Kapitel 20 - Flashbacks


Unauffällig drückte ich mich im Schatten der Häuser durch die mittlerweile dunklen Gassen. Wie in Trance setzte ich einen Schritt vor den anderen. Ich zwang mich zum Atmen. Flashbacks überrollen mich wie eine Lawine und rissen mich mit. Die Bilder des Unfalls waren für immer in meinem Kopf gespeichert. Ziellos irrte ich durch die Dunkelheit. Langsam wurde es kalt, doch davon merkte ich nichts. Trotzdem zitterte ich am ganzen Körper. Ich hatte einen Mann umgebracht. Ich war eine Mörderin. Keuchend sank ich auf den Boden und kauerte weinend neben der Hauswand. Wo sollte ich hingehen? Meine Eltern wollten mich wahrscheinlich nie wieder sehen, meine Freunde verabscheuten mich bestimmt. "Alice?" Hoffnungsvoll starrte ich in die Ferne. "Bist du da?" Doch nichts rührte sich. "Du bist so eine Idiotin! Wegen dir wandere ich in den Knast. Du hast mein ganzes Leben zerstört!" schrie ich ins Nichts. Verzweifelt schlug ich mit der Faust auf die Pflastersteine.

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