Kapitel 30 - Akzeptanz
"Nein!" Kay sprang auf und rannte mir hinterher, als ich aus der Wohnung laufen wollte. Als ich die Haustüre aufriss und auf die Straße lief, packte er mich am Arm und hielt mich fest. Warnend funkelte ich ihn an. Er verstand die Botschaft sofort und ließ mich los. Anscheinend wollte er keine weitere Bekanntschaft mit Alice machen. Jetzt stand er wortlos vor mir und suchte nach Worten. "Du kannst hier nicht einfach rausgehen", versuchte er mich aufzuhalten. Ich wollte ihm gerade widersprechen, als ich stockte. Machte Kay sich etwa Sorgen um mich? Mein Schweigen fasste Kay als Zustimmung auf und nutzte die Gelegenheit, um mich wieder sanft in die Wohnung zu schubsen.
Mein Blick fiel in den Spiegel, der nach wie vor im Flur auf der Kommode rechts von mir stand. Kay stand neben mir und ergriff meine Hand. "Hallo Alice", begrüßte ich mit einem unsicheren Lächeln mein Spiegelbild. Überrascht sah ich, dass sie zurücklächelte. -Tu es und vergiss nicht, ich pass auf dich auf.- Ich nickte, wandte mich vom Spiegel ab und umarmte Kay, der sprachlos neben mir stand. "Hat sie gerade mit dir gesprochen?", fragte er mich neugierig. Ich nickte grinsend. "Ja, das hat sie. Und nein, ich sage dir nicht, was sie gesagt hat. Das ist unser Geheimnis." Kay erwiderte meine Umarmung. "Ich denke, damit kann ich leben", meinte er feixend. Dann nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich sanft auf die Lippen.
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