,,Ciel Phantomhive wurde hier an euer Geburtstag gesichtet, bitte passt also auf.."

Er traut sich also hier hin...
Wie überaus dämlich von ihm, so macht sich doch Claude Hoffnung.
Meine Mundwinkel heben sich und aus mein Mund ertönt ein kichern, aus den kichern wurde allerdings schnell ein lachen.
Hannah sieht mich erschrocken an.
,,Herr, erkennen sie nicht die Lage? Sie müssen fliehen. Wenn sie es nicht tun, dann wird sie Ciel Phantomhive umbringen."

,,Soll er kommen!", Rufe ich laut.

,,Soll er doch kommen und mich umbringen! Was anderes kann dieser Junge doch nicht!"
Erzornt stehe ich von mein Bett auf.

,,Ich bitte euch Herr, wir müssen gehen."

,,Ich fliehe nicht wie ein Baby, Hannah.
Mir ist es scheiß egal, ob Ciel kommt oder nicht. Es macht mir nichts aus wenn er mich umbringen möchte."
Damit verlasse ich mein Zimmer. Mir ist es egal, dass ich noch in meine Nachtgarderobe bin.

,,Claude! Wo bist du?!"
Mein Blick huscht über alle Räume, beim Vorbei gehen.
,,Willst du etwa verstecken spielen?! Für diesen Mist habe ich im Moment keine Zeit! Komm heraus!"

Als ich Luft hole um weiter zu schreien, stoße ich gegen jemand.
,,Pass doch--", ich stoppte als ich hoch sehe.
Es war Claude, gegen dem ich gelaufen bin.
Meine Wut war wie weggeblasen, als ich in seine monoton artige Augen blicke.
Sie ziehen mich in ihr Bann und lassen mich nicht mehr gehen..

,,Sie haben gerufen?"
Zog er mich zurück in der Realität.
,,Ja. Ich habe dich gerufen. Wieso hast du mir nicht gesagt, dass Ciel gesichtet wurde?"
Fragend sehe ich ihn an.
Laut seufzend er.
,,Verzeihung. Ich habe es nicht für Wichtig erfunden, euch dies zu sagen."

,,Und wieso nicht? Ein Butler muss sein Herr alles sagen! Selbst die belanglose Sache!"

,,Das nächste Mal werde ich dies tun. Selbst dies so unwichtig ist, werde ich euch davon berichten."
Mit sein Finger tut er seine Brille zurecht schieben.

Ich drehe mich von ihm weg.
,,Das ist gut. Denn sonst Zweifel ich an deine Butler Fähigkeiten und das wollen wir doch nicht, oder Claude?"

,,Nein Herr."

,,Gut. Dann gehe wieder zurück zu deine Arbeit."

,,Wie sie wünschen."
Ich vermute er verbeugt sich, bevor er geht.
Was für ein verräter er doch ist. Er wird es mit Sicherheit nicht sagen, da bin ich wirklich sicher.
So oft wie er mich schon angelogen hat, so oft kann man nicht zählen..

Gezielt gehe ich Richtung Speisesaal, wo Hannah und die Drillinge bereits warteten.
Genervt setz ich mich hin und Hannah richtet die Speise an.
Ich habe eigentlich überhaupt kein Hunger und als ich das Essen sehe wird mir schlecht..

Meine Augen reiße ich auf und ein lautes Husten verlässt meine Lippen.
Was dazu führt, dass Speichel heraus tropft aus mein Mund.

,,Herr! Was ist mit ihnen?!", Besorgt ruft es Hannah.
Reagieren tue ich aber nicht, denn nicht mehr Speichel tropft aus meine Lippen, sondern Blut..

Immerzu Claude sage ich leise zwischen den Husten.
Mit der Hoffnung, dass er mich rettet.
Ich möchte aufstehen, stolper aber und fiel auf dem Boden mit nur wenig Kraft halte ich mich am Boden mit meine Hände, damit mein Gesicht nicht dort aufschlägt.
Weiter huste ich Blut.

Die Tür wird aufgerissen und Claude erscheint.
Sein Blick ist kalt als er auf mich sieht.
,,Hilf mir..", sag ich leise.
Seufzend geht er zu mir, hebt mich hoch und trägt mich ins Badezimmer.
Meine Kleidung ist bereits mit mein eigenes Blut bedeckt.

,,Wie schaffen sie es nur immer?", es hört sich an als wenn er mir eine Frage stellt, jedoch redet er so leise, sodass man weiß er redet mit sich selbst..

Vorsichtig setzt er mich in die Badewanne und zieht mir den Hemd aus.
Splitterfasernackt sitze ich nun hier drinne und huste immer wieder.
Claude sieht mich von oben bis unten an, er sucht nach eine Verletzung.

,,Haben sie irgendwas zu sich genommen? Was getrunken oder gegessen?"

,,N..Nein.."

,,Haben sie was geträumt?"

Geträumt.. Dies habe ich sehr wohl. Ich sage es ihm aber nicht, nur schüttel ich mein Kopf.
Nachdenklich sieht er zu mir, bevor er seine Hand hebt und sie auf meine Stirn legt.
Seine Wärme umfasst mein Körper, meine Augen werden träge und ich falle ins nichts..