Die kühle Nachtluft ließ die Blätter der Bäume leicht hin und her wiegen.
Mir ist kalt. Von innen und außen, dennoch bleibe ich an den Baum angelehnt setzen.
Hier im Wald, fühle ich mich sicher. Es ist hier der einzige Ort wo ich mich nicht eingesperrt fühle... Obwohl ich weiß..
Mein Blick liegt auf ein Spinnennetz.
Überall wo ich auch bin, er wird mir folgen.
Ich habe mich auf ihn eingelassen und das ist die Bestrafung.

Vor paar Monaten, dachte ich.. Er wäre mein Schmetterling.. Es ärgert mich, denn in Wahrheit bin ich der Schmetterling der in sein Netz ist, mit herausgerisse Flügel, damit ich nicht weg fliegen kann und ich selbst war es, der die Flügel entfernt hat.
Ohne lang zu zögern hab ich die Flügel der Freiheit mir entfernt und bin in sein Netz hinein gelaufen.
,,Oh.."
Genau in diesen Moment sehe ich ein blauen Schmetterling an den Netz.
Er erinnert mich an mich. ,,Du bist so hoffnungslos wie ich.." Lächelnd befreie ich ihn und halte ihn zwischen meine Fingern.

,,Uns verbindet das gleiche, kleiner Schmetterling.. Wir werden beiden von den gleichen Schicksal gejagt. Komm ich beende deins schnell um dein Leid zu vernichten." So schnell ich konnte, vernichte ich ihn.
,,Du sollst nicht die Qual erleiden die ich habe..."
Achtlos tue ich den zerstückelten Schmetterling auf den Boden hinlegen.
,,Houhe o Taraluna Ronde Rotarel",, sage ich mit ein trauriges lächeln auf meine Lippen um die 'Fee' zu rufen. Was für eine komische Bezeichnung für ein Teufel.. Claude ist alles andere als eine Fee, doch die Kinder damals haben ihn so genannt. An jenem Tag, an den unser erster Treffen war..
Vielleicht konnte ich den Schmetterling retten, doch mich kann ich nicht mehr retten. Ich selbst muss mich mein Schicksal stellen, auch wenn ich am liebsten sterben möchte, es so schnell es geht hinter mir bringen und keinen mehr zu sehen, niemand.
,,Sie haben gerufen, mein Herr?"

Kannst du mir etwas verraten Claude, warum hasst du mich so sehr?
Frage ich ihn in meine Gedanken, aussprechen würde ich es aber niemals. Er würde mich anlügen... Es verneinen, obwohl es nicht die Wahrheit entsprechen würde.

Fehler macht jeder Mensch, meine Fehler aber sind unverzeihlich. Damals wollte ich jeden Kontrollieren, und hab somit den Teufel aus meiner Sicht gelassen.. Somit kann er mich kontrollieren und nicht anders herum. Der Dämon kann mich anlügen so wie er möchte, und ich weiß nicht wann er es macht.

,,Claude... Ich weiß was dein Plan ist..", meine Stimme ist kalt und genervt.
,,Wie bitte?"
,,Du hast richtig verstanden... Ciel will mich umbringen noch immer.. Meinst du ich weiß davon nichts?", Hinterfrage ich ihn. Was ich sage war glatt gelogen. Es sollte eine Lüge sein,  doch sein Blick sagte mir etwas anderes.
,,Sie haben teils Recht. Ich wollte mit Earl Ciel Phantomhive zusammen sie umbringen, nur leider blockt er ab, weshalb ich euch alleine umbringen muss."

Die Tatsache das Ciel mit ihm nichts machen möchte stimmt mich Glücklich.
Er hat endlich eingesehen, dass Claude nichts mit ihm machen möchte.
Dennoch kämpft Claude weiter.. Er hofft in ständig, das Ciel seine Gefühle für Sebastian vergisst. Was wahrscheinlich nicht passieren wird.
Der Blick was mein Butler Ciel zu wirft ist voller Leidenschaft, wieso... Hat er diesen Blick nicht bei mir.

Das lachen was aus mein Mund ertönt war kaum zu überhören.
,,Ihr steht euch beide nur im Wege, anstatt mich gleich umzubringen wartet ihr beide auf den Richtigen Zeitpunkt ab und hält euch so damit auf. Claude, findest du nicht auch das es jetzt der richtige Zeitpunkt wäre um mich umzubringen?"

Die Kälte was seine Augen Ausstrahlen wenn er zu mir sieht, bestätigen meine Entscheidung zu sterben. Wenn er mich nicht lieben kann, so will ich nicht leben.
,,Sie haben Recht mein Herr. Es wäre der richtige Zeitpunkt ihre Seele zu entnehmen."

Somit geht er auf mich zu.
Es macht mich Glücklich das Claude meine Seele nimmt, mein alles geliebter Claude und nicht Ciel..