Gut und Böse

Hier kommt eine Geschichte für xD   SaraMoonlight

Sie hat mir sehr geholfen und mir ein paar Wörter zum herumexperimentieren geschickt :) DANKE an Dich :*


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Es gibt Gegensätze.

Sie sind immer da.

Aber Wieso?

...

"Schwester. Wieso so überlegt?", der Teufel in Person schlich mit leisen tödlichen Schritten um mich herum.

"Ich habe dir nichts zu sagen!"

Er blieb vor mir stehen und beugte sich nach vorne. Ich konnte nicht zurückweichen. Ein Kraftfeld hielt mich gefangen. Sein Blick war stechend.

Er kam mir so nahe. Ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht. Er roch nach Tod. Fauliger, verwesender Atem.

Ein eiskalter Schauer wanderte meine Flügel hinunter über meinen Rücken.

Könnte ich sie nur bewegen... dann konnte ich mich wenigstens verteidigen!

"Versuch es nur ... Versuch nur dich zu befreien... aber du würdest es nicht schaffen und wenn... würdest du nicht weit kommen. Wir sind hier in der Unterwelt, Liebes. Deine Mächte wirken hier nicht." er hob seine kohlrabenschwarze Hand und streichelte mir über meine Wange. Ich versuchte meinen Kopf soweit ich konnte zurück zu drehen... aber verhindern konnte ich es nicht.

Ich musste aufschreien. Es brannte furchtbar. Er verweilte kurz und quälte mich ... dann nahm er seine Hand zurück.

"Oh ... das tut mir aber leid Schwester. Deine Porzellanhaut scheint meine Macht nicht zu mögen ... sie vermag nun nicht mehr so rein zu sein wie vorher ... doch ... sie ist so warm und weich..."

Ich biss die Zähne zusammen, „Ich bin nicht deine Schwester du dreckiger Bastard!" Ich spuckte ihm vor seine Füße. Er wich zurück. Abfällig wischte er mit seinem Stiefel über den Fleck auf dem kalten Steinboden.

"Na, na ... wir wollen mich doch nicht böse machen ... tzzz tzzz ... dein Leben naht dem Ende zu. Du wirst alt und schwach, Schwester."

Er nahm aus seinen Manteltaschen zwei weiße Handschuhe, welche er auf seine Hände gleiten ließ. "Ich lasse dich nun alleine. Denk darüber nach was du gerade falsch gemacht hast. Ich erwarte später eine Wiedergutmachung von dir ...bevor du stirbst natürlich, mein Engel. Du wirst nicht entkommen können."

Ich kochte vor Wut. Lachend wandte er sich ab. Sein schwarzer bodenlanger Umhang wehte hinterher. Das Eisentor schloss sich, ich hörte sein teuflisches Lachen und seine Schritte in der Ferne verhallen. Ich war wieder alleine in dem einsamen Loch.

Meine Wange brannte. Ich merkte wie sich die Schwärze in mir ausbreitete. Ich musste etwas Unternehmen. Aber was? Wenn ich fliegen könnte, könnte ich versuchen mich befreien und im Himmel Heilung ersuchenaber wenn nicht dann...

Ich schüttelte den Kopf.

Meine Arme und Beine wurden von dem Kraftfeld gefesselt. Meine Flügel waren angekettet.

Ich wand mich. Die Ketten schlossen sich noch enger um meine weichen von Federn besetzten Flügel. Irgendetwas musste ich doch tun können!?

Da fiel mir etwas auf.

Die Schlüssel der Ketten hingen neben der eisernen Kerkertür. Konnte ich es wagen? Würde ich es schaffen?

Ich schaute auf mich herab. Ich suchte etwas was ich benutzen konnte, damit ich meiner Gefangenschaft entkam.

Eine Feder!

Die Handlanger des Teufels hatten mich stundenlang gefoltert! Die Überreste meiner zerrupften und ausgerissenen Federn lagen um mich herum wie ein Kreis aus weißem Schein. Es war peinigend gewesen. Aber ein Fehler ihrerseits. Ich riss mich zusammen.

Ich versuchte meine Gedanken auf eine meiner großen Schwingfedern zu lenken, die vor mir auf dem Boden lag. Sie hatten sie mir im ganzen Stück ausgerissen. Aber es würde mir womöglich das Leben retten.

Zum Schlüssel waren es gut zehn Meter.

