17. Bescherung


Kira Pov:

Nach dem Essen saßen wir alle im Wohnzimmer und sahen den Baum, den unsere Männer geschlagen hatten, an. Er war schlicht gehalten, da sie ja so spät kamen, haben wir nur eine Lichterkette und ein Paar Kugeln angehängt, Inko hatte dann noch eine Idee, Wünsche auf kleine Zettel zu schreiben und ebenfalls anzuhängen. Dies wurde dann auch sehr schnell umgesetzt. Danach saßen wir alle zusammen auf der Couch oder wie Katsuki und Izuku auf einem der Sessel.

"Wir sollten langsam mal beginnen", sagte Inko und Mum sprangen auf. "Also ihr wisst, wenn wir hier sind, kommt er nicht", sagte sie und klatschte in die Hände. "Mum wir sind keine Fünf mehr", beschwerte sich Katsuki und wurde aus dem Zimmer geschoben, so wie wir anderen auch.

"Mitsuki hält wohl an Traditionen fest was", kicherte Shoto und nahm meine Hand, anschließend liefen wir in Katsukis Zimmer. So wie früher.

"Ich hoffe nur sie zieht das nicht schon wieder mit dem Glöckchen durch", knurrte mein Bruder und zog sich mit Izuku auf das Bett zurück. Während Shoto und ich auf dem Sitzsack Platz nahmen. Es war still, weshalb ich skeptisch wurde.

"Was ist los mit euch?", fragte ich, doch ich bekam keine Antwort, stattdessen sahen mir heteromische Augen in meine und ich verlor mich wie so oft in ihnen.

Gerade als ich ihm näherkam, um seine Lippen zu küssen ertönte ein feines Läuten des kleinen Glöckchens.

"Echt jetzt", fauchte mein Bruder und sah angepisst zur Tür. An seiner Position konnte ich sehen das er ebenfalls Izuku küssen wollte. Kichernd stieg ich von Shotos schoss und half ihm auf. In einer fließenden Bewegung wurde ich an ihn herangezogen.


Shoto Pov:

Die Bescherung war echt lustig, Katsuki regte sich sichtlich über so manches auf, aber beruhigte sich recht schnell wieder. Jeder hatte etwas für jeden und es wurde immer mit Freude verteilt.

"Dein Geschenk bekommst du später", sagte Izuku zu Katsuki und dieser sah ihn mit leuchtenden Augen an.

"Du deines übrigens auch", hörte ich ihre liebliche Stimme. "Oh dann muss ich damit wohl noch etwas länger warten", sagte ich niedergeschlagen und wendete den Blick auf das letzte kleine Päckchen, das unter der Blautanne lag. Sofort waren alle Augen auf uns gerichtet und Kira sprang auf, um das letzte Päckchen hervorzuholen. "Was ist da drin?", fragte sie neugierig und sah mich mit großen Augen an. "Schau nach", lächelte ich.

Vorsichtig löste sie das Geschenkband und öffnete die kleine Schmuckschatulle. Plötzlich wurden ihre Augen groß. "W- aber Shoto, dass ... das geht doch nicht das ist viel zu teuer", hauchte sie und holte den Silberschmuck heraus.

"Für dich ist mir nichts zu teuer, Babe", sagte ich und sie griff nach der Kette mit dem Anhänger in Form einer Schneeflocke. Ein erstauntes Raunen ging durch den Raum.

"Ist die Gravur dieses Mal richtig gemacht? Wenn nicht reiße ich dem Pisser den Arsch auf", knurrte Katsuki und ich nickte ihm zu. "Ja und diesmal so wie ich es wollte", grinste ich und er nickte zufrieden. Ich deutete ihr an das ich ihr die Kette um den Hals legen will. Gemeinsam standen wir auf und ich stellte mich hinter sie, kurz huschte mein Blick zu Katsuki und nickte im zu.

