7. Verliebt
Kira Pov:
"Hier sind wir etwas ungestört", flüsterte Shoto und küsste mich zärtlich. Genießerisch ließ ich mich auf den Kuss ein und genoss seine Hände an meinem Hintern. Während ich meine auf seine starke Brust legte. Langsam begann ich sein Hemd aufzuknöpfen, um an seine weiche Haut zu kommen. Doch so weit kam ich nicht, denn plötzlich wurde ich von ihm gezerrt und zu Boden geworfen.
"Du kleine Bitch was fällt dir ein dich an meinen Freund ranzumachen? Spinnst du? Und was fällt dir ein mich zu beschuldigen, wenn du zu blöd bist, um auf deiner Isomatte zu pennen. Weißt du eigentlich was ich deinetwegen für Stress und Ärger habe?", schrie sie mich an und ich sah sie geschockt und mit weit aufgerissenen Augen an. "Entschuldige, tut mir leid, Yaoyorozu ich wusste nicht dass ihr zusammen seid", sagte ich und rannte davon und direkt in Izukus Arme. "Hey Schhh alles gut ich bin hier", hörte ich ihn sagen. "Ich will ins Zelt", hauchte ich an seinen Hals und er nickte, was ich spüren konnte, und zusammen liefen wir zurück. Plötzlich wurde ich hochgehoben und wie eine Braut gehalten. "Ich trage dich", sagte er und lächelte mich an. Erschöpft legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schlief ein. Der Tag im Wasser und die Anstrengung forderten ihren Tribut.
Am nächsten Morgen wurde ich durch lautes Gerede wach, es hörte sich an wie ein Streit. Also richtete ich mich auf und kämmte mir die Haare, bevor ich das Zelt verließ.
Draußen konnte ich Eijiro und Katsuki sehen die sich lautstark unterhielten. Erst als ich näher kam verstummten sie. Kats kam sofort auf mich zu und sah mich prüfend an. "Geht es dir gut? Hast du schmerzen?", fragte er, doch ich schüttelte den Kopf. "Nein, warum was ist, denn los?", fragte ich verwirrt und sah zu Eijiro. "Momo hat dich gestern angegriffen." Augenblicklich wurde ich traurig und senkte den Kopf. "Zu Recht, schließlich hatte ich mich an ihren Freund rangemacht und ich hatte es verdient", sagte ich und versuchte die Tränen zu unterdrückte, doch es gelang mir nicht und ich rannte ins Zelt zurück. Dort schmiss ich mich auf meine Isomatte.
Ich blieb den ganzen Tag im Zelt und schwelgte in den jüngsten Erinnerungen.
Shoto der mich im Krankenhaus besucht hatte, wie er mit mir in den See gegangen war, seine weichen Lippen und seine großen kräftigen Hände. All das verschloss ich tief in meinen Erinnerungen.
Am nächsten Tag war abreise und ich ging Shoto und auch Momo weiterhin aus dem Weg. Shoto wollte zwar mit mir reden, doch ich blockte ab. Bei der Rückfahrt im Bus lehnte ich mich an Eijiro, denn Izuku ist bei Kats auf dem Schoß eingeschlafen. Der Rothaarige bot mir ebenfalls an mich auf seinen Schoß zu legen, dies nahm ich an und vergoss immer wieder eine kleine Tränen. "Hey", hauchte er und strich mir beruhigend durch die Haare.
Nach gefühlten Stunden kamen wir endlich an und ich flüchtete mich sofort auf mein Zimmer. Dass die Lehrer noch etwas sagen wollten, ignorierte ich einfach.
Auf meinem Zimmer angekommen schmiss ich meine Reisetasche einfach in die Ecke, mich auf mein Bett und schluchzte in mein Kissen. Da ich ein Zimmer mit Katsuki teilte besaßen wir ein Stockbett. Ich schlief oben und er unten. Ich wusste gar nicht das Liebeskummer so weh tun würde. Ja Liebe, ich hatte mich in Shoto verliebt, zu einem Zeitpunkt, der nicht ungünstiger hätte sein können.
