Star Wars: Clone Wars 2003
Meine Meinung zu den Star Wars Filmen habe ich bereits gesagt. Was ich noch nicht erwähnt habe, sind die Star Wars Serien, die es gibt. Denn diese sind häufig genauso gut, wenn nicht sogar besser, als die Filme und für das Franchise von grosser Bedeutung. Und da diese Serien definitiv Aufmerksamkeit verdienen, werde ich diejenigen reviewen, die ich gesehen habe. Star Wars: Clone Wars von 2003, Star Wars: The Clone Wars von 2008 und Star Wars Rebels.
Zu Star Wars Resistance wird nichts kommen, da ich diese Serie während der ersten Episode aufgegeben habe und mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht noch einmal anfangen werde. Mandalorian habe ich noch nicht gesehen, deshalb ist dazu im Moment auch noch nichts geplant.
Die Serien werde ich nach chronologischer Reihenfolge durchgehen, also fange ich mit Star Wars: Clone Wars von 2003 an.
Nachdem Star Wars: Episode 2 - Angriff der Klonkrieger herausgekommen war, wollte man den Hype für Episode 3 vergrössern. Also kam man auf die Idee, eine kleine Mini-Serie zu machen, die zwischen den beiden Filmen spielen würde und somit die Klonkriege zeigen wird. Die Serie würde von Cartoon Network gemacht werden und sie beauftragten ihren besten Mann für den Job. Genndy Tartakovsky, der unter anderem die Serien Samurai Jack und Powerpuff Girls produzierte oder sich daran beteiligte und dessen neuestes Projekt die Serie Primal ist.
Allerdings sollte die Serie nicht zu lange werden. Die einzelnen Episoden sollten ursprünglich nur eine Minute dauern und im Fernsehen während Pausen zwischen anderen Serien gespielt werden. Tartakovsky fand das viel zu kurz und konnte sie auf drei Minuten verlängern lassen und die späteren Episoden wurden auch etwas länger als das. Alle Episoden zusammen sind nur ein bisschen mehr als zwei Stunden lang und sind auf Youtube einfach zu finden. Seht sie euch doch an, bevor ihr hier weiterlest.
Da die einzelnen Episoden nur drei Minuten lang sein würden, gab es nicht wirklich viele Möglichkeiten, was man damit tun konnte. Man würde keine komplizierten Handlungen oder viel Charakterentwicklung einfliessen lassen. Tartakovsky beschloss deshalb, dass die Serie sich nicht auf einzelne Figuren fokussieren würde, sondern den Krieg mit all seinen Ausläufern und Kampfgebieten präsentieren wird. Die einzelnen Episoden zeigten Schlachten auf Wasserplaneten, in der Wüste, bei einem Jedi-Tempel auf einem Eisplanetund weiteres. Man sieht, wie der Krieg sich bei diesen Fronten unterscheidet, was für einen Einfluss es auf die Bevölkerungen der betroffenen Planeten nimmt und die unterschiedlichen Gefahren denen Jedi und Klone gegenüberstehen und wie sie mit ihnen fertig werden. Es ist praktisch eine Kriegsserie, nur, dass diese eben im Star Wars Universum spielt, mit der dazugehörigen Lore.
Die Serie ist aus diesem Grund mit Action geladen und das im besten Sinne. Die Action-Szenen sind grandios, spannend und in einem sehr ikonischen Styl. Dazu gibt es bei diesen Action-Szenen kaum Dialog. Man sieht, was passiert und wie die Situation aussieht. Man braucht keine Erklärung, da man genau sieht, was los ist. Die Charaktere erklären nichts, sie tun einfach, was getan werden muss.
Und da es eine Animationsserie ist, kann man alle mögliche Scheisse abziehen und es wirkt nicht unglaubwürdig. Nirgendwo sonst, nicht in den Filmen, nicht in den Büchern oder den anderen Serien sieht man die Jedi solch abgefahrene Dinge tun, wie in dieser Serie. Diese Serie zeigt die Jedi auf ihrem Höhepunkt, ihre Höchstleistung. Was sie dank der Macht alles tun können. Die Serie wirft jegliches Mass aus dem Fenster und macht die Action-Szenen völlig übertrieben. Ein einziger Jedi kann mühelos eine ganze Armee Kampfdroiden alleine plattmachen, ohne dass es für ihn schwierig zu sein scheint. Jedi sind in dieser Serie göttliche Wesen, denen praktisch nichts auch nur ansatzweise gefährlich werden kann.