Rückblick

"Katsuki darf ich dich um einen Rat bitten", fragte ich Katsuki und er sah mich fragend an. "Ich brauch ein Weihnachtsgeschenk für Kira und habe absolut keinen Schimmer", gestand ich und wich einer Attacke von Mineta aus. Wir waren gerade bei einer Übungseinheit als ich ihn das fragte.

"Kämpfe gegen mich und ich gebe dir vielleicht eine Antwort", grinste er mich frech an. Kurz darauf standen wir uns gegenüber. Er ließ keine Möglichkeiten aus, er war gut, aber auch ich hatte mich verbessert. Gerade als es zum entscheidenden Schlag kommen konnte unterbrach uns Herr Aizawa. "Genug jetzt, Schluss für heute", sagte er und wir verließen die Halle.

"Kira mag es schlicht und unauffällig. Sie liebt den Winter, was wegen ihrer Spezialität nicht verwunderlich ist", nuschelte er zum Ende hin. Ich ging nicht darauf ein und lief einfach weiter.

Nachdem duschen wollte ich zurück in mein Zimmer dabei lief ich ihm über den Weg. "Icy-Hot, zieh dir was an, wir gehen noch in die Stadt", sagte er als er vor mir stehen blieb. Verdutzt sah ich ihn an, nach einer erneuten Aufforderung von ihm beeilte ich mich und zog mich schnell um.

"Was willst du in der Stadt?", fragte ich. "Du willst doch ein Geschenk kaufen, oder habe ich mich da verhört", sagte er und sah mich skeptisch an.

"Aber ich dachte ... ach egal, danke", bedankte ich mich, war ich doch froh darüber. "Nur weil Aizawa den Kampf beendet hat heißt es noch lange nicht, dass du gewonnen hast, beim nächsten Mal geht es weiter", entgegnete er und bog zum Shoppingcenter ab. Gezielt lief er auf einen Schmuckladen zu, davor blieben wir stehen. Fragend sah ich ihn an.

"Siehst du diesen Anhänger?", fragte er und deutete auf eine Silberne Schneeflocke. Ich sah sie mir genauer an. Sie war ungefähr 2 cm im Durchmesser, in der Mitte hatte sie einen kleinen Diamanten. "Diesen Anhänger hat sie letzte Woche hier gesehen und wollte diesen kaufen, doch er ist zu teuer", hörte ich ihn und sah zum Preisschild. 21.900 Yen ein stolzer Preis, dachte ich und betrat dann das Geschäft. "Hey warte was ... was hast du vor", rief mir Katsuki hinterher. "Ich werde ihn für sie kaufen und in jeder zacke soll ein Buchstabe von meinem Namen stehen", sagte ich und wand mich dem Verkäufer zu. Dem ich meinen Wunsch äußerte. Doch leider war der Verkäufer schwer von begriff und ich musste es ihm gefühlte tausendmal erklären.

Nach einer Woche konnte ich es abholen kommen. Doch es war nicht zu meiner Zufriedenheit, was ich ihm klar machte. Wieder musste ich eine Woche warten und wieder war es nicht zu meiner Zufriedenheit, doch dieses Mal war Katsuki wieder mit dabei und er drohte dem Verkäufer, wenn er diesmal wieder versagt, sprengt er diesen Laden in die Luft. Dies fruchtete, denn schon zwei Tage danach erhielt ich ein Päckchen mit einer Entschuldigung und der Schneeflocke. Anbei war eine weitere darin mit ihrem Namen.

"Katsuki schau mal", rief ich und stürmte sein Zimmer. Als ich die Tür öffnete blieb ich wie angewurzelt stehen. "Ups", kam es mir über die Lippen als ich sah, wie er gerade meinen besten Freund vernaschte. "Ich komm später noch einmal", nuschelte ich und schloss leise die Tür. Kurz lehnte ich mich daran und atmete durch. Wusste gar nicht das mein bester Freund auf Fesselspiele steht, dachte ich grinsend und ging zurück in mein Zimmer. Ob Kira das auch mit sich machen lässt? Schoss es mir kurz durch den Kopf.

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