23. Kiras verbotene vierte Stufe




Shoto Pov:

Ich konnte den Van von Natsuo schon sehen, doch bevor er seine Parkposition einnehmen konnte, hörte ich Mina nach mit rufen. "Todoroki warte ... komm zurück und bring sie dazu aufzuhören, sie bringt sich und die anderen sonst damit um." Verwirrt drehte ich mich zu ihr um und die Pinkhaarige kam keuchend bei mir an. Doch meine Aufmerksamkeit wurde von etwas anderem angezogen.

"Eis?", fragte ich und sie folgte meinem Blick. "Ja das ist Kira. Sie ist dabei alle damit umzubringen. Du musst zurück und sie aufhalten", sagte sie und sah mich bittend an. "Warum Bakugo und Kirishima sind doch da", zischte ich abfällig und drehte mich wieder vom Gebäude weg. "Geht nicht sie haben die Kraft nicht sie sind genauso gefangen wie die anderen.", hielt sie dagegen. "Dann muss eben Aizawa dazwischen", brummte ich und drehte mich nun vollends zur Straße, da Natsuo gerade anhielt. "Wir haben alles mitbekommen, Todoroki. Glaubst du dir das selbst, was du da sagst? Siehst du denn nicht wie Kira leidet. Sie wollte uns alle überraschen, dass sie durch den Kampf gegen Tanaka endlich aufsteigen konnte. Das tat sie alles nur wegen dir, nicht wegen ihrem Bruder oder sich selbst, sondern nur für dich. Weil sie dich über alles liebt und dass sie bei dir sein konnte. Weißt du was es für ein Mädchen bedeutet solch eine Ablehnung zu erfahren? Kira hat wie eine Löwin um dich gekämpft, ist bereit ihr Leben für deines zu geben. Hast du eigentlich gewusst das sie in den letzten Tage immer wieder Tanaka aufsuchte und sie bat sie einzuäschern. Du hast keine Ahnung davon wie es einem schmerz, zu sehen zu müssen das alles was du hart erkämpft hast, so mit Füßen getreten wird.", redete sie einfach weiter, ich war wie erstarrt als ich das hörte. "Wenn es dir jetzt immer noch egal ist, dann steig ein und fahr, aber sollte es dir nicht egal sein, dann geh zurück und verhindere ihren Tod", fügte die Pinkhaarige hinzu.

Einige Augenblicke starrte ich gerade aus und Natsuo stieg aus. "Was ist jetzt? Steigst du ein oder starrst du nur?", hörte ich ihn leicht gereizt.

Ich ließ meinen Koffer fallen und rannte zurück zum Internat. Ich hatte mächtige Probleme die Tür zu öffnen. Doch als ich es geschafft hatte war alles in eine dicke Eisschicht gehüllt. Meine Klassenkameraden lagen erschöpft auf der Erde oder waren zu Eisskulpturen mutiert. Automatisch suchte ich nach Kira doch ich fand sie nicht.

"Da.", sagte Mina und deutete in die Nähe der Aufzüge. Schnell ging ich auf den Eis Stein zu und legte meine rechte Hand darauf, um das Eis so zum Schmelzen zu bringen, doch das war alles andere als einfach. Dieses Eis hatte einen eigenen Härtegrad, ich musste mich anstrengen, um es zum Schmelzen zu bringen, ohne dabei alles abzufackeln.

Ich wollte schon aufgeben, doch dann spürte ich ihre Haare. Noch ein bisschen und dann habe ich es geschafft, dachte ich und strengte mich noch etwas mehr an. Als ihr Kopf einigermaßen frei war griff ich ihr unter das Kinn und hob ihn leicht an. "Kira", hauchte ich und beugte mich vor, um an ihre Lippen zu kommen. "Was machst du nur", flüsterte ich und fühlte kurz ihren Puls. Während ich damit beschäftigt war alle zu befreien ließ ich die Blondine vor mir nicht einmal aus den Augen. Während meine Klassenkameraden einem nach dem anderen von Eis befreit waren, sträubte sich Kira vehement dagegen.

"Verdammt, jetzt ist das eingetreten wovor ich immer Angst hatte", hörte ich Katsuki hinter mir und drehte mich zu ihm um er wurde von Kirishima gestützt.

"Was meinst du?", fragte ich. "Kiras Verbotene vierte Stufe", antwortete er und kniete sich neben sie. "Dieses Stadium wurde ihr vom Arzt verboten, den dies kann ich Todesurteil sein", klärte er uns auf und ich sah dann wieder zu Kira, ich hob ihren Kopf etwas an, holte aus und gab ihr eine Backpfeife. "Wach gefälligst auf und kämpfe", schrie ich sie an, doch dann bekam ich einen Schlag auf den Hinterkopf. "Wirklich? Ich finde es ist jetzt an der Zeit das DU um sie kämpfst", zischte Kirishima und funkelte mich wütend an. "Wieso kämpfst du nicht um sie", fauchte ich zurück. "Weil du es ihr schuldest. Das ich mit ihr etwas hatte, war ohne Bedeutung. Weißt du es ist eine sehr undankbare Aufgabe, das Mädchen eines anderen zu trösten, weil er sich zu schade dafür ist, um sie zu kämpfen", hielt er dagegen.

