Mir ist kalt.
Obwohl ich in einer flauschigen, zum hinein Kuscheln lockenden, blauen Decke liege.

Mir ist kalt.
Obwohl ich nicht krank bin.

Mir ist kalt.
Obwohl die Sonne ihre Strahlen angenehm warm durch die Fenster streckt.

Mir ist kalt.
Obwohl mein Herz voller Wärme und Liebe gefüllt ist.

Mir ist kalt.
Obwohl ich weiß, dass ich geliebt werde.

Mir ist kalt.
Obwohl ich nicht alleine bin.

Mir ist kalt.
Obwohl ich weiß, dass sie mich nicht verlassen
wird.

Mir ist kalt.
Obwohl sie mich nie vergessen wird.

Mir ist kalt.
Obwohl ich von ihrer warmen Hand am Oberarm berührt werde.

Mir ist kalt.
Obwohl ich weiß, dass es im weißen Krankenhausraum zum Schwitzen hohe Temperaturen hat.

Mir ist kalt.
Obwohl ich die Schweißperlen auf meiner Stirn spüre.

Mir ist kalt.
Obwohl die Ärzte sagen, dass meine Körpertemperatur normal ist.

Mir ist kalt.
Obwohl meine Haut noch warm ist.

Mir ist kalt.
Obwohl ich weiß, dass ich nichts mehr spüre.

Mir ist kalt.
Obwohl ich tot bin.

Mir ist kalt.
Weil meine Mutter weinend meinen leblosen Arm hält.

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