Conner

Genre: Abenteuer, aber es wird so ein Gangster-Scheiß, also kann man es auch in Thriller einordnen

Irgendwas Wichtiges: Conner soll cool wirken, aber mit seiner abwesenden Art geht er den Leuten eher auf den Piss und naja, ihr könnt euch ja den Prolog und das erste Kapitel (unfertig) reinziehen.

Klappentext:
Wenn man ein skrupelloses Arschloch sucht, dass Geld braucht und jeden noch so beschissenen Auftrag ausführt, findet man Conner.

Prolog:
Zu sagen, Conner wäre ein Arschloch, wäre fast untertrieben. Natürlich passiert es nicht oft, dass eine wütende und halbnackte Frau auf dem Flur steht und an Conners Tür klopft, während sie wild irgendwelche Beleidigungen durch das ganze Haus schreit und Conner hinter der Tür genervt die Augen verdreht.

Okay, vielleicht passiert es doch öfter als gedacht, aber Conner hat es sich angewöhnt, bei den Frauen, die er aufreißt, zu schlafen. Wenn man es denn schlafen nennen könnte. Meistens wartet Conner einfach, bis die Frau einschläft und dann verzieht er sich aus der Wohnung, ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen. Er stand noch nie auf Affären oder öfteren Sex mit nur einer Frau. Manchmal kam es dann allerdings doch vor, dass Conner aufwachte und eine Frau neben ihm in seinem Bett lag. Teilweise verschwanden diese Frauen allerdings ohne großes Theater, aber diese Zicke konnte einfach nicht ihren Mund halten.

Genervt schnappt Conner sich sein kariertes Hemd und eine Axt, die nicht ganz so zufällig in seinem Flur steht, bevor er die Haustür öffnet und eine aufgebrachte Brünette zur Seite schiebt. Ihr Gezeter ignoriert er gekonnt, während er die Treppenstufen herunterläuft und dabei hofft, dass die Brünette endlich abhaut, bevor er zurückkommt.

Immerhin hat Conner jetzt seine Ruhe, wenn auch nicht für lange, denn sein neuer Auftrag ruft und diesmal handelt es sich nicht um Gräber im Wald zu graben, was Conner eigentlich lieber wäre. Der Club, den er aufsucht, ist noch nicht geöffnet und so läuft Conner an einer Schlange von Leuten vorbei, bevor er die Türsteher mit einem Nicken begrüßt. Im Hintergrund hörte man Gemurmel und einige beschwerten sich, dass dies ungerecht wäre, aber das ignorierten die zwei Türsteher mit den breiten Schultern gekonnt.

Er stellt die Axt ab und sieht bereits die ersten Prostituierten, Drogendealer, Süchtige und Barkeeper. Natürlich ist das nur die Oberschicht, jeder davon ist reich oder beliebt. Conner hingegen hat nicht wirklich viel Geld oder ist beliebt bei jedem, er ist nur bekannt dafür, dass er seine Aufträge gut und sauber erledigt.

,,Sieh an, wer sich in meinem Club herumtreibt!", ruft ein junger Mann um die Dreißig über die leise Musik hinweg und Conner wendet seinen Blick zu dem Mann, der sich als Inhaber des Clubs ausgibt.

,,Als hätte er diesen Club erbaut", schnauft Conner leise vor sich hin, während er auf den Typen zugeht. Dieser sitzt nämlich auf einem erhöhten Abteil mit Sitzen, wo man einen guten Ausblick zur Tanzfläche hat.

,,Dakota", nickt Conner ihm zu und bemerkt, dass einige Geschäftspartner von dem Inhaber des Clubs ihn neugierig mustern. Darunter ist auch eine relativ dünne Frau, die wohl kaum älter als Zwanzig scheint.

,,Was verschafft mir die Ehre den Conner in meinem Club zu haben?"

,,Gibt es was Neues von Michael?", umgeht Conner einfach seine Frage und sieht sich mit gelangweiltem Gesicht um. In der Branche braucht man einfach einen neutralen Gesichtsausdruck, sonst kann es schon mal passieren, dass man eine Kugel in den Kopf kriegt, weil man einfach nicht passend aussieht.

Junkies sitzen an der Bar, hier und da überreicht man sich Geld und Drogen. Nichts Außergewöhnliches für Dakotas Club, der für seine wilden Partys bekannt ist. Hier findet man alles. Crystal Meth oder Kokain. Hauptsache es ballert schön den Kopf zu. Conner selbst verzichtet lieber auf die volle Dröhnung und vergnügt sich mit Bier und manchmal auch einer Zigarette. Seit sein Mitbewohner an den Drogen verreckt ist, was Conner live miterleben durfte, hat er immer die Finger davon gelassen.

,,Michael Whitmore? Dieser Vollidiot? Was willst du denn von dem Junkie?", fragt Dakota ihn und versucht nicht mal die Abneigung gegenüber Michael zu verschleiern. Abwartend starrt Conner ihn an, keine Lust seine Fragen zu beantworten und genervt davon, dass er hier Zeit verschwendet. Als hätte Conner irgendwas besseres zu tun.

Nach einigen Sekunden der Stille zwischen den beiden Männern, klatscht Dakota in seine Hände und winkt einen Kellner heran, bevor er sich einen Kurzen bestellt und sich dann zu seinen Geschäftspartnern auf den Sofas wendet.