Plötzlich wurde die Türe geöffnet und wieder zugeschlagen und ich konnte Kats fluchen hören. Dann gab meine Matratze nach und ich wurde in starke Arme gezogen. "Hey nicht weinen, bitte Kira", hauchte er sanft und streichelte mir über den Rücken. Aber anstatt ich mich zu beruhigen, wurde es nur noch schlimmer.
Katsuki Pov:
Ein Gefühl der Machtlosigkeit überkam mich. So hatte ich sie noch nie erlebt. Ich versuchte immer wieder herauszufinden was los war, aber mehr als ein Schluchzen bekam ich nicht von ihr. Irgendwann schlief sie endlich ein, umständlich kramte ich mein Handy aus der Hosentasche und machte eine Sprachnachricht an Deku und Eijiro. Ich sagte ihnen, dass Kira und ich heute nicht mehr am Gemeinsamen Treffen teilnehmen, weil es Kira nicht gut ging, und dies sollten sie auch den Lehrern ausrichten.
Gegen Abend klopfte es an der Tür, ich traute mich nicht zu bewegen und murrte daher ein herein, hoffte das ich sie dadurch nicht weckte, dem unbekannten Besucher signalisierte ich das er leise sein soll, was dieser auch tat.
"Wie geht es Kira?", hörte ich plötzlich All Mights tiefe Stimme. "Nicht gut, sie ist erst vor ein paar Minuten eingeschlafen", sagte ich und sah auf sie herab. Der Blonde Held stieg etwas die Stufen vom Stockbett hoch und betrachtete sie einen Moment. "Ist womöglich noch durch den Unfall geschwächt", mutmaßte er, doch ich schüttelte den Kopf. "Nein, es ist etwas anderes, nur kann ich nicht genau sagen, was es ist. Denn so habe ich sie noch nie erlebt", sagte ich leise, darauf bedacht sie nicht zu wecken.
"Ich lege euch einen Zettel auf den Schreibtisch, da stehen die Besprochenen Punkte von vorhin darauf. Gute Nacht und versuch auch du etwas zu schlafen", sagte er leise und verließ dann das Zimmer. "Danke", sagte ich leise als er hinausging.
Die Tage vergingen und Kira verschloss sich immer mehr, nicht einmal mich ließ sie an sich heran. Verzweiflung machte sich in mir breit.
Ich saß gerade mit Izuku auf meinem Bett und kuschelte mit ihm, als Kira hereinkam. Immer noch mit diesen rot unterlaufenen Augen und den eingefallenen Wangen.
"Kira", sprang Izuku auf und wollte sie in den Arm nehmen, doch sie blockte auch ihn ab. Bei ihren nächsten Worten viel mir alles aus dem Gesicht. "Ich werde die Yuei verlassen und eine normale Oberschule besuchen", dieser Satz kam so eisig über die Lippen, dass es mir und auch Izuku, eiskalt den Rücken hinab lief.
"Was? Nein, warum das?", fragte ich mit verzweifelter Stimme und sah hilfesuchend zu Izuku, doch auch mein Freund schien ratlos zu sein.
"Weil es einfach zu sehr wehtut und ich nicht mehr gegen den Schmerz ankomme", hauchte sie, während sie zum Kleiderschrank ging und ihre Kleider herausholt. Doch ich stopfte sie wieder zurück und sah sie wütend an. Doch sie wich mir aus und verließ das Zimmer. Deku sagte das er ihr hinterher geht und sie aufhalten wird.
Izuku Pov:
So schnell ich konnte rannte ich ihr hinterher. "Kira warte", rief ich und sie blieb zu meiner Überraschung stehen. Als ich bei ihr ankam umarmte ich sie von hinten und drückte sie an meine Brust. "Was ist denn?", fragte ich. "Ich kann nicht mehr Izu, es tut einfach nur so weh", weinte sie und plötzlich gaben ihre Beine nach, gemeinsam mit ihr kniete ich auf dem Boden. Ich wollte sie gerade etwas fragen da hörte ich Stimmen und als ich aufsah konnte ich spüren, wie Kiras Herz für einen Moment aufhörte zu schlagen und ich glaubte die Scherben gehört zu haben. Vor uns standen Momo und Shoto, die Schwarzhaarige schien sehr glücklich zu sein, was man von meinem besten Freund nicht erwarten konnte. Denn seine Augen weiteten sich und ich konnte sehen, wie er hart schlucken musste. "Kira", hauchte er ganz leise und sah sie immer noch aus seinem ungleichen Augenpaar an.
