Die Stadt der Engel (erster Versuch eines Buchs) (Fantasy)
Prolog
Es war dunkel. Und es war irgendwie unheimlich. Zwei Adjektive, die den Anfang eines superschönen, total beschissenen Alptraum beschildern.
Ich hatte das beklemmende Gefühl, dass jetzt gleich etwas schreckliches geschehen würde, denn zu der Dunkelheit, der unheimlichen Umgebung und der jetzt in mir aufsteigenden Angst kam auch noch ein gruseliges schwarzes Schattenbild auf mich zugeschwebt. Vergleichbar mit den den komischen Gefängniswächtern, die in Harry Potter immer vorkommen. (Es tut mir leid, aber ich war mit zehn Jahren ein totaler Harry Potter Fan, aber jetzt, vier Jahre später weiß ich leider auch nicht mehr so genau, wer wie heißt und was tut). Weiter bei meinem Alptraum. Es kam also diese düstere Gestalt auf mich zugeschwebt und hinter dieser Gestalt war so eine Art dunkelgrauer Glibber, die der Gestalt folgte. Voll eklig. Doch jetzt mal beiseite mit solchen Randbemerkungen, denn jetzt war diese ekelerregende Gestalt bei mir angelangt und beugte sich zu mir herunter. Man sollte wissen, ich bin vierzehn und bin 1,75m groß und man kann meine Größe und die des gruseligen Schattens ungefähr mit der Disney-Zeichentrickverfassung der "Schneewittchen und die sieben Zwergen" vergleichen. Nur das ich gerade der 50cm große Zwerg war. Kein schönes Gefühl. Auf einen Schlag waren alle Gedanken wie weggewischt, denn die Gestalt fasste mich am Hals und fing an mich zu würgen. Ich hatte total die Panik und hustete und versuchte irgendwie zu atmen, allerdings drückte mir der Schatten dann die Luft noch stärker ab, sodass ich nach einigen Sekunden aufgab. Ich spürte, wie mein Körper langsam erschlaffte, spürte wie ich das letzte Mal in meinem Leben ausatmete, (klar ausatmen geht, aber einatmen? Wo kämen wir denn da hin. Sowas kann man ja nicht machen, da stimmte ich meiner zugequetschten Lunge nullprozentig überein->Sorry, diese Randbemerkungen...) und als mir schon die Augen zufielen, flüsterte mir der Schatten, der sehr erheitert war, wie ich noch hören konnte, da es gerade laut lachte, MICH auslachte, weil ich gerade am sterben war, ins Ohr: " Das ist deine Zukunft. Ich wollte nur schon mal wissen, wie es wohl sein wird, wenn ich dich bald im echten Leben umbringen werde. Natürlich wird es dann noch mehr Spaß machen, da du ja dann auf der Akademie gelernt hast, wie du mit einer Waffe umzugehen hast, aber gegen mich hast du eh keine Chance, du kleines, bald sehr totes Stück Unkraut. Nur das du dich an diese kleine Zukunftsszene nicht erinnern kannst, wenn du aufwachst. Oder sagen wir so: Es wird zu spät sein, wenn du dich erinnerst." Und es lachte wieder und bevor mein gesamter Körper erschlaffte und jede Funktion meines Körpers endete dachte ich mir noch: Du blödes, verficktes Arschloch....das werden wir noch sehen...Warte, hat der Arsch mich Unkraut genannt?....Dieses...UNGEZIEFER!!!!... .
1
Ich erinnerte mich natürlich nicht mehr an den Traum. Ich erinnerte mich beim Frühstück nur noch daran, dass ich mitten in der Nacht aufgewacht war und stinksauer war. Ich wunderte mich zwar, da ich schweißgebadet war und ich das nun mal nur bei Alpträumen war. Und ich hatte extrem selten Alpträume. Ich kann mich an genau einen Alpträum erinnern, den ich als achtjähriges Kind immer hatte und ich will ja echt nichts sagen, aber meine Phsyche war früher ziemlich, naja, schräg, seltsam, komisch, zusammengefasst...sagen wir mal, interressant. Was ist es denn bitte für ein Albtraum, wenn man als ACHTJÄHRIGES Kind von einem Kerl erschossen wird und man dann in ein nie endendes schwarzes Loch fällt? Und dann bin ich allen ernstes auch noch immer zu meinen Eltern gerannt.
Wenn man von Eltern spricht: Meine Mutter kam gerade in die Küche, wo ich wie eben erwähnt frühstückte. Wenn man das so nennen konnte. Der Kommentar von meiner ach so fürsorglichen Mutter: "Wenn dein Bruder das schon wieder sehen würde, Angelina...". Ja, mein Name ist Angelina, Angelina Weilados (kein Wort zu meinem Nachnamen). Sie ging kopfschüttelnd zur Kaffemaschine und schaltete sie an. Ich erwiderte pampig: "King James ist ja schon seit 20 Minuten weg, schließlich fährt er um 7 Uhr mit dem Bus, also kann's dem doch egal sein, was ich ess'. Und dir im übrigen auch." Mein Bruder heißt James und er ist 16 und er bildet sich ein er dürfte MIR sagen, was ich zu tun und lassen habe seit meine Eltern geschieden sind (deswegen das King). Mein Vater ist das coole Elternteil. Naja, egal, ich lasse mir nun mal nichts von meinem gerade mal zwei Jahre älterem Bruder vorschreiben. Aber meine Mutter, man könnte sagen sie ist etwas zu oft plötzlich auf seiner Seite oder derselben Meinung, sodass man sagen könnte, dass sie eindeutig meinem Bruder alles recht machen will. Schleimerin. Aber jetzt durfte ich mir erst mal das Geschimpfe meiner Mutter auf meine Antwort anhören: " Ich als deine Mutter habe für dich zu sorgen und dazu gehört nun mal auch, das Kritisieren deines Frühstücks dazu." " Ich hätte nichts dagegen, wenn ich 'ne andre Mutter hätte, Mutter!", murmelte ich leise. "Was hast du gesagt?!?", hörte ich meine Mutter scharf fragen. Ups, war wohl bisschen laut gemurmelt. " Ich sagte, ich verstehe das natürlich total und finde es wirklich toll, dass du mich immer wieder daran erinnerst nicht zu ungesund zu essen. Das macht bestimmt nicht jede Mutter. Aber ich denke es ist OK, wenn ich einmal die Woche, wenn ich es in der früh schaffe, frühstücke und das es da dann kein Drama ist, wenn ich ungesund frühstücke. Aber vielen Dank, Mutter Theresa". Ich gebe ja zu dass eine Tasse purer Nestea-Kakao nicht besonders gesund ist, aber wen interressierts denn bitte? Da wird man wenigsten schnell satt. Ach, und meine Mutter heißt wirklich Theresa. Bevor sie noch etwas sagen konnte, sprang ich erschrocken auf, denn ich hatte die Uhrzeit gesehen. Ich hatte jetzt nur noch fünf Minuten bevor ich los zur Bushaltestelle rennen musste und in der Zeit musste ich noch Zähneputzen, mir etwas Gescheides anziehen und mich schminken (nur die Basics: Concealer; Puder; wasserfeste Wimperntusche, da es am Vormittag regnen sollte, zur Info:es ist Ende Oktober 2016, der 31.; und dann noch etwas Highlighter). Noch mal zur Erinnerung: Das alles in 5 Minuten. Also versuchte ich soviel wie möglich in der Zeit zu schaffen. Beim Aufstehen verstreute ich natürlich das in der Tasse übrige Kakaopulver über den Boden. Na toll. Ich schaute zu meiner Mutter, die gerade mit der Kaffeemaschine beschäftigt war und war froh dass sie gerade nicht gesehen hatte, wie ich den Kakao über den Küchenboden schüttete, denn jetzt konnte ich rausrennen und in mein Zimmer sprinten bzw. Bad, nachdem ich die jetzt leere Kakaotasse auf der Anrichte abstellte. Ich putzte meine Zähne im Bad, ok, es war kein Zähneßutzen. Es war ein Zahnpasta in den Mund, etwas Wasser dazu, gurgeln und alles wieder ausspucken. Dann rannte ich in mein Zimmer hoch, zog mir ein kurzes T-Shirt und eine lange Hose an und sah dann auf die Uhr. Und natürlich war es schon halb und ich war noch beim Anziehen. Und ich musste um spätestens halb aus dem Haus sein, weil ich sonst den Bus verpasste. Völlig egal. Dann musste der Bus eben mal zu spät kommen, aber bei Regen und null Grad Fahrrad fahren? Das war einfach zu viel Horror für eine Früh. Ich warf mir schnell meine Lederjacke über (keine Echtlederjacke, keine Sorge) und meinen Rucksack, zog mir meine abgeranzten Sommerschuhe an (Echtleder,Sorry) und trampelte die Treppe runter zum Hauseingang. Bzw. Ausgang. Ich schüttelte meinen Kopf in der Hoffung mein Hirn würde sich dadurch sammeln. Funktionierte natürlich nicht. Das war einfach zu viel Denken in der Früh. Und viel zu viel Stress. Ich hatte die Haustür schon aufgerissen und war am Rausrennen, als meine Mutter mir hinterherschrie: " Junge Dame, wirst du wohl sofort herkommen und den Saustall, den du in der Küche gemacht hast, aufräumen?!?!" Ich schrie beim Zuknallen der Tür zurück: "Ja, klar. Mach ich gleich!!!" Zwei Minuten nach halb. Mir war natürlich bewusst, dass ich den "Saustall", wie meine Mutter es genannt hatte natürlich nicht aufräumen würde. Oder sagen wir mal, ich würde aufräumen, wenn sie es nach der Schule, wenn ich heimkäme, nicht schon lang selber gemacht hätte. Tja, selbst schuld. Wenn sie denkt, sie müsse aufräumen, obwohl ich doch gesagt hatte, dass ich aufräume, dann ist mir das dann auch wurscht. Ich war an der Bushaltestelle angekommen, ich musste nur noch die Straße überqueren, der Bus war noch da, knallgelb, sowie jeder Stadtbus, der in Amberg durch die Gegend fuhr. Ich wollte die Straße überqueren, doch da bildete sich ein be*******ener Schwertransporter ein, vor mir vorbeifahren zu müssen, so ein 50 Meter langer Schwertransporter, solche, wo man immer denkt die gehören verboten. Und natürlich, als der Schwertransporter an mir vorbeigefahren war, war der Bus schon losgefahren und ließ mich einfach stehen. Also ging ich wieder zu meinem Haus hoch. Und natürlich konnte ich jetzt nicht ins Haus zurück, das war klar. Schließlich müsste ich dann den Kakao aufräumen. Aber ich war auch falsch angezogen, um bei null Grad Fahrrad zu fahren. Mein Outfit war auch nicht gerade gut gewählt. Ich würde nicht sagen, es sieht total wirr zusammengewürfelt aus, aber, doch so sieht es leider aus. Tut mir leid Angelina Weilandos, aber dass musste nun mal erwähnt werden. Ok, nicht in Selbstmitleid verfallen, dachte ich. Ich habe theoretisch einen ganz ordentlichen Style, aber ohne die Zeit alles rauszusuchen, sodass es zusammenpasst.... . Ja, ich sah heute einfach scheisse aus. Und Schminke hatte ich auch nicht auf meinem Gesicht.
Die einzige Möglichkeit zur Schule zu gelangen, ohne meiner Mutter zu begegnen, war also mit dem Fahrrad und einem total beschissenen Outfit zur Schule zu fahren. Und das bei Regen.
