Familie

Ich sehe etwas ungläubig zwischen den beiden hin und her.
"Hallo Zoey, es freut mich dich kennenzulernen."
"Mich freut es auch dich kennenzulernen."
"Du wirkst erstaunt. Hat mein Bruder nie von mir erzählt?" fragt er.
"Nein das habe ich nicht. Leider gab es diese Zeit nicht. Wir werden später noch genug Zeit haben, damit ich dir alles erklären kann." meint Dad.
Als er auch den anderen Liam vorstellt, beschließen wir zurück in das Haus der Charmings zu gehen.
Dort angekommen reden Dad, Liam und ich über die Vergangenheit.
Anscheinend werde ich hier unten oft mit diesem Thema konfrontiert.
Dabei wollte ich diese Zeit doch eigentlich vergessen.
"Also Bruder, erzähl mir alles." möchte mein Onkel wissen.
"Wo soll ich nur Anfangen? Es ist soviel Zeit vergangen."
"Am besten erzählt du mir von meiner Nichte. Wer ist ihre Mutter? Und wo ist sie?"
Bei diesem Thema weiß ich das Dad und ich nicht gerne darüber reden.
Doch natürlich ist es verständlich das Liam das alles wissen möchte.
"Ihre Mutter war eine bezaubernde Frau. Ich habe sie vor vielen Jahren kennengelernt. Ich habe mich sofort in sie verliebt. Elaine war eine Fee und deshalb kann Zoey auch zaubern. Leider ist sie an der Geburt gestorben. Zum Glück konnte ich Zoey retten. So blieb mir wenigsten ein Teil dieser Liebe. Leider hielt dieses Glück nicht lange an."
"Was ist passiert?" fragt er neugierig.
"Erinnerst du noch an die Insel auf die uns der König einst geschickt hatte?"
"Du meinst um die giftige Pflanze zu holen? Ja daran kann ich mich noch sehr gut erinnern."
"Auf dieser Insel sind wir doch einem jungen begegnet. Nur das der ein Dämon war. Dieser entführte Zoey als sie ein Jahr alt war von meinem Schiff. Ich habe versucht ihn und seine Verlorenen Jungen aufzuhalten. Doch leider bin ich gescheitert."
"Was hat er mit dir gemacht? Warum wollte er ein kleines Mädchen?" fragt er mich nun.
"Er brachte mich in eine Welt ohne Magie. Dort bin ich bei einer Familie aufgewachsen wo ich dachte es wäre meine. Ich kannte die Wahrheit nicht. Als ich elf Jahre alt war, brachte der Dämon meine Familie um und ich kam in ein Waisenhaus. Mit Sechzehn kam er zurück und holte mich zu sich nach Neverland. Nur durch Zufall kam Dad mit seinen Freunden eines Tages auf die Insel. Dort sind wir uns das erste mal begegnet." erkläre ich.
"Es tut mir leid, was er euch beiden alles angetan hat."
"Es ist schon gut. Es ist ein Teil unserer Geschichte. Er gehört zu meiner Vergangenheit und ich werde jede Minute meiner neuen Zukunft genießen." sage ich.
"Und wie seit ihr hier unten gelandet?"
"Das ist eine etwas längere Geschichte." meint Dad.
"Wir haben Zeit, erzähl sie mir."
Und so erzählen Dad und ich die Geschichte wie er gestorben ist und wie wir hierher gelangt sind.
Über die ganze Zeit hört Liam uns aufmerksam zu.
Am Ende der Geschichte nickt er und sieht uns ungläubig an.
"Du hast ein erstaunlich Leben gehabt Killian. Und hast es immer noch. Das freut mich sehr."
"Danke Bruder."

Als es dunkel wird und die anderen schlafen, gehe ich nach draußen.
Ich weiß nicht, aber ich habe ein komisches Gefühl bei meinem Onkel.
Gerade als ich die Haustüre schließe werde ich überrascht.
Geradeso kann ich einen Schrei unterdrücken.
Diese zwei braunen Augen werden mich irgendwann noch komplett verrückt machen.
Nur weiß ich noch nicht in welchem Sinne.
"Peter was soll das?" frage ich leise.
"Ich wollte dich überraschen."
"Erschrecken trifft es wohl eher."
"Da könntest du recht haben. Was ist los Piratin?"
"Ich wollte dich sehen."
"Lass uns gehen. Hier ist es nicht sicher für unser Geheimnis."
"Ich weiß."
Er nimmt meine Hand in seine und zaubert uns an den Hafen.
Ich muss grinsen als ich das sehe.
"Warum der Hafen?" frage ich verblüfft.
"Das ist doch dein Lieblingsort. Als Piratin bist du gerne am Wasser. Das ist mir auch schon auf Neverland aufgefallen."
"Also was bedrückt dich kleine Fee?"
"Mein Onkel. Ich kann ihm kein Vertrauen schenken. Es scheint so als ob er ein falsches Spiel spielen würde. Werde ich verrückt?"
"Wir sind zusammen in der Unterwelt. Du bist hier bei mir, also würde ich sagen das du schon verrückt bist."
"Peter das hier ist kein Scherz. Ich vertraue dem Bruder meines Vaters nicht. Er ihm jedoch voll und ganz."
"Die beiden haben sich schon sehr lange nicht mehr gesehen."
"Das weiß ich, aber wie nur kann ich ihm erzählen das ich ein schlechtes Gefühl habe."
"Ich fürchte gar nicht. Du musst einfach doppelt so vorsichtig sein und ihm im Auge behalten."
"Wie soll ich das Anstellen?"
"Ich kann dir dabei helfen wenn du denkst du schaffst es nicht alleine."
"Danke Peter."
"Dafür hat man doch Freunde."
"Du weißt das du für mich immer mehr als nur ein Freund warst." antworte ich ihm.
"Auch das weiß ich, du kommst nie wirklich von mir los." sagt er grinsend und küsst mich.
Wir reden noch eine weile miteinander bevor ich wieder zurück zu den anderen gehe.
Immerhin sollte ich versuchen auch ein bisschen schlaf zu bekommen.

Liam p.o.v.

Als die anderen schlafen verschwindet Zoey nach draußen.
Es tut mir leid was ihr und meinem Bruder widerfahren ist, doch werde ich das tun was Hades mir aufgetragen hat.
Sie werden es nicht schaffen ihn zu besiegen.
Aber vielleicht sollte ich zuerst mal herausfinden, was meine Nichte für ein Geheimnis hat.

Zoey p.o.v.

Zurück im Haus werde ich schon wieder von jemandem überrascht.
Liam steht vor mir und sieht mich fragend an.
"Wo warst du so spät noch? Und das alleine in der Unterwelt. Das kann gefährlich sein Zoey."
"Ich weiß Liam. Ich war draußen um frische Luft zu schnappen."
"So lange?"
"Ja ich konnte nicht schlafen und frische Luft hilft mir immer, meine Gedanken frei zu bekommen."
"Ich verstehe, vielleicht solltest du nun ins Bett. Morgen haben wir immerhin viel vor. Es wird ein anstrengender Tag werden."'
"Da könntest du recht haben. Gute Nacht Liam."
"Gute Nacht Zoey."
Damit verschwinde ich und gehe nach oben um mich hinzulegen.
Noch ein Grund mehr ihm zu misstrauen.
Weiß er etwas?
Wird er den anderen Verraten das ich heute Nacht draußen war?
Durch dieses Gespräch hat er es geschafft das ich nicht sofort einschlafen kann.

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