Angelehnte Tür.

Was ich tun sollte war klar. Es war nicht schwierig. Und doch fiel es mir schwer.

Wie immer in diesen Situationen hatte er mir mit einer Nachricht mitgeteilt, was ich tun sollte. Ich bekam seine Nachrichten in der Regel in der Mitte der Woche. Sie beschrieben mal bis ins Detail, manchmal nur in Andeutungen, welche Situation für mich, meist an dem kommenden Wochenende, vorbereitet worden war. Seine Anweisungen waren klar, auch wenn ganz viel im Ungewissen lag. Es war wie eine Vorbereitung auf etwas, dass ich mir dann über die Tage bis dorthin ausmalen konnte, ohne genau zu wissen, ob es auch so geschehen würde. Natürlich hatte ich im Laufe der Zeit viele dieser Situationen erlebt und konnte mir deshalb häufig ausmalen, was geschehen würde. Und auch jetzt war klar, dass ich in dieser Nacht wieder sehr gefordert sein würde. Dass ich spüren würde. Dass icz befriedigen würde. Dass ich kommen würde. Dass ich benutzt sein würde. Und das ich am Ende unendlich müde sein würde und gleichzeitig so gespannt, mich in mir und mit mir so sehr spürend, wie ich es sonst nie sein konnte.

Und so stand ich hinter der Tür des Hotelzimmers. Ich trug das weiße schmale Unterhemdchen, das bereits auf dem Bett gelegen hatte. Ich hielt in der Hand die dunkle Augenbinde, die ich mitbringen sollte. Sonst trug ich nichts. Ich war mit dem Hemdchen fast nackter, als hätte ich es nicht getragen. Meine kleinen Brüste zeichneten sich unter dem engen Hemd ab, meine Nippel drückten gegen den Stoff. Ich fühlte mich unendlich weiblich, spürte mich. Und ich fühlte meine nackten Schenkel, meine nackten Lippen. Beim Gehen zur Tür spürte ich die leichte Feuchtigkeit, die mich stets begleitete. Und ich wusste, dass ich später, wenn ich warten würde, in mir das Gefühl haben würde fast auszulaufen. Beim Warten würde ich spüren, wie es sich in mir zusammen ziehen würde, die Feuchtigkeit sich sammeln würde. Diese Gefühl wirklich nass zu werden, nur durch die Gedanken allein und im Warten auf das, was kommen würde - dieses Gefühl war wie ein Strudel, in den ich stets geriet, wenn meine Gedanken sich in mir ausbreiteten. Und er wusste es. Natürlich wusste er es. Er kannte mich so gut. Besser als ich mich selbst. Und so begleitete er mich , so formte er mich - und ich wurde so sehr begleitet und so sehr geformt.

Ich öffnete die Tür. Ich sah kurz hinaus auf den langen Gang des Hotelflures. Es war ein großes Hotel. Fast mächtig. In allen seinen schweren Türen und Gängen, den dicken Mauern und den großen Zimmern.

Und ich lehnte die Tür an. Lies einen kleinen Spalt offen.

Dann ging ich in die Mitte des Raumes. Ich legte mir die Augenbinde um. Legte meine Arme leicht an. Öffnete ganz leicht meine Beine. Und ich wartete...

Und nun wartete ich. Die Tür angelehnt...

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top