Ich atmete tief ein und seufzte. Dann ging ich in die Garage und nahm mein Fahrrad. Ich hatte jetzt noch 15 Minuten um zur Schule zu kommen. Das würde knapp werden. Aber ich war ja für Knappheit bekannt. Oder sollte ich besser sagen für leichtes Zuspätkommen. Ich stieg auf mein Fahrrad und fuhr los. Nicht zu schnell und nicht zu langsam. Ein Tempo, dass ich den ganzen Weg einhalten wollte. Was ich natürlich nicht schaffte. Nach knapp zehn Minuten musste ich langsamer fahren. Und dennoch schaffte ich es, dass mir eine Katze vor mein Fahrrad lief, sodass ich stark bremste, mein Fahrrad durch den Regen und die somit rutschigen Wege ins Schlittern kam und ich nach links fallend, schlitternd hinfiel. Die Katze überfuhr ich mit meinem heutigen Glück natürlich auch noch. Komisch, normalerweise waren die doch total schnell was Reaktionen anging. Ich stand sofort auf, da ich nicht wollte, dass ein Autofahrer stehenblieb und mich fragte, ob ich ein Problem hätte oder ob ich Hilfe bräuchte oder mich gar verletzt hätte. Ersteres und letzteres traf zwar auf mich zu, aber erstens versuchte ich immer, allein mit Problemen fertig zu werden und zweitens bin ich kein Mensch der gleich ins Krankenhaus musste und riesen Drama machte, wenn er sich verletzte. Ich rannte zu der Katze und schaute, ob sie verletzte war oder sagen wir mal, ob sie noch lebte. Ja, das tat sie. Ich steckte die Katze in meinen Rucksack, wahrscheinlich nicht gerade gemütlich, aber liegen lassen wollte ich sie nicht und ich konnte sie auch nicht tragen, da ich meine Hände zum Fahren brauchte. Ich stieg auf das Fahrrad und radelte so schnell wie es ging zur Schule. Das Fahrrad hatte zum Glück, wartet-ich hatte heute auch mal Glück?!?!-keinen großen Schaden erlitten. Ich schaffte es natürlich nicht, innerhalb von 15 Minuten von Zuhause zur Schule zu kommen, und ich war erst um fünf nach achte in der Schule. Ich stellte mein Fahrrad im Fahrradkeller ab und rannte ans andere Ende der Schule und sprang die Treppen zum ersten Stock hinauf und sprintete zum Klassenzimmer. Ich wartete zehn Sekunden und öffnete dann die Tür. Ich hatte jetzt Englisch. Und mein Englischlehrer war natürlich nicht so erfreut, dass ich es immer schaffte zu spät zu kommen. Hey, zu meiner Verteidigung: Er wusste wenigstens das ich immer kam. Halt nur ein paar Minuten zu spät. Ich ging ins Klassenzimmer, wo ich meinen, sagen wir mal...nicht besonders nett schauenden Lehrer Blinzler erblickte. Neben ihm standen zwei Männer und eine Frau, die Frau und einer der Männer waren ungefähr um die 45 Jahre, aber der zweite Mann sah wie höchstens 20 Jahre aus. Noch dazu sah er ziemlich gut aus. Aber das konnte ja mir egal sein. Dachte ich zumindest zu diesem Zeitpunkt. Also das da Fremde im Klassenzimmer rumstanden. Das versteht sich(ähäm...hust...hust..).Ich ging zu meinem Sitzplatz und sagt zu meinem wütend guckenden Lehrer: "Es tut mir echt voll leid,...", fing ich an, aber Hr.Blinzler unterbrach mich: " Ich höre immer wieder es tut mir Leid, es tut mir Leid. Aber du änderst nie etwas, sondern kommst immer wieder zu spät!!!" "Äehm, ich wollte eigentlich sagen, dass ich jetzt gleich wieder los muss. Ich wollte eigentlich nur sagen das ich da bin." Ich war mittlerweile an meinem Platz angekommen und zog nun die etwas mitgenommen aussehende Katze aus dem Rucksack. Mein Lehrer schaute mich entsetzt an: " Was ist das?" Ich denke zwar, er wusste was das war, aber er war wohl etwas unter Schock, deshalb erklärte ich ihm ganz ruhig: "Das, Herr Blinzler ist eine Katze mit einem gebrochenem Hinterbein, einem ausgerenktem Vorderbein und wahrscheinlich ein paar gebrochenen Rippen. Schätzungsweise. Wenn man das bei Tieren so sagt." Hr.Blinzler schaute mich immer noch so an, als verstünde er mich nicht und langsam nervte mich das. Die ganze Klasse schaute mich an, als wär ich irgend ein Alien und spräche eine andere Sprache. Die drei Unbekannten schauten mich eher an, wie konnte man das an besten beschreiben, als ob ich irgendwie einen Fehler hätte. Also hauptsächlich die beiden alten. Der junge Mann schaute eher ein bisschen belustigt. Jetzt reichte es mir aber. Raffte den keiner was ich sagte? Hr.Blinzler sollte doch einfach sagen ich sollte schnellstmöglich zu einem Tierartzt fahren. Hallo?!?!? Das Leben einer Katze hängte an einem seidenen Faden und niemand begriff was ich sagte?!?!? Oder sollte ich sagen, derjenige der JA, DU DARFST GEHEN sagen dürfte, war total geschockt. Jetzt wurde ich aber sauer und ich sagte unhöflich und schonungslos: "Wachen Sie jetzt aus Ihren Koma auf?!? Raffen Sie's nicht? Sie können auch sagen "Katze unter Fahrrad", aber wenn Sie wollen dürfen Sie vielleicht auch bald "Tote Katze unter Fahrrad nennen". Das wird bald nämlich passieren. Also, da Sie ja immer noch total auf Schock sind, -was ist denn an der Katze so schlimm- gehe ich jetzt einfach und werde später keinen Ärger von Ihnen bekommen, da ich ja wie es scheint, die einzige nicht dumm guckende Person in diesem Raum bin und noch denken kann. War schön Sie gekannt zu haben Hr.Blinzler, ich bin jetzt dann erst mal weg!" Wow, jetzt erwachte er natürlich aus seiner Schlckstarre auf. Die Klasse schaute mich entsetzt an, aber das war mir egal. Sollten sie sich doch aufregen. "Angelina, du darfst jetzt vor zum Direktorat und dann sagst du, dass du einen Tierartzt anrufen musst. Der soll dann das Tier untersuchen. Und er soll herkommen und dann das Tier mitnehmen. Und dann soll jemand deine Schürfwunden anschauen. Nicht das was gebrochen ist oder so. Du siehst wirklich nicht gut aus. Wenn ich ehrlich sein soll, siehst du schrecklich aus. Und über das, was du zu mir gesagt hast sprechen wir nochmal, dass das klar ist!" "Ja, ja, ach danke für das Kompliment! Ich weiß dass ich heute total scheiße aussehe! Aber danke!" Und mit einem strahlendem, total unechten Lächeln ging ich aus dem Klassenzimmer. Ich wollte die Tür zumachen, was allerdings auf Grund der Katze, die über meinen Armen hing, nicht besonders leicht war, als mich der ältere, fremde Herr aufhalten wollte und sagt: "Wir müssten dann noch mit dir sprechen, Angelina." Das einzige was ich darauf erwiderte, war: "Was habe ich denn jetzt schon wieder angestellt?" Dann schloss ich endlich die Tür und ging hinaus. Am Direktorat angekommen, klopfte ich an der Tür und trat dann ohne zu warten ein. Scheint, als hätte ich meine Erziehung wohl in der früh daheimgelassen. Die Direktorin schaute mich böse an -wie jeder anscheinend- , aber als sie sah, dass ich ein armes, kleines Kätzchen bei mir hatte, sprang sie sofort von ihrem Schreibtischstuhl auf und eilte zu mir herüber, um mir die Katze aus dem Arm zu nehmen und fragte: "Was ist denn mit dieser armen Katze geschehen?" Ich erklärte ihr alles, zur Info, danach schaute sie mich noch böser an und zeigte mit dem Kinn auf ein Telefonbuch, dass auf ihrem Schreibtisch lag: "Such einen Tierarzt und sag ihm er soll sofort herkommen. Und du, du hast dich jetzt nicht mehr um die Katze zu kümmern. Ich regle das jetzt alles und du geh zurück ins Klassenzimmer. Da sollten auch noch drei Leute sein, die mit dir sprechen wollen. Ach, und meinetwegen kannst du noch bei der Krankenschwester Missi vorbeischauen." Ich erwiderte nur "Ist OK" und ging wieder aus dem Direktorat. Ich konnte ihre bösen Blicke in meinem Rücken spüren. Sie und ich kamen einfach nicht miteinander aus. Ich ging drei Türen weiter und klopfte. Schwester Missi's Stimme nach durfte ich eintreten. Man verstand sie so schlecht, dass sogar die gutmütigsten Menschen an der gesamten Schule manchmal die Krise kriegen. Und das heisst was. Als mich Schwester Missi sah zog sie ein erschrockenes Gesicht und bat mich, mich auf einen Behandlungsstuhl hinzusetzen. Zwanzig Minuten später verließ ich die Krankenstation sauber und desinfiziert und sogar mit etwas Concealer, Puder und Wimperntusche auf dem Gesicht (da sagt mal irgendwer etwas gegen Krankenschwestern). Nur an der kaputten Hose und eventuell an meinem Gesicht sah man noch, dass ich heute hingefallenn war. Ich ging zum Klassenzimmer zurück und klopfte. Eine ungehaltene Stimme antwortete: "Komm rein und setzt dich auf deinen Platz. Und sei einfach still." "Bin ich doch eh immer, dass sollte dann wohl nicht das Problem sein!" Ich setzte mich auf meinen Platz, wobei mir auffiel, dass am Ende des Klassenzimmers die drei Unbekannten saßen und mich beobachteten. Ich warf ihnen einen bösen Blick zu. Die sollten gefälligst jemanden anderen blöd anschauen! Ich ertrug den Rest der Stunde, was sich zog und als die Klingel das Ende der ersten Stunde läutete, wollte ich so schnell wie möglich verschwinden. Ich packte die Sachen die ich für die nächste Stunde brauchte und wollte aus dem Raum stürmen, wie der Rest der Klasse außer den drei Fremden, als mich dann, wie eigentlich erwartet, Hr.Blinzler zurückrief: "Wo willst du denn hin?" So zurückhaltend wie es heute ging, antwortete ich ganz freundlich: "Ich wollte jetzt nur kurz zur Maniküre. Man muss doch den Stundenwechsel nutzen!" Ich konnte meinen Mund heute einfach nicht halten. Mist, sowas wurde mir leider immer zum Verhängnis. Meistens zumindest. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass die drei Fremden aufgestanden waren und nähergekommen waren, da ich mit dem Rücken zu ihnen stand, bis ich den jüngsten lachen hörte. Wie diese drei nervten. Allerdings hatte ich keine Chance, etwas auf das Gelache zu antworten, da sich jetzt Hr.Bl. vor mir aufbaute: "Ich lasse mir deine Frechheiten von heute nicht erlauben. Ich habe dich noch nie so erlebt und das auch noch in deiner letzten Stunde, die ich dich heute unterrichtet habe." "Warten Sie mal 'ne Sekunde: Es ist mir ja gerade egal, dass ich nicht besonders
höflich war die Stunde über, aber was heißt denn bitte "die letzte Stunde"?" Jetzt schaltete sich der ältere Herr ein: "Wusstest du denn nicht, dass das heute dein letzter Tag hier ist und du dann auf eine Akademie gehst? Ganz wo anders? Meine Kollegin Simbar hat schon seit einem Monat alles mit ihrer Mutter geklärt und heute nach der Schule werden wir direkt losfahren. Sie haben zwei Stunden Zeit nach Schulende und dann lassen Sie alles zurück und gehen. Ihre Mutter kann sich leider nicht von Ihnen verabschieden, sie hat leider keine Zeit." Die drei Fremden und Hr.Bl. schauten mich erstaunt an. Ich war von sauer zu entrüstet zu beleidigt. Aber dann riss ich mich zusammen und erwiderte ganz ruhig: "Ich hatte keine Ahnung, aber das ist voll okay."Lüge,LÜGE,Lüge. Ich sprach weiter: "Aber was ist mit meiner Kleidung und was machen Sie schon so früh hier? Und was ist mit meinem Fahrrad?" Die Frau, Simbar, wie Sie hieß, wollte fortfahren, doch Hr.Bl. kam dazwischen: "Ich denke ich sollte gehen. Auf Wiedersehen Angelina. Und Ihnen dreien auch." Und dann war er weg. Simbar sprach jetzt endlich: "Du bekommst Schulkleidung und den Rest wirst du dir im Laufe der Zeit neu kaufen müssen. Dein Fahrrad steht schon wieder bei dir daheim. Die zwei Stunden nach der Schule hast du, um dich von Freunden zu verabschieden und wir sind deshalb schon so früh da, weil wir noch einige Fragen haben. Aber jetzt gehst du erstmal noch ganz normal in die nächsten zwei Stunden. Und dann treffen wir dich im Raum U218. Und nach der Schule kannst du dich dann wie schon gesagt von Freunden verabschieden. Und jetzt geh." Sie lächelte mich ermutigend an. Ich nickte allen dreien zu und ging aus dem Raum.
2
Die nächsten zwei Stunden war ich im Unterricht nur ein passiver Zuhörer und was die Mitarbeit anging auch. In der dritten Stunde hatten wir Französisch und mein einziger Kommentar zu der Frage "Kannst du bitte die erste Aufgabe laut vorlesen, Angie?" war "Ja, ich sehe das genauso wie Sie und der Rest der Klasse". Und das ging so zwei Stunden lang. Nach der dritten Stunde verabschiedete ich mich von meinen Freunden und erklärte ihnen, weshalb ich gehen musste und ich nicht wusste, wann ich wiederkommen würde. Und nach vielen verflossenen Tränen und einem schimpfenden Lateinlehrer ging ich dann zu Raum U218. Die Räume im Stockwerk U2 waren eigentlich unbenutzt und ich war noch nie dort unten gewesen. Vor Raum U218 blieb ich kurz stehen, weil ich am überlegen war, ob ich jetzt auf die höfliche Schiene daherkommen sollte oder eher nicht. Ich beschloss die Mittelschiene zu wählen. Erst mal. Und dann ging ich einfach herein. War ja schließlich immer noch meine Schule. Die zwei Männer und Simbar standen vorne am ehemaligen Lehrerpult und schauten sich Akten an, doch als sie mich bemerkten, schauten sie von den Blättern hoch. Der ältere Mann sagte zu mir: "Setz dich irgendwo hin." Normalerweise würde ich mich jetzt automatisch in die dritte Reihe setzten, aber ich wollte nicht, dass die persönliches oder "Ticks" von mir mitbekamen. Ich hatte schon viele Agentenbücher gelesen, daher war ich immer auf der Hut, wenn es um Fremde ging die etwas von mir wollten. Also setzte ich mich in die erste Reihe. Bah, wie ich erste Reihen hasste. "Ok", ergriff der ältere Mann wieder das Wort, "wir", er deutete auf Simbar und sich, der junge Mann war wohl für's beobachten und lachen zuständig,"werden dir jetzt einige Fragen stellen, auf die du uns wahrheitsgetreu antworten wirst, verstanden?" Schien so, als ob sie denken würden, dass ich mich einfach so ausquetschen lassen würde. Also antwortete ich: "Warum sollte ich mich von Ihnen ausquetschen lassen? Ich erzähle Ihnen etwas von mir, wenn Sie drei mir dann wahrheitsgetreu auf meine Frage antworten. Sonst sage ich har nichts." Das wahrheitsgetreu betonte ich extra. Ich hoffte, es kam nicht zu sarkastisch rüber. Also bei dem älteren Herr kam es wohl wirklich sehr sarkastisch rüber, denn seine Augen waren immer enger geworden, während ich redete. Der konnte mich eindeutig nicht ausstehen. Die Frau konnte ich schlecht einschätzen. Sie legte gerade eine Hand auf die Schulter des älteren Mannes. Der junge Mann beobachtete mich nur. Ich hasste reine Beobachter. Die starrten einen immer so dämlich an. Mir schien es, als wäre mindestens eine Minute vergangen, als die Frau auf meine Forderung antwortete:
"In Ordnung. Und jetzt los.
Erste Frage:De..." "Halt, warten Sie mal bitte kurz." Die Drei schauten mich komisch an. "Ich will mir nur einen Stift und Papier holen." Ich zuckte mit den Schultern. Hatten die gedacht, ich schreibe nicht jede Antwort auf eine meiner Fragen auf? Ich beugte mich zu meiner Schultasche, die ich unter den Tisch gestellt hatte. Als ich mich wieder mit Block und Stift hochbücken wollte, rutschte mein Tisch auf einmal wie von Zauberhand dorthin, wo mein Kopf hochkam und ich so mit dem Kopf dagegenstieß. Ich verkniff mir meinen nicht sehr freundlichen Kommentar, da ich gesehen hatte, wie dass alte Arsch-, -nein, wegen soetwas durfte ich noch nicht sauer werden-,wie der nette, ältere Herr mit seinem Fuß gegen das Tischbein gekickt hatte. Der mochte mich eindeutig nicht und wenn er noch etwas so unnötiges machte, hieß dass, dass ich dann auch etwas unfreundlicher wurde und mir meine Kommentare nicht verzwickte. Also tat ich, als hätte ich es nicht bemerkt, dass er es war, der den Tisch verschoben hatte und schlug meinen Block auf und lächelte die Frau an. "Jetzt können Sie anfangen. Ich stelle alle Fragen."
"Ok, erste Frage: Dein Name ist Angelina Weiladors. Stimmt das?"
"Ja. Gegenfrage: Wie heißen Sie drei?"
"Ich will nicht. dass Fremde meinen Namen wissen, tut mir leid, und die anderen beiden wollen es einfach so nicht, dass du ihre Namen weisst. Zweite Frage: Du bist 14 Jahre alt?"
"Ja, wie alt sind Sie alle?"
"Das muss dich nicht interessieren. Dritte Frage: Du hast bis jetzt nur hier in Amberg gelebt, oder?"
"Ja........"
Es war jetzt 12:45 Uhr. Sie hatten jetzt echt über zwei Stunden gebraucht, mich über mein Leben auszuquetschen und ich sie über das derer. Allerdings wusste ich jetzt nur, dass 4 mein Akademiedirektor war, 5 die stellvertretende Akademiedirektorin war und 6 einer der Superintelligenten und Begabtesten an der Akademie war. Ach ja, fast hätte ich es vergessen zu erwähnen. Der ältere Kerl, der mich überhaupt nicht mochte, mein zukünftiger Direx, der es in zwei Stunden nicht geschafft hatte, nichts gehässiges zu mir zu sagen,nannte ich ab jetzt 4, 5 war die Frau und 6 der junge Mann, der aus näherer Betrachtung noch besser aussah als aus der Ferne. Meistens ist das ja andersrum. Aber diese braunen, zum Ohr langen Haare und an sich der angezogene Körper sahen schon wirklich gut aus, dass musste ich zugeben. Und ich konnte wirklich behaupten, dass das so war. Aber er war bestimmt drei Jahre älter als ich und hatte bestimmt eine Freundin. Und so toll sah er dann auch wieder nicht aus. Also es war jetzt 12:45 Uhr und endlich war dieses Ausgequetsche zuende. Also wartete ich jetzt stumm bis es 13.00 wurde. Um 12:59 Uhr reizte ich dann beim Rausgehen aus dem Raum meinen zukünftigen Direx, indem ich ihn als erstes durch die Tür gehen lies und leise sagte, als er an mir vorbeiging: "Lady's first". 6 hatte das mitbekommen und lachte schon wieder. Konnte der sich nicht über etwas anderes lustig machen als über das nicht sehr freundliche Verhältnis zwischen meinem zukünftigen Direx und mir??? Ich entschuldigte mich bei der Frau und sagte ich sei in zwei Stunden wieder da und rannte los zur Bushaltestelle. Eine dreiviertel Stunde später war ich dann vor meinem Ziel angekommen. Hat sich jemand gefragt, warum ich mich schon nach der dritten Stunde von meinen Freunden verabschiedet habe? Das ist der Grund. Denn ich stand vor meinem Haus. Ich konnte doch nicht einfach gehen ohne meiner Mutter für ihre Abschiebung zu danken. Ich weiß zwar nicht was ihr dachtet, aber ich wollte mich für dieses unangemeldete Geschenk revanchieren. Und deshalb war ich auch ruhig geblieben und hatte gesagt, alles wäre OK, als ich von der Akademie erfahren hatte.
