Das Reich der sieben Höfe [ACOTAR] von Sarah J. Maas [07.02.25 Update Band 2]

Das Reich der sieben Höfe von Sarah J. Mass (1. Band von 5) [A Court of Thornes and Roses; ACOTAR]

Auch ich bin gegen diese ganzen gehypten Bücher nicht gefeit. Ganz im Gegenteil, ich komm da oftmals nur schwer drumherum. Diese Buchreihe wurde mir von einer lieben Kollegin empfohlen und ich hatte sie sowieso bereits auf dem Schirm - also hab ich mal reingeschaut. Auch wenn das Buch schon einige Jahre auf dem Buckel hat, so war es jetzt für mich neu - und ich glaube, es ist auch immer noch aktuell gehypt (zumindest finde ich es in jeder Buchhandlung). Ich habe mich dieses Mal ausnahmsweise nicht vom Cover verleiten lassen - ich habe es sogar als E-Book gelesen.


Feyre erlegt auf einer Jagd einen großen Wolf. Sie braucht das Geld, das ihr der Pelz des Tieres einbringt dringend, schließlich muss sie ihre beiden älteren Schwestern und ihren behinderten Vater ernähren. Was sie nicht weiß: Der Wolf war ein Fae. Und ein uralter Vertrag legt fest, dass der Mensch sein Leben geben muss, wenn er jemanden aus dem unsterblichen Volk tötet.
Doch der Fae, der kommt, um das Urteil er fällen, hat Mitleid und bietet ihr an, ihn in sein Land zu begleiten und dort ihre Strafe bis zum Lebensende abzusitzen.
Was als Gefangenschaft beginnt, das ändert sich bald in Liebe und nimmt eine dramatische Wendung: Es liegt schließlich an Feyre nicht nur ihren Liebsten, sondern das ganze Faereich von einer wahnsinnigen Fae zu retten, die alle versklavt hat.

Genre: Fantasy

Pairing: Hetero

Seitenzahl: 480

Erschienen: 10.02.2017

Verlag: dtv

Fertiggelesen: 28.01.25

Bei mir ist ein Indikator, ob mir ein Buch gefallen hat, immer die Zeit, in der ich es durchgelesen habe. Ich habe es nicht wirklich verschlungen, aber doch zügig durchgelesen.
Gerade zum Anfang habe ich etwas gebraucht. Ich bin mit der Protagonistin nicht so wirklich warm geworden. Sie beteuert immer wieder, wie viel ihr ihre Schwestern und ihr Vater bedeuten, die kümmert sich um sie, allerdings sind die ihr gegenüber so undankbar, dass man sich fragt, wieso sie das mit sich machen lässt (hat ein bisschen was von Aschenputtel, nur eben freiwllig).
Dann wird gerade auf den ersten paar hundert Seiten sehr, sehr oft erwähnt, dass Fae nicht lügen können - ich habe mich teilweise gefragt, ob ich Alzheimer habe, oder ob die Autorin das ihren Lesern einfach nicht zugetraut hat, diese Information beim dritten Mal erwähnen, sich zu merken - es wurde bestimmt 10 Mal beschrieben.

So wirklich los geht das Buch erst nach zwei Dritteln. Es baut sich langsam auf, die Beziehung zwischen Feyre und ihrem Entführer Tamlin, einem High Fae, der High Lord des Frühlingshof. Ich mag Tamlin, gerade in diesen ersten zwei Dritteln war er ein Charakter, den ich gerne gelesen habe. Auch sein Botschafter Lucien war liebenswert. Aber im letzten Drittel wurde Tamlin sehr blass, teilnahmslos ... Das hat sicher seine Gründe, fand ich aber eher fehl am Platz und er wurde dadurch für mich sehr blass.
Es gibt noch einen High Lord aus dem Hof der Nacht - Rhysand. Ich mag ihn sehr, den Schattenboy. Er hat leider relativ wenig Screentime, aber für mich ist er von allen der interessanteste Charakter. Er wirkt unnahbar, hat einen gewissen Ruf weg und manchmal, ganz selten, kann Feyre hinter diese hart antrainierte Maske der Gleichmut sehen. Gerade wenn Tamlin gegen Ende blass wird, kommt Rhysand und rettet den Tag ;)

Das erste Buch hat ein halbes Happy End. Allerdings wirkt Feyre gebrochen, obwohl das Böse besiegt und sie an Tamlins Seite bleiben darf. Aber sie wirkt schwermütig und depressiv, weil sie bei dem Versuch, ihren High Lord zubefreien, andere Fae töten musste.

