9. „Das nennt man Bescheidenheit"
Shoto Pov:
So schnell ich konnte rannte ich zur Sporthalle.
"Du mieses Miststück, wegen dir schaut er Yaoyorozu nicht mehr an. Wegen dir ist der ganze Plan zerstört und dafür wirst du büßen", hörte ich eine hysterische Stimme, kurz darauf konnte ich sehen wie Kendo auf sie einschlug. Völlig außer mir ging ich dazwischen und zog die Orangehaarigen von meiner Freundin.
"Ey", schrie sie und verstummte sofort als sie mir in die Augen sah.
"Du bist so erbärmlich, Yaoyorozu liebt dich über alles, aber du trittst sie mit Füßen. Was willst du mit so einer? Sie ist weder hübsch noch intelligent", sagte sie herablassend was mich wütend machte. Deshalb packte ich sie grob am Kragen und drückte sie jetzt gegen die Wand. "Weil sie nicht so arrogant ist wie sie, weil sie einfach Kira ist und weil sie die hübscheste auf der ganzen Welt ist. Aber das wichtigste, sie hat mein Herz erobert und ich liebe sie aufrichtig", knurrte ich und sah sie wütend an.
"Sho, bitte tu ihr nicht weh. Ich bin es nicht wert", hörte ich meine blonde Freundin weinerlich sagen und die Orangehaarige lächelte hinterhältig. "Siehst du, sie ist es nicht wert, das hat sie selbst gesagt."
"Nein, sie ist es wert und das was sie ist, nennt man Bescheidenheit", knurrte ich und wand mich meiner Freundin zu.
"Babe, alles ist gut ich bin hier", hauchte ich und küsste ihr die Nasenspitze.
Das wir dabei beobachtet wurden spürte ich an seinem Blick.
***
Als es zur Mittagspause läutete gingen wir, Izuku, Katsuki und Kirishima gemeinsam aus dem Klassenzimmer, als ich von Katsuki aufgehalten wurde.
"Was war da vorhin los?", wollte er wissen und sah mich besorgt an. "Alles gut, lass sie uns zum Essen holen", grinste ich und lief weiter. Er soll sich keine Sorgen mehr um sie machen müssen, er ist nicht mehr allein, jetzt bin ich an ihrer Seite und ich werde sie beschützen. "Keine Angst ich beschütze sie", sagte ich und drehte mich zum Gehen um.
Izuku Pov:
"Keine Angst ich beschütze sie", hörte ich Shoto sagen und verzog leicht meine Lippen. Ja jetzt hat sie jemanden der sie beschützt, dachte ich und lächelte traurig. Aber ich habe auch jemanden an meiner Seite, der mich auch beschützt, dachte ich als ich zu Kacchan sah. "Was hast du?", riss mich mein Blonder Freund aus meinen Gedanken. "Nichts", nuschelte ich und schenkte ihm mein schönstes Lächeln. "Ach und deswegen fängst du mit deinem Gemurmel an?", sagte er und gab mir eine kleine Kopfnuss, danach liefen wir zur Mensa.
"Sie ist aber immer noch meine Schwester", sagte Kacchan plötzlich neben mir. Verdutzt sah ich ihm in die rubinroten Augen. "Du murmelst", hauchte er und griff nach meiner Hand. "Das wird sie auch immer bleiben", sagte ich. Kurz bevor wir die Mensa betraten, zog mich der Blonde in eine Ecke und presste mich gegen die Wand. Liebevoll legte er seine Hände auf meine Wangen. "Ich liebe dich Deku, ich hoffe das weißt du", flüsterte er und legte seine Stirn gegen meine. Er mag zwar ziemlich aufbrausend sein und laut, aber er ist auch sehr liebevoll und zärtlich, hört gut zu und sorgt sich um einen. "Ich liebe dich auch", flüsterte ich und schloss ebenfalls meine Augen, dann spürte ich weiche Lippen auf meinen. Leises knurren entfloh seiner Kehle.
Kira Pov:
Shotos Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. War ich ihm so wichtig? Bin ich so wertvoll? Durch einen leichten Druck an meiner Hand wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Als ich nach links sah, strahlten mir heteromische Augen entgegen.
„Hey was willst du zum Essen haben? Ich bringe es dir mit", fragte er, ich habe nicht einmal gemerkt das wir schon an unserem Tisch ankamen.
„Egal, das gleiche wie du", antwortete ich und lächelte ihn an. Er erwiderte mein Lächeln und küsste mich zärtlich.
***
Einige Wochen vergingen, Kats wurde ruhiger und mischte sich nicht mehr so ein, aber auch seine Beziehung zu Izuku lief super. Heute war der letzte Schultag vor den Winterferien. Es stimmte mich traurig, denn es werden lange 14 Tage werden, in denen ich Shoto nicht sehen konnte.
„Babe was ist denn?", fragte er besorgt und strich mir über die Wange. Wir saßen grad mit ein paar anderen im Gemeinschaftsraum und frühstückten.
„Ach nichts", nuschelte ich und trank mein Tee aus. Doch diese Antwort reichte ihm nicht. Denn er sah mich bittend an, doch ich gab ihm nur einen sanften Kuss und stand auf. Er soll sich keine Sorgen machen, er soll glücklich sein, so wie ich es bin. Auch wenn mich die Tatsache stört das wir uns in den Ferien nicht sehen werden.
Der Unterricht war zähflüssig und langweilig, dazu kam das mir Kendo immer wieder hasserfüllte Blicke zuwarf. Seit dem Zusammentreffen zwischen ihr und Shoto ließ sie keine Sekunde aus, um mich zu schikanieren.
Als es dann zum Schulschluss klingelte lief sie an mir vorbei und zischte abfällig, dabei stieß sie meine Sachen zu Boden. Genervt atmete ich aus und hob es wieder auf, doch dann wurde ich von ein paar anderen umgestoßen und fiel auf den Boden. Plötzlich traten einige nach mir und ich versuchte mich vor ihren Tritten zu schützen.
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