Mit einem bösen Lächel betrat ich das Haus. Ich hatte noch eine Stunde, bevor ich zurück musste, da ich mit dem Bus wieder eine halbe Stunde brauchte und deshalb fing ich sofort an, alle im Laufe des Tages entstandenen Ideen durchzufüren. Aber als erstes ging ich ins Dachgeschoss wo mein Zimmer lag. Ich nahm mir eine Handtasche und packte Kosmetiksachen ein und mein Handyladegerät, Kopfhörer und ein Buch. Ich ging zu meinem Tagebuch, in das ich aber sehr selten schrieb und riss eine Seite aus. Dann ging ich aus dem Zimmer und sperrte ab. Und danach noch die Tür zum Dachgeschoss, da ich ja eh die einzige war, die dort oben ihr Zimmer hatte. Die Schlüssel packte ich in meine Hamdtasche, die mir jetzt um die Schulter hing. Dann ging ich in die Küche und nahm mir Mehl,Zucker,Eier,Butter,Kakao, Milch und etwas Backpulver, mischte die Sachen zusammen und goss das dann in eine Backblech, da das nicht solange zum backen brauchte und stellte ihn in den Ofen. Ich hatte den Ofen zwar nicht vorgeheizt, aber das sollte schon gehen. Ich stellte den Ofen an, stellte den Wecker auf 30 Minuten und fing an mit der wirklichen Arbeit. Ich stellte das Radio an (machte einfach immer gute Laune) und wendete mich dem Mehl und dem Kakao zu. Ich nahm die für den Teig benutzte Schüssel und griff zum Mehl und dem Kakao, mischte das wieder zusammen und um das alles noch flüssiger zu machen fügte ich einen Schuss Wasser hinzu. Und noch etwas Erde. Das klang zwar etwas krank, aber ich, man konnte sagen, war ein Racheengel, wenn es darum ging, wenn mich etwas verletzt hatte. Und ich wollte ja nur meine Mutter für meine Abschiebung bezahlen lassen. Also ging ich im ihr Schlafzimmer im ersten Stock und begann die weisse Matratze und die weisse Decke und das Kopfkissen mit der Masse anzuschmieren...
30 Minuten später klingelte der Kuchen. Ich rannte aus dem Wohnzimmer, wo ich gerade gewesen war und rannte in die Küche und holte den Kuchen raus und nahm mir ein großes Küchenmesser. Ich schnitt mir selbst ein Stück ab uns aß es. Schmeckte richtig gut. Das Messer steckte ich kurzfristig vorsichtshalber in die Tasche. Dann legte ich in die fehlende Ecke des Kuchens das Papier, dass ich herausgerissen hatte. Was auf dem Zettel stand, muste nicht erwähnt werden. Etwas nettes war es nicht. Ich setzte mich auf meinen Stuhl in der Küche und ruhte mich aus. Ich hatte jetzt noch knapp eine viertelstunde bevor ich zum Bus musste. Also stand ich wieder auf und ging durch das Haus und begutachtete mein Werk. Ich hatte nur mein Zimmer und das meines Bruders geschont. Vielleicht hatte er ja etwas mit der Akademie zu tun, aber letztendlich war es meine Mutter gewesen, die mich dort hingeschickt hatte. Alles was im Haus weiß gewesen war, war jetzt bräunlich. Kleidung war zusammengeklebt worden und in der unteren Diele fehlten Perserteppiche. Die hatte ich auf's Dach getragen. Meine Mutter hing total an diesen Teppichen. Ich hinterließ ihr nur einen Zettel, dass sie die Teppiche erst gar nicht suchen sollte. Ich hatte jetzt noch zehn Minuten. Doch da fiel mir etwas auf. Ein Bilderrahmen! Ich hängte ihn ab und 5 Minuten später hängte ich ihn wieder auf. Nur mit einem Spruch. Den musste man nicht sagen. Da stand nur "Auf Wiedersehen" drinnen. Nur halt nicht in so nett. Ich beschloss einfach schon zur Bushaltestelle zu gehen, nahm meine Tasche und ging. Wie sich herausstellte, war es ganz klug gewesen, früher loszugehen, da der Bus zu früh war und ich ihn sonst schon wieder verpasst hätte.
6'Sicht
Das Mädchen, das Mädchen,... .
Sie war 14, aber ich konnte sie nicht richtig durchschauen. Ich sollte mitkommen, um zu beobachten, wie sie auf die Fragen, die sie gestellt bekommen hatte und auf ihre Umwelt reagierte und trotzdem hatte ich keine Ahnung, wie das Mädchen tickte. Angelina hieß sie. Nur das, was sie mit dem Haus angestellt hatte, machte mir Sorgen. Ich hatte sie verfolgt, da ich sehen wollte, wie sie sich von ihren Freunden verabschiedete, aber anscheinend wollte sie sich nur von ihrer Mutter gebührend verabschieden. Als wir ihr sagten, dass sie ab heute in der Akademie leben sollte, hatte sie nicht gewusst, dass sie überhaupt dort hin kommen sollte. Ich hatte mich schon gewundert, warum sie so ruhig geblieben worden war, aber anscheinend hatte sie ab diesem Moment geplant, dass ganze Haus umzusanieren. Ich hatte nicht genau gesehen, was sie gemacht hatte, aber dass das Innenleben des Hauses jetzt anders aussah, dass konnte ich erraten. Nur das mit dem Kuchen konnte ich mir nicht erklären. Sie war als erstes in die Küche gegangen um einen Kuchen zu backen. Ich verstand dieses Mädchen einfach nicht. Und sie hatte nicht mal etwas in den Kuchen getan, damit der ungenießbar schmeckte, sondern hatte sich selber ein Stück abgeschnitten und dann gegessen. Ich wüsste zu gerne, was auf dem Zettel stand, den sie zum Kuchen gelegt hatte. Und dann war sie einfach wieder zum Bus gegangen, als wäre nichts gewesen und war jetzt wieder auf den Weg zur Schule. Die Fahrt zur Akademie konnte wirklich unterhaltsam sein, da sie mit dem Direktor nicht zurechtkam und die beiden sich immer wieder gegenseitig reizten, wobei das Mädchen erstaunlich ruhig blieb, während der Direktor total verärgert war, wenn sie ihn ärgerte. Und sie machte das wirklich gut. Unglücklicherweise musste ich immer wieder Lachen, wenn sie etwas zu ihm sagte, da sie immer genau das sagte, was jeder lustig fand, nur der Angesprochene nicht.
Das konnte wirklich heiter werden. Und damit meinte ich nicht nur die Fahrt, sondern auch Tatsache, dass ich ihr als Mentor zugeteilt worden war. Und das war der zweite Grund, warum ich mitgekommen war. Da ich jetzt dann in die 6.Stufe der Akademie kam, wurde mir, wie jedem aus meiner Stufe, ein Neuling zugeteilt. Ich wusste nicht, warum ich mit dem Mädchen bestraft wurde. Ich war der beste aus meinem Jahrgang und statt dass man mir jemanden ruhigen, einfach durchschaubaren und lernbereiten zuteilte, wurde ich diesem unberechenbaren, immer einen Spruch auf Lager habenden Mädchen bestraft. Und das sie jetzt dann in eine andere Welt ging wusste sie ja auch noch nicht....
Angelina's Sicht
Als ich an der Schule aus dem Bus stieg, warteten 4,5 und 6 schon, obwohl ich paar Minuten zu früh war.
4 pflaumte mich an: "Wurde auch Zeit! Und jetzt steig in den Wagen!", und ich antwortete ganz nett: "Man sollte halt die Uhr lesen können." Dann stieg ich in den Porsche Cayenne, vor dem die drei gewartet hatten. Die Frau saß schon hinter dem Steuer, 4 setzte sich auf den Beifahrersitz und 6 teilte sich mit mir die Sitzbank. Meine Tasche stellte ich in den Fußraum. Ich schnallte mich an und dann fuhren wir los.
"Wir fahren nicht sehr lange. In Regensburg müssen wir dann durch das Tor und dann sind wir fast da." Die Frau hatte das Wort ergriffen. "Wenn wir durch das Tor fahren beginnt dann ein ganz neues Leben für dich." Ich murmelte "Ist OK" und das war dann auch die ganze Konversation bis Regensburg. Nur mein Sitznachbar 6 schaute immer wieder zu mir rüber und beobachtete mich aus dem Augenwinkel. Nach einer Weile nervte das ganz schön und ich musste mich total zurückhalten, um ihn nicht blöd zurück anzuschauen. Also ignorierte ich ihn.
Ungefähr eine dreiviertel Stunde war vergangen, als der Wagen vor einem Tor im nirgendwo in der Nähe Regenburgs anhielt. 4 stieg aus dem Auto und öffnete das Tor. Er setzte sich zurück ins Auto. Als ich fragte, wo jetzt die Akademie sei, antwortete 5 lächelnd, dass würde ich gleich sehen. Und dann fuhr sie durch das Tor...
(Ich weiß nicht wer das liest, aber ich würde schon jetzt gerne mal wissen, wie ihr die Geschichte bis jetzt findet!!! :-) )
3
...Und das mit dem neuen Leben hatte 5 wohl wirklich ernst gemeint. Durch das Tor durchgefahren, drehte ich mich nach hinten, um zu sehen,wie es sich von selbst wieder schloss. Und als ich mich umdrehte...tja, da hatte ich ein anderes Leben. Könnte man so sagen. Oder man könnte auch sagen, jetzt glaubte ich an Übernatürliches und Magie. Oder so etwas ähnliches. Staunend blickte ich aus dem Auto. Wo gerade noch nur Gras und Wald war, war nun eine Stadt. Die Frau blickte zu mir hinter: "Wir sind jetzt in 'Der Stadt der Engel'. Genauere Informationen bekommst du dann auf der Akademie im Unterricht. Und
ab jetzt gibt es in deinem Leben auch Magie und Übernatürliches. Das wirst du mir ja wahrscheinlich glauben, da du ja Augen hast und alles gesehen hast. Wir fahren dich jetzt zur Akademie und dort erklärt dir dann dein Mentor alles. Du schaffst das ja alles, oder? Also zu akzeptieren, dass es Übernatürliches gibt und so. Ach, und bevor du fragst: Du bist hier, weil du übernatürlich bist. Genaueres wirst du im Unterricht erfahren." Ich riss mich zusammen und tat unbeeindruckt: "Was ist denn da zu akzeptieren? 'Tschuldigung. Ich finde das nur nicht so beeindruckend." Mein Akademiedirektor schaute mich böse an und meinte: "Das ist ja wirklich schön wie schnell du alles annimmst. Hoffen wir mal, dass du genauso gut alles anderes annimmst. Noch irgendwelche Fragen?" Oh ja, einige. Aber zu erst auf den Seitenhieb antworten: "Ich nehme alles an, was nicht aus dem Mund eines totalen Idioten kommt." Und dann lächelte ich ihn ganz lieb an. Er schaute mich wütend an. 6 lachte und sogar 5 schmunzelte ein wenig. Aber jetzt hatte ich da noch eine wichtige Frage: "Ich hätte da noch eine Frage,", fing ich an, "Welche Strafe bekommt man, wenn man jemanden umbringt?" 4 schaute mich an, als hätte ich ein paar Schrauben locker. 5 machte eine Schlagbremse und schaute schockiert zu mir und 6, ja was machte 6? Er konnte ja anscheinend nur zwei Sachen. Lachen und Beobachten. Er entschied sich für's Beobachten. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Was?", fragte ich unschuldig. Erst antwortete mir keiner, dann ergriff meine stellvertretende Direktorin das Wort: "Wenn es einen guten Grund gab, jemanden zu töten, dann gar keine. Und ansonsten wirst du rausgeworfen aus dieser Welt. Dann werden dir deine Fähigkeiten genommen und du bist nur noch ein normaler Mensch. Du musst wissen, in anderen Welten haben wir Übernatürliche meistens sehr geschwächt unsere Kräfte. Und das ist schon schlimm für uns. Aber ohne irgendeine Magie sind wir... gar nichts mehr. Man hat keinen Rang mehr und wir sind dann gebrochen. Zumindest die meisten. Aber mehr musst du nicht darüber wissen." Dann fuhr sie wieder weiter. Ich hielt es für schlauer den Rest des Weges meinen Mund zu halten und knappe 20 Minuten später fuhren wir durch ein großes, wunderschön verziertes Tor, dass eine Mauer unterbrach, die anscheinend die Akademie umgab. Nach dem Tor war erstmal eine große Rasenfläche und dann stand da ein riesiges, alt aussehendes Gebäude. Um das Gebäude herum standen noch mehrere kleinere Häuschen, die ungefähr so groß wie ein Einfamilienhaus waren. Nicht schlecht. Das Auto hielt vor dem großen Gebäude. Die drei stiegen aus,ich tat es ihnen nach. "Das ist das Hauptgebäude. Dort ist auch der Speisesaal. Komm mit, du musst dich noch einschreiben!" Die stellvertretende Direx hatte wieder gesprochen. Sie verabschiedete sich noch kurz vom Direktor und deutete mir dann, dass ich ihr folgen sollte. 6 war verschwunden. Ich betrat das Gebäude. 5 durchquerte erst die Halle, die sich vor mir erstreckte und bog dann in den ersten Flur nach rechts ab. Vor der zweiten Tür blieb sie stehen und tippte einen Code in die Türsicherung. Die Tür ging auf und ich betrat mit der zweiten Direktorin den Raum. Sie steuerte auf den Tisch an, der an der rechten Wand stand, nahm ein Blatt und einen Stift und sagte ich solle mich eintragen. Auf den Tisch stand ein Namensschild. Simbar Binch. So hieß sie also. Ich trug mich schnell auf dem Blatt ein und gab es ihr mit dem Stift zurück. Sie nickte mir dankend zu und sagte: "Ab jetzt wird dir dein Mentor alles zeigen." "Und wer ist mein Mentor?"
