Luft

Eine 500-Worte Challenge).

Sie fühlte sich so unglaublich gut an. Ich konnte mich an keine andere Situation erinnern, in der ich eine solche Wärme verspürt hätte. Es war keine Wärme, wie die der Sonne, wenn sie vom Himmel auf die Haut scheint und mich wärmt. Es war nicht vergleichbar mit einer heißen Dusche oder einem heißen Bad. Es war anders als die Wärme in einer Sauna oder die, die von einem Kamin oder einem Lagerfeuer strahlt. Diese Wärme war anders.

Es war eine Wärme aus den Tiefen ihres Körpers heraus. Eine Wärme, die mit jeder Bewegung tiefer in mich eindrang, die mich überkam, in mich und über mich zog und alles um mich herum verschwommen und weich wirken ließ.

Und wie zärtlich sie war. Und wie zärtlich ich war. Wir beide wollten nichts mehr, als zart zu sein. Zärtlich. Sanft. Vorsichtig und behutsam.

Und so waren unsere Lippen fast nur durch eine leichte Feuchtigkeit verbunden und doch unendlich nah aufeinander. Ihre Lippen waren so viel weicher als ich es gedacht hätte. Ich hatte noch nie einen weiblichen Mund so nah und ausgiebig gespürt, war noch nie so eng mit einer Frau verbunden. Es war für mich, als hätte ich noch nie etwas gespürt, das jemals weicher gewesen wäre.

Und dabei waren ihre Lippen so lebendig. Jede kleine Bewegung ihrer Lippen, jede kleinen Wendung ihres Mundes, führte mich in eine neue Erregung. Ihr Mund löste mich, ließ mich selbst warm und weich werden. Die Erregung durchzog mich unendlich langsam, glitt in meine zarten, kleine Brüste, wärmte meinen Bauch, hinterließ eine warme, seidige Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln. Es bedurfte keiner weiteren Berührung, keine Hand, keine Finger, nichts berührte mich und doch war ich überall angefasst und berührt.

Und so küssten wir uns. Wir waren verbunden, unendlich nah, waren wie Taucher unter Wasser, in unserer eigenen Welt. Was um ums herum geschah - wir wussten es nicht. Alles war wie ein einziger Fluss voller Nähe und Zärtlichkeit.

Langsam ging mir die Luft aus. Ich spürte meine Atemlosigkeit. Ich küsste gefühlt seid einer Unendlichkeit ihre sanften Lippen und sie drückte ihre Lippen in dieser Unendlichkeit auf meine. Ich wagte nicht zu atmen, um diesen Momente nicht zu zerstören, doch nun war ich langsam ohne Luft. Ich öffnete die Augen und sah, dass sie mich aufmerksam beobachtete. Sie beobachtete meine Erregung und Atemlosigkeit. Und in dem Moment, in dem ich mich von ihr lösen musste, meinen Mund leicht von ihren Lippen hob um endlich wieder Luft zu bekommen, in dem Moment als die Luft endlich wieder in meine Lungen strömen konnte, Luft - da griff sie meinen Kopf, zog mich wieder auf ihren Mund und ich spürte, wie ihre Zunge tief in mich eindrang.

Sie lächelte auf meinen Lippen, ihre Zunge füllte mich fast vollkommen aus, sie drückte sich tief und breit in mich hinein. Es war als nehme sie mich ab diesem Moment vollkommen in Besitz. Mir blieb erneut die Luft weg. Ich zuckte kurz in der Überraschung dieses Momentes und sie lächelte. Atemlos.

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