Kapitel 27
Maya's Sicht
Durch das Klingeln meines Weckers werde ich aus dem Schlaf gerissen. Ich schalte ihn aus und drehe mich nochmal um.
Als er das nächste Mal klingelt, will ich ihn wieder ausschalten, allerdings fällt mir die Zeit ins Auge.
Innerhalb weniger Sekunden sitze ich Kerzengerade im Bett. Ich schalte den Wecker aus und sprinte ins Bad. Dort wasche ich schnell mein Gesicht, sprühe mich mit Deo ein und mache meine Haare, dann laufe ich wieder in mein Zimmer und ziehe mich schnell an.
Ich nehme mir mein Handy und begebe mich nach unten. Mitten im Lauf schnappe ich mir noch schnell meinen Rucksack.
„Wo ist Alice ?"
„Ist vor 5 Minuten oder so los ?"
„Wieso hat mich keiner geweckt?"
Noah zuckte nur mit den Schultern, daraufhin verdrehe ich meine Augen und schnappe mir noch schnell einen Müsliriegel.
„Brauchst du Geld fürs Mittag ?", Noah steht im Türrahmen und schaut mich stirnrunzelnd an.
Ich ziehe meine Schuhe an, nehme ihm den Geldschein aus der Hand, drücke ihm einen Kuss auf die Wange und verschwinde dann.
Nach 10 Minuten habe ich Alice eingeholt. Ich werde neben ihr langsamer und verpasse ihr eine leichte Schelle auf den Hinterkopf.
Sie verzog leicht das Gesicht und rieb mit ihrer Hand über die Stelle.
„Was sollte das ?"
„Wieso hast du mich nicht geweckt ?"
„Dachte du willst vielleicht krank machen um Damon aus dem Weg zu gehen ?"
„Omg, wieso komme ich nicht auf sowas ? Aber egal ich bin vernünftig und gehe zur Schule.", sie sieht mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Also wirst du Damon nicht aus dem Weg gehen ?"
„Das hab ich nicht gesagt, aber du könntest mir helfen ihm aus dem Weg zu gehen?! Bitte, bitte.", dabei setzte ich meinen Hundeblick auf.
„Aber nur diese Woche, du kannst ihn nicht ewig meiden."
„Danke, danke, danke."
Kurz bevor wir die Schule betreten, decke ich noch meinen Geruch ab. Wir scannen den gesamten Flur ab und huschen dann zu unseren Schließfächern. Dort tauschen wir schnell alle Bücher und setzten unseren Weg zu unserem Raum fort.
Mathe.
Kurz vor Beginn, merke ich wie Damon den Raum betritt. Ich drehe mich zu Alice und verwickle sie in ein Gespräch, bis Damon an uns vorbei ist. Trotzdem merke ich seinen stechenden Blick in meinem Rücken. Während des Unterrichts, rede ich weiter mit Alice bis unser Lehrer es bemerkt. Er stellt sich vor unseren Tisch und hält mir die Kreide hin.
„Da sie es nicht für wichtig halten aufzupassen, können sie bestimmt auch die Gleichung lösen."
Ich stehe auf, nehme ihm die Kreide aus der Hand und gehe vor zur Tafel.
*Alice ?*
*Du bist unmöglich*
Und schon erklärt sie mir wie ich die Aufgabe, Schritt für Schritt löse.
Als ich fertig bin, lege ich die Kreide auf den Lehrertisch und gehe auf meinen Platz
„Gut gelöst Maya, aber pass das nächste mal besser auf."
Ich nickte nur und konzentriere mich dann auf den Unterricht.
Was ist der Code für deinen Spind ?
Ich schreibe ihn drauf und schiebe das Blatt zurück zu Alice.
Du solltest dich dann beeilen zur Toilette zu kommen.
Als es klingelt, springe ich sofort auf und schmeiße alles in meinen Rucksack. Dann gehe ich mit der Masse nach draußen. Ich schaue mich nochmal schnell um und verschwinde dann auf Toilette.
Jetzt heißt es warten.
Nach einer Weile öffnet sich die Tür und Alice kommt rein.
„Was hat da so lange gedauert ?"
„Damon stand bei unseren Spinden. Ich dachte der explodiert gleich.", ich schaue sie nur verwirrt an, allerdings winkt sie gleich ab. Sie hält mir mein Buch hin und kurz bevor ich danach greife, zieht sie es wieder zurück.
„Ich weiß nicht, wie lange das klappt."
„Es wird schon klappen Alice - nicht so pessimistisch.", ich zwinkere ihr zu und lehne mich dann an die Wand.
So ging das ungefähr die ganze Woche. Jetzt haben wir Freitag und wir sitzen in der letzten Stunde.
Als das Klingeln ertönt, packen Alice und ich zusammen und begeben uns Richtung Ausgang.
„Warte ! Ich möchte noch meine Bücher wegbringen."
„Geh, ich warte draußen."
Ich drücke ihr einen Kuss auf die Wange und gehe dann noch mal zurück. Ich stecke schnell alle Bücher in meinen Spind und gehe dann wieder zurück. Kurz vorm Ausgang höre ich Schritte hinter mir, bevor ich allerdings reagieren kann, legt sich eine Hand auf meinen Mund und ich werde in die Abstellkammer gezogen. Ich werde mit dem Rücken an die Wand gedreht und schaue Damon mit aufgerissenen Augen an. Mein Körper fährt sich wieder runter, währenddessen nimmt er die Hand von meinem Mund und tritt einen Schritt zurück. Daraufhin schaut er mich auffordern an. Ich lehne mich an die Wand und verschränke die Arme vor der Brust.
„Was soll der scheiß ?", fragt Damon mich mit einem leichtem Knurren.
„Ich weiß nicht wa...", bevor ich den Satz beenden konnte, schlug Damon neben mir in die Wand. Ich zucke zusammen und schaue kurz dahin, ehe ich wieder in seine Augen schaue.
„Ich wiederhole mich ein letztes Mal. Was. soll. der. scheiß ?", dabei kam er mir mit jedem Wort näher. Ich blicke ihm weiterhin in die Augen, während ich mein Schweigen nicht breche. Als Damon mir noch einen Schritt näher kommt, gebe ich auf. Ich drehe meine Kopf zur Seite und lasse meine Arme sinken.
„Ich weiß es nicht.", es kommt nur geflüstert raus, aber Damon versteht mich trotzdem.
„Warum habt ihr nie was gesagt ?"
„Und du hättest uns das geglaubt ?"
Als er nicht antwortet, dränge ich mich an ihm vorbei und will die Tür öffnen. Allerdings packt er mich vorher am Handgelenk und zieht mich zurück.
Er ist mir mit seinem Gesicht so nah, dass sich unsere Lippen fast berühren.
„Wahrscheinlich nicht", danach überwindet er den letzten Abstand und küsst mich.
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Tut mit leid das solange nichts kam.
Kapitel 27 +ehemaliges Kapitel 30
Wörter : 962
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