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
Was die Ausmasse in dieser Serie auch angeht, so ist auch dies sehr übertrieben. Man sieht hunderte Kanonenboote, die von einem einzige Acclamator-Angriffstransporter starten. Man sieht tausende Sternjäger, Kampfdroiden und Klone, die gegeneinander kämpfen. Es ist alles in einem massiven Ausmass, dass man sonst nirgendwo sieht. In der Nachfolgerserie, Star Wars: The Clone Wars sind es viel weniger Schiffe, Droiden und Klone, die an einer Schlacht teilnehmen. In dieser Serie sind realistische Ausmasse im Hintergrund. Es ist ein galaxisweiter Konflikt mit massiven Zahlen. Und ich meine das nicht als Kritikpunkt, es gehört zum Charm der Serie, dass alles ans unrealistische grenzt und völlig übertrieben ist.
Und es sind nicht nur die Jedi, die eine unantastbare Elite sind. Auch die Klone haben ihre Momente. Es gibt im gesamten Franchise viele Klone, die den Titel als grösstes Badass verdienen. Captain Rex, Fives, Commander Thorn und noch viele mehr. Captain Fordo aus dieser Serie ist definitiv einer der Top-Kandidaten für diesen Titel. Er ist ein Arc-Soldat, eine Elite-Einheit unter den Klonen, die Besten der Besten. Sie sind eine Spezialeinheit und werden auch so eingesetzt, mit separaten Missionen hinter feindlichen Linien. Während diesen Szenen gibt es kaum Dialog und die Kommunikation zwischen den Klonen findet mit Handzeichen statt.
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
Aber natürlich sind die Antagonisten nicht nur komplett unfähig. So trifft Obi Wan auf den Söldner Durge, der ein sehr gefährlicher Alien ist und Anakin duelliert sich mit Asajj Ventress, eine Schülerin von Count Dooku. Beides gefährliche Antagonisten, aber dennoch können sie von jeweils einem Jedi in einem Duell besiegt werden.
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
Während der ersten Hälfte der Serie werden die Jedi als unbesiegbare Krieger präsentiert, die selbst alleine mit allem fertig werden, dass die Separatisten gegen sie werfen können und nicht einmal Personen wie Durge oder Ventress können sie aufhalten. Dann kommen wir zu dieser Szene:
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
Das ist die Einführung von General Grievous ins Franchise und ist vermutlich die eindrücklichste Szene der gesamten Serie. Jedi wurden bisher als unbesiegbar dargestellt. In dieser Szene werden fünf Jedi, inklusive Ki-Adi-Mundi und Shaak Ti, zwei Jedi-Meister und Mitglieder des Hohen Rates, von Grievous komplett massakriert und die drei Überlebenden schaffen es nur, weil sie von einem der badassigsten Klone und seiner Einheit genau zum richtigen Zeitpunkt gerettet werden.
General Grievous ist ein unaufhaltsamer Jedi-Killer. Nichts konnte den Jedi etwas anhaben, bis Grievous auftauchte und eine ganze Gruppe mühelos besiegte. Nachdem die Jedi durch visual-Story-telling so aufgebaut worden waren, ist Grievous' Einführung in dieser Szene so wirkungsvoll, wie sie nur sein kann und hinterlässt einen gewaltigen Eindruck. Grievous wird viel mehr wie ein Horrorfilm-Monster dargestellt, als ein Bösewicht. Er ist unaufhaltsam, die besten Protagonisten sind ihm nicht einmal ansatzweise gewachsen und er wird einen jagen, bis man tot ist. Die 2003 Version von General Grievous ist meiner Meinung nach beinahe mühelos der furchterregendste Charakter im gesamten Star Wars Franchise, inklusive Darth Vader und der Imperator. Wenn ihr jemals irgendwie im Star Wars Universum landen werdet, die 2003 Version von Grievous ist eine der schlimmsten Sachen, denen ihr begegnen könntet.
Bedauerlicherweise ist er das in Episode 3 und in der The Clone Wars Serie von 2008 nicht geblieben, aber darauf werde ich hier jetzt nicht weiter eingehen.
