Eingesperrt

Ich seufzte genervt auf, konnte es wirklich noch schlimmer werden?

POV Luka 

Dunkelheit und Stille.

Nichts als Dunkelheit und endlose Stille um mich herum.

Doch hatte diese Stille nichts angenehmes an sich, sie war eher....lästig. 

Ich hatte meine Augen geschlossen, weswegen ich auch nichts erkennen konnte.  Meine Gliedmaßen spürte ich nicht. Generell wusste ich gerade nicht, was passiert war. Die letzten Stunden waren aus meinem Gedächtnis verschwunden...

Ich versuchte angestrengt mich wieder zu erinnern, da es mich nervte nicht zu wissen, wie ich in diese Situation reingeraten bin. 

Okay fassen wir zusammen, heute war Mittwoch. Ich hatte also Schule und in der Pause saß ich mit Simón an unserem  Pausen Tisch. 

Ich war sehr Müde, weil ich-....mit Adrien geschrieben habe. Und zwar fast die ganze Nacht...Jemand wurde akumatisiert, ich wurde von Simón getrennt und war in der Schule gefangen. 

Dann...wollte mir Marinette helfen, aber ich wurde-...in einen Raum geschleudert. GENAU! Und jetzt bin ich hier eingesperrt, ohne Fluchtmöglichkeit, auf dem Boden liegend...

Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen, was mir nach einigen Blinz-versuchen auch gelang. 

Meine Augen mussten sich erstmal wieder an das Licht gewöhnen, weswegen meine Sicht auch noch verschwommen war.

Nach ein paar Sekunden erkannte ich erste Umrisse von einem Jungen mit blondem Haar.

Adrien. 

Was machte er denn hier? Und wie war er reingekommen, wurde er etwa auch hier rein geschleudert? Vermutlich..

Er hatte sich über mich gebeugt und öffnete immer wieder seinen Mund. Vermutlich versuchte er mir etwas mitzuteilen, doch ich verstand ihn nicht.

Ich versuchte mich langsam aufzurichten, doch mitten in der Bewegung hielt ich inne, da ein stechender Schmerz sich in meiner Bauchgegend breit machte, und mich aufzischen ließ.

In meinem Kopf drehte es sich einmal kurz, bevor ich mich hinsetze. 

Die Geräusche um mich herum nahm ich langsam wieder war, so auch Adriens eigentlich sanfte Stimme, welche im Moment aber alles andere, als dieses klang.

Seine Augen waren weit aufgerissen und ihm stand die Angst ins Gesicht geschrieben. 

"Luka! Luka?! LUKA!? Hey, bitte antworte mir. Geht es dir gut? Ist alles okay? Naja, nach deiner Wunde zu urteilen nicht, das sieht wirklich übel aus! Shit! Wir müssen dich ins Krankenhaus bringen! Oder wenigstens zum Schularzt! Irgendjemand der deine Wunde versorgen kann!" Ratterte Adrien panisch herunter.

In seinen Smaragdgrünen Augen spiegelten sich gerade etliche Emotionen wieder. So intensiv und faszinierend, dass ich daraus einen Song schreiben wollte...

"Hey Luka, hörst du mich? F-Mist! Was soll ich nur machen, wie kann ich dir bloß helfen? Bitte redete mit mir..." beendete er seinen Satz. Seine Stimme klang mittlerweile schon verzweifelt.

"Urgh, erstens ich höre dich laut und deutlich, zumindest jetzt. Zweitens, tut mir leid wenn ich dich beunruhigt habe und drittens, das mache ich doch gerade." antwortete ich mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen. 

Ich fande süß, dass er sich so um mich sorgte, aber das war wahrscheinlich einfach seine Art.

"Man, erschreck mich doch nicht so! Ich dachte schon der Sturz hat dich taub werden lassen, trotzdem müssen wir deine Wunde behandeln lassen. Immerhin wissen wir nicht, wie lange Lady Bug und Cat Noir brauchen, um den oder die Superschurke/in zu besiegen." 

Nach dem Satz drehte Adrien beschämt seinen Kopf weg. 

"Mmh? Was für eine Wunde, übertreibst du nicht ein bisschen, die ist doch nicht wirklich schlimm." 

"Bitte!? Luka, das sieht alles andere als nicht schlimm aus! DU BLUTEST!!!" Schrie Adrien mir panisch entgegen.

Nach seiner Aussage hin blickte ich an mir herunter.

 Auch wenn der Raum nur spärlich beleuchtet war, konnte ich Blut sehen, was sich, wenn auch nur langsam, auf meinem T-Shirt ausbreitete.

"Oh shit! Deswegen habe ich eben also ein ziehen im Bauch gespürt, ich sollte wohl erstmal die Blutung versuchen zu stoppen." 

"Stimmt, aber wie willst du das anstelle- he! W-was was machst du denn da Luka!?" 

Adrien sah mich erschrocken und mit hochrotem Kopf an.

"Ich zieh mein T-Shirt aus, wonach siehts denn aus?" gab ich ihm knapp als Antwort.

"J-ja, dass sehe ich, aber wa-warum?" 

