Predator
Wenn Arnold Schwarzenegger vor etwas Angst hat und es glaubwürdig wirkt, hat man eindeutig etwas richtig gemacht.
Ich habe letzte Woche eine Review zum Film Alien gemacht und mit diesem Film verglichen, weshalb ich beschlossen hatte, diesen Film nochmal zu sehen, um einen besseren Vergleich zu haben, anstelle nur vage Erinnerungen und weil der Film sowieso toll ist, weshalb es sich auch so gelohnt hat, ihn nochmals zu sehen.
Nun gut Predator von 1987, Regie von John McTiernan, der unter anderem Stirb Langsam, einen anderen grandiosen Actionfilm gemacht hat. Dies war erst sein zweiter Film, aber er hat tolle Arbeit geleistet.
Der Soundtrack wurde von Alan Silvestri komponiert, der auch die Musik zu einigen Marvel Filmen machte. Der Soundtrack ist ziemlich gut und gefällt mir sehr.
Anscheinend wurde dieser Film gemacht, weil Jemand bei Hollywood sagte, 'das einzige, dass es hier noch nicht gab, war Rambo gegen ET.' Einigen Leuten gefiel diese Idee scheinbar und besetzten die Hauptrolle mit Sylvester Stallones (Rambo) grösstem Rivalen, Arnold Schwarzenegger, der sich damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere befand.
Der Film ist eine Kombination aus typischen 80er Actionfilmen und Sci-Fi Horror, was ziemlich innovativ war und überraschend gut funktionierte. Der Anfang ist ein typischer Actionfilm, bei dem einige Typen mit Muskeln und grossen Knarren mehrere dutzend Feinde ohne Probleme niedermetzeln und danach werden diese Typen, die eigentlich als die besten gelten (Natürlich sind es immer die Besten, dann wirkt es dramatischer.) von etwas unbekanntem gejagt und nacheinander getötet.
https://youtu.be/NfDKvMVvBb4
Dieses Konzept funktioniert grandios. Wir sehen mit der Actionszene, wozu die Spezialeinheit in der Lage ist und dann werden auf einmal sie zu den gejagten, die scheinbar machtlos sind und nichts gegen ihren Jäger unternehmen können, obwohl sie ihr bestes versuchen. Es ist nicht so, als ob sie dumme Entscheidungen treffen, dies ist nicht der Fall. Ausserdem ist der Ort, an dem der Film stattfindet, genial. Der Dschungel. Man ist in einem der gefährlichsten Orte der Welt, komplett abgeschottet und dann passiert noch so etwas. Die Anspannung und Atmosphäre in diesem Film ist so gut. Und im Gegensatz zu Alien funktioniert es hier für mich. Ich weiss nicht genau wieso, aber es funktioniert. Vermutlich, weil es sich hier, im Gegensatz zu Alien, um eine top ausgebildete und erfahrene Spezialeinheit handelt, die trotzdem machtlos ist und weil man besser nachvollziehen kann, in einem Dschungel zu stecken und vollkommen am Arsch zu sein, als im All.
Der gesamte Film wurde in Mexiko gedreht und es war der echte Dschungel, in dem sie waren. Der Film hat auch einige Anspielungen auf Vietnam und einer der Schauspieler war sogar dort als Soldat im Einsatz. Er hat gesagt, dass er lieber Vietnam ein zweites Mal wiederholen möchte, als den Dreh dieses Films. Der Dreh war wirklich nicht einfach und sie hatten einige Probleme damit. Zum Beispiel, damit die Wärmebildsicht des Predators funktionierte. Aber Arnie und seine Kollegen hatten auch ein ziemlich verrücktes Training, damit sie für den Dreh mit Muskeln vollgepackt waren. Sie rannten jeden Tag zweimal um das gesamte Tal, in dem sie drehten, durch den Dschungel und machten während den Drehpausen eine ganze Menge an anderen Kraftübungen, an die ich mich nicht erinnern kann.
Die Charaktere sind toll und sehr unterhaltsam. (Bis auf einen)
Dutch, gespielt von Arnie ist der Anführer der Truppe und natürlich der imposanteste.
Blaine, gespielt von Jesse Ventura, der übrigens wie Arnold später zu einem Gouverneur wurde, der eine Minigun mit sich rumschleppt, die gewöhnlich auf Hubschraubern montiert wird. Eine Person hat einmal scheinbar ausgerechnet, wie viel Gepäck er mit der Minigun und der Munition rumgeschleppt hat und kam auf 150 bis 200 kg.
Dillon, der mit Dutch zusammen in Vietnam war, mittlerweile allerdings zur CIA wechselte und seine eigenen Ziele verfolgt. Die anderen mögen ihn nicht so, da er sie ohne ihre Bewilligung begleitet und sie zeigen das auch.
Mac, Blaines Kamerad, der nach Blaines Tod ziemlich durchdreht und Rache schwört.
Billy, der Indianertyp, der sich in der Wildnis auskennt und eigentlich ziemlich abgehärtet ist.
Poncho, nicht so gewaltig, wie die anderen und meiner Meinung nach der Charakter, an dem am wenigsten dran ist.