"Das wäre dann wohl ich!" Ich drehte mich um und stöhnte innerlich. 6 war mein Mentor. Deshalb war er also wahrscheinlich auch dabei gewesen, um mich abzuholen. "Und jetzt komm. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Folge mir! Bis Morgen, Professor Binch!" Und dann ging er einfach los. Ich verließ schnell Professor Binch's Zimmer und folgte 6. Er ging den Flur zurück und bog nach rechts ab. Während wir die Halle schief durchquerten, fragte ich ihn wie er heiße. Er antwortete, das mich das nicht zu interessieren hatte, aber als ich ihm sagte, dass ich ihn sonst 6 nennen würde, rückte er mit seinem Namen raus. Base. Ja, er hieß Base. Dann ergriff er das Wort und riss mich aus meinen Gedanken: "Hier ist der Speisesaal. Einfach vom Haupteingang geradeaus gehen, dann kommst du hierher." Der Speisesaal war riesig. Wir gingen wieder und diesmal bog er wieder nach rechts ab. "Hier geht's zu den Klassenräumen. Einfach immer den Flur entlang. Die Klassenzimmer sind um den Speisesaal gebaut in einem Quadrat. Insgesamt 20 Räume. Früh oder später findest du also in den Speisesaal, da es mehrere Eingänge gibt. Es gibt immer 400 Schüler verteilt auf 8 Jahre, immer exakt 50 Schüler in einem Jahrgang, 25 Mädchen, 25 Jungen und 100 Lehrer. Einen Teil davon wirst du nie kennenlernen. Und es gibt 3 Turnhallen, 1 Sportzentrum, 1 Tennisplatz mit 20 Feldern, 1 große Schwimmanlage, 1 Obst-und Gemüsegarten und 1 Computerzentrum. Ach, und es gibt jetzt nicht mehr dringend solche Fächer wie Deutsch oder Physik. Und hier ist der andere Ausgang der zu den Wohnanlagen führt." Wir waren wieder nach rechts abgebogen und standen vor einen Ausgang. Wir setzten uns wieder in Bewegung und verließen das Gebäude. " Ein paar Lehrer wohnen hier auf dem Gelände, aber der Großteil wohnt ausserhalb der Akademie. Bevor wir zu deinem Zimmer gehen, dass du dir als einzige mit niemandem teilen musst, gehen wir noch kurz zur Schneiderin. Sie hat die Fähigkeit, dass zu schneidern, was dir passt und deinem Charakter ähnelt. Hoch angesehene Fähigkeit unter uns Übernatürlichen. Und selten. Sie wird dir jetzt dann deine Schuluniform geben, zwei Schlafanzüge, Unterwäsche, Jogginghose, Sportklamotten, Freizeitklamotten, natürlich auch Jacken und Westen und Socken und Schuhe. Die meisten Sachen werden das Abzeichen der Schule tragen. Und alles an deinen Charakter angepasst. Es gibt z.b. ein Mädchen, dass nur rosa Sachen während dem Unterricht trägt, da das ihr Charakter ist. Komm gehen wir rein." Wir waren vor einem Gebäude stehen geblieben, das inmitten vieler anderer stand. Kaum hatten wir das Gebäude betreten, schon kam eine Frau mit ungefähr 25 auf mich zugerannt mit einem Haufen an Kleidung. Den drückte sie mir in die Hand, erklärte mir der Rest sei schon in meinen Schrank und verschwand wieder. Wir verließen das Gebäude. "Du musst nichts davon bezahlen. Wird dir alles von der Akademie zur Verfügung gestellt." Base ergriff wieder das Wort. "Die Gebäude um die Schneiderei sind die Wohngebäude. Es gibt Jungs und Mädchenhäuser, meistens abwechselnd. Ein Gebäude für einen Jahrgang an Mädchen oder Jungen. Das erste Gebäude links ist das, wo du wohnst. Erster Jahrgang Mädchen." Wir standen vor einem 6-stöckigen Gebäude. Er hielt mir die Tür auf und wir gingen rein. " Das hier ist der Gemeinschaftsraum. Er erstreckt sich das ganze Erdgeschoss und hat eine Küche und 5 Fernseher und vieles weiteres. Aber es gibt keinen Aufzug. Und falls du dich wunderst, warum niemand hier ist, dass liegt daran, dass es um 18-19 Uhr Abendessen gibt und hier in dieser Welt, -falls du es noch nicht wusstest, du bist jetzt in einer anderen Welt- die Uhrzeit 4 Stunden vorgeht und es jetzt halbsieben ist. Das Abendessen kannst du also eigentlich schon streichen. Und hier wäre es dann schon: dein Zimmer." Während er geredet hatte und ich mit meinem Haufen an Klamotten am Kämpfen war, waren wir in den 6.Stock gegangen und jetzt standen wir vor einer Tür, die wohl mein Zimmer war. War aber auch die einzige Tür im 6.Stock. "Leg deine Hand an die Tür!" "Warum?" "Mach einfach!" Also legte ich die Hand an die Tür . "Die Tür reagiert jetzt nur noch auf deine Hand und sonst keine. Der sicherste Schlüssel den es gibt in unserer Welt! Und jetzt öffne die Tür." Ich tat wie befohlen und...das Zimmer war riesig. Und hatte einen eigenen Fernseher und Küche (mit Kühlschrank mit integrierter Tiefkühltruhe und Eiswürfelspender und Ofen und Mikro)! Und ein Bad! Und ein großes Doppelbett! Und eine eigene Abtrennung,um ein Ankleidezimmer zu schaffen!!!! Und einen Schreibtisch!!!! Und eine Couch mit Tisch dazu! Ich staunte. " Das Zimmer ist ja riesig! Aber lass mich raten, der Direx hat es mir gegeben, damit ich von allen anderen etwas isoliert bin und Neid errege, nicht wahr?" Base wich mir aus. " Du hast das größte und luxuriöseste Zimmer von allen. Jetzt richte dich ein. Auf deinem Schreibtisch sollte dein Stundenplan und die Esszeiten stehen. Ich hole dich morgen zum Frühstück hier ab. Noch Fragen?" "Ja, und zwar: Muss ich denn schon zu Frühstück die Uniform anziehen?" "Ja" "Und was ist wenn sie dreckig wird?" "Wird sie nicht" "Und wenn doch?" " Du bekommst im Laufe der Tage noch ein paar Ersatzuniformen." "Danke" "Nichts zu danken! Bis morgen!"
" Ciao" Und dann war er weg.
Ich schaute mich im Zimmer um. Als erstes ging ich zum Ankleidezimmer, um meine Kleidung aufzuräumen. Wie es schien, gab es jeweils für alles ein Fach, sodass Sportkleidung, Uniform, usw. getrennt waren. Zum Kleiderschrank. Er war nur mit einem Vorhang verschlossen. Total cool. Und gegenüber von der Schrankwand, -ja so groß war der Schrank- war eine Spiegelwand. Ich hängte die Schuluniform ohne sie genauer zu betrachten, an einen Kleiderbügel und nachdem ich alles aufgeräumt hatte, ging ich zum Schreibtisch. Dort lagen Blöcke und Stifte und ein Brief und auf dem Boden stand eine Tasche und dann noch meine Tasche. Die hatte ich wohl im Auto vergessen. Aber wer hatte die mir hochgebracht? Ich widmete mich dem Brief, der an mich adressiert war:
Sehr geehrte Angelina Weiladors,
ich hoffe, Sie haben wohlbehalten in Ihr Zimmer gefunden.
Was Sie wahrscheinlich noch nicht wissen ist, dass in unserer Welt und in der 'Stadt der Engel' das Schuljahr erst am 1. November beginnt. Das bedeutet, dass morgen Ihr erster Schultag ist. Das Jahr endet immer am 1. September. Das Jahr hat aber immer wieder Ferien, deshalb nur ein Monat Pause bis zum nächsten Schuljahr.
Die beigelegten Blätter zeigen Ihren Stundenplan für das Jahr. Bei diesem müssen Sie sich noch auf Wahlfächer einigen, die Sie ab morgen besuchen werden. Ebenso werden Ihnen die Zeitpläne der Akademie aufgelistet. Wir hoffen, Sie werden ein wunderbares Jahr auf der Akademie verbringen!
Das Kollegium
der Akademie der Stadt der Engel
Hinter dem Brief lag noch ein Blatt mit Stundenplan und den Zeitinfos:
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Stundenplan und Zeitinformation:
Jede Stunde dauert eine halbe Stunde bzw. 30 Minuten. Schulbeginn ist um 7:30 Uhr. Frühstück ist 6-7:30 Uhr. Nach 4 Stunden gibt es eine halbe Stunde Pause. Dann sind es nochmal 3 Stunden vor dem Mittagessen, das 1:30 h dauert. Dann nochmal 2 Stunde. Dann kann man freiwillig an Wahlfächern teilnehmen, die für alle Jahrgänge sind oder man hat frei. Abendessen ist von 18-19 Uhr. Im Gemeinschaftsraum ist sich nicht mehr aufzuhalten ab 22 Uhr.
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(Kleine Zusammenfassung:
•6-7:30 Uhr: Frühstück
•7:30-9:30 Uhr: Unterricht
•9:30-10 Uhr: kleine Pause
•10-11:30 Uhr: Unterricht
•11:30-13 Uhr: Mittagessen
•13-14 Uhr: Unterricht
•14-18 Uhr: freiwillige Wahlfächer • oder Freizeit
•18-19 Uhr: Abendessen
•ab 22 Uhr: Aufenthalt im Zimmer)
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Fächer:
Montag:
1.-4.= Sport *1
5.-7.= Geschichte (Direktor Luko)
8.-9.=Artenkunde (Prof. Bangladonne)
Dienstag:
1.-4.= Sport
5.-7.= Pflichtwahlfach *2
8.-9.=Mathe (Prof. Xanthar)
Mittwoch:
1.-4.=Praxis der Magie (Prof. Mints/ Calculla/Yabat/Fonit)
5.-7.=Sozialkunde (Prof.Gonzales)
8.-9.=Tanz *3
Donnerstag:
1.-4.= Praxis der Magie
5.-7.=Pflichtwahlfach
8.-9.=Geschichte
Freitag:
FREI
Samstag:
FREI
Sonntag:
1.-4.=Sport
5.-7.=Sozialkunde
8.-9.=Artenkunde
*1: Schwimmen (Prof. Sinafintions), Tennis (Prof. Sapentes), Kampfkunst (Prof. Mag'n)
*2: Gärtnern (Prof. Kingu), Computer (Prof. Linz)
*3: Zusamen mit der 6. Stufe)
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Das war mein Stundenplan? Ich hatte sofort beschlossen bei Sport Kamofkunst zu nehmen. Wer hatte sich denn den Mist mit Mathe ausgedacht??? Oh Mann. Aber okay. Ich ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Und was ich sah gefiel mir. Und zwar richtig. Es war alles darin, was man brauchte: dosenweise Süßgetränke, ein paar Dosen Alkohol (Hä, was ging denn hier ab?), Schokolade, Obst und Gemüse, Eier, Wurst, usw. Alles was das Herz begehrt. Ich öffnete alle anderen Schübe in der Küche und auch die Tiefkühltruhe. Es gab alles, was man zum Kochen und Backen brauchte. In der Tiefkühltruhe fand ich eine Pizza, die ich in meinen Ofen schob. Während die Pizza backte, ging ich in das offene Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Ich schaute mir gerade Garnier Werbung an, als mir einfiel, dass ich keine Zahnbürste und Shampoos und Cremes dabei hatte und ich rannte in mein Bad. Ehrfürchtig blieb ich an der Tür stehen. Das Bad war komplett aus Marmor und ich hatte eine Badewanne und eine Luxusdusche!!! Aber auch meine Lieblingsshampoos und meine Zahnbürste war da. Wie konnten die nur so viel über mich wissen? Das war schon fast gruselig. Ich wollte wieder ins Wohnzimmer gehen, als die Pizza in der Küche klingelte. Ich nahm die Pizza aus dem Ofen und schnitt sie mit einem Pizzaschneider voll professionell in Dreiecke. Ich beschloss mit meiner Pizza nach unten in den Gemeinschaftsraum zu gehen, da ich dort Stimmen hörte. Schätzungsweise waren die ersten vom Abendessen zurück. Unten angekommen stieß ich mit jemandem zusammen. Oder sollte man sagen, jemand überannte mich rücksichtslos. Meine Pizza fiel mir mit dem Teller aus der Hand und beides fiel auf den Boden. Genauso wie meine Laune, als ich die Person, die mich umgerannt hatte, anschaute. "Jesus erschieß mich!", rutschte es mir raus. Zwei Mädchen, die stehengeblieben waren, als die Pizza heruntergefallen war, fingen an zu kichern. Drei andere allerdings, die hinter der Person, die mich umgerannt hatte, hergelaufen waren, schauten die beiden Mädchen böse an. "Nicht du!", entgegnete die Umrennerin. "Ich hab jetzt aber wirklich den besseren Spruch rausgehauen, dass siehst du aber ein, oder?" Die beiden Mädchen kicherten wieder.
Die Umrennerin war Selin Millstätt und sie war die fieseste, zickigste, verlogenste und nuttigste Person in meiner alten Klasse. Jeder hatte Respekt vor ihr, nur ich nicht. Und das war immer noch so.
"Ach komm, lass mich in Ruhe und geh mir aus der Sonne!" "Als ob die Sonne für dich scheinen würde", meinte ich spöttisch. "Sybille, Katja, Louisa, kommt mit!" Sie drängte sich an mir vorbei mit ihrem Gefolge. "Na toll. Meine arme Pizza." Die beiden Mädchen, die eben gelacht hatten, beugten sich zu meiner Pizza hinunter und sagten: "Wie helfen dir beim Aufräumen!" "Hey Danke, aber das braucht ihr wirklich nicht !" Die beiden lächelten: "Doch. Du bist bis jetzt die einzige, die etwas gegen Selin gesagt hat. Sie hat uns heute schon am Abend die ganze Zeit genervt." Wir machten den Boden sauber und brachten dann alles in die Küche und warfen alles in den Müll. Ich ergriff das Wort: "Vielen Dank nochmal wegen der Pizza! Ich bin übrigens Angelina. Nennt mich Angie." "Ich bin Natasha. Aber nenn mich Tasha." "Ich Elli. Ich teil mir mein Zimmer mit Tasha."
Tasha hatte braunes,schulterlanges Haar und grüne Augen. Und sie hatte einen ziemlich guten Style.
Elli hatte schwarze, kinnlange Haare und, blaue Augen und eine schwarze, rundliche Brille. Alles zusammen sah richtig gut aus. Sie hatte auch einen coolen Style.
Ich hingegen hatte braunes, bis zur Taille langes Haar und braune Augen. Und was ich heute anhatte, sah schrecklich aus.
" Mit wem teilst du dir dein Zimmer?", fragte Tasha und Elli fragte: " Woher hattest du eigentlich die Pizza?"
"Bevor ich antworte, noch eine Sache. Ich sehe normalerweise nicht so scheiße aus wie heute. Ok, und jetzt zu euren Fragen." "Und ich hatte schon gedacht, ich könnte mit dur ein Umstyling machen", meinte Elli fast entäuscht. Wir drei lachten. "Also mein Zimmer teile ich mit niemandem. Ich hab mein Zimmer für mich. Und die Pizza hatte ich aus meinem Zimmer. Apropos, ich mach mir jetzt noch eine Pizza. Wollt ihr mit raus zu meinen Zimmer? Ihr könnt auch was haben. In welchen Stockwerk wohnt ihr denn? Kann ich euer Zimmer sehen?"
"Du bist also die, die alleine wohnt." "Ist das nicht komisch für dich? Ganz allein?" " Ja klar, unser Zimmer ist im fünften Stock." "Oh ja, Pizza klingt gut!" Der Pizzakommentar kam von Elli. "Du magst Pizza nicht wahr?", fragte ich Elli. "Sie isst einfach alles, was du ihr in die Hand drückst", antwortete Tasha. Wir lachten. Zuerst führten die Mädchen mich in ihr Zimmer. Im Vergleich zu meinem war es winzig. Und es hatte keine Küche und keinen Fernseher und keine Couch. Und keine Badewanne. Ich sagte, dass das Zimmer cool sei. Vor meinem Zimmer meinte ich: " Ich will nur sagen, dass ich dass Zimmer nicht angefordert habe und es mir auch sofort mit jemandem teilen würde." "Jetzt mach schon auf!", drängte Tasha. Ich öffnete die Tür.
