15. Weihnachtsmarkt


Shoto Pov:

Nach einer 45-minütigen Fahrt mit dem Zug kamen wir in Shizuoka an. Der Weihnachtsmarkt war dann noch einmal circa 10 Minuten Fußweg entfernt.

Zum Glück musste ich mir keine Gedanken mehr um ein Geschenk für Kira machen. Weshalb ich es genießen konnte. So war zumindest mein Plan, doch der wurde leider zunichte gemacht, als ich mit Kira um eine kleine Gruppe lief.

"Held Endeavour kann ich ein Autogramm haben?", fragte ein kleiner Junge und hüpfte aufgeregt auf und ab. Wie erstarrt sah ich links neben mich. Besagter Held stand da, kniete sich gerade zu diesem Jungen und gab ihm ein Autogramm. Das Bild war so surreal, dass ich fast das Kotzen bekommen hätte. Kira spürte wohl meine Veränderung, denn sie drückte kurz, aber kräftig meine Hand.

„Lass uns einfach weitergehen", sagte sie leise und zog etwas an meiner Hand, doch die tiefe Stimme meines Alten veranlasste uns erneut stehen zu bleiben.

„Möchtest du auch ein Autogramm." Seine Stimme verursacht eine Gänsehaut bei mir, fassungslos sah ich ihm in die Augen. „Hier bitte", fügte er hinzu und hielt mir eine Karte entgegen. Kira entriss sie ihm und zerrte mich einfach weg.

Als wir etwas Abstand zu ihm hatten, bat ich sie mir die Karte zu geben.

Einladung zum Essen

25.12. um 17 Uhr

deine Mutter kommt auch

Mein Herz raste, ich begann unkontrolliert zu zittern.

„Das ist eine Einladung", flüsterte ich und sah Kira mit Tränen in den Augen an. Sofort schlang sie ihre Arme um mich.

„Hey alles gut ich bin da.", hauchte sie und streichelte mir über den Rücken.

Etwas weiter entfernt konnte ich eine aufgebrachte Stimme hören. Doch das war mir im Moment egal.

Meinte er damit kann er mich abspeisen? Für wie naiv hält er mich eigentlich. Wut stieg in mir auf. Dann drehte ich mich um und ging zurück, wo er gerade eine heftige Auseinandersetzung mit Katsuki hat.

„Für wie Naiv hältst du mich eigentlich? Diese Einladung kannst du dir sonst wo hinstecken. Ich habe Weihnachten schon verplant", pfefferte ich ihm entgegen und unterbrach so das vorherige Gespräch.

„Aber"

„Nichts aber, dich hat es Jahrelang nicht interessiert, wie es mir oder den anderen geht. Glaubst du ernsthaft, dass es friedlich zwischen uns wird? Ich habe mittlerweile sehr gute Freunde gefunden und sie sind zu meiner Familie geworden. Denn im Gegensatz zu dir bauen sie einen auf.", unterbrach ich ihn, ich hätte ihm gerne noch so vieles an den Kopf geworfen, wurde dann aber von Izuku zurückgedrängt.

„Shoto", seine Stimme war fest und sah mich ermahnend an. Kurz ließ ich meinen Blick umherschweifen und konnte sehen, dass uns einige Passanten geschockt anstarren.

„Was glotzt ihr so", fauchte ich, griff nach der Hand meiner Freundin und verließ fluchtartig den Weihnachtsmarkt.

Ich konnte gerade nicht klar denken, als ich Kira so hinter mir herzog.


Kira Pov:

Ich konnte nicht glauben, was Shotos Vater da verlangte. Erst machte er seine Familie kaputt und jetzt kommt er nach all den Jahren wieder an? Seine Worte von vor ein paar Tagen kamen mir wieder in den Kopf. Deswegen fand ich diese Aktion von ihm schon ziemlich dreist. Irgendwann schaffte ich es und Shoto blieb stehen. Dann drehte er sich von mir weg, doch ich konnte seine Tränen sehen. Deshalb stellte ich mich vor ihn und nahm sanft sein Gesicht in meine Hände, dann strich ich mit dem Daumen die kleinen Tränenstränge weg und hauchte ihm einen Kuss auf die weichen Lippen.

"Vergiss ihn, und genieße den Tag mit uns", sagte ich leise und deutete hinter ihn, skeptisch folgte er meinem Finger.

"Der Kaffee geht auf mich", sagte Kats und lief mit Izuku an uns vorbei, dabei legte er eine Hand auf seine Schulter und drückte diese. "Denk nicht darüber nach und komm", sagte er leise. Shoto nickte und meinte das wir gleich nachkommen werden.

"Entschuldige mein Engel, aber ich hielt es nicht mehr aus", sagte er und nahm meine Hand in seine, zog mir den Ärmel etwas hoch und küsste mein Handgelenk. "Tut mir leid, wenn ich dir wehgetan habe", flüsterte er und zog mich in eine sanfte Umarmung.

"Ach Schatz, alles gut, lass uns zu den anderen", sagte ich mit einem Lächeln und zusammen steuerten wir das kleine Café an.

Kats und Izuku hatten einen Tisch am Fenster ergattert, denn das Café war ziemlich gut besucht.

Shoto entschuldigte sich noch bei den anderen zwei doch auch sie nahmen es ihm nicht übel. "Ich bewundere deine Gelassenheit Shoto, ich wäre völlig ausgerastet", sagte Kats und schüttelte den Kopf.

"Wäre Izuku nicht gewesen, wäre es zu einem Ausbruch gekommen", lachte mein Freund.

Plötzlich sah ich im Augenwinkel etwas fallen. Als ich mein Kopf zur Seite drehte sah ich das es wieder anfing zu schneien. Ich war völlig aus dem Häuschen, jedes Jahr aufs Neue.

"Ey Eiskönigin, mach mal halblang", rief Kats hinterher, doch ich rannte raus und auf die Wiese, die gegenüber dem Café war.

Lachend ließ ich mich rückwärts in den Schnee fallen und machte einen Schneeengel. In den letzten Tagen war sehr viel Schnee gefallen. Ich war im Moment glücklich. Doch dann traf mich ein Schneeball mitten ins Gesicht. Entsetzt sah ich auf und sah in grüne Augen, welche mir schelmisch entgegen blitzen, provokant warf er immer wieder einen Schneeball in seiner Hand auf und ab.

"Hat er gerade meine Freundin beworfen?", fragte Shoto fassungslos und Kats nickte grinsend. "Jap hat er, jetzt wird's interessant."


Izuku Pov:

Angriffslustig grinste ich Kira entgegen. Kurz darauf schoss sie eine Eisbombe auf mich, spielerisch wich ich ihr aus. Nach einiger Zeit mischten dann auch Kacchan und Shoto mit.

"Ey das ist nicht fair, zwei die mit Eis umgehen können", jammerte irgendwann Kacchan und feuerte eine kleine Explosion auf Shoto und meine beste Freundin. Kurz darauf lagen wir lachend im Schnee.

"Ich liebe dich mein Eisprinz", hörte ich Kira sagen und plötzlich begann Kacchan laut anzulachen.

„Was findest du jetzt so witzig daran?", wollte ich von meinem Freund wissen und hatte mich etwas aufgerichtet.

„Nichts alles gut", wich er mir aus und zog mich in einen sanften Kuss.

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