Fazit: Ein etwas langsamer Anfang, aber durchaus lesenswert. Als Auftakt einer Reihe gut, ich bin auf die weiteren Bücher gespannt. Ich werde sie auf jeden Fall lesen - und hoffe auf mehr von Rhysand! Ich bin auf Feyres Entwicklung gespannt. Etwas abschreckend wirkt die Seitenzahl der nächsten Teile auf mich (700+), und das, obwohl ich lange Bücher mag. Hoffentlich gibts da dann auch Inhalt (der erste Teil war an einigen Stellen auch etwas langgezogen).
Man könnte jetzt auch über das Stockholm-Syndrom diskutieren, aber das lasse ich jetzt mal ... ^^

Bewertung: ★★★★☆

Empfehlung: Ja (wenn auch etwas sehr gehypt)

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Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis [Buch 2]
Den zweiten Teil der Buchreihe habe ich direkt nach dem ersten gelesen. Mir fehlen ein wenig die Worte. Kurz vorweg: Ich habe das Buch geliebt!

Feyre wird Tamlin heiraten. Die Hochzeitsvorbereitungen laufen im vollen Gange und es ist keine Frage, dass dieses Event die Liebe zwischen Tamlin und ihr krönen wird. Doch Feyre hat Zweifel: Wieso denkt sie an Rhysand, obwohl Tamlin die Liebe ihres Lebens ist?
Sie kann ihn nicht heiraten. Stumm fleht sie an ihrem Hochzeitstag um Rettung, dass ihr jemand zu Hilfe kommt: Und Rhysand erhört ihren Wunsch und bringt sie weg, in sein Reich, fordert den Handel ein, den sie geschlossen haben, dass sie eine Woche im Monat zu ihm an den Hof der Nacht kommen muss.
Als Tamlin sie, obwohl sie die Faewelt gerettet hat, aus allen politischen Entscheidungen heraushält und in seiner Villa einsperrt, sobald sie von Rhysand zurückgebracht wird, zerbricht etwas in Feyre. Tamlin ist zu einengend, zu beschützend.
Es beginnt eine Liebesgeschichte, wie ich sie bisher, glaube ich, noch nicht gelesen habe. Feyre und Rhysand nähern sich an und bald erkennen sie, dass sie mehr als nur Dankbarkeit für ihren Retter empfindet.

Seitenzahl: 720

Erschienen: 05.08.21

Fertiggelesen: 06.02.25

720 Seiten, innerhalb einer Woche, neben der Arbeit, zu lesen, ist auch für mich nicht so einfach. Ich konnte das Buch aber gar nicht mehr aus der Hand legen!
Alles, was mich im ersten Buch gestört hat, was ich unstimmig fand, das gab es in Buch 2 nicht. Vielleicht hat die Autorin die Kritik vom ersten Teil beim Schreiben berücksichtigt, ich weiß es nicht genau, aber ich fand es wirklich toll.

Und Rhysand. Hach, mein Rhysand. Ich habe diesen Namen oft im Internet herumgeistern gesehen. Und jetzt, JETZT verstehe ich diesen Hype. Ach man, er ist SO ein toller Charakter. Sehr verschlossen, versteckt sich zunächst hinter vielen Masken, taut aber nach und nach Feyre gegenüber auf. Und man merkt als Leser, dass es Rhysand ist, der Feyre guttut. Den sie braucht, um die Geschehnisse aus Teil eins zu verarbeiten und hinter sich zu lassen. Und Feyre heilt dank Rhysand. Sie sagt sich von Tamlin los und findet in Rhysand ihre Familie.

Fazit: Das Ganze ist so romantisch geschrieben, dass ich teilweise giggelnd im Bett lag und es einfach nur ... schön fand.
Es gab keine Seite, die ich nicht genossen habe. Ich habe jede Sekunde gemocht.
Das Buch ist eines der besten (für mich), dass ich je gelesen habe. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

Bewertung: ★★★★★

Empfehlung: Ja. Schade, dass Teil eins vergleichsweise schwach dazu war, aber es braucht auch dieses Setting, damit Buch zwei funktionieren kann.

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