"Oh mein Gott ist das ein geiles Zimmer!", meinte Elli. "Warum hat der Direktor dich hier oben reingesteckt?", fragte Tasha. "Ihr könnt jederzeit wiederkommen! Fühlt euch wie Zuhause! Salami oder Schinken? Eine Pizza oder zwei?" Ich reagierte einfach nicht auf die Frage. "Elli und ich teilen Schinken!" "Okidoki!". Ich schob die Pizzas (Pizzen) in den Ofen und zu dritt setzten wir uns auf die Couch und schauten SIXX. Wir schauten Vampire Diaries. Zwar eine Wiederholung, aber das war völlig egal und eigentlich sehr gut, da wir den Anfang, den wir verpasst hatten, schonmal gesehen hatten.
Als die Pizzas fertig waren, setzten wir uns auf die Barhocker bei meiner Theke und aßen. Ich fragte mit hochgezogener Augenbraue: "Habt ihr heute nicht schon was gegessen?" "Ja, aber es gab etwas mit Bohnen, Erbsen, Brokkoli und Spinat" Ok, jetzt verstand ich das. "Ok, ich kann euch nur sagen, dass ich gerne Pizza mache, wenn es wieder sowas gibt. Bin ich froh das ich keine Lust mehr hatte, zum Abendessen zu gehen. Wir aßen genüsslich unsere Pizzas (Pizzen) und quatschten währendessen. Um 23:00 Uhr sagte ich dann, dass ich jetzt gern schlafen gehen würde und sie meinten, dass sei OK und sie sollten auch schlafen gehen. An der Tür fragte ich noch: "Habt ihr schon eure Schulkleidung ausprobiert? Die soll doch irgendwie nach dem Charakter gemacht sein."
"Nein, haben wir nich nicht." "Hey, setzen wir uns morgen am Tisch nebeneinander?" "Ja, klar gerne!", antwortete ich. Ich fand die beiden unglaublich nett. Es war voll cool, so schnell Freunde gefunden zu haben.
"Also, Leute, ich geh jetzt pennen." Elli winkte mir nkchmal zu und verschwand dann über die Treppe. "Ich geh dann auch mal! Bis morgen!" Und dann war auch Tasha weg. Ich schloss die Tür und ging ins Bad. Ich wusch mir das Gesicht und putze Zähne. Dann ging ich ins Umkleidezimmer und suchte mir meinen Schlafanzug heraus. Ich hatte zwei zur Verfügung und nahm den Jumpsuit. Dazu noch einen Morgenmantel und die Kuschelschuhe, die am Boden standen.
Ja, ich fand den Jumpsuit cool. Die Schneiderin hatte voll meinen Geschmack getroffen. In der alten Welt hätte ich mich nicht getraut sowas anzuziehen, aber das hier war ein Neuanfang. Ich ging zum Bett und legte mich hin. Seidenbettdecke und Kopfkissen. In dunklen Farben gehalten. Mein Geschmack. Aber total. Ich schaltete das Licht aus und schlief kurz darauf ein...
ICH MUSS MAL KURZ SAGEN, DASS ICH MEINE FREIZEIT DAZU NUTZE ZU SCHREIBEN, ABER DA ICH JA IN DIE SCHULE GEHEN MUSS, HABE ICH HALT NICHT IMMER SO VIEL ZEIT!!! ALSO SEID BITTE NACHSICHTIG MIT MIR, WENN NICHT REGELMÄßIG EIN KAPITEL KOMMT!
🍕🍕🍕
Ich liebe Pizza, ich musste das jetzt mal sagen!!!
4
Ich wurde von einem Klopfen wach und einem ungeduldigen Rufen: "Angelins Weiladors, wenn du nicht sofort aufmachst bekommst du Ärger! Ich hatte gesagt ich hole dich ab und jetzt stehe ich hier und warte, aber du kommst nicht! Ich zähle bis zehn dann bin ich weg!!! 1...2...3...."
Ok, jetzt sprintete ich zur Tür und öffnete sie müde.
"8...9... Ach da bist du ja. Was hast du da an um Himmels Willen!?!?! Jetzt zieh dich um und komm!!! Es ist schon dreiviertelsieben!!! Beeil dich!Ich warte noch eine Minute!!!"
" Das, mein Lieber nennt man Jumsuit und das ist auch einer meiner Schlafanzüge. Ich bin in einer Minute fertig. Du hast mich eine dreiviertelstunde früher aufgeweckt???? Komm rein und schließ die Tür." Er betrat mein Zimmer. Ich verschwand ohne ein Wort in meinem Ankleidezimmer und kan mit meiner Schuluniforn wieder angezogen heraus.
Ich musste sagen, es sah schon mega aus. Ich schminkte mich noch kurz. Die Augen hell die Lippen dunkel. Und zu dem bauchfreien T-Shirt fügte ich noch eine lange goldene Kette mit Flügel dazu, die in meinem Bad gelegen hatte. Ich sah klasse aus. (Und ja, ich hatte pinke Haare. Ich dachte mir früher einmal, ich bräuchte eine neue Haarfarbe. Aber so halb und nur in den Spitzen find ich es eigentlich schon ganz cool.) Ich ging zu Base, der sich auf die Couch gepflältzt (gelegt) hatte. "Bin fertig!"
Er stand auf und schaute mich ungläubig an. "Du solltest die Schuluniform anziehen!" "Das ist die Schuluniform!!!" " Ist da das Wappen drauf?" "Ja!" "Ok, dann lass uns gehen. Du hast eine Viertelstunde gebraucht!" Wir gingen aus den Zimmer heraus und zum Speisesaal. Auf dem Weg schauten mich die Schüler immer wieder komisch an. Im Speisesaal angekommen steuerte ich sofort auf Elli und Tasha zu, die sich gerade angeregt unterhielten. Sie bemerkten mich erst , als ich mich setzte. "Morgen Leute!" Ich griff nach einem Milchbrötchen, das vor mir in einem Korb lag und biss hinein. "Morgen",grummelte Tasha. "Hallihallo meine Liebe. Du siehst klasse aus.", flötete Elli. Wie konnte sie nur immer so gut drauf sein? "Deine Schuluniform ist ja mal krass, aber total cool." " Ja, mega siehst du aus." " Hey ihr seht auch voll toll aus. Euch starrt zumindest nicht jeder an. Das ist echt unangenehm." Ich seufzte. " Das kommt davon, dass du die einzige bist, die nicht einen Rock und Strümpfe und eine Bluse trägt, also die ganz normale Uniform, nur in verschiedenen Farben und deine Kleidung eher düster rüberkommen", klärte mich Elli auf. "Ja, niemand hat so etwas wie du. Niemand auf der Schule," meinte auch Tasha. Die beiden hatten Recht. Ich war die einzige mit bauchfreiem T-Shirt und Lederjacke. Wir redeten noch und ließen uns das Essen schmecken...
Base's Sicht
Es war wirklich unglaublich! Zuerst war sie noch nicht angezogen und sah in ihrem Schlafanzug verdammt gut aus und dann war ihre Uniform auch noch so...anders. Lederjacke, zerissene Hose... . Noch nie hatte ich jemanden auf der Schule gesehn, der so etwas ähnliches trug. Es sah etwas gruftimäßig aus und wenn das ihr Charakter war, dann konnte das ja noch lustig werden die nächsten zwei Schuljahre. Im Speisesaal ging sie dann zu einem Tisch, wo zwei Mädchen saßen. Ich ging zu meinem, wo Maddox, Keal, Stimmi und Matze saßen. Wir vier waren schon von Anfang Kumpels gewesen. Maddox, Keal und Matze kannten sich schon vor der Akademie und waren Freunde. Stimmi und ich kamen dann auf der Akademie dazu. Alle vier hatten braune Haare, waren um die 1.80m groß, sahen gut aus und waren mit mir die besten und beliebtesten in der ganzen Klasse. Ich selber hatte schwarze Haare, war 1,85m groß, 17 Jahre alt (wie die anderen auch) und war noch besser in der Schule als die anderen vier. Und ich sah glaube ich auch ganz OK aus.
"Was für ein Stress. Das ist ja furchtbar mit der. Das kann noch heiter werden, wenn sie so ist, wie sie auf den ersten Blick wirkt.", klagte ich, nachdem ich mir ein hartes Ei genommen hatte.
"Dir auch einen schönen guten Morgen. Bruder.", schmunzelte Keal. Mit ihm teilte mir auch ein Zimmer, weshalb er wusste, dass ich Anstrengung in der Früh hasste. Er kannte mich so gut wie niemand anderes.
Die anderen drei schmatzen mir auch ein Morgen zu. Ich warf ihnen nur einen Denkt-euch-ein-Morgen-Blick zu und widmete mich meinem Ei.
"Ein ganz schöner Blickfang die Kleine", meinte Maddox, nachdem er runtergegessen hatte. "Und das nicht nur wegen ihrer Kleidung. Sie hat was, findet ihr nicht auch?" "Du findest, dass jedes Mädchen gut aussieht, solange es eine halbwegs schöne Figur und Aussehen hat.". Das war Stimmi gewesen. Aber er hatte recht. Maddox ließ sich sehr schnell und oft auf Mädchen ein. Stimmi: "Die beiden Mädchen, die mit ihr am Tisch sitzen, sind meine und Matze's Schützlinge. Elli und Natasha. Elli ist meine. Sie ist die ganze Zeit gut drauf so viel ich mitbekommen habe. Wie ist Natasha denn so?" Matze: "Sie ist OK." Matze war in der Früh noch ungenießbarer als ich. Eigentlich ist er ganz anders als jetzt. "Oh Mann! Schon so spät!" Stimmi hatte auf die Uhr gesehen. " Es ist schon fünfundzwanzig!" Wir sprangen auf. Vor dem Unterricht mussten wir noch mit den Schützlingen zu ihren Häusern, um ihre Sachen zu holen. Unsere hatten wir schon mitgenommen.
"Keal und Maddox, wer sind eigentlich eure Schützlinge?", fragte ich, als wir alle in eine Richtung zum Tisch von Angelina und den beiden Mädchen gingen. Ich schaute sie fragend an. "Zwei von den Mädchen, mit denen dein Schützling gerade redet. Die vordere ist Seline, dass ist meine und sie ist total die Zicke und von sich selbst 100% überzeugt." Das war Keal. "Meine ist die, die hinter Seline rechts steht. Sie heißt Katja. Auch total zickig und so. Die anderen zwei kenn ich nicht. Selin sieht aber wirklich sehr gut aus." Das war Maddox.
Ich richtete meinen Blick auf meinen Schützling. Was ich sah, war nichts gutes. Wir kamen näher.
"...Kannst du mich jetzt endlich in Ruhe lassen?", fragte Angelina. Dass sie so nett fragen konnte.
"Nein, zuerst will ich wissen, wie es ist, wenn die eigene Mutter einen abschiebt, weil das Kind so nervig und anstrengend ist. Und natürlich jeden anbaggert, aber gleichzeitig mies behandelt und sich bei jedem einschleimt?", sagte Selin. Ich konnte sie jetzt schon nicht leiden. Was hatte man denn für einen Charakter, wenn man jeden reizen musste. Ok, ein bisschen konnte man ja den Charakter an der Kleidung erkennen. Selin und ihr Gefolge hatten pinke Kleidung mit viel Spitze an. Und sehr viel durchsichtiges. Es sah nuttig aus.
"Zu deiner ersten Frage: Das war die beste Entscheidung, die meine Mutter je getroffen hat. Denn jetzt bin ich sie auch los. Und das mit dem Anbaggern und Einschleimen, da solltest du ja Ahnung haben." Angelina hob ihre Augenbraue provokativ nach oben. "Girlsfight", meinte Maddox. Wir blieben ein paar Meter von unseren Schützlingen stehen.
Seline war jetzt verärgert, da mein Schützling geantwortet hatte und ihr nicht die Worte gefehlt hatten. Gut gemacht, Schützling. Vielleicht war Angelina ja doch ganz OK.
"Ich baggere nicht jeden an. Und einschleimen tue ich mich auch nicht.", antwortete Seline zickig. Die Mädchen hinter ihr nickten. "Nur weil ich so hübsch bin und mich jeder mag. Man sieht, dein Mentor sieht auch nicht besser aus." Sie schaute mich an.
"Lass Base da raus. Er hat dir nichts getan. Du und dein Fußvolk sehen zusammen nicht ansatzweise so gut aus wie Base und ich."
" Ach ja? Mein Charakter ist wenigstens nicht aus Leder und schwarz."
Ok, jetzt hatte Seline es geschafft, Angelina zu reizen. Gar nicht gut. Aber ich war auch zunehmen genervt, genauso wie meine Kumpels. Matze sagte natürlich nichts.
"Ich laufe wenigstens nicht in Schweinchenlook herum."
Ok, das war ein Schlag für Selin und ihre Clique. Die beiden Mädchen, die mit Angelina am Tisch gesessen hatten, holten Luft. Ich schaute zu ihnen herüber. Das Mädchen mit der Brille zog sich mit dem Finger über die Kehle. Jetzt war halt nur die Frage, wer zuerst sterben würde.
Angelina sprach weiter: "Komm, wir setzten uns jetzt an den Tisch und diskutieren das aus." Sie setzte sich wieder quer auf die Bank an den Tisch und deutete vor sich. Selin setzte sich. Wie dumm war die eigentlich? Man setzte sich doch nicht in einer solchen Situation mit jemandem an den Tisch, der einen am liebsten tot sehen würde.
"Wie geht's eigentlich deiner Schwester?" Warte, Seline hatte eine Schwester? "Deine Schwester ist das beste Beispiel um zu zeigen, was mit so Mussgeburten wie dir geschieht." Oh,oh, jetzt war sie zu weit gegangen. Angelina's Gesicht wurde zu einer Fratze, doch dann entspannte sie sich wieder. Komisch. Dann schaute sie zu mir hoch und fragte:"Gibt's hier auch Magie, die Fleischwunden heilen? Ich hoffe es für sie." Auf ihrem Gesicht erschien ein böses Lächeln und bevor ich reagieren konnte,-oder irgendjemand anderes Umstehendes, da sich um Angelina und Seline eine Menschenmenge gebildet hatte, die, obwohl es nur noch höchstens zwei Minuten bis Schulbeginn waren, dem Streit von den beiden interessiert folgte- griff sie blitzschnell zu einer Gabel und rammte sie in Selines Hand, die auf dem Tisch gelegen hatte. Oh, Fuck. Dann stand sie seelenruhig mit einem zufriedenen Lächeln auf, bahnte sich einen Weg durch die Menge und als ihr Seline mit schmerzverzerrtem Gesicht zurief: "Du abgrundtief böses Monster", schrie mein Schützling zurück:"Dann bin ich halt böse und ein Monster, aber das ist um einiges besser als total asozial zu sein!" und verließ den Speisesaal. Irgendwie war ich ja schon stolz auf sie. Sie hatte einen starken Charakter, auch wenn es in den Akten hieß, das sie schüchtern war. Aber die Wut und das Entsetzen überwog und ich lief ihr hinterher. Ich bog nach links ab, wo auch sie abgebogen war, doch ich konnte auf dem Gang niemanden sehen.
"Ich dachte mir schon, dass du mur nachläufst. Ich wollte schon immer mal einen Hund. Ich muss zu Sport. Ich komme zu spät. Es ist schon fünf nach halbacht", ertönte hinter mir eine Stimme. Ich drehte mich erschrocken um. Sie lehnte lächelnd an der Wand.