"Damit ich die Blutung stoppen kann. Die Wunde ist zwar nicht tief und nur oberhalb, aber trotzdem würde ich gerne noch mein Blut behalten."

Bei seiner Reaktion musste ich in mich hinein grinsen. er war wirklich süß.

Ich war gerade dabei mir mein T-Shirt um meinen Bauch rum zu binden, als ich bemerkte, wie Adrien auf diesen starrte. Sollte ich ihn drauf ansprechen? Nein, lieber nicht. Sein Kopf war ja so schon rot.

Als mein T- Shirt nun erfolgreich, um meine Wunde geknotet war und ich meine Jacke wieder an hatte, lehnte  ich mich erschöpft gegen die Wand.

"Sag mal, woher weißt du eigentlich soviel darüber?"

Fragend sah ich ihn an.

"Na, darüber wie man am besten eine Wunde veratztet. Und woher du wusstest, was das für eine Wunde ist."

Auf Adriens Frage herauf, zuckte ich nur mit den Schultern. Ich wusste nicht wirklich, was ich darauf antworten soll, also beließen ich es dabei. Adrien fragte auch nicht nochmal nach.

"Man bin ich müde", seufzte ich leise.

Adrien hatte sich inzwischen wieder gefangen und setzte sich zu mir an die Wand. Stühle gab es hier ja nicht.

"Nicht nur du, ich könnte jetzt sofort einschlafen."

Adriens Blick traf meinen und er gab einen leises Gähnen von sich, was wirklich sehr süß aussah.

"Vielleicht hätten wir gestern nicht so lange schreiben sollen", sagte ich nachdenklich zu ihm.

"Mhm..wahrscheinlich..."

Wir beide schweiften nun in Gedanken ab und schwiegen, mit dem Blick nach vorne gerichtet.

Es wahr keine unangenehme Stille, im Gegenteil. Ich schloss meine Augen und fing leise an eins meiner Lieder zu summen.

Nach einiger Zeit, ertönte Adriens zarte und melodische Stimme neben mir.

"Was summst du da?", fragte er interessiert nach. Anscheinend hatte er mir gespannt zugehört.

"Ein Lied, was ich selbst geschrieben habe." Ich öffnete langsam wieder meine Augen, und drehte mich zu ihm, so das ich in seine Augen schauen konnte.

"Es ist wirklich schön.." murmelte er leise.

Unsere beiden Stimmen, waren nur ein leises flüstern.

Für den nächsten Satz nahm ich nun meinen Mut zusammen. Ich hatte Angst auf seine Reaktion, trotzdem stellte ich ihm die Frage.

"Soll ich es dir mal vorspielen? Natürlich nur wenn du möchtest."

Adriens Augen fingen an noch mehr zu strahlen. Ein schüchterndes Lächeln zierte seine Lippen und freudig antwortete er mir, nicht weniger leise:

"G-gerne, dass fände ich schön."

Lächelnd beobachtete ich, wie er danach verlegen auf seine Hände starrte und ein leichter Rotton auf seinen Wangen schimmerte. Innerlich seufzte ich erleichtert auf.

Fasziniert beobachtete ich, wie Adrien eine einzelne Haarsträhne ihm ins Gesicht viel. Ich hatte aufeinmal den unheimlichen Drang ihm diese, wieder hinters Ohr zu streifen.

Ohne lange zu überlegen tat ich dieses auch einfach.

Adrien, welcher noch in Gedanken bis eben, auf seine Hände gestarrt hatte, schreckte auf und gab dabei ein merkwürdiges Quieken von sich.

Seine grünen Augen, sahen mich überrascht und fragend an.

Zufrieden betrachtete ich mein Werk.

"W-was...?" Stotterte er nur überfordert.

Als Antwort gab ich ihm aber nur ein einfaches "besser", und lächelte ihn an.

Daraufhin wurde Adrien nun ganz Rot und drehte beschämend den Kopf weg. Anscheinend hatte ich ihn mit meiner Aktion komplett aus der Bahn geworfen.

Immernoch müde legte ich auch meinen Kopf an die Wand und schloss meine Augen.

Im Raum war es wieder ruhig, keiner sagte was.

Ich brauchte nicht lange um in den Schlaf zu finden, so war ich in ein paar Minuten weg gedriftet.

Ich kriegte nur noch schwach mit, wie sich eine warme Wärmequelle an mich schmiegte und sich ein wohliges Kribbeln in meinem Bauch ausbreitete....

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Es tut mir leid, es tut mir wirklich leid.

Bei mir ist gerade viel los und ich habe es einfach nicht geschafft, das Kapitel fertig zu schreiben.

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich auch zwischendurch eine Schreibblokade und war immer wieder unzufrieden, bin ich immer noch ein wenig, wollte euch aber nicht länger warten lassen.

Sonst hätte ich das Kapitel schon vor einem Monat hochladen können...

Ich entschuldige mich, falls meine  Rechtschreibung nicht so gut ist.

Ich hoffe ihr liest die Geschichte hier trotzdem noch.

Danke für so viele Votes und Reads, habe euch lieb ♡

1264 Wörter ohne den Text hier hehe

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