugierig, ob er eh vielleicht auch beim k-küssen von dir erwischt wurde, wie ähm z-zwei andere von mir vorhin." beendete meine Kollegin verlegend, die mittlerweile so rot wie ihr Anzug war und schaute zur Seite.

Da ich nicht wirklich mehr viel Zeit hatte bis ich mich zurückverwandelte, ich immer unruhiger und nervöser wurde, weil ich endlich nach Luka schauen wollte. Hinterfragte ich das Ganze hier nicht weiter und nickte darauf nur.

"Okay Ladybug ich checke noch schnell den Klassenraum dort vorne durch, den hatten wir nämlich noch nicht." Sagte ich ihr und zeigte auf die noch geschlossene Tür.

"Man sieht sich!" Rief ich ihr noch schnell hinterher, als ich aufs Klassenzimmer zu rannte und ließ eine perplex - und verwirrte Superheldin zurück. Innerlich betete ich, dass Luka sich gleich hinter der Tür verbirgt und seine Wunde durch Ladybugs Glücksbringer geheilt wurde.

An der Tür hielt ich kurz an und beruhigte mich, ehe ich langsam um den Türknauf griff und vorsichtig die Tür aufzog. Vorsichtig steckte ich meinen Kopf durch, bis ich dann ganz in den zum Glück nicht leeren Raum betrat.

Als im Raum dann auch niemand anderes als Luka war, seufzte ich erleichtert all die Luft aus, die sich in meiner Lunge angestaut hatte, was ich nicht einmal wahrgenommen habe.

Ich wollte gerade auf den Schönling-...warte hatte ich Schönling gedacht? zugehen, der mich noch nicht bemerkt hatte, doch als mir bewusst wurde, was er in diesem Moment tat, gab ich einen unmännlichen Laut von mir, stolperte zwei Schritte nach hinten, hielt mir mit hochrotem Kopf mein wild pochendes Herz und lehnte mich mit einem lauten Krach an die nun wieder geschlossene Tür.

"Okay Adrien, beruhig dich...tief durchatmen. Das ist nur Luka, ein Freund von dir. Ein Junge mit freiem Oberkörper, den du übrigens auch hast, der sich gerade sein T-Shirt wieder anzieht...nichts weiter, also beruhig dich, verdammt!" Das Ende hin zischte ich mir mehr zu, las das ich flüsterte.

Auf einmal verstand ich meinen Körper überhaupt nicht mehr. Mein Herz schlug und hämmerte so schnell gegen meine Brust, dass ich befürchtete, es würde jeden Moment herausspringen, wenn ich es nicht festhielt. Mein Atem ging so unregelmäßig, als habe ich eben bei einer Olympiade mitgemacht und war dazu noch heiß. Meine beiden Hände fühlten sich wahnsinnig schwitzig an und mein Hals unendlich trocken, dabei hatte ich heute genug getrunken.

Wir hatten nicht einmal Sommer!

Und zu allem Übel hatte sich meine Hose für einen kurzen Moment so eng angefühlt, dass es schon weh tat, obwohl mein Anzug aus elastischem Material besteht! Also warum zum Teufel fand ich dieses neue und verwirrende Gefühl nicht komisch, sondern...gut?

Sowas kannte ich nicht von meinem Körper und das verwirrte mich noch mehr. Ich war so überfordert mit allem, dass mir eine einzelne Träne über meine Maske lief, welche ich sofort wieder mit meiner freien Hand wegwischte. Jetzt war keine Zeit zum Weinen, es war der unpassendste Zeitpunkt überhaupt.

Mein Kopf explodierte wortwörtlich schon vor lauter Fragen.

Luka war ein Junge, dazu noch ein Freund. Warum also war ich so nervös und empfand, was ich gerade empfand?

Nicht verstehend und wollend schob ich alle Fragen beiseite und versuchte wieder einen klaren Kopf zu kriegen.

Ich atmete noch einmal tief durch, im Versuch mich zu beruhigen, um gleich wieder Luka entgegenzutreten, was aber natürlich genau jetzt nicht klappte.

Im Kampf die Ruhe bewahren, kein Problem, aber hier bei? Nein.

Der 'hoffentlich' nicht mehr Shirtlose, war wahrscheinlich schon auf dem Weg zur Tür, um dem Knall und meinem unmännlichen Schrei nachzugehen.

Was alles noch toppte, war, dass ich mich in weniger als fünf Minuten zurückverwandeln würde, also musste ich mich schleunigst beeilen nachzuschauen, wie es ihm geht.

Als ich gerade im Inbegriff war, wieder ins Klassenzimmer zugehen, rempelte ich in eben genannte Person rein, auf die mein Körper so komisch reagiert hatte. Wenn ich später zu Hause war, musste ich das auf jeden Fall im Internet nachschauen.

Erschrocken riss ich meine Augen auf, aufgrund des Zusammenstoßes. Ich hoffte gerade inständig, dass man mir nichts mehr anmerken konnte von vorhin und ich nicht mehr rot war. Was sollte Luka sonst vom Superheldin Cat Noir denken?

Schnell konzentrierte ich mich, dass meine altbekannte Cat Noir Coolness wieder in mich zurückkehrt, von der eben jede Spur gefehlt hat.

Vorsichtig schaute ich auf, nur um in zwei überraschte Augenpaare zu blicken.

"Cat Noir? Was machst du denn hier?" Fragte er verwirrt und legte seinen Kopf dabei ganz schief.

Fuck-

--------------

Ich entschuldige mich aufrichtig.
Ich habe keine richtige Ausrede, warum ich erst jetzt erst ein neues Kapitel geschrieben habe (Mal eben in 3-4 Stunden)
zu mindestens keine, die Ihr verdient hättet.
Ich hatte in den letzten Wochen einfach soviel mit Schule und allem, dazu kam, dass ich keine Motivation mehr hatte und den Bund mit der Geschichte hier verloren hatte. Ich wollte aber auf gar keinen Fall abbrechen, weil ich sowas nicht kann und weiß wie scheiße sowas ist.

Ich hoffe ihr seit mit dem Kapitel zufrieden, ich habe mich bemüht.

P.S. Ihr wisst nicht wie mich eure ganzen Kommentare und Votes die vergangenen Monate aufgemuntert haben und mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Dafür bin ich euch unglaublich dankbar. Und einfach schon fast 2k Reads ihr seit der Wahnsinn! Ich habe euch alle ganz doll lieb, fühlt euch gedrückt!

LG ❤️

(1648)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top