Ich deutete ihr mit meinem Kopf, dass sie mir folgen sollte. Ich schwieg sie einfach an. Ich führte sie zu ihrem Haus wo sie ihre Sportklamotten geholt hatte. Danach wollte ich sie zu Tennis führen, doch sie stoppte mich und fragte: "Geht's zur Sporthalle nicht in die Richtung?"
"Du nimmst nicht Tennis? Alle Mädchen nehmen Tennis. Ganz selten Schwimmen." Oh, Mann, das meinte sie doch jetzt nicht ernst. "Ich nehme Kampfsport. Also kannst du mich jetzt zu den Turnhallen führen?" Ich seuftze, führte sie aber trotzdem zu den Hallen. Sie hatte doch keine Chance in Kampfsport. Sie war viel schwächer als die Jungs, die Kampfsport namen. Und...sie war ein Mädchen. Jetzt standen wir vor der Turnhalle...
Angelina's Sicht
Wir standen jetzt vor den Turnhallen. Base war erstaunlich ruhig gewesen nach meinem,ähem...kleinen Ausraster. Aber niemand durfte so etwas über meine Schwester sagen. Niemand. Absolut niemand.
Base hielt mir die Tür auf: "Ich hole dich nach der vierten Stunde hier wieder ab, verstanden?" Ich nickte und ging in die Turnhalle.
Die Turnhalle war so eine von denen, wo man, wenn man reingeht gleich in der Halle steht und man dann durch die Halle laufen musste, um zu den Umkleiden zu kommen. Und ja, deswegen schaute mich jetzt jeder an. Wirklich jeder. Ein Haufen Jung schaute mich an. Ungefähr zehn würde ich auf den ersten Blick sagen. Ein Mann um die vierzig trat aus der Gruppe heraus und kam zu mir: "Wenn du für Kampfkunst da bist, bist du schon mal eine Viertelstunde zu spät. Aber du siehst eher wie ein Tennisspieler aus." "Äehm, ja, nun, ich bin für Kampfkunst da, und es wird auch nicht mehr vorkommen, dass ich zuspät...", er unterbrach mich und fragte: "Was ist das an deiner rechten Hand?" "Schminke?", fragte ich. "Das ist Blut und das wissen wir beide. Also lüg mich nicht an. Nie wieder." "Versuchen konnte man es ja mal.", meinte ich mit einem unschuldigen Blick. "Also, woher kommt das Blut jetzt?" "Naja, also...", Na toll, jetzt lauschten auch alle Jungs meinen Worten, "....theoretisch könnte es eventuell sein, dass ich jemanden rein freundschaftlich eine Gabel in die Hand gerammt habe. Hab wohl vergessen, Hände zu waschen." Ich zuckte mit den Achseln. Der Lehrer schaute mich ungläubig an und ein paar von den Jungs lachten. Glaubten die mir nicht? "Könntest du das bitte nochmal wiederholen?", fragte der Lehrer und kam näher. "Ich glaube, ich habe mich verhört." Ich holte tief Luft und sagte: "Ich habe Lilliputneptun gespielt und habe eine Hand am Tisch fixiert." Ein paar der Jungen lachten über das 'Lilliputneptun', doch der Lehrer schaute mich nur an. "Komm her und lass mich in deine Gedanken sehen", befahl er. Ich ging einen Schritt zurück: "Warum sollte ich?" Ich schaute ihn misstrauisch an. Falls sich jemand fragt, warum ich erst gar nicht auf das Gedankenlesen reagierte: Ich geb ja schon zu, ich hab in meinem Unterbewusstsein schon immer gewusst, dass es Magie und so gab.
"Warum du das solltest? Ich bin dein Lehrer und sage, was du zu tun hast und außerdem glaube ich dir die Geschichte nicht ganz." Er kam wieder auf mich zu. " Und jetzt brauch ich dein Gesicht um in deine Gedanken zu schauen. Und jetzt komm HER!!!" Jetzt war er wohl sauer. Ich ging immer weiter nach hinten und er folgte mir. Plötzlich stieß ich mit dem Rücken irgendwo an. Verdammt, die Wand. Der Lehrer stand jetzt vor mir. "Ich will nicht, dass Sie in meinen Kopf schauen und deshalb bitte ich Sie, mich in Ruhe zu lassen." Ich wollte an der Wand von ihm weggehen, doch er packte mich an der Kehle, sodass meine Füße keinen Boden mehr spürten. Fuck, war der stark.
"So, jetzt werden wir mal schauen, wass dein Kopf zu deiner Geschichte sagt..." ."Ich warne Sie...", drohte ich. Er schaute mir tief in die Augen und ich spürte, wie er langsam Zugriff auf meine Gedanken bekam. Ich hatte ihn gewarnt. Ich holte mit meiner Hand aus und zog sie ihm mit Kraft über das Gesicht, gleichzeitig rammte ich mein Bein in seine Weichteile und als er aus Schmerz mich zuerst loslies und dann auf die Knie sank, rammte ich meinen Ellenbogen in seine Schläfe. Ich wette, der konnte gerade Sternchen sehen. Jetzt lag er auf dem Boden. Ich stieg über ihn drüber. "Ich ziehe mich jetzt um", meinte ich. "Rechts sind die Mädchenkabinen oder?", fragte ich an die Jungs gewandt. Mann, guckten die mich dämlich an. Die Jungs nickten. Ist OK, dann halt kein Small Talk. Ich ging zu den Umkleiden. Ich schaute in meine Sporttasche und suchte mir ein paar Sachen heraus.
Ich entschied mich für den grauen Sport-Bh, das schwarze Sporttop, die Weste und die graue, lange Hose. Dann zog ich mir noch schwarze Schuhe an. Ich war kurz vor der Tür zur Sporthalle, als mir auffiel, das alle in meine Richtung schauten. Alle außer der Lehrer, der, wie mir wieder eingefallen war, Mag'n hieß. Ich ging durch die Tür und wurde von einef Hand, die meine Veste ergriff in die Halle geschmissen. Ich schaute zu den Angreifer, der gerade mit dem Rücken zu mir stand und die Tür schloss.
"Das wird jetzt ein kleiner Übungskampf. Das mache ich normalerweise nicht so schnell, aber wie es scheint, muss ich der Miss Benehmen beibringen. Ach, und noch etwas: Hier drinnen ist eigentlich alles unzerstörbar. Ich sage nur Magie. Es wurde hier erst dreimal was zerstört. Also, Jungs, setzt euch an den Rand. Und los geht's" Jetzt drehte er sich um. Oh Mann, sah der Scheiße aus. Meine Fingernägel hatten ein tiefes, blutiges Krallenfeld hinterlassen. "Und denk nicht, dass ich dich schonen werde. Du darfst alles in der Halle benutzen." Oh, Fuck, ich hatte keine Chance. Ich schaute mich kurz in der Halle um und sah so den ersten Schlag von Mag'n erst zu spät und konnte nicht mehr ausweichen. Er schlug mir mit der Faust ins Gesicht. Ich fing an zu schreien, und tat so als würde ich nach hinten taumeln. Der Schrei war etwas tramatisiert, damit er mit seinem nächsten Schlag zögerte und das Taumeln, damit er erst zu spät meinen Kick mit den Fuß in seinen Magen bemerkte. Er taumelte zurück. Verarscht! Ich grinste etwas. Mag'n kam sauer zurück und zielte auf meine Beine. Sag mal sind wir im Kindergarten? Das hatte ich immer mit meinem Bruder geübt und ich konnte ausweichen. Zu spät bemerkte ich seine Arme, die sich un meinen Körper schlangen....(nein, er knutschte mich jetzt nicht stürmisch ab :-))...und schleuderte mich an die Wand. Ungefähr zehn Meter weit von sich weg. Ich glaube das war dann wohl etwas übernatürliches. Ich bekam kaum noch Luft und eine meiner Rippen war gebrochen. So hatte sich das Knacken zumindest angehört und der folgende Schmerz auch. Aber ich hatte meinen Stolz und deshalb stand ich wieder auf. Aber ich hatte einen Plan. Ich war mit dem Gesicht zur Wand als ich aufstieg und deshalb drückte mich Mag'n zur Wand. "Schach Matt" "Ach ja?" Ich stieß mich mit ihm, so stark wie ich es schaffte von der Wand ab und da er mich ja festhielt, rannte ich die Wand schief hoch, stemmte meine Hände an der richtigen Fußhöhe in seine Schultern und katapultierte mich rückwärts hinter ihn. Ich glaube es war der Überraschungsmoment, aber auf jeden Fall klappte es super und ich stieß in so kräftig wie es ging mit dem Gesicht vorwärts mit dem Fuß an die Wand. Boom Bitch! Ok, nehmt das Bitch weg. Ich schaute mich kurz in der Halle um, während er sich mit blutiger Nase umdrehte und knurrt: "Mädchen, jetzt bist du dran. Jetzt werde ich keine Rückzieher mehr machen bis du umfliegst." Er lächelte. Nur war es glaube ich nicht nett gemeint. Er ging in meine Richtung. Oh, oh. Ich drehte mich um wollte zu der Tasche laufen, die am anderen Ende der Halle gefüllt mit Waffen lag, die ich entdeckt hatte doch er bekam mich an meinee Veste zu packen und warf mich wieder durch die Gegend. Klar doch, direkt in die Übungspuppen, die in einem Viertel der Halle standen. War ja nicht so, als dass die hart wären. Ich spürte zwei Knochen splittern. Ach, nee, schon wieder Rippen. Ouh, dass tat so weh!!! Aber Stolz lässt grüßen und ich stand wieder auf. Ich nahm Anlauf und rannte auf Mag'n zu, der noch dabei war in meine Richtung zu laufen, da er mich ja weggeschleudert hatte. Ich tat so, als ob ich ihn umrennen wollte, doch kurz vor ihm sprang ich in die Luft und machte einen Salto über ihn hinüber. Fragt mich nicht, wie ich dass geschafft hatte. Kaum hatte ich festen Boden unter den Füßen sprang ich ihm in seine Kniekehlen, sodass er auf die Knie fiel. Er wollte mich mit seinen Händen über sich nach vorne greifen, doch ich war schneller, konnte dem einen Arm ausweichen und den anderen packte ich und riss ihn in Richtung seines Kopfes nach oben. Es ertönte ein ekliges Geräusch und Mag'n stöhnte vor Schmerz auf. Ausgekugelt. Dann schaffte er es doch noch mich über seine Schulter zu schmeißen und rammte mir dann seinen unverletzten Arm in den Bauch. Auu! Meine Rippen taten mehr weh als mein Bauch. Jetzt wurde ich wieder sauer und ich nahm seinen kaputten Arm und bog ihn um bis es knackte. "Bis der erste umkippt, nicht wahr?", fragte ich ganz nett. Er antortete indem er mir mit seinem ungebrochenen Arm an die Schläfe schlug, sodass ich nur noch Sternchen sah. Ich stand auf und taumelte ein paar Schritte zurück, ebenso Mag'n. Dann gingen wir wieder aufeinander los, doch auf einmal waren wir nicht mehr in der Turnhalle, sondern irgendwo anders. Egal, wir schlugen weiter aufeinander ein bis jemand losschrie:"Hören Sie beide sofort auf damit!!! Setzten Sie sich auf die Stühle an meinem Schreibtisch!" Wir stoben auseinander. Wir hatten das halbe Büro vom Direktor zerlegt. Und herumgeschriehen hatte auch der Direktor. Wir schauten uns an, also Mag'n und ich und setzten uns auf die Stühle. Direktor Luko saß uns gegenüber. "Ihnen ist bewusst, dass sie sich jetzt seit zwei Stunden fast gegenseitig umgebracht hätten?"
" Hä?", fragte ich."Das waren doch keine zwei Stunden." "Doch das war es. Ich habe euch durch, du könntest sagen Beamen oder auch eine Art Zeitschleife hergebracht. Daher ist auch die Zeit so schnell vergangen." Er holte tief Luft. "ABER DARUM GEHT ES NICHT!! ICH VERSTEHE ES JA VOLLKOMMEN ÜBUNGSKÄMPFE ZU MACHEN, ABER DAS GEHT NICHT!!! IST IHNEN BEIDEN EIGENTLICH BEWUSST, WAS SIE MITEINANDER ANGESTELLT HABEN?
ANGELINA, DU HAST FÜNF GEBROCHENE RIPPEN, EINEN VERSTAUCHTEN KNÖCHEL, PRELLUNGEN AM GANZEN KÖRPER UND EINE LEICHTE GEHIRNERSCHÜTTERUNG!!!SIE PROFESSER LUKO HABEN AUCH VIEL ABBEKOMMEN. AUCH MEHRERE PRELLUNGEN, EIN KOMPLETT ZERKRATZES GESICHT, EINE GEBROCHENE NASE, EINEN AUSGEKUGELTEN UND GEBROCHENEN ARM UND AUCH EINE GEHIRNERSCHÜTTERUNG...!"
So ging das eine ganze Weile lang. Um genau zu sein genau bis Anfang der Mittagspause, denn dann hatte er keine Lust mehr, da er nicht mehr mit mir diskutieren wollte. Ja, ich diskutierte mit ihm. Schließlich war es doch meine Entscheidung, mich mit ihm zu kloppen oder nicht??? Seh ich genauso. Er sagte am Ende noch, wir sollten jetzt zur Krankenschwester gehen und dann die Turnhalle aufräumen.
Kaum waren wir draussen aus dem Büro sagte ich: "Ich gehe jetzt was essen. Da kann er sagen was er will. Schließlich will er doch nicht, dass ich verhungere." Spott lässt grüßen. Nach eineinhalb Stunden ergriff endlich mal Mag'n wieder das Wort: "Wir können essen gehen. Anschreien kann er uns ja jetzt nicht mehr, da er jetzt heiser ist für den Rest des Tages. Aber vielleicht sollten wir nochmal von vorne anfangen. Mein Name ist Professor Mag'n. Und wer bist du? Ich hätte da noch ein paar Fragen." Ich stellte mich vor und wie alt ich war und wie viele Geschwister hatte, dass ganze Familienzeug eben, währen wir zum Speisesalal gingen. Eigentlich war Mag'n voll okay. Dann waren wir beim Speisesaal angekommen. " Wie wäre es, wenn Sie die Meute ablenken und ich mich von einer anderen Tür aus in den Speisesaal schleiche und etwas zu essen hole?" "Die Idee find ich schlecht. Ich würd sagen du machst das mit dem Ablenken." Und schon schubste er mich in den Speisesaal. Doch ich erwischte ihn noch an seiner Kleidung und warf ihn schon fast in den Speisesaal. Und er landete mit der Nase am Boden. Alle schauten zu ihm. Ich rannte schnell zu einem anderen Eingang in den Speisesaal und drängelte mich bei dem Cafetariabuffet vor, und klaute mir ein paar Tomaten, zwei Käsebrote, eine Packung getrocknete Bananen, ein Wasser, zwei Fantas und einen Müsliriegel. Mag'n machte das super mit dem Ablenken. Gerade half ihm eine Schar von Mädchen auf die Beine und ich wollte schon aus den Speisesaal gehen, da fiel mir wieder ein, dass er mich in den Speisesaal geschubst hatte, um mich als ungefragte Ablenkung zu benutzen. Ich knetete eine Tomate und zielte und....Jackpot!Direkt auf die gebrochene Nase. Ich rannte lachend aus dem Speisesaal. Das sah schon witzig aus. Und es musste richtig brennen. Aber er war selbst schuld.