Auch wenn die Serie viele Charaktere zeigt und von Schauplatz zu Schauplatz springt, so haben die Hauptcharakter der Filme denoch ein bisschen Fokus. Obi Wan und Anakin sind in der Serie am meisten zu sehen und ab der zweiten Hälfte bekommen sie noch mehr Fokus als vorher. Padme ist auch immer wieder dabei, aber nicht sehr häufig.
Zu den Völkern, die aufgrund des Krieges in Mitleidenschaft gezogen werden, gibt es in der Serie ein spezielles Beispiel. Von einer Spezies werden alle Männer von den Separatisten in mutierte Monster verwandelt und teilweise verstümmelt, bevor sie befreit werden. Nun, mit missgestalteten Körpern, die kaum noch etwas mit denen ähnlich haben, die sie ursprünglich hatten, kehren sie in ihr Zuhause zurück, wo ihre Familien auf sie warten und erschüttert und verängstigt sind, als sie diese Ungetüme erblicken. Krieg verändert einen und mit diesem Beispiel kann man das sehen. Entweder diese Veränderungen werden von der 'normalen' Gesellschaft akzeptiert oder eben nicht.
Ich habe viel positives zu dieser Serie zu sagen. Mit nur zwei Stunden hat man das ganze schnell gesehen und es geht sehr zügig voran. Man hat nicht das Gefühl, dass man auf der Stelle still steht und vorangehen will. Die Charakter-Interaktionen, die wir haben, sind sehr gut. Die Beziehung von Obi Wan und Anakin ist gut dargestellt, wie sie von Meister und Schüler zu Brüdern wechselt, als Anakin zum Jedi-Ritter wird.
Die Action-Szenen, von denen wir natürlich sehr viele bekommen, sind sehr gut gemacht, haben allerdings auch eine etwas spezielle Art, die ich nicht wirklich beschreiben kann, die einige Personen eventuell stören könnte. Hat am ehesten mit ihrer eben übertriebenen Darstellung zu tun.
Die 2003 Version von General Grievous ist definitiv die beste, die wir jemals bekommen haben, was vermutlich einer der Hauptgründe ist, wieso so viele Personen diese Serie immer noch schauen.
Den Soundtrack habe ich bisher noch nicht erwähnt, aber dieser ist sehr gut und passt gut in die Szenen. Das General Grievous Theme dieser Serie ist grandios, aber der Soundtrack ist allgemein gut. Die Arc-Trooper Musik oder die Musik von Durge sind zwei gute Beispiele.
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
Star Wars: The Clone Wars von 2008 ist neben der originalen Thrawn Trilogie meiner Meinung nach das Beste, dass aus dem Franchise herausgekommen ist, aber es gibt Dinge, die in der 2003 Version besser sind, als in der 2008 Version. Ich finde es sehr toll, dass es beide Versionen gibt. Beide haben sehr gute Dinge an sich und man kann sie miteinander vergleichen.
Die 2003 Version ist mittlerweile Legends, also nicht mehr Kanon. So gibt es in The Clone Wars in Staffel 7 Widersprüche mit einigen Dingen, die in dieser Serie passieren, da beide während dem Ende des Krieges stattfinden. Aber egal ob Kanon oder nicht, die Serie ist ein Genuss.
Einen Kritikpunkt, den ich noch nennen will, ist, dass manchmal einige Schiffe, die auchtauchen, sich nicht wirklich mit der Lore verbinden lassen. In der Weltraumschlacht mit Anakin, die ich oben gezeigt habe, zum Beispiel. Die feindlichen Jäger sind geonosianische Sternjäger. Die werden nicht einfach so in Masse produziert. Sie werden von den Geonosianern von Geburt auf gebaut und entwickelt, bis sie im Erwachsenenalter dann fertig sind. Und nur Geonosianer können sie fliegen, da sie mit Gerüchen und Pheromonen gesteuert werden. In der Serie werden sie anscheinend von Droiden gesteuert, was nicht geht und es scheint unwahrscheinlich, dass so viele Geonosianer in einer einzigen Schlacht in so grosser Zahl dabei sind, wenn es sich nicht um Geonosis handelt.
Allerdings ist das nur ein kleiner Kritikpunkt. Er fällt zwar auf, stört aber nicht zu sehr.
Ich hoffe, euch hat diese Review gefallen und dass ihr euch die Serie ansehen werdet, falls ihr sie nicht schon gesehen habt und an Star Wars interessiert seid.
19.04.21
Möge die Macht mit euch sein
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top