"Izu bitte lass mich gehen. Ich halte es nicht mehr aus. Lass mich die Yuei verlassen", kreischte sie versuchte sich aus meinem festen Griff zu befreien, doch ich schüttelte den Kopf, hob sie wie eine Braut hoch und lief mit ihr in mein Zimmer. "Nein diese Genugtuung werden wir ihr nicht geben, verstanden", sagte ich und drückte sie fest an mich, dabei konnte ich Shotos Blicke in meinem Rücken spüren. Nach wenigen Metern waren wir in meinem Zimmer und ich legte sie auf mein Bett, in dem sie sich sofort darauf eingerollt hatte.
Es tat weh sie so zu sehen und es war mir auch klar, warum sie so war. Ich gab ihr schnell einen Kuss auf die Wange und sagte ihr das ich gleich wiederkomme, dann verließ ich mein Zimmer. Mit schnellen Schritten war ich bei Shoto, ohne anzuklopfen betrat ich es und ich konnte sehen, wie Momo auf meinem besten Freund kniete und ihn festpinnte.
"Shoto ich glaube wir zwei müssen uns unterhalten und das dringend", forderte ich, doch bevor der Weiß-rothaarige etwas sagen konnte, kam ihm Momo zuvor.
"Hey noch nie was von anklopfen gehört? Und Shoto kann grad nicht er ist beschäftigt", zickte sie, doch es interessierte mich nicht. "Dein Pech. Also Dringend", wandte ich mich wieder an ihn und mit einem Ruck hatte er Momo von sich befördert und stand auf, er richtete sein T-Shirt und kam auf mich zu. "Izuku ich ..."
"Komm mit", sagte ich und zerrte ihn aus seinem Zimmer, das Momo lautstark hinter uns fauchte überhörten wir komplett.
"Danke ... die ist wie eine Klette, ich werde sie nicht mehr los. Izuku sag mir wie geht es Kira?", löcherte er mich sofort, doch ich antworte ihm nicht, stattdessen ging ich zu Kacchan.
Dort angekommen schubste ich den größeren hinein und Kacchan kam auf ihn zu und holte aus.
"Ich habe dir gesagt was passiert, wenn du sie verletzt", schrie er und wollte erneut ausholen, doch Shoto fing seinen Arm ab.
"Warte, hört mir doch erst einmal zu. Danach kannst du mich immer noch schlagen", sagte Shoto und Kacchan hielt inne.
"Am vorletzten Abend, kamen wir uns näher und ich bin mit ihr zusammen ein Stück vom Lagerfeuer weg, um mit ihr etwas allein sein zu können. Plötzlich tauchte Momo auf und machte Kira eine Szene. Ich wusste nicht, dass Kira so schnell in sich zusammenbricht. Natürlich habe ich immer wieder versucht Momo von mir zu stoßen, aber sie ist ziemlich hartnäckig und treibt mich oft in die Enge, dazu kommen dann auch noch Itsuka aus der B. Tsuyu hatte sich bei mir entschuldigt wegen der Sache und sagte mir, dass sie sich von den beiden abgewandt hatte. Ich kann euch versichern das ich mir genauso große Sorgen um Kira mache wie ihr. Und als ich dich, Izuku, mit Kira im Flur eben sah da", er machte eine längere Pause und ging in der Zeit auf das Doppelbett zu, erst dann sprach er weiter. "Mir schmerzt das Herz, die Lunge, mein Magen alles tut mir weh. Kira so zu sehen, leert meinen ganzen Körper. Bitte sagt mir, dass sie die Yuei nicht verlässt. Sie darf sie nicht verlassen, denn wenn sie geht, geht auch ein Teil von mir, denn ... denn ich habe mich in deine Schwester verliebt, Katsuki.", sagte er leise. "Ich würde alles tun, um sie für mich zu gewinnen", fügte er leise hinzu und lehnte mit der Stirn am oberen Gestell.
"Kira war schon immer sehr sensibel und wenn es stimmt, was du gesagt hast, dann ist diese Bitch Toast", sagte Kacchan und wurde immer lauter. "Ich schau mal schnell nach ihr", warf ich in den Raum und die anderen beiden nickten mir zu. Schnell verließ ich das Zimmer und ging in meines. Dort lag Kira immer noch im Bett und schluchzte vor sich hin. Leise ging ich auf sie zu und nahm sie in den Arm. "Hey Schhh ... Kira beruhig dich", flüsterte ich und wiegte sie hin und her. Nach einiger Zeit gelang es mir sie zu beruhigen. Vorsichtig nahm ich ihr Kinn mit zwei Fingern und dirigierte sie mich anzusehen.
"Alles gut ich bin hier", hauchte ich und automatisch kamen wir uns näher. Ich liebe Kacchan, aber sie kann ich nicht loslassen, nicht so.
"Izu", hauchte sie und dann berührten sich unsere Lippen. Der sanfte unschuldige Kuss wurde immer wilder und zügelloser. Bis sie leicht in diesen hinein keuchte. Sofort löste ich mich von ihr und sah ihr in die verschleierten Eisblauen Augen. "Nicht ich darf nicht. Außerdem liebt dich jemand viel mehr als ich", sagte ich und strich ihr durch die Haare. Verwirrt sah sich mich an und schüttelte dann den Kopf. "Kats zählt nicht", flüsterte sie und küsste mich wieder. Der Kuss wurde bald intensiver und ich zog meine erste Liebe auf meinen Schoss. Ich wusste es was falsch, doch ihr leises stöhnen ließ mich alles vergessen. "Bitte Izu lass mich vergessen, nimm mir den Schmerz.", flüsterte sie atemlos und zog sich ihr T-Shirt aus.
Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonne geweckt, ich schaute auf die schlafende Gestalt neben mir und bekam sogleich ein schlechtes Gewissen. Ich hatte Kats betrogen, ohne die Blondine zu wecken schlich ich mich aus meinem Bett. Mit leisen Schritten verließ ich mein eigenes Zimmer, um etwas zum Frühstück zu besorgen. Als ich wieder zurückkam, war Kira schon wach und sah mich mit Tränen in den Augen an. "Es tut mir leid Izu, ich wollte dich nicht ausnutzen und ich wollte meinen Bruder nicht betrügen, aber ich glaube wir müssen es ihm sagen. Er wird sauer sein", meinte Kira und schrieb schnell eine Nachricht an ihren Bruder. Der Blonde betrat auch kurz darauf mein Zimmer und sah uns misstrauisch und wissend an, eh er zu sprechen begann. "Ich hoffe das war eine Ausnahme ich kann verstehen das du Trost brauchst Kira. Aber bitte nicht noch einmal mit meinem Freund.", betonte Kacchan, erstaunt schauten wir beide den Blonden mit großen Augen an, konnten nicht glauben das Kacchan so ruhig blieb. Er setzte sich zwischen uns beiden aufs Bett, gab mir einen Kuss auf den Mund und Kira einen auf die Stirn. Sie ließ ihren Kopf gegen seine Brust sinken. "Und nun denk doch mal nach wer dich mehr liebt als dein Bruder oder ich." Kira schaute mich fragend an, als die Tür sich öffnete und einen bekannten Rot-weißer Haarschopf enthüllte.
"Ich liebe dich, mehr als Katsuki oder Izuku es je könnten", ertönte die monotone Stimme von Shoto. Augenblicklich schreckte sie hoch und riss ihre Augen auf. Plötzlich brach sie wieder in Tränen aus. „Nein ich kann das nicht." Kira wollte aus dem Raum flüchten doch lief sie Shoto geradewegs in die Arme, dieser legte sofort seine Arme um sie und drückte sie fest an sich.
"Auch wenn sie meine Schwester ist, hast du niemand anderen zu küssen außer mir, kapiert", knurrte er mir bedrohlich ins Ohr. Kurz zuckte ich zusammen doch entspannte mich gleich wieder.
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