"Angelina, verdammte Scheiße wo warst du? Und warum hast du noch Sportsachen an? Sport ist seit Ewigkeiten aus!", rief eine Stimme hinter mir im Gang. Ich drehte mich um. Mann, der hatte mir jetzt noch gefehlt. Er stand in etwa zwei Meter hinter mir mit vier anderen Jungs. Als sie mich sahen, zogen sie tief die Luft ein. Einer von den Jungs meinte: "Da hast du ja 'nen einfachen Schützling erwischt, mein Lieber!" "Wie siehst du denn aus? Ich wollte dich vorhin abholen, aber du warst nicht da, da dachte ich, du wärst mit anderen schon gegangen?" "Ja, also...ich war ja auch nicht mehr da...sozusagen...könnte man so sagen...in etwa. Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung und dann war ich beim Direx, der mir erklärt hat, dass das nicht geht, was ich gemacht habe....ja." Ich zog eine Grimasse. Die fünf Jungs schauten mich entsetzt an. "Schaut nicht so blöd!" "Rede nicht so mit uns." " Ich rede mit euch so, wie es mir passt", ich zog eine Augenbraue hoch, "aber wenn du willst, kannst du natürlich auch versuchen, mich davon abzuhalten. Oder traust du dir das nicht, du starker Boy!" Ich zuckte provozierend mit den Augenbrauen. Base ging näher auf mich zu und packte mich am Hals und drückte leicht. Ich wollte ihm gerade meine Fingernägel ins Gesicht schlagen, als mich eine Hand aufhielt. "Ein Gesicht am Tag, dass du verkratzen kannst reicht, findest du nicht auch?", meinte Mag'n. "Er hat mich provoziert. Und er wollte mich würgen. Berühren auf eigene Gefahr würde ich sagen." Jetzt schauten die vier Jungs vor mir und Mag'n uns beide erschrocken an. "Ihr seht aus, wie Fische. Die Augen und so. Und euer Quotient, den ihr gerade zeigt, deutet auch auf einen Fisch hin." Base schaute mich böse an, die Jungs raunten Base nur "Mit der werden wir noch unseren Spaß haben" zu. "Es tut mir wirklich leid, aber ich muss dich jetzt bei deinem Gespräch mit Angelina stören, Base." Er deutete auf mich und sich: "Wir müssen jetzt kurz etwas essen, dann zur Krankenschwester und dann die Sporthalle aufräumen." "Ciao, Base! Wir sehen uns noch. Und dann können wir ja nochmal darüber reden, ob du mir etwas befehlen kannst." Ich grinste böse und drehte mich um. Ich hörte Mag'n noch zu Base sagen, dass er so zugerichtet war, weil er mir etwas sagen wollte und ich hörte, wie Base und seine Freunde die Luft einsogen. Ich hörte Schritte neben mir. Mag'n. "Die Turnhalle könnte man doch auch während dem folgenden Unterricht säubern, oder?" "Meinetwegen. Aber dir muss bewusst sein, dass dann Base und sein Jahrgang da sein werden. Das heißt dass du und ich beobachtet werden, während wir aufräumen. Nur so." Ich schaute ihn schief an. "Ich wäge jetzt mal Schule und Aufräumen mit angestarre. Eindeutig Aufräumen." Wir waren am Krankenzimmer angekommen. Und respektvoll wie immer riss ich die Tür einfach auf.
"Was?", pampte mich eine Frau an. Sie stand mit dem Rücken zu mir. "Wieder Kopfschmerzen? Wenn ja, können Sie gleich wieder gehen!", meinte sie unfreundlich. "Entschuldigen Sie, aber nein. Ich komme wohl kaum wegen Kopfschmerzen hier her." Jetzt drehte sie Frau sich um. "Oh mein Gott! Kinderchen! Was habt ihr nur angestellt?" Die etwas rundliche Frau kam besorgt auf mich zu. Sie war schätzungsweise ungefähr 60 Jahre alt. "Was ist denn mit euch passiert? Professor Mag'n ich habe Sie noch nie so gesehen! Und du Mädchen kommst jetzt gleich mal her. Den Fuß kann ich reparieren ebenso die Gehirnerschütterung. Die Rippen kann ich nicht heilen. Ich kann nur den Heilvorgang beschleunigen. Und die Prellungen lass ich dir als Erinnerung an deinen ersten Kampf. Professor Mag'n, ihre Nase kann ich heilen, da nur ein kleiner Knochen gebrochen ist, die Kratzer allerdings kann ich nicht komplett spurlos verschwinden lassen. Es werden Narben bleiben. Den Arm kann ich wieder einrenken und dem gebrochenen Teil zum verschnellten Heilen helfen. Die Prellungen lass ich Ihnen auch als Erinnerung. Setzten Sie sich beide auch die Liege." Wir taten wie befohlen. Sie legte ihre Hände an unsere Stirn und ich spürte, wie mein Fuß wieder heilte und auch mein Kopf sich wieder klarer fühlte. Dann war sie auch schon fertig und sie scheuchte uns aus dem Zimmer mit den Worten 'Dass Sie beiden mir nie wieder in einem Zustand unter die Augen treten!". Eigentlich war sie voll okay. Den Namen wusste ich immer noch nicht.
"Also", Mag'n ergriff das Wort, "jetzt beginnt in zehn Minuten der Unterricht. Bis da sind wir bei der Turnhalle und können dann aufräumen. " Wir gingen den Weg zur Turnhalle stumm, aber es war keine unangenehme Stille, die normalerweise zwischen Lehrer und Schüler herrscht. Ihr kennt es doch bestimmt, wenn man irgendwas von einem Lehrer braucht und man sich dann wünscht man wäre nicht anwesend? Genau so war es nicht.
Wir standen jetzt vor der Halle.
"Das wird jetzt richtig unangenehm, nicht?", fragte ich. "Ich schätze." Ich seufzte, Mag'n schaute auch nicht sehr erfreut. Dann traten wir ein.
"Ist ja gar niemand da!", freute ich mich. "Freu dich nicht zu früh meine Liebe, die sind gerade beim Umziehen. Es gibt nämlich auch Seiteneingänge." Ich zog eine Grimasse und Mag'n lachte. "Das wird ein Aufwand. Und es wird dauern. Hast du dich mal umgeschaut?", fragte Mag'n. Nein. Ich schaute mich um. Wie hatten wir das überlegt? Die Übungspuppen waren zum Teil zerbrochen, da ich ja in sie reingefallen war und die waren echt hart gewesen. Und alles war blutig. Boden und Wände. In der ganzen Halle war Blut. "Wie viel Liter Blut liegen hier ungefähr?" "Liegen gar nicht. Aber ich schätze schon, dass es über zweieinhalb Liter sind." "Ich hasse aufräumen", seufzte ich. "Ich muss nochmal kurz weg. Bin in paar Minuten wieder da. Ich brauche mein Handy." Bevor er antworten konnte, war ich schon weg gelaufen und sprintete jetzt zu meinem Zimmer. Nichts ohne Handy. Und erst recht nicht sowas langweiliges. Ich lief zu meinem Bett. Ja, da war je mein Handy. Ich war schon an der Tür, als mir etwas auffiel. Rollschuhe? Ich lief zu meinem Umkleidezimmer. Tatsächlich! Da kam mir eine Idee.
Als Mag'n mich sah, fing er an zu lachen. "Sehr einfallsreich. Ich wisch die Wände, du den Boden nehme ich an?", fragte er. "Ja. Wo sind denn alle? Brauchen die echt über ne viertelstunde, um sich fertig zu machen?" "Nein, ich glaube, die sind direkt zum Joggen gegangen. Sollten aber gleich kommen. Fang jetzt an, sonst sind wir morgen noch nicht fertig." Also fing ich an, er ebenso. Nur das ich nicht durch die Halle ging, sondern mit den Rollschuhen fuhr. Ging schneller. Ich nahm mir einen nassen Wischmopp und setzte mir meine Kopfhörer auf. Das machte voll Spaß musste ich zugeben. Durch eine große Sporthalle durchzurasen und das mit guter Musik. Naja, sagen wir mal so: Es machte Spaß bis ich, als ich gerade am Rand Boden putzte, mit der Tür zu den Jungsumkleiden kollidierte, da diese wortwörtlich vor meiner Nase aufgemacht wurde und ich -wer hätte es gedacht?-voll dagegenstieß und nach hinten umfiel.
"Auuu!" stöhnte ich. Ich spürte jeden Knochen und Muskel. "Man pass doch auf! Man sieht doch, wenn die Tür aufgeht! Geh mir aus der Sonne!", motzte mich ein älterer Junge mit hellbraunen Haaren und braunen Augen an. Er wäre ja ganz hübsch gewesen, aber bekanntlich heisst äußerlich schön nicht innerlich schön.
"Pass doch du auf! Mit 30 km/h kann man halt nicht mehr sehen, wie du die Tür aufmachst!", zickte ich zurück. Die Augen des Jungen wurden immer schmäler. Hinter dem Jungen standen noch zwei von denen mit denen Base vorhin zusammen gewesen war. "Ach, und...", fügte ich zuckersüß hinzu. "Als würde für dich die Sonne scheinen, Sunshine." Ich lächelte ihn nett an. Ja, dass konnte man aber nicht von meinem Gegenüber behaupten. Der nahm eine rötliche Farbe an, nur im Gesicht natürlich, und holte mit seiner Faust aus und schlug zu. Auf meine gebrochenen Rippen. Oh dieser Wichser konnte etwas erleben! Ich knurrte, täuschte einen Gegenangriff mit meiner Faust an und schlug meinen Rollerskate in sein Gesicht. Ich hätte vielleicht planen sollen, dass Rollschuhe rollen, denn dann wäre ich wohl nicht hingefallen. Aber da Sunshine,- schöner Name nicht?- noch rumheulte wegen dem Rollerskate und der gebrochenen Nase, hatte ich die Chance wieder aufzustehen und griff mit einer Hand nach dem feuchten, dreckigen Wischmopp, wischte ihm erst über das Gesicht mir dem Spruch "Dreck muss man wegputzen" -ich weiß das war fies, ich hatte sogar schlechtes Gewissen- und holte dann mit dem Stiel aus, um das Ende in den Bauch von ihm zu stoßen, jedoch ka. ich nicht soweit, da mich jemand weg von Sunshine stieß. "Verdammt, Angelina! Was sol die Scheiße! Kriegst du es nicht eine Stunde hin, niemanden zu schlagen oder in irgendeiner Weise zu verletzen?" Professor Mag'n. Na toll, jetzt kam auch noch Base. "Was hat sie diesmal angestellt?", fragte er an Mag'n gewandt. "SIE ist anwesend, Stasy!" "Jetzt sei du mal leise!", schimpfte ein älterer Mann, der gerade aus den Umkleiden kam. Aber Base hatte den Seitenhieb natürlich mitbekommen und drehte sich wütend zu mir um. Er mochte keine Spitznamen und erst Recht nicht den seiner betrügerischen Ex. Das war ihm mal rausgerutscht. Also das mit seiner Ex. Base ging bedrohlich auf mich zu:"Wage es nicht diesen Namen jemals wieder auszusprechen!!!" "Welchen? Stasy? Oh, Sorry! Ich wollte nicht Stasy sagen. Ich wollte nur fragen, ob ich den Namen Stasy nicht mehr aussprechen darf. Oh Mann!!! Sorry! Ich werde nie mehr den Namen Stasy sagen! Versprochen!"Base kickte mir ins Schienbein und schubste mich nach hinten. "Sehen Sie? Ich bin unschuldig! Ich habe nichts gemacht!" Dann schenkte ich Base einen Kinnhaken. Beim ersten Versuch konnte er abwehren, beim zweiten nicht. Boom! Und dann war der Spaß auch schon wieder vorbei, da Base von Mag'n von mir weggezogen wurde und ich von diesem anderen Kerl von Base weggezogen wurde. "Könnten Sie mich bitte loslassen? Ich hasse Umarmungen. Und erst recht von wildfremden Leuten!", fragte ich ruhig. Ich hasste wirklich Umarmungen und es endete nicht gut, wenn mich jemand ungefragt umarmte. Ich bekam dann so eine Art klaustrophobische Anfälle. "Wenn du so unschuldig bist, dann können wir ja mal in deinem Kopf nachschauen.", meinte der Mann ruhig. Base, alle Jungs und Mag'n waren ruhig. War wohl jemand wichtiges. Aber ich hatte dieses kleine Umarmungsproblem und bekam langsam Panik:"Also, als erstes möchte ich gerne ihren Namen wissen, zweitens lasse ich niemanden in meinen Kopf gucken und drittens: KÖNNEN SIE MICH JETZT VERDAMMT NOCHMAL LOSLASSEN!!!!!?????!!!!" Wenn er mich nicht gleich losließ verfiel ich bald einem wahren Alptraum. "Du beruhigst dich jetzt erst einmal. Mein Name ist Storren. Und häng kein Professor davor bitte. Aber wenn du nichts zu verbergen hast, dann kannst du mich doch in deinen Kopf schauen lassen." "Lassen Sie mich bitte los?" langsam schnürte es mir die Luft ab und ich wurde immer stärker in eine Erinnerung gezogen. Ich fing an laut zu keuchen und wurde unruhig. Base schaute immer noch wütend, aber besorgt, Mag'n schaute mich fragend an und Storren fragte:"Was ist los? Ich kann dich nicht loslassen, wenn du so rumzappelst ,da das heisst, dass du dich, wenn ich dich loslasse gleich auf jemanden stürzt." Ich schwitzte, Tränen kamen mir in den Augen hoch, ich zappelte stärker und versuchte mich aus diesem Griff zu befreien. Ich keuchte und bekam kaum noch Luft. Ich wurde immer stärker in diese Erinnerung gezogen. Nein! Ich wollte sie nicht nocheinmal erleben! Zu oft hatte ich schon diese eine Nacht immer wieder erlebt. "Irgendetwas stimmt nicht mit ihr!", hörte ich Base sagen. Mag'n ließ Base los und kam auf mich zu. "Es stimmt wirklich irgendetwas nicht mit ihr!", meinte auch Mag'n. Storren hielt mich fester umarmt. "Der...Tod...umarmt..", hörte ich mich murmeln. "Was?" Base schaute mir in die Augen. "Was hast du gesagt?" "Ich bekam aus der Ferne mit wie ich sagte:"Tod! Lauf!" Und dann war ich komplett in meinem Alptraum, meiner Erinnerung. Ich wurde von hinten von einem Mann umarmt. Er berührte mich überall. Er begrabschte mich und stöhnte. Ich versuchte mich zu wehren, ihn von mir weg zudrücken. Es ging nicht und ich wurde wieder geschlagen. Das ging nun so seit drei Tagen. Schätzungsweise. Ich weiß nicht wie lange es schon her war, dass ich frei war. Ich war in eine Halle geschleppt worden. Aber heute war irgendetwas anders. Es waren mehr Leute in der Halle. "Liebes!", flüsterte der Kerl in mein Ohr. Er kam vor mich und starrte mich auf meine Brüste. Er war abgelenkt. Ich stieß ihm ein Bein in seine Weichteile und stieß ihm dann meine Daumen in seine Augen. Blut spritzte. Mein Gesicht war voller Blut. Ich wollte laufen, doch der schreiende Mann griff nach meinem Bein und ich fiel der Länge hin. Ich schrie auf. Ich hatte so eine schreckliche Angst! Ich trat mit dem anderen Fuß in sein Gesicht und er ließ das eine Bein los. Ich rutschte auf dem Hintern nach hinten. Meine Hand berührte etwas. Eine Stange. Ich ergriff sie. Wenn ich lebendig hier rauskommen wollte, musste ich den Mann töten. Ich würde ein Mörder werden! Entschlossen nahm ich doe Stange und schlug auf den Mann ein, bis er sich nicht mehr bewegte. Dann fiel mir mir auf, dass noch andere hier waren und jetzt auf mich zukamen. Ich konnte das nicht schaffen . Ich war geliefert. Ich ließ die Stange los und lief los. Einfach weg hier.