Hawkings, (seufz) der im Vergleich zu den anderen sehr schmächtig wirkt, eine Brille trägt und sexuelle Witze macht. Zum Glück geht er als erstes drauf.
Anna, ist anscheinend Mitglied der Guerrillas, die Dutch und die anderen angreifen und wird von ihnen gefangengenommen. Sie hat ebenfalls nicht viel Charakter, aber sie weiss ein wenig über den Predator und wenigstens ist sie nicht eine weibliche Figur, die ununterbrochen in der Gegend herumschreit.
Der Predator, designed von Stan Winston, ist ein unglaublich hässliches Geschöpf, dass über überlegene Technologie und Kraft verfügt. Es ist ein sehr guter Jäger. Der Predator wurde von Kevin Peter Hall gespielt, der 2,2 Meter gross war. Jagen ist Teil der Kultur der Predator und er sammelt die Köpfe seiner getöteten Opfer als Trophäen. Der Predator ist ein furchterregendes Monster, was so gut funktionierte, da es problemlos mit Arnold Schwarzenegger fertig wird, was damals eigentlich unmöglich war. Die Schulterkanone und die beiden Klingen von seinem Gerät am Handgelenk sind sehr ikonisch, genauso wie seine Tarnvorrichtung und Wärmesicht, die wir ab und zu sehen.
https://youtu.be/zp5eruABm0o
McTiernan hat ihn perfekt aufgebaut. Zuerst findet man andere Typen, die er getötet hat, dann sieht man seine Perspektive mit der Wärmesicht, wie er die Protagonisten beobachtet. Er befindet sich ausserdem mehrere Male im Bild, ohne dass man ihn sieht, aber man weiss, dass er irgendwo sein muss und sucht nach ihm. Dann tötet er plötzlich die erste Person, während man ihn nur getarnt sieht und dann folgt diese Szene.
https://youtu.be/dK1B9b_0Z2Y
Dann folgt noch diese kurze Szene mit einem grossartigen Dialog und einer fantastischen Darstellung von Schwarzenegger.
https://youtu.be/SBXr81lxbdY
Selbst mit ihrer ganzen Feuerkraft hatten sie es nicht geschafft, das Ding umzulegen und Arnold hat die Realisation auf diese Tatsache perfekt dargestellt.
Der Dialog in diesem Film ist ebenfalls absolut Klasse, mit dutzenden Sprüchen, die man wieder und wieder zitieren kann. "Get to the Chopper." "If it bleeds, we can kill it." "I ain't got time to bleed." "You got time to duck?" "Stick around." "There's something out there waiting for us. And it ain't no man. We're all gonna die." Die Liste geht weiter. Ich denke, dass die englische Version besser ist, da es bei einigen Stellen in der deutschen Synchro etwas monoton wirkt.
https://youtu.be/-QJhqQjuckA
Kills:
Die Kills in diesem Film sind ein bisschen hier und da. Einige sind gut, andere weniger. Im Video sieht man Blaines Tod, der nicht schlecht ist. Zweimal wird Jemandem mit der Schulterkanone in den Kopf geschossen. Einmal gibt es eine Menge Blut, beim anderen Mal ist nichts zu sehen, was ziemlich seltsam ist. Aber ich denke, dass Dillons Tod mein Favorit ist. Ich habe ihn auch in meiner Top 10 Horror Kills Liste aufgeführt. Es gibt sogar ein Video, dass seine Todesszene analysiert. (Ist ein etwas längeres Video. Es geht ca 11 Minuten.)
https://youtu.be/stg13-GQQ1U
Ich habe auch im Internet gelesen, wie alle Tode der Protagonisten irgendetwas damit zu tun hatten, was vorher im Film passiert ist, gesagt wurde oder mit dem Charakter zu tun hat. Zwei Beispiele dazu. Blaine sagte: "I ain't got time to bleed." Die Plasmakanone schoss ein Loch durch seine Brust und die Hitze des Schusses sorgte dafür, dass die Wunde teilweise ausgebrannt wurde, also kaum blutete. Poncho hatte ihn gefragt: "You got time to duck?" Er wird von einem riesigen Baumstumpf getroffen, vor dem Anna sich geduckt hatte und er war zu langsam.
Dieser Film gefällt mir wirklich und ist meiner Meinung nach eine besser gemachte Version von Alien. (Damit will ich nicht sagen, dass der Film ein ripp-off ist. Er ist eindeutig selbstständig mit anderer Handlung.) Der Film ist sehr unterhaltsam und hat gutes Tempo. Die Charaktere sind gut oder genügend. Zwei Kritikpunkte sind zum einen der Charakter von Hawkings, der nicht wirklich in den Film passte und dass im finalen Kampf von Schwarzenegger gegen den Predator ein bisschen zu viel aus der Wärmebildperspektive des Predators gezeigt wurde, was es etwas schwierig zu erkennen macht.
09.04.20
So, ich habe bald eine Woche Ferien. Ich freue mich wirklich darauf. Mal sehen, ob ich dann mehr schreiben werde.
Ich denke, dass ich als nächstes über eine meiner Lieblingsserien schreiben werde, die ein wenig verrückt ist. Bis dann...
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