,,Darf ich Ihnen Conner vorstellen? Ein guter Mann", lacht Dakota und klopft Conner auf den Rücken, doch bevor er es tut, tritt Conner einen Schritt zur Seite und überlegt kurz, ob er Dakota nicht auf die Knie zwingt.

,,Michael Whitmore", erinnert er Dakota nochmal und verengt nur leicht seine Augen. Nun scheint Dakota aber auch nicht mehr so fröhlich zu sein und blickt Conner finster an.

,,Michael wurde zuletzt bei einem Deal gesehen. Nervös und zitternd, während er sich neues Heroin gekauft hat. Allerdings hat er den Dealer nicht beschissen, wie er es sonst tut. Er hat ihn tatsächlich bezahlen können", erklärt Dakota knapp und nimmt das Glas vom Tablett, dass ein Kellner gerade gebracht hat. Kellner sind hier nur Marionetten, die ihren Job machen, ohne sich beschweren zu dürfen.

,,Sie sind also dieser berüchtigte Conner?", spricht ihn jemand mit einem leichten Akzent an und ein etwas älterer Mann steht von dem Sofa auf. Ein Geschäftspartner von Dakota, kombiniert Conner schnell und starrt den Mann emotionslos an.

,,Ich habe viel von Ihnen gehört. Sie sollen schon so einige Dinge verschwinden lassen haben", spricht der Mann einfach weiter, während Conner langsam wirklich gereizt ist. Je länger er hier bleibt, desto geringer ist die Chance Michael noch anzutreffen und das Geld einzufordern, dass Michael Whitmore ihm noch schuldet.

,,Falls Sie einen Job suchen, rufen Sie mich an", grinst der Mann süffisant und streckt Conner eine Karte entgegen, die Conner zwar argwöhnisch mustert, aber dennoch annimmt, sich umdreht und geht.

Eins:

Eigentlich steckt Conner so einiges weg, aber während er jetzt seine ganzen Taschentücher mit Blut durchtränkt, flucht er über seine Unvorsichtigkeit. Er hatte bei einem Kampf mit Michael Whitmore nicht gewusst, dass dieser ein Messer besaß und es ihm in den Bauch rammen wollte. Allerdings hatte Conner wenigstens etwas Glück und konnte verhindern, dass das Messer tiefer in seinen Bauch dringen konnte.

Da Conner, wie man sonst in einem billigen Streifen über Gangster denken würde, keinen Arzt als besten Kumpel hat, kann er auch keine Hilfe kriegen, ohne, dass die Polizei informiert wird. Conner hat allerdings eh keine Lust sich dazu zu äußern, wie diese Wunde zustande kam.

War allerdings scheiße von Conner, dass er sich nicht bei irgendeinem Arzt eingeschleimt oder sich Freunde gesucht hat. Eigentlich sollte man das doch von einem Gangster erwarten, dass er solche Kontakte hat oder zumindest irgendein Team, dass ihm hilft, aber Conner ist ein Einzelgänger und lieber hat er keine Vollidioten um sich herum. Mit denen hat er nämlich schon den ganzen Tag zu tun und irgendwann wird es nervig. Wenigstens kennt Conner sich etwas in der Medizin aus, sein Wissen bezieht er aus Büchern. Selbst, wenn Medizin nicht sein Interessengebuet ist, so ist es doch nützlich, was darüber zu wissen.

Klar, er kann sich nicht einfach eine Nadel in den Bauch rammen oder Schmerztabletten schlucken, aber er wird es überleben. Jetzt gilt es halt niemandem seine Schwäche zu zeigen, denn da werden sie alle zu Tauben, die ein Stück Brot picken wollen. Schwäche zeigen ist in seiner Branche eh immer falsch. Da geht Conner lieber drauf, als Schwäche zu zeigen. Zwar wird Conner nicht als Held sterben, der drei Kugeln im Herzen oder Kopf sitzen hat, aber er wird zumindest schnell sterben, wenn er denn Glück hat, aber über die Jahre hat Conner schon einige Feinde, die er nicht mal kennt. Irgendjemand will immer jemanden tot sehen, ist Conners Sprichwort, womit er sich immer aufmuntert.

Das Problem als Gangster ist allerdings, dass man immer, wenn man auf der Straße unterwegs ist, Angst haben muss, dass ein Auto vorbeifährt und man abgeknallt wird. Conner hingegen war das noch nicht passiert, aber er hat einfach zu viele Filme über Gangster gesehen. Eigentlich stehen Gangster nicht so auf diese Nummer. Das macht zu viel Arbeit und Außenstehende können einen erkennen. Das Nummernschild vorne und hinten will auch niemand abkleben, man braucht eine gute Treffsicherheit und generell kann man sich gleich einen neuen Wagen kaufen, der getönte Scheiben besitzt.

Zu viel Blut ist auch nicht gut, generell ist alles, was irgendwelche Spuren sind, schlecht und das muss man verschwinden lassen. Conner bevorzugt zwar eher das Gräber schaufeln im Wald, aber in einer Großstadt muss man auch mal eine Leiche in Seen oder großen Flüssen werfen und vereinzelt auch in Mülltonnen, wenn man die stinkende Leiche nicht durch die Stadt fahren will.

Lieber bezahlt Conner irgendwelche Möchtegerne dafür, dass sie seine Leichen zum Wald fahren. Da wird man schon einiges an Geld los, aber es lohnt sich schließlich, denn so hat Conner nicht noch mehr Arbeit.
(unfertig)

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