Unter großer Anstrengung, ließ ich die Feder langsam vom Boden abheben. Ich schickte sie in Richtung des Schlüssels. Sie kratzte mit dem harten Ende gegen Stein. Vor Schmerz zuckte ich zusammen. Die geistigen Nerven waren noch intakt. Ich ließ sie langsam von der Mauer weg schweben. Sie legte sich waagrecht parallel zur Mauer. Nun schwebte sie vor dem Schlüssel. Ein kleiner Schubs noch und die Feder würde den Ring des Schlüssels anheben und vom Hacken nehmen können.

Ich ließ sie auf den Schlüssel zu fliegen. Siefing an zu zittern und zuboden zufallen. NEIN! Noch nicht! Ich musste mich zusammenehmen! Den Schmerz und die Erschöpfung ausblenden.

Ein kleines Rascheln ... Ich hatte ihn!

Nun ... das Schloss.

Wie konnte ich es öffnen?

Ich brachte die Feder langsam wieder zu mir. Schweißperlen liefen meine Stirn herunter.

Es waren zwei Schlüssel im Schlüsselbund. Einer für meine Flügel. Hoffentlich erwischte ich den richtigen.

Der Schlüsselbund schwebte nun über dem Schloss der eisernen Ketten welche meine Flügel fesselten.

Ich versuchte durch noch mehr Anstrengung auch das schwere Schloss anzuheben.

Es kostete mir immense Kraft. Die Schwärze des Teufels verteilte sich schon von meiner Wange aus in mein Blut und vergiftete mich von innen heraus. Es ließ mich schwlächeln.

Als einer der Schlüssel über dem Schloss schwebte, passgenau, senkte ich die Feder leicht ab. Ich musste schmerzend mein Gesicht verziehen. Ich zitterte wie Wespenlaub, vor Anstrengung.

Er passte. Nur drehen. Den Schlüssel drehen ... Ein kleines Stück nur und dann würde mir das Klicken die Freiheit meiner Flügel zurückgeben. Ich war schon so schwach. Die Dunkelheit zehrte an meiner Macht. Ich nahm nochmal alle Kraft in mir auf ... versuchte den einen Gedanken zu fassen und drehte den Schlüssel. Das Schloss klirrte, sprang auseinander. Fiel auf den Boden.

Die Ketten lösten sich von meinen Flügel. Sie fielen ebenfalls klirend zu Boden. Ich musste nun schnell handeln.

Ich spannte sie auf. Die Sehnen und Adern streckten sich qualvoll. Würde ich es schaffen, vom Boden abzuheben, würde ich dem Kraftfeld, das mich noch fesselte, ein Ende setzen können?

Meine Schwingen gingen hoch und runter. In der Hoffnung ich würde genug Schwung nehmen können, versuchte ich mich auf die Zehenspitzen zu stellen. Das Kraftfeld hielt mich eisern fest. Was sollte ich nun tun? Meine Macht schwand rasch. Die dunkle Kraft des Teufels hatte fast mein Herz erreicht. Meine Haut färbte sich an Stellen meiner Arme schon schwarz.

Nun panisch versuchte ich durch kräftigeres Schlagen meiner Flügel abzuheben. Heiße Tränen brandmarkten mein gepeinigtes Gesicht. Ich ließ den Kopf hängen. Ich war zu schwach. Ich würde es nicht schaffen...

Ein Quietschen. Die Tür des Kerkers öffnete sich in der Ferne.

Ich hatte keine andere Wahl. Mein Blut war zu sehr von der schwarzen Macht ergriffen. Heilung konnte ich nicht mehr erhalten. Es blieb nur ein Ausweg. Ich legte meinen Kopf in den Nacken. Konzentrierte mich auf mein Innerstes. Nahm nochmals meine letzte, mir zusätzlich für diesen Schritt in der Unterwelt von Gott gegebene, Kraft zusammen.

Gleißend helles Licht erhellte meine Zelle hinter meinen geschlossenen Lidern.

...

"WO IST SIE?!" Der Teufel schlug die Kerkertür auf. Wutentbrannt kehrte er herum zu seinen Handlangern. Er griff beide am Hals. Ihre Zehen hoben sich vom Boden ab.

Er pulsierte wie Feuer. Seine Hände fingen unter den Handschuhen an zu brennen. Die dünnen Stofffetzen schmorten durch und brannten sich in die Haut der am Spieß schreienden und zappelnden Handlanger. Er knurrte, brüllte ... sein Schrei war -Mark erschütternd, Welten-zerstörend!

"Ihr Herz war MEEEEEIIINNN!"

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