11. Weihnachtsferien II


Kira Pov:

Wir saßen gerade im Wohnzimmer als Kats uns, beziehungsweise unseren Eltern etwas mitteilen wollte.

"Mum, Dad ich muss euch was sagen", grinste er und schien wirklich glücklich zu sein, aufmunternd lächelten Shoto und ich ihn an.

"Ich liebe Izuku. Wir sind seit ein paar Monaten zusammen", sagte er stolz und ich klatschte glücklich in die Hände, doch als ich zu meinen Eltern sah verstummte ich. Plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck meiner Mutter und sie fing an herumzuschreien.

"WAS, IST DAS DEIN ERNST! WAS HABE ICH DA ERZOGEN, SCHAU DASS DU DAS WIEDER IN ORDNUNG BRINGST. ICH GLAUB DU SPINNST, MIT EINEM KERL EINE BEZIEHUNG FÜHREN! WIE WIDERLICH DU DOCH BIST. VERSCHWINDE AUF DEIN ZIMMER UND ÜBERLEGE DIR WIE DU DAS RÜCKGÄNGIG MACHEN KANNST"

Völlig fassungslos saß ich auf Shotos Schoss. Katsuki bekam einen hochroten Kopf und rannte aus dem Wohnzimmer, ich konnte dann nur noch die Haustüre hören, wie sie zugeschlagen wurde.

"Aber Mum", begann ich, doch wurde von ihr unterbrochen.

"Nichts da, es ist doch widerlich, wenn der eigene Sohn auf einen anderen Kerl steht. So wird nie etwas aus ihm werden, im Gegensatz zu dir die vernünftig ist und sich einen gut erzogenen jungen Mann gesucht hat. Er ist ein junger Mann und sollte sich auch so benehmen und sich seine Frau fürs Leben suchen.", sagte sie und ging in die Küche.

"Ihr seid echt das letzte! Katsuki ist ein Mensch wie ich auch und es spielt absolut keine Rolle, wen er liebt. Schließlich verliebt man sich auch in den Menschen und nicht indessen Geschlecht. Ihr habt geheiratet, weil ihr euch liebt und nicht euer Geschlecht. Wenn Shoto ein Mädchen wäre, würde ich ihn trotzdem lieben. Ich geh ihn jetzt suchen und dann entschuldigt ihr euch, oder ihr seht uns nie wieder", sagte ich wütend, nahm Shoto an die Hand und verließ mit ihm das Haus.

Erst gingen wir zu Izuku, doch weder er noch Kats waren dort. Dann suchten wir weiter, bis mir der Spielplatz einfiel.

"Kats, Izu", rief ich.

"Bombenblondie, Izuku", rief Shoto, doch er bekam einen Schlag auf den Arm für die Beleidigung an meinem Bruder.

"Was?! Wenn ich ihn so nenne, werden wir ihn viel schneller finden glaub mir", verteidigte sich mein Freund. Wir liefen noch etwas, bis ich jemanden auf einer Parkbank sah.

"Schatz", hauchte ich und deutete in die Richtung. Schnell liefen wir auf die Bank zu und wir konnten tatsächlich Kats und Izuku erkennen. Beide hingen an den Lippen des anderen.

"Liebe kann ein mieser Verräter sein und doch ist er unser Verbündeter", sagte er und zog mich an sich, um auch unsere Lippen miteinander zu verbinden.


Shoto Pov:

Durch ein Räuspern löste ich mich von Kira.

"Was macht ihr hier? Hat die Alte euch geschickt", fauchte der Blonde und lehnte seinen Kopf auf Izukus Schulter.

"Nein, wir sind dich suchen gegangen, weil ich mir sorgen um dich gemacht habe. Das war nicht in Ordnung was Mum sagte. Nur weil du ihn liebst, bist du noch lange kein Abschaum, es spielt doch keine Rolle was für ein Geschlecht er hat. Auch wenn Shoto ein Mädchen wäre, würde ich ihn trotzdem lieben. Hier eine Jacke", sagte Kira und legte sie ihm um die Schulter. Dann setzte ich mich auf die Bank, so dass Kira auf meinem Schoß Platz nehmen konnte.

"Es war nicht richtig von Mitsuki so zu reagieren und was hat Masaru dazu gesagt?", kam es von Izuku. "Nichts", beantwortete ich seine Frage. Er konnte nur noch den Kopf schütteln. Wir saßen eine Weile auf der Bank und sahen in die Sterne.