Base's Sicht
Nachdem ich Angelina bei der Turnhalle dann stehen hab lassen ,hatte ich mich auf einen ganz schönen Tag gefreut. Aber natürlich war dem nicht so. Ich wollte sie nach Sport abhlen, aber sie war nicht da. Beim Mittagessen stoß ich natürlich mit ihr zusammen. Meine Güte! Was hatte sie nur angestellt!!!
"Angelina, verdammte Scheiße! Wo warst du? Und warum hast du noch Sportsachen an? Sport ist schon seit Ewigkeiten um!!!", stauchte ich sie zusammen. Oh mei Gott, sie sah schrecklich aus. Einer meiner Jungs holte tief Luft und meinte: "Da hast du ja 'nen einfachen Schützling erwischt, mein Lieber!" Ja, das hatte ich wohl. Ich stauchte sie noch zusammen und staunte innerlich als sie sagte, dass sie beim Direx war. Das schafften nicht viele. Und vor allem am ersten Schultag. Igendwann kam dann Professor Mag'n und meinte sie müssten weiter. Die Jungs ließen sich Sprüche über meinen Schützling und mich nicht nehmen. Wir gingen zum Mittagessen. Dann war Sport. Wir gingen joggen. Als ich in die Halle kam, ging Bryan gerade auf Angelina los. Bryan war aber auch ein Arsch. Sie suchte aber auch immer dir richtigen aus mit denen sie sich stritt. Zum Großteil zumindest. Als Bryan am Boden lag, wollte sie ihm einen Wischlappen in den Bauch rammen, doch zuerst wischte sie ihm damit übers Gesicht. War schon fast lustig. Dann kam Mag'n und stieß sie von Bryan weg und schimpfte dann. Ich kam näher zu ihnen heran. "Was hat sie diesmal angestellt?", fragte ich an Professor Mag'n gewandt. "Sie ist anwesend, Stasy!", pampte sie mich. "Jetzt sei du mal still!", knurrte Professor Storren. Er war jetzt auch in der Halle. Aber ich hatte den Seitenhieb mitbekommen. Stasy war meine Ex und hatte mich betrogen. MICH!!!Ich schaute sie böse an und ging drohen auf sie zu:" Wage es nicht diesen Namen jemals wieder auszusprechen!!!" "Welchen? Stasy? Oh, Sorry! Ich wollte nicht Stasy sagen. Ich wollte nur fragen, ob ich den Namen Stasy nicht mehr aussprechen darf. Oh Mann!!! Sorry! Ich werde nie mehr den Namen Stasy sagen! Versprochen!" Sie wollte mich reizen und das hatte sie auch geschafft. Ich kickte ihr ins Schienbein und schubste sie nach hinten. "Sehen Sie? Ich bin unschuldig! Ich habe nichts gemacht!", sagte Angelina. Dieses....!!!! Dann gab sie mir einen Kinnhaken. Beim ersten Versuch konnte ich abwehren, beim zweiten nicht. Gott tat das weh!!! Dann gingen wir aufeinander los doch gleich kamen Professor Mag'n,zog mich von Angelina weg uns hielt mich zurück, dass ich nicht wieder auf sie losging und Professor Storren umklammerte Angelina. Ich schaute sie böse an. Ich versuchte sie mit meinen Blicken zu töten und bekam deshalb nicht mit wie sie mit Professor Storren redete. Ich bekam erst mit, dass etwas nicht stimmte, weil sie wieder anfing zu zappel, keuchte und ihre Augen aufriss mit einem Ausdruck von Angst. "Irgendetwas stimmt nicht mit ihr", sagte ich. Mag'n ließ mich los und eilte mit mir zu Angelina. Storren umklammerte Angelina fester, da sie aussah, als ob sie jeden Moment umfallen würde. "Es stimmt wirklich etwas nicht mit ihr!", pflichtete mir Prof.Mag'n zu. Ich hörte sie etwas murmeln:"Der...Tod...umarmt!" Hä, was? "Was?", ich schaute ihr in ihre Augen. Sie hatte schöne Augen, die aber gerade ganz groß waren. Sie schnaufte und bekam kaum Luft mehr, obwohl sie eigentlich ganz normal atmen könnte. "Was hast du gesagt?" Sie schaute mich an, voller Panik:"Tod!Lauf!" Was sollte das heißen? Dennoch wich ich ein paar Schritte zurück, was sich als klug herausstellen sollte. Sie sackte für einen kurzen Moment zusammen, doch dann hob sie wieder ihren Blick und schaute starr in die Luft. Man sah keine Reaktion oder ein Gefühl in ihren Augen als Storren sie losließ und um sie herumging und ihr in ihre Augen schaute und fragte ob alles stimmte. Ihre Augen waren kalt und leer. Plötzlich riss sie ihre Arme nach oben und ich sah Blut aus den Augen von Professor Storren spritzen. Sie hatte ihm die Augen ausgestochen! Storren ging in die Knie, anscheinend hatte sie ihm auch in seinen Genitalbereich geschlagen. Sie drehte sich um und wollte weglaufen als Prof.Storren sie noch am Bein zu fassen bekam und sie zum Boden riss. In diesem Moment konnte ich Angst in ihren Augen sehen. Nicht Angst nach Ich-habe-eine-eklige-Spinne-gesehen, sondern Todesangst. Warum das denn? Das nächste was passierte geschah schnell. Angelina bekam den Wischstab zu greifen und schlug erbarmungslos auf Professor Storren ein. Als er sich nicht mehr bewegte schaute sie zu uns. Da war schon wieder diese Angst aufgeflackert. Sie ließ den Wischstab fallen und lief weg. Ich war zu schockiert um mich zu bewegen doch ich konnte sehen, wie die anderen meinem Schützling entsetzt hinterherschauten und dann dem leblosen Professor Storren halfen. Ich schaute ihr nur entsetzt hinterher. Was war das denn gewesen?
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Zu dramatisch?
Zu übertrieben?
Ich wollte eigentlich immer einen Tag in ein Kapitel schreiben, aber ich fange jetzt trotzdem ein neues an.:-)
Schreibt mir mal eure Meinung, was ihr bis jetzt von dem Buch haltet!
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5
Angelina's Sicht
Als ich eine Weile gerannt war, merkte ich, dass das nur eine Erinnerung gewesen war. Ind ich hatte unabsichtlich wahrscheinlich jemanden umgebracht. Ich musste hier weg. Zumindest für ein paar Tage. Ich schaute mich um. Ah, ich war bei den Tennisplätzen. Ich rannte zum Wohnhaus und rannte ohne die Blicke der anderen zu beachten in mein Zimmer. Ich packte in meine Schultasche einen Block, Stift, Kosmetiksachen und ein paar Klamotten. Die blutigen Sachen ließ erst mal an. Und ein paar Haarklammern ebenso wie eine kleine Bürste packte ich auch ein.. Irgendwann musste ich mir die Rollschuhe ausgezogen haben, aber ich konnte mich nicht erinnern wann. Auf jeden Fall war ich barfuss. Ich schnappte mir noch ein Paar Schuhe und rannte dann die Treppe wieder herunter.
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Die Klamotten+Schuhe+Schminke:
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Ich rannte zum Tor und setzte beim Durchrennen meine Kaputze auf. Musste ja nicht jeder wissen, wer versuchte, abzuhauen.
Ich wurde nach einiger Zeit langsamer, als ich in der Stadt war. Ich setzte mich auf eine Bank.
Was hatte ich mir eigentlich gedacht ? Ich kannte mich hier nicht aus. Spätestens morgen war ich wahrscheinlich tot. Naja, dann würde ich wenigstens büßen dafür, dass ich gerade jemanden fast tot oder totgeschlagen hatte. Außer ich stahl...
Ich saß bis zum Abend als es dämmerte auf dieser Bank und dachte über meine derzeitige Situation nach. Irgendwann beschloss ich dann, dass ich Essen und einen Platz zum Schlafen brauchen würde. Aber zuerst musste ich mich einmal umziehen. Ich suchte eine Gasse und zog mich um. Dann schnappte ich mir noch meinen Spiegel und schminkte mich passend zum Outfit. Es war nichts besonderes, aber vielleicht kam ich so in eine Bar rein ohne bemerkt zu werden. Und ich war erst vierzehn da konnte das Schminken helfen. Ich sah mit Schminke immer ein paar Jahre älter aus. Ich band mir meine Haare zusammen und ging dann aus der Gasse heraus. Die Schuhe hatte ich in der Schule schon angezogen. Nur die Tasche passte jetzt so gar nicht zu meinem Outfit. Ich stolzierte in einen Club herein und das durch den VIP Eingang. Ich setzte alles auf eine Karte, aber anscheinend bemerkte niemand, das ich nicht hier sein dürfte. Als ich reinging ignorierte ich einfach die Türsteher wie ein arroganter Schnösel und winkte jemanden zu. Ja, ich nahm es mir ja nicht ab, aber die schon. Ich sah mich um. Ok, ich glaube ich war hier im Club der Superreichen. Ich setzte mich an die Bar und bestellte einen Burbon. Der Barkeeper war ziemlich jung, ich schätze um die zwanzig und sah recht gut aus. Er brachte mir mein Getränk und ich kippte es herunter. Der Barkeeper schaute mich komisch an. Eigentlich hasste ich ja Alkohol. Aber ich würde den heutigen Tag einfach zu gerne vergessen. Ein paar Stunden später trank ich meinen siebten Burbon. "Noch einen!", schrie ich dem Barkeeper zu, der sich als Mark vorgestellt hatte. "Ich glaube es reicht langsam.", schrie er zurück. Es war jetzt mitten in der Nacht sehr laut hier drinnen, daher das Geschreie. "Ey! Gib mir sofort einen Burbon! Ich gehe mich kurz frischmachen und dann steht da ein Glas Burbon. Verstanden?" Ich schaute ihn scharf an und ging dann auf die Toilette. Ich muss schon sagen, ich vertrug wie es scheint sehr viel, denn ich war noch nicht wirklich betrunken. Ich konnte noch gerade laufen und wusste, was ich sagen musste. Und was ich jetzt tun musste. Ich hatte nämlich kein Geld mit. Ich schaute mich in der Klokabine um und fand Toilettenputzzeug. Sehr schön. Ich holte das Feuerzeug das kch vorhin vom Tresen gestohlen hatte hervor, schüttete das Putzzeug auf, in und um die Toilette. Dann zündete ich die Klopapierrolle an der Seitenwand an. Ich rannte aus der Toilette und setzte mich schnell an den Tresen und stürtze das Glas Burbon herunter. Mark schaute gerade nicht hin, daher steckte ich schnell die Burbonflasche in meine Tasche, die hinter dem Tresen stand.
Und schon kam eine Frau schreiend aus Richtung der Toiletten gelaufen:"Es brennt!Es brennt! Alle raus hier!!! Es brennt!" Sofort setzten sich alle in Bewegung. Ich lächeßte. Genau das wollte ich erreichen. Auch ich rannte wie eine verrückte zum Ausgang, wo es jetzt Stau gab. Noch etwas, das ich beabsichtigt hatte. Durch das Geschubse und Gedrängel merkte niemand wie ich ein paar Geldbörsen stohl und auch einen Mantel riss ich einer Frau aus der Hand. Die Arme war so in Panik das sie einfach losließ. Tja, hatte sie halt jetzt einen Mantel weniger. Die Menschenmenge verteilte sich um das Gebäude und schrie herum. Meine Güte! Ich schlich mich heimlich davon.
Ich ging wieder zu der Bank, die ich schon den Nachmittag besetzt hatte. Ich legte mich hin und benutze den gestohlenen Mantel als Decke. Und der Mantel war wirklich so groß wie eine Decke.
Ich wachte zitternd vor Kälte auf. Ich schätze es war ungefähr sechs Uhr in der Früh, da hier jetzt schon relativ viele Leute unterwegs waren. Da fiel mir ein, dass ich ja noch die Geldbörsen hatte, die ich gestohlen hatte. Ich konnte mir also wahrscheinlich ein Zimmer mieten oder soetwas! Mit guter Laune wollte ich meine Tasche vom Boden aufheben, doch sie war nicht da. Panisch sprang ich auf. Wo war die Tasche??? Die Tasche war weg und somit auch die einzige Möglichkeit einen weiteren Tag hier draussen zu überleben. Na toll. Jetzt war ich wach, mir war kalt und der gestrige Tag kam wieder zurück in mein Hirn gerast. Ich schaute an mir heruter. Gut, kein Blut. Ich hatte seit gestern immer das Gefühl, das ich voller Blut war. Ich würde sagen ,das war dann wohl das schlechte Gewissen. Ich hoffte das Storren das überlebt hatte. Es kam einem vielleicht vor, aber der größte Teil von meinem coolen Getue war eben...nur Getue, um den Tag zu überleben. Ich musste jetzt eigentlich in die Schule um mir neue Sachen zu holen. Während der Schulzeit war es wohl die beste Uhrzeit, da war niemand auf dem Gelände unterwegs. Ich machte mich auf den Weg und fragte zwischendurch jemanden nach der Uhrzeit. Es war schon kurz nach sieben Uhr! Ungefähr eine Stunde später kam ich an der Schule an. Gesterm war mir der Weg ja nicht so lange vorgekommen. Aber jetzt traf ich zumindestens niemanden. Ich kletterte erst über den Zaun, ich wollte nicht sofort entdeckt werden. Wenn ich gewusst hätte, was gleich geschehen würde. Natürlich gab es Kameras, die Wärme spüren konnten. Aber das wusste ich ja noch nicht. Schnell rannte ich zu mir in mein Zimmer und holte mir noch mehr Anziehsachen. Ich fand auch einen Rucksack, in den ich alles reintat. Nur schnell weg hier. Aber nein, zuerst musste ich zum "Krankenhaus" und schauen, ob es Storren noch gab. Bzw. ob er noch lebte. Ich verlief mich dreimal, bevor ich das Haus fand, wo Storren liegen sollte. Ich ging rein und sah niemanden, also suchte ich alle Räume ab. Im zweiten Stock wäre ich fast mit fünf Schwestern und drei Ärtzen zusammengestoßen, die in einem leeren Zimmer Karten spielten. Aber auf die etwas andere Art. Wenn man keine Karte legen konnte, musste man ein Gläschen Schnaps oder so trinken und eine Karte nehmen. Ernsthaft?!?!? Ich hätte ihnen am liebsten eine runtergehauen. Karten spielen ist ja OK, aber mit Alkohol. Ich entfernte mich leise. Im Zimmer 55 fand ich Storren dann. Er lag im 3. Stock. Und es gab fünf oder so. Ich schlich mich in das Zimmer, doch ich konnte nicht, da die Tür zu war. Ist ja eigentlich logisch. Ich nahm einen Zettel aus meinee Tasche, nahm mir einen Stift und schrieb auf den Schnipsel, den ich vom Blatt dann abgerissen hatte:
Tut mir voll leid, hoffe Ihren Augen und so geht's bald wieder besser.
Träumen Sie schön! :)
Ja, ich weiß sehr schwach, aber so war es nun mal. Ich knüllte den Zettel zusammen. Ich hatte eine Idee, aber ich wusste nicht ob das geht. Ich hatte nur sehr kurz Zeit.
Ich trat heftig auf die Tür ein bis sie aus dem Rahmen brach. Ich wollte schon immer mal eine Tür eintreten.
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