Ich senkte wieder meinen Blick und sah ihr in das Gesicht. Welches ich immer noch in meinen Händen hielt und lehnte meine Stirn gegen ihre. "Nur noch ein einziges Mal, bitte", flüsterte ich und küsste sie mit eine Hingabe die tief aus meinem Herzen kam.

Plötzlich wurde mir wollig warm und ich dachte ich spürte einen zweiten sehr schwachen Herzschlag. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte in Eisblaue. Doch als ich meinen Kopf von ihr wegnahm waren sie weg und ich blickte in das blasse Gesicht von Kira. Mittlerweile war auch Recovery Girl und einige Lehrer da. Ich konnte Kira zwar aus ihrem Eis befreien doch dadurch wachte sie nicht auf.

Katsuki Pov:

Mein schlimmster Albtraum wurde erneut Realität. Kira hatte es erneut übertrieben und sich von ihren Gefühlen leiten lassen. Obwohl beim ersten Mal war es eher unbeabsichtigt, damals hatte ich mit ihr einen Streit und dann war es außer Kontrolle geraten. Hoffentlich erwacht sie schnell wieder. "Mein Schatz was ist los?", hörte ich meine Mutter, kurz atmete ich durch ehe ich ihnen die schreckliche Nachricht überbrachte. "Kira sie ...", doch weiter kam ich nicht den Mum brach am Telefon schreiend zusammen. "Katsuki was ist passiert", schrie mein Vater in den Hörer, denn er übernahm. "Kiras Gefühle übernahmen die Oberhand", sagte ich und drückte Dekus Hand, dieser saß neben mir. "Welches Krankenhaus wir kommen", sagte er und ich antworte ihm das sie hier in der Yuei auf der Krankenstation liegt.

"Sie sind auf dem Weg, hoffentlich wacht sie bis dahin auf", sagte ich leise mit zittriger Stimme und legte meinen Kopf an Dekus Schulter. Jedem fiel auf das ich, seit Kira in unsere Klasse war, ruhiger geworden bin. Das würde ich gerne auch in Zukunft bleiben, denn ihre Anwesenheit schenkte mir die nötige Ruhe.

Kurz nachdem ich meine Eltern anrief, machten Izuku und ich uns auf den Weg zu Kira. Als wir von Shoto aufgehalten wurden. "Bakugo ... ich ... es tut mir leid, nur wegen mir ist sie jetzt in diesem Zustand, wenn ich was tun kann, sag mir bitte Bescheid", sagte er und mied den Augenkontakt. "Ja du kannst tatsächlich was für uns tun", sagte Izuku und ließ mich kurz los. "Ja", sagte Shoto hoffnungsvoll und hob dabei den Kopf, Sekunden später flog dieser zur Seite. Überrascht sah ich mein Freund an. "Hättest du einmal deinen Kopf eingeschalten und mir richtig zugehört stünden wir jetzt nicht hier, Shoto. Ich habe dir oft genug gesagt rede mit ihr, doch was machst du? Du schiebst ihr die Schuld zu, obwohl es nicht so war. Ich habe noch zu dir gesagt dass du es ihr sagen sollst. Fang jetzt nicht mit der Unschuld Nummer an, Shoto." Izuku war rasend vor Wut und ging immer weiter auf ihn zu, bis der weiß-rothaarige an eine Wand stieß. "Ich habe dir oft genug gesagt dass sie eine zerbrechliche Schneeflocke ist.", fügte er hinzu dabei pickte er immer wieder auf dessen Brust ein. Was anscheinend mit einem gewissen Druck war, denn der Größere verzog jedes Mal schmerzerfüllt sein Gesicht. "T-tut mir leid, autsch", entschuldigte er sich und legte eine Hand auf die von Izuku, die immer noch auf seine Brust einpickte. "Es tut mir leid", wiederholte er und ging in die Knie. „Es tut mir wirklich leid, dass es so kommt, wollte ich nicht", hauchte er. „Kommt von dir eigentlich auch einmal etwas sinnvolles ausser es tut mir leid?", schnaubte Izuku und sah herablassend auf seinen besten Freund.

Plötzlich hörte ich einen viel zu hohen Piepton. Sofort rannte ich in das Zimmer und starrte auf den Monitor mit der Null Linie.

"Bitte nicht", hauchte ich, kurz darauf verlor ich das Bewusstsein, denn ich hatte aus Angst zu lange die Luft angehalten.

Aus der Ferne hörte ich einen gleichmäßigen Piepton. Ich hoffte das es Kiras wäre doch es war mein eigener. Als ich die Augen öffnete blickte ich in die grünen meines Freundes. "Was ist mit Kira", krächzte ich und er lächelte mich sanft an. "Ist vor einer Stunde aufgewacht. Mitsuki und Masaru sind bei ihr. Shoto hat eine saftige Standpauke von Mitsuki bekommen. Mama und Papa grüßen dich auch ganz lieb", erzählte er mir und lächelte mich an. "Ein Glück sie ist wieder wach", keuchte ich erleichtert und ließ mich zurück in die Kissen fallen.

"Shoto muss sich etwas einfallen lassen vorher darf er nicht zu Kira", hörte ich Izuku belustigt sagen. "Ich will zu ihr", sagte ich, ohne auf das zu reagieren was er sagte. Dann half er mir aufzustehen und ging mit mir zu Kira, ein Zimmer weiter.

"Kats", begrüßte sie mich und streckte mir die Arme entgegen. Erleichtert nahm ich sie in die Arme und drückte sie fest an mich. "Mach das nie wieder, verstanden", zischte ich und vergrub mein Gesicht an ihrem Hals. Sie war neben Izuku und Eijiro einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Obwohl wenn es darauf ankäme, würde ich immer sie allem anderen vorziehen.

Izuku Pov:

Ein Glück beide Bakugos waren wohl auf. Erschöpft lehnte ich mich in meinem Bett zurück doch ich legte mich auf etwas unbequemes, weshalb ich mich wieder aufsetzte, und die Bettdecke zurück schlug.

"Was ist das?", fragte ich mich selbst und öffnete den beigelegten Zettel.

>>Hilf mir bitte ihr Herz wieder zu gewinnen. Ich habe gemerkt das ich ohne sie nicht leben kann. Ich hatte es als selbstverständlich angesehen und dachte das würde reichen, aber ich hatte mich geirrt. Bitte Izuku<<

Dann öffnete ich die Schachtel und zum Vorschein kamen Tanzschuhe.

"Was hast du vor?", fragte ich und stand auf, um die Schachtel zur Seite zu stellen. Anschließend legte ich mich wieder ins Bett. Aber immerhin hast du es eingesehen, dachte ich und drehte mich zur Seite, dabei sah ich auf das Foto von Kacchan, schnell wünschte ich ihm eine gute Nacht und schloss dann meine Augen.

Am nächsten Morgen wurde ich etwas unsanft aus dem Schlaf gerissen.

"Izuku ... Izuku .... Izuku bist du endlich wach?", hörte ich die gedämpfte Stimme von Shoto, der mich auch wachgerüttelt hatte, nun war ich gezwungen meine Augen zu öffnen. "Shoto was machst du hier?", fragte ich ihn und rieb mir den Schlaf aus den Augen. "Du hast doch die Schachtel geöffnet, also weißt du doch was ich vorhabe", sagte er und sah mich mit einem Dackelblick an.

"Shoto es ist ...", ich warf einen schnellen Blick auf meinen Wecker. "Es ist halb sieben", beendete ich meinen Satz. "Ja und je früher wir damit anfangen umso schneller kann ich tanzen", bettelte er und ich sah ihn erstaunt an. "Du willst von mir das tanzen lernen?", fragte ich und er nickte mir eifrig zu. "Entschuldige Shoto, aber das kann ich wirklich nicht. Eventuell könnte dir da jemand anderes Helfen", sagte ich und sprang aus dem Bett. Fragend sah er mich an und beobachtete mich dabei wie ich mich anzog, anschließend verließen wir gemeinsam mein Zimmer und gingen einen Stock höher zu den Mädchen.

"Ochako kann super tanzen", sagte ich während wir die Treppen hinauf stiegen. „Warte ist sie überhaupt schon wach?", fragte der Rot-weißhaarige. „Klar, Ochako ist eine Frühaufsteherin, hat sie mir einmal erzählt", klärte ich ihn auf. Bei ihr angekommen klopfte ich sachte an die Tür und wartete, umgehend wurde mir diese geöffnet. "Guten Morgen Deku, oh und Todoroki. Was verschafft mir den die Ehre", lächelte sie. "Könnten wir kurz herein kommen? Ich hätte eine Bitte an dich", bat ich sie und sie öffnete uns die Tür, so dass wir eintreten konnten.

"Was habt ihr denn auf dem Herzen?", fragte sie und setzte sich auf ihren Sitzsack. "Kannst du Shoto das tanzen beibringen?", fragte ich sie und ihre Augen weiteten sich für einen Augenblick, bis sie zu leuchten begannen. "Ich kann es leider auch nicht", gestand ich und sah dabei unsicher auf den Boden, plötzlich sprang sie auf und klatschte in die Hände.

"Ha, wäre doch gelacht wenn ihr bis zum Ball nicht tanzen könnt", kicherte sie und stellte sich in die Mitte ihres Zimmers.

"Warte was für ein Ball?", warf ich nun verwirrt ein. "Der Schulball am Ende des Ersten Jahres", sagte nun Shoto und sah mich mit leicht schrägen Kopf an. "Wusstest du das nicht?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Hängt am Schwarzen Brett in der Eingangshalle", fügte nun Ochako hinzu und ihr grinsen wurde immer breiter. "Vielleicht schadet dir das auch nicht, denn so wie ich das mitbekommen habe kann Bakugo hervorragend tanzen", lachte sie und schlug mir leicht auf die Schulter.

Eine halbe Stunde später brachte sie uns die grundlegende Schritte bei.

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