"Komm gehen wir zu mir. Mein Alter ist eh nicht daheim und die anderen haben bestimmt nichts dagegen", schlug ich vor.

"Geht das den so einfach", fragte Kira und ich lächelte sie an, küsste ihre Nasenspitze und stand auf, dann reichte ich ihr meine Hand. "Kommt, Fuyumi macht das beste Mapo Tofu der Welt", sagte ich und so steuerten wir mein Elternhaus an, oder wie ich es liebevoll nenne, meine Persönliche Hölle.

"Ich bin wieder da", rief ich und sofort kam Fuyumi auf uns zu. "Shoto du bist schon zurück, oh du hast ja Besuch mitgebracht", begrüßte sie uns, doch irgendetwas in ihrer Stimme verriet mir das Er da war.

Leider wurde meine Vermutung bestätigt als wir ins Wohnzimmer kamen.

"Hallo", begrüßte ich ihn kalt. Ich konnte spüren, dass sich Kira hinter mir versteckte und zu zittern begann.

"Sieh einer an, ich bin enttäuscht von dir, dass du dich mit solchen Versagern abgibst", spuckte er uns entgegen.

"Wow. Solche Worte aus deinem Munde. Was die Bevölkerung davon wohl denkt, wenn sie erfahren würden, wie du deine Familie behandelst. Erst bringst du Mutter in die Psychiatrie, Touya brachtest du um und dann nimmst du uns noch unseren kleinen Bruder. Siehst du nicht wie du unsere Familie zerstört hast?!", fauchte Natsuo plötzlich hinter uns. Als er Kira in die Augen sah lächelte er leicht und nickte ihr zu. "Du bist es nicht mehr wert sich unser Vater zu nennen.", hängte er dran und verließ wieder das Haus.

Ok es war eindeutig eine schlechte Wahl hierher zu kommen. Zweifelnd und auch beschämt wollte ich meinen Besuch nur noch hier raus bringen.

"Entschuldige Fuyumi, aber wir kommen ein anderes Mal wieder", sagte ich und verbeugte mich kurz vor ihr. Dann verließen wir das Haus.


Fuyumi Pov:

"Hast du mir nicht versprochen das du dich ändern wirst?!", fauchte ich wütend. "Schon einmal darüber nachgedacht was jetzt seine Freunde von ihm denken oder sie von uns?", ich war außer mir. "Ist das noch nicht genug, was du in der Vergangenheit angerichtet hast? Natsuo hat recht mit dem, was er sagte, aber du hast mir versprochen dich zu ändern, wann soll das stattfinden?", fragte ich ihn und sah ihn wütend an.

Sein angespanntes Gesicht ließ nach und er senkte beschämt den Kopf.

"Die Blondine neben Shoto, war das seine Freundin?", fragte er mich plötzlich. "Keine Ahnung ich kam ja nicht dazu ihn zu fragen", sagte ich zickig.

"Sie ist hübsch. Hast du ihre Augen gesehen? Ein wunderschönes Eisblau, sie ist bestimmt eine gute Helden Anwärterin. Der Blonde hinter ihr muss ihr Bruder sein, denn die zwei sehen sich wie aus dem Gesicht geschnitten aus, dann der kleine Grünhaarige. Er ist Toshinoris Schützling. Midoriya ist glaube ich sein Name. Shoto ist groß geworden", begann Vater plötzlich ruhig und als ich ihn ansah stockte mir der Atem. Er hatte Tränen in den Augen.

"Was kann ich tun damit man mir verzeiht. Ich habe nahezu immer den gleichen Traum. Die ganze Familie hier am Tisch, Rei, Touya, Natsuo, du und Shoto, ihr seht so glücklich aus nur bin ich in der Position des Beobachters. Ich will aber auch ein Teil dieser Familie sein. Sag mir Fuyumi was kann ich tun, damit ich wieder ein Teil davon bin." Er begann, während er das sagte, zu weinen. Das war das erste Mal, dass ich ihn weinen sah. "Vater", hauchte ich, doch er schüttelte den Kopf, stand auf und verließ das Wohnzimmer.

"Ruf ihn an, er soll zurückkommen und zum Essen bleiben", rief er mir noch zu.

Doch ich war zu überwältigt, um dem nachzukommen, stattdessen saß ich perplex da und starrte auf die Tür